DE3238751A1 - Befestigungselement fuer die verankerung in einem bohrloch unter verwendung einer reaktiven mehrkomponentenmasse - Google Patents

Befestigungselement fuer die verankerung in einem bohrloch unter verwendung einer reaktiven mehrkomponentenmasse

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DE3238751A1
DE3238751A1 DE19823238751 DE3238751A DE3238751A1 DE 3238751 A1 DE3238751 A1 DE 3238751A1 DE 19823238751 DE19823238751 DE 19823238751 DE 3238751 A DE3238751 A DE 3238751A DE 3238751 A1 DE3238751 A1 DE 3238751A1
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Artur Dr.H.C. 7244 Waldachtal Fischer
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B13/00Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
    • F16B13/14Non-metallic plugs or sleeves; Use of liquid, loose solid or kneadable material therefor
    • F16B13/141Fixing plugs in holes by the use of settable material
    • F16B13/143Fixing plugs in holes by the use of settable material using frangible cartridges or capsules containing the setting components

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Dowels (AREA)
  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)

Description

  • Befestigungselement für die Verankerunp in ei nem Bohrloch
  • unter Verwendung einer reaktiven Mehrkomponentenmasse Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für die Verankerung in einem Bohrloch eines Mauerwerks unter Verwendung einer reaktiven Mehrkomponentenmasse, wobei eine der die Reaktion auslösenden Komponenten in Mikrokapseln vorliegt.
  • Die Verwendung von reaktiven Mehrkomponentenmassen der o. g. Art ist zur Verankerung von Befestigungselementen bekannt. Solche als Eintopfsysteme bezeichneten Mehrkomponentenmassen werden in der Regel in Kartuschen, Tuben oder dgl. abgefüllt und vor dem Einsetzen des Befestigungselementes in das Bohrloch eingebracht. Die Mikrokapseln sind so gestaltet, daß zur Erzielung einer hohen Lagerstabilität eine vorzeitige Reaktion durch Diffusion, Erschütterungen und dgl. verhindert ist.
  • Die hierfür erforderliche Bruchfestigkeit der Kapseln ist wiederum bei der Applikation der Masse für die Verankerung des Befestigungselementes von Nachteil, da die mit dem Befestigungselement zu erzeugenden Druck-und Scherkräfte unter Umständen nicht ausreichen, die schwer zerstörbaren Mikrokapseln in einer für das optimale Mischungsverhältnis ausreichenden Anzahl aufzubrechen. Diese Mischfehler können die Durchhärtung erheblich verzögern bzw. verhindern.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Befestigungselement derart zu gestalten, daß eine Zerstörung der Mikrokapseln weitgehendst sichergestellt wird.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß am vorderen Ende des Befestigungselementes eine kegelförmige, mit ihrer Uffnung zum hinteren Ende des Befestigungselementes weisende Scheibe angeordnet ist, deren Rand beim-Einschieben des Befestigungselementes in das mit der Mehrkomponentenmasse ausgefüllte Bohrloch an der Bohrlochwandung durch Form-und / oder Materialelastizität der Scheibe entlang streift.
  • Beim Einschieben des Befestigungselementes in das mit der Eintopfmasse ausgefüllte Bohrloch wird die Eintopfmasse durch die an der vorderen Stirnseite des Befestigungselementes angebrachten kegelförmigen Scheibe zunächst gegen den Bohrlochgrund verdichtet und danach beim weiteren Einschieben zwischen dem Rand der kegelförmigen Scheibe und der Bohrlochwandung durchgepresst. Durch die Elastizität der Scheibe wird ein starker mechanischer Druck auf die Eintopfmasse ausgeübt, der eine Zerstörung der Mikrokapseln sicherstellt. Somit ist gewährleistet, daß die das Befestigungselement nach dem Setzen umgebende Eintopfmasse durch Zerstörung nahezu aller Mikrokapseln aktiviert ist und durch Vorliegen des optimalen Mischungsverhältnisses in der eingestellten Zeit vollständig durchhärtet. Die verbesserte Zerstörungsmöglichkeit der Kapseln bei der Verankerung des Befestigungselementes erlaubt es somit, die Kapselilüllen für die Eintopfmasse stabiler zu gestalten, so daß vorzeitige, die Lagerstabilität negativ beeinflussende Reaktionen durch Kapselbruch, bspw. bei der Herstellung der Eintopfmasse, Ausdrücken aus einer Kartusche oder einer Tube, nicht mehr eintreten können.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Rand der kegelförmigen Scheibe aufgerauht sein. Durch diese Maßnahme wird das Aufreißen der Kapselhüllen begünstigt. Die Rauhtiefe ist jedoch kleiner zu halten als die Korngröße der kleinsten Mikrokapseln.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die kegelförmige Scheibe mit ein oder mehreren von der Kegelkuppe zum R«nd verlaufenden Schlitzen versehen sein. Bei aus Metall bestehenden Scheiben kann es zweckmäßig sein, zur Erhöhung der Elastizität derartige Schlitze vorzusehen. Eine besonders vorteilhafte Anpassungsmöglichkeit bei grösseren Streuungen der Bohrlochdurchmesser ist in weiterer Ergänzung der Erfindung dadurch erreichbar, daß die Schlitzkante des durch die Schlitze entstehenden Segmentes der Scheibe gegenUber der Schlitzkante des nachfolgenden Segmentes um die Scheibendicke versetzt und unter dessen Schlitzkante geschoben ist Eine einfache Möglichkeit zur Befestlgung der kegelförmigen Scheibe an das Befestigungselement ergibt sich durch die weitere Gestaltung, daß am vorderen Ende des Befestigungselementes ein im Durchmesser reduzierter Ansatz angeordnet ist, der in eine Aufnahme der Scheibe eingreift.
  • Schließlich kann in einer weiteren Ergänzung der Erfindung die äußere Mantelfläche der Scheibe mit wendelförmig verlaufenden Rippen versehen sein. Wird das Befestigungselement mit einer Bohrmaschine gesetzt, begünstigen die wendelförmig angeordneten Rippen an der äußeren Mantelfläche der Scheibe das Befördern der Eintopfmasse an die Randzone der Scheibe. Dies führt zu einer Verringerung des Eintreibwiderstandes.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Es zeigen: Figur 1 das in einem Bohrloch verankerte Befestigungselement Figur 2 eine Ausführungsvariante der kegelförmigen Scheibe Figur 3 eine Ansicht in die öffnung der Scheibe nach Figur 2 Figur 4 die kegelförmige Scheibe mit auf der äußeren Mantelfläche angeordneten Rippen Nach der Herstellung eines Bohrloches 1 in eine1n Matuerwerk 2, dessen Durchmesser etwas größer ist als der Außendurchmcsser des bspw. durch einen Gewindebolzen 3 gebildeten Befestigungselementes wird in das Bohrloch 1 mittels einer Tube, Kartusche oder dgl. die Iintopfinirsse 4 eingebracht. Die aus wenigstens zwei Komponenten bestehende Eintopfmasse, WQ-bei die eine Komponente in Mikrokrpseln vorliegt, wird durch Freisetzen der verkapselten Komponente aktiviert. Die Zerstörung der Kapseln zum Freisetzen dieser Komponente erfolgt beijii Einschlagen des Befestigungselementes in das Bohrloch. Dabei wird der Rand 5 der kegelförmigen Scheibe 6 auf den Durchmesser des Bohrloches 1 zusammengedrückt, so daß eine feste Anlage an der Bohrlochwandung entsteht. Beim Einschlagen des Refestigungselementes wird nunmehr die Eintopfmasse zum Bohrlochgrund hin verdichtet, bis nach dem Ausfüllen aller LUcken zwangsweise durch die Verdrängung mit dem Befestigungselement ein Aufsteigen in Richtung Bohrlochmündur19 erreicht wird. Durch den starken Anpreßdruck des Randes 5 der kegelförmigen Scheibe 6 an die Bohrlochwandung werden die Mikrokapseln zerstört und damit die die Reaktion auslösende Komponente freigesetzt.
  • Die Form- und / oder Materialelastizität der kegelförmigen Scheibe -6 ist so eingestellt, daß selbst bei größeren Bohrlochtoleranzen bzw. unregelmäßig hergestellten Bohrlöchern ein für die Zerstörung ausreichender Anpreßdruck erzeugt wird. Die kegelförmige Scheibe in Figur 1 ist als Kunststoff-Spritzgußteil ausgeführt, wobei zum Aufstecken dieser Scheibe 6 auf den zylindrischen Ansatz 7 des Gewindebolzens 3 eine Aufnahme 8 vorgesehen ist. Nach dem Eintreiben des Befestigungselementes ist dessen Schaft vollständig von der aktivierten Elntopfmasse umgeben, so daß nach dem Aushärten eine hohe Haltewerte aufweisende Verankerung erreicht ist. Danach wird durch Aufschrauben einer Mutter 9 auf den verankerten Gewindebolzen der Gegenstand 10 an das Mauerwerk 2 befestigt.
  • Bei einer Ausführung der kegelförmigen Scheibe 6 a aus Metall kann zur Erzielung einer ausreichenden Elastizität und Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Bohrlochdurchmesser die Scheibe gemäß Figur 2 und 3 mit zum Rand 5 der Scheibe hin verlaufenden Schlitzen 11 versehen sein, die dadurch wiederum verschlossen sind, daß die Schlitzkante eines Segmentes gegenüber der Schlitzkante des nacfifolgenden Segmentes um die Scheibendicke versetzt und unter dessen Schlitzkante geschoben ist. Zur Befestigung dieser Scheibe 6 a an den zylindrischen Ansatz 7 des Gewindebolzens 3 weist die Scheibe im Bereich der Kegelkuppe eine auf diesen Ansatz passende Ausstanzung 12 auf. Durch Umhörteln des Ansatzes 7 des Gewindebolzens 3 wird eine feste Verbindung mit der Scheibe erreicht.
  • In Figur 4 ist eine bspw. aus Kunststoff bestehende kegelförmige Scheibe 6 b dargestellt, die an ihrer äußeren Mantelfläche wendelförmig verlaufende Rippen 13 aufweist. Mit diesen wendelförmig angeordneten Rippen wird insbesondere bei Verwendung einer Bohrmaschine zum Setzen des Gewindebolzens der Eintreibwiderstand verringert.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1.) Befestigungselement für die Verankerung in einem Bohrloch eines Mauerwerks unter Verwendung einer reaktiven Mehrkomponentenmasse, wobei eine der die Reaktion auslösenden Komponenten in Mikrokapsein vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des Befestigungselementes eine kegelförmige, mit ihrer Uffnung zum hinteren Ende des Befestigungselementes weisende Scheibe angeordnet ist, deren Rand beim Einschieben des Befestigungselementes in das mit der Mehrkomponentenmasse ausgefüllte Bohrloch an der Bohrlochwandung durch Form- und / oder Materialelastizität der Scheibe entlang streift.
  2. 2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der kegelförmigen Scheibe aufgerauht ist.
  3. 3. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmige Scheibe mit ein oder mehreren von der Kegelkuppe zum Rand verlaufenden Schlitzen versehen ist.
  4. 4. Befestigungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzkante des durch die Schlitze entstehenden Segmentes der Scheibe gegenüber der Schlitzkante des nachfolgenden Segmentes um die Scheibendicke versetzt und unter dessen Schlitzkante geschoben ist.
  5. 5. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des Befestigungselementes ein im Durchmesser reduzierter Ansatz angeordnet ist, der in eine Aufnahme der Scheibe eingreift.
  6. 6. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Mantelfläche der Scheibe mit wendelförmig verlaufenden Rippen versehen ist.
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