DE3237377A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen oder quasikontinuierlichen waermetausch zwischen zwei fluiden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen oder quasikontinuierlichen waermetausch zwischen zwei fluiden

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DE3237377A1 DE19823237377 DE3237377A DE3237377A1 DE 3237377 A1 DE3237377 A1 DE 3237377A1 DE 19823237377 DE19823237377 DE 19823237377 DE 3237377 A DE3237377 A DE 3237377A DE 3237377 A1 DE3237377 A1 DE 3237377A1
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    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D19/00Regenerative heat-exchange apparatus in which the intermediate heat-transfer medium or body is moved successively into contact with each heat-exchange medium
    • F28D19/04Regenerative heat-exchange apparatus in which the intermediate heat-transfer medium or body is moved successively into contact with each heat-exchange medium using rigid bodies, e.g. mounted on a movable carrier
    • F28D19/041Regenerative heat-exchange apparatus in which the intermediate heat-transfer medium or body is moved successively into contact with each heat-exchange medium using rigid bodies, e.g. mounted on a movable carrier with axial flow through the intermediate heat-transfer medium
    • F28D19/042Rotors; Assemblies of heat absorbing masses

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen oder quasi-
  • kontinuierlichen Wärmetausch zwischen zwei Fluiden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen oder quasikontinuierlichen Wärmetausch zwischen zwei Fluiden unterschiedlicher Temperatur durch Transport von Wärmetauschmasse im geschlossenen Kreislauf in abwechselnder wärmeleitender Verbindung mit dem einen und dem anderen Fluid unter Ausnutzung von Phasenumwandlungswärme.
  • Ein solches Verfahren und eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens sind aus der gattungsgemäßen DE-OS 30 38 723 bekannt. Die Wärmetauschmasse ist in einem Rotor angeordnet, und ihr Transport erfolgt durch Drehung dieses Rotors, der abwechselnd von warmem und kaltem Gas umströmt wird. Als Wärmetauschmasse wird ein Material aus mindestens zwei Komponenten, nämlich einem Trägermaterial und einem wärmespeichernden Material, verwendet. Das wärmespeichernde Material ist in gegen die Fluide abgeschlossenen Hohlräumen oder Waben des Trägermaterials angeordnet, und seine Wärmespeicherkapazität beruht auf einer Phasenumwandlung und/oder einer chemischen Reaktion.
  • Es sind ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen oder quasikontinuierlichen Wärmetausch zwischen zwei Fluiden unterschiedlicher Temperatur durch Transport von Wärmetauschmasse in abwechselnder wärmeleitender Verbindung mit dem einen oder anderen Fluid bekannt, bei dem ein Rotor verwendet wird und Wärme aus einem Warmgasstrom in Form von spezifischer Wärme im Blech des Rotors gespeichert wird und nach Weiterdrehung des Rotors an einen aufzuwärmenden Kaltluftstrom abgegeben wird. Diese Regenerativ- oder Ljungström-Luftvorwärmung ist nicht für hohe Temperaturen geeignet. Ein weiterer Nachteil des Ljungström-Systems besteht darin, daß eine sehr große Rotormasse bewegt werden muß. Man hat auch schon vorgesehen, den Wirkungsgrad durch Vollsorption günstig zu gestalten (Prospekt Econovent und Rototherm der Kraftanlagen AG, Heidelberg).
  • Es ist ferner aus der DE-OS 30 06 733 ein Verfahren zum Nutzbarmachen von Wärme bekannt, bei dem diese zum endothermen Austreiben einer verflüchtigbaren Substanz aus einer Wärmetauschmasse verwendet wird, die verflüchtigte Substanz kondensiert wird und die Wärmetauschmasse an einen anderen Ort transportiert und dort zur Erzeugung von Nutzwärme oder Nutzkälte mit verflüchtigter Substanz wieder exotherm vereinigt wird. Bevorzugt werden bei diesem Verfahren als Wärmetauschmasse Zeolith und als verflüchtigbare Substanz Wasser verwendet. Dieses bekannte Verfahren arbeitet mit einem offenen Stoffsystem, und es ist in der Druckschrift nirgends die Anwendung auf ein geschlossenes System offenbart.
  • In der Diplomarbeit von Eberhard Lävemann (Ludwig-Maximilians-Universität - München 1981) ist die Konzeption einer Absorptionsheizanlage unter Verwendung trockener Zeolithe als Energieträger beschrieben. Auch das durch diese Diplomarbeit bekannte Verfahren und die darin vorgeschlagenen Vorrichtungen arbeiten mit offenem Kreislauf.
  • Bekannt sind ebenfalls rotierende Systeme, deren Oberflächen mit porösen Substanzen (z.B. Silicagel) beschichtet sind, wodurch aus der Abluft kondensiertes Wasser zur Luftbefeuchtung an die trockene Zuluft transportiert werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für den Wärmetausch einen besonders hohen Wirkungsgrad anzustreben.
  • Diese Aufgabe ist durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren funktioniert folgendermaßen: Befindet sich die Wärmetauschmasse in wärmeleitender Verbindung mit dem wärmeren Fluid, so wird das Kältemittel von der Wärmetauschmasse desorbiert. Es wird somit Wärme in Form von spezifischer Wärme und Absorptionswärme gespeichert. Das desorbierte Kältemittel wird anschließend zur Wärmetauschmasse transportiert, die sich in wärmeleitender Verbindung mit dem kälteren Fluid befindet und dort an der Wärmetauschmasse ad- oder absorbiert. Diese Wärmetauschmasse gibt einerseits die gespeicherte spezifische Wärme an das kältere Fluid ab, zum anderen wird durch die Absorption des Kältemittels Absorptionswärme frei, die ebenfalls an das kältere Fluid abgegeben wird.
  • Anschließend wird die mit dem Kältemittel beladene Wärmetauschmasse zum wärmeren Fluid hin transportiert.
  • Gleichzeitig mit diesen beiden Schritten läuft der vierte Schritt ab, bei dem die bisher mit dem wärmeren Fluid in wärmeleitender Verbindung befindliche Wärmetauschmasse, aus der das Kältemittel desorbiert wurde, zum kälteren Fluid hin transportiert wird und sich währenddessen abkühlt. Die Wärmetauschmasse ist ab Unterschreiten einer bestimmten Temperatur wieder absorptionsfähig und kann dann das zu ihr hin transportierte Kältemittel, wie oben beschrieben, aufnehmen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren laufen somit zwei einander überlagerte Prozesse ab, einmal der Absorptions-/Desorptions-Prozeß, der zugleich mit Phasenumwandlungen (Kondensation und Verdampfung) verknüpft ist, und zum anderen ein Transportprozeß, der,dem ersten Prozeß überlagert, die Kontinuität des erfindungsgemäßen Verfahrens schafft. Dieser Transportprozeß beinhaltet einerseits den Transport des desorbierten Kältemittels zur absorptionsfähigen Wärmetauschmasse, andererseits den Transport der Wärmetauschmasse in abwechselnd wärmeleitende Verbindung mit dem einen und mit dem anderen Fluid. Diese gesamten Prozesse spielen sich alle im abgeschlossenen Kreislauf ab, d.h. die Menge der Wärmetauschmasse und des Kältemittels bleiben im System konstant.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Wärmetauschmasse als Ad- oder Absorber für ein gasförmiges Kältemittel verwendet wird. In der Wärmetauschmasse wird Wärme in Form von spezifischer Wärme sowie von Absorptionswärme, d.h. von Verdampfungs- und Lösungswärme, gespeichert. Diese Speichermechanismen s-ind wesentlich effizienter als die bekannten Speichermechanismen, so daß eine wesentlich größere Wärmemenge, auf die Wärmetauschmasseneinheit bezogen, transportiert werden kann. Folglich kann mit einer gleich großen Wärmetauschmassenmenge wie bisher eine wesentlich größere Wärmemenge vom wärmeren Fluid zum kälteren Fluid transportiert werden, oder es bietet sich alternativ die Möglichkeit, bei gleichbleibend großer Wärmeübertragungsmenge die Masse der Wärmetauschmasse zu reduzieren. So ergibt sich beispielsweise durch die Erfindung gegenüber dem aus der gattungsgemäßen DE-OS 30 78 723 bekannten Verfahren eine Reduktion um über 50 %! Für die Übertragung einer bestimmten Wärmemenge braucht man weniger als halb soviel Energie zum Transport der Wärmetauschmasse von der wärmeleitenden Verbindung mit dem einen zu der mit dem anderen Fluid aufzuwenden.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß mit ihm Abwärmen auf jedem beliebigen Temperaturniveau zurückgewonnen werden können, das lediglich durch das jeweilige Wärmetauschmassen-/Kältemittel-System nach oben und unten begrenzt ist. Beispielsweise liegt der Abwärme-Temperaturbereich bei einem System von Zeolith und Wasser zwischen etwa 200 und etwa 500"C. Diese beispielsweise angeführten Zahlenwerte sind jedoch in keiner Weise einschränkend für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens; sie dienen lediglich zur Veranschaulichung. Das erfindungsgemäße Verfahren kann somit bei warmen Fluiden mit wesentlich höheren Temperaturen eingesetzt werden, als dies beispielsweise bei dem bekannten Ljungström-Luftvorwärmer der Fall ist. Entsprechend ist der Anwendungsbereich wesentlich größer.
  • Die Temperaturen, bei denen das erfindungsgemäße Verfahren angewendet werden kann, hängen lediglich von der Wahl des Stoffsystems ab, also von der jeweils verwendeten Wärmetauschmasse und dem jeweiligen Kältemittel. Es kann somit für den jeweiligen Anwendungsfall stets mit einem günstigen Stoffsystem gearbeitet werden.
  • Eine besonders zweckmäßige Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß für den Transport des desorbierten Kältemittels zum Ort seiner Absorption nach Anspruch 2 lediglich die Eigenkonvektion des Kältemittels benutzt wird. Es wird daher zur Durchführung des Verfahrens besonders wenig Energie benötigt, was sich günstig auf die Energiebilanz auswirkt. Außerdem sind keine kostenaufwendigen Vorrichtungen für den Transport des Kältemittels erforderlich.
  • Gemäß einer anderen zweckmäßigen Variante des Verfahrens nach Anspruch 3 wird der Druckgradient des Kältemittels teilweise zur Energieentnahme genutzt. In diesem Fall kann von dem Wärmetauschsystem Arbeit geleistet werden, beispielsweise ein Generator angetrieben werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nach Anspruch 4 vorteilhaft mit flüssiger Wärmetauschmasse durchgeführt, wobei zweckmäßig ein Wasser-/Ammoniak- oder Lithiumbromid-Wasser-/Wasserdampf-System verwendet wird (Ansprüche 5 und 6). Das Verfahren ist aber keinesfalls nur auf diese Wärmetauschmassen-/Kältemittel-Systeme beschränkt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann ebenfalls vorteilhaft mit einer festen Wärmetauschmasse angewendet werden, beispielsweise mit einem Zeolith-/Wasserdampf- oder Zeolith-/ Ammoniak-System (Ansprüche 7 und 8). Zeolith ist ein äußerst günstiger Werkstoff, da sich sein Volumen mit veränderndem Beladungszustand kaum verändert. Auf diese Weise ist die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Apparatur keinen starken mechanischen Belastungen ausgesetzt und somit wesentlich verschleißärmer.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch keineswegs nur auf Zeolith als feste Wärmetauschmasse beschränkt. Beispielsweise bietet sich das Stoffsystem CaO-/H2O für hohe Temperaturen, ca. 600 bis 700"cm an.
  • Durch die Erfindung wird auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 8 geschaffen. Diese Yorrichtung weist eine Einrichtung auf, die die abgeschlossen angeordnete Wärmetauschmasse in abwechselnde wärmeleitende Verbindung mit dem einen oder anderen Fluid bringt, sowie einen Aufnahmeraum für das Kältemittel, der mit der Wärmetauschmasse kommuniziert.
  • Vorteilhaft ist nach Anspruch 10 der Aufnahmeraum ständig direkt mit der Wärmetauschmasse verbunden. Dies ermöglicht einerseits, lediglich mit Eigenkonvektion des Kältemittels zu arbeiten, andererseits sind aufwendigere Umstellarbeiten u. dgl. nicht erforderlich.
  • Vorzugsweise ist nach Anspruch 11 der Aufnahmeraum mit der gesamten wirksamen Oberfläche der Wärmetauschmasse verbunden. Dies gestattet einen größtmöglichen Wirkungsgrad des Energieumsatzes, da so das Kältemittel keine großen Transport- und Diffusionswege zurückzulegen hat und sich somit die Zeit bis zur Absorption bzw. die Zeit bis zur wirksamen Desorption und völligen Trennung von Kältemittel und Wärmetauschmasse wesentlich verkürzt.
  • Ein anderes vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich durch eine vom Druck des Kältemittels beaufschlagte Energieentnahmeeinrichtung aus. Mit dieser kann beispielsweise der Druckgradient im Kältemittel genutzt werden und Arbeit geleistet werden, indem beispielsweise ein Generator oder auch eine Pumpe für den Umlauf von flüssigen Stoffen im System angetrieben werden können (Anspruch 12).
  • Der Transport von Wärmetauschmasse und Aufnahmeraum für das Kältemittel kann auf verschiedene Weise geschehen, z.B. durch eine Hin- und Her- oder Auf- und Abbewegung oder eine Kombination dieser Bewegungen, die beispielsweise auch spiralförmige Bewegungsbahnen umfaßt. Genauso ist aber auch eine Drehbewegung von Wärmetauschmasse und Aufnahmeraum für das Kältemittel möglich, und es ist auch eine im wesentlichen getrennte Bewegung von Kältemittel und Aufnahmeraum möglich, wobei jedoch die Kommunikation von Kältemittel und Wärmetauschmasse aufrechterhalten bleibt.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist einen von beiden Fluiden durchströmbaren Rotor auf, der die Wärmetauschmasse in abwechselnde wärmeleitende Verbindung mit dem einen oder anderen Fluid bringt und der im Wechsel angeordnete, miteinander kommunizierende Bereiche mit Wärmetauschmasse und Durchströmungswege für die Fluide aufweist. Diese Ausbildung ist besonders energiesparend, da zur Drehung des Rotors besonders wenig Energie in bezug auf die transportierte bzw. rotierte Wärmespeichermasse aufgewendet werden muß. Die Anordnung ist besonders einfach und platzsparend. Statt eines durchströmten Rotors kann auch ein lediglich umströmter Rotor verwendet werden.
  • Nach Anspruch 19 ist der Rotor abschnittweise durchströmbar.
  • Dies ermöglicht es, die Fluide mit möglichst großen Flächen in Kontakt zu bringen, über die der Wärmeumsatz bzw. Energietransport zur Wärmetauschmasse stattfindet, und auf diese Weise kann das erfindungsgemäße Verfahren mit besonders großem Wirkungsgrad durchgeführt werden-.
  • Zweckmäßig können nach Anspruch 20 für die abschnittsweise Durchströmung des Rotors Kanäle in der Wärmetauschmasse angeordnet sein. Alternativ kann die Wärmetauschmasse auch so angeordnet sein, daß durch ihre Anordnung verschiedene Abschnitte für die Fluide gebildet werden (Anspruch 21), die den Fluiden einen geringeren Strömungswiderstand bieten.
  • Günstig ist z.B. eine segmentartige oder konzentrische Anordnung der von den beiden Fluiden durchströmbaren Abschnitte (Anspruch 22 und 23). Selbstverständlich können auch die bislang angeführten Anordnungen miteinander kombiniert werden, oder es können Schlitze in der Wärmetauschmasse ausgebildet sein, spiralförmige Durchströmungskanäle vorgesehen sein oder überhaupt irgendwelche unregelmäßige Durchströmungsdurchlässe. All diese angeführten Anordnungen und viele andere lassen sich selbstverständlich auch auf eine andere Einrichtung für den Transport der Wärmetauschmasse übertragen, sie sind also nicht auf einen Rotor beschränkt.
  • Vorzugsweise sind in dem von den beiden Fluiden durchströmbaren Raum mit der Wärmetauschmasse leitend verbundene Lamellen angeordnet (Anspruch 24), wodurch der Energietransport zwischen den beiden Fluiden wesentlich vergrößert ist.
  • Nach Anspruch 25 können auch mehrere Rotoren in Reihe angeordnet sein. Diese Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist den leicht einzusehenden Vorteil auf, daß mit mehreren Rotoren mehr Energie übertragen werden kann.
  • Außerdem ist es möglich, an verschiedenen Stellen einer Leitung mit verschieden hoher Fluid-Temperatur mit verschiedenen Stoffsystemen zu arbeiten, so daß die Abwärme besonders wirksam genutzt werden kann.
  • Übrigens muß die Rotationsgeschwindigkeit des Rotors.entsprechend den Stoffdaten des jeweiligen Systems sowie den Strömungsgeschwindigkeiten ausgelegt werden. Ein üblicher Wert für die Drehzahl des Rotors liegt bei ein bis drei Umdrehungen pro Minute.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung lassen sich vorteilhaft zur Vorwärmung von Luft, beispielsweise auch in Schiffskesseln, anwenden.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist eine Erwärmung weiterer Gegenstände durch das aufzuwärmende Fluid.
  • Eine bevorzugte Variante unter diesen Anwendungen ist jedoch nach Anspruch 26 und 27 die Beheizung. So kann beispielsweise die Abwärme von Maschinen, Öfen u. dgl.
  • verwendet werden, um Räume, beispielsweise Werkhallen u. dgl., zu beheizen. Hierzu wird vorteilhaft mit einer flüssigen Wärmetauschmasse gearbeitet, die durch eine Pumpe in Umlauf gesetzt wird und an einer Stelle -im Umlauf system sich in Wärmetausch mit einem kälteren Fluid und an einer anderen Stelle im Wärmetausch mit einem wärmeren Fluid befindet. Es ist so einmal möglich, das aufgewärmte Fluid in Wärmetauscher zu leiten oder es direkt in die zu beheizenden Räume zu führen. Es ist aber auch möglich, die Wandung der Wärmetauschmasse direkt mit den zu beheizenden Räumen oder Gegenständen in Kontakt zu bringen. Eine weitere Nutzungsmöglichkeit einer solchen Vorrichtung besteht in der Nutzung des Druckgradienten im Kältemittel, das in einer separaten Leitung zum Absorptions-,ort,geführt werden1 kann. Gegebenenfalls kann über diesen Druckgradienten, der z.B. über eine Drossel, die Pumpe teilweise mit angetrieben werden, af. auch ein Notstromaggregat.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung und der Zeichnung hervor. In letzterer zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem segmentweise aufgebauten Rotor; Fig. 2 eine Vorderansicht eines segmentweise aufgebauten Rotors mit abgenommener Vorderplatte; Fig. 3 eine teilweise weggebrochene Vorderansicht eines von den beiden Fluiden durchströmbare Kanäle aufweisenden Rotors; Fio. 4 eine Ansicht des in Fig. 3 dargestellten, in Längsrichtung aufgeschnittenen Rotors; Fig. 5 eine Ansicht eines Rotors mit koaxial um die Drehachse angeordneter Wärmetauschmasse; Fig. 6 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit mehreren hintereinander angeordneten Rotoren; und Fig. 7 ein Prinzipbild eines Heizsystems, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung angewendet werden.
  • Fig. 1 veranschaulicht eine Vorrichtung zur Durchführuna des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit der einem ersten, wärmeren Fluid Wärme entnommen und diese einem zweiten, kühleren Fluid zugeführt wird. Die beiden Fluide durchströmen ein durch eine Trennwand 12 in zwei Strömungsbereiche 14 und 16 aufgeteiltes (;eliäuse 10. Das wärmere Fluid durchströmt den oberen iStrömungsbereich 14 von links nach rechts, wie Pfeil 18 veranschaulicht, und das kältere Fluid durchströmt den unteren Strömungsbereich von rechts nach links (Pfeil 20).
  • In diese beiden Strömungsbereiche ragt ein zylindrischer Rotor 40; den die Trennwand 12 eng umschließt und dessen mechanische Drehachse 42 in einer durch eine Auswölbung 22 der Trennwand gebildeten Führuncr drehbar gelagert ist.Ein Pfeil 44 veranschaulicht die Drehrichtung des Rotors 40.
  • Bei dem Rotor 40 sind im Wechsel segmentartige Wärmetauschmassenbereiche und Durchströmungswege für die beiden Fluide angeordnet, von denen letztere in Form von segmentförmigen Abschnitten 46 dargestellt sind. In diesen Abschnitten 46 ist Wellfolie 48 angeordnet, die mit der Wärmetauschmasse bzw. der sie umschließenden Wandung 50 gut wärmeleitend verbunden ist. Sie dient für den wirksamen Umsatz von Wärme zwischen dem Rotor bzw. dessen Wärmetauschmasse und den beiden Fluiden. Die Wärmetauschmasse selbst ist durch den zylindrischen Mantel 52, die Wandung 50 und kreisförmige Platten 54, in denen Segmentabschnitte für die Kanäle 46 ausgespart sind, gegenüber den beiden Fluiden völlig abgeschlossen und in Fig. 1 nicht zu sehen.
  • Der Rotor 40 wird mittels eines nicht gezeigten Antriebsmotors in Bewegung versetzt und dreht sich im gezeigten Beispiel, bei dem mit Zeolith und Wasser gearbeitet wird, mit einer Drehzahl von 1 1/2 Umdrehungen pro Minute. Diese Drehzahl hängt von den Stoffdaten des Systems (z.B. Wärmeleitfähigkeit, Wärmeübergangszahlen, usw.) und von der mittleren Temperaturdifferenz zwischen den Fluiden sowie deren Strömungsgeschwindigkeiten ab.
  • Der gezeigte Rotor hat einen Durchmesser von 1 bis 2 m. In dieser Größe wird er gängig verwendet. Es gibt jedoch auch Ausführungsformen mit Rotoren größeren Durchmessers, je nach den Gegebenheiten der Bedingungen, etwa PluidströmunasgeschwindigkeiLell, T'rnpL'raturen, umzusetzende rJarme, StofFdaten, Gehäuseabmessungen,usw. Aus demselben Grunde gibt es auch Rotoren mit kleineren Durchmessern, bis zum Zentimeterbereich.
  • Bei dem in Fig. 2 gezeigten Rotor ist die vordere Platte 54 entfernt worden, so daB der innere Aufbau des Rotors, insbesondere die wechselweise Anordnung von Wärmetauschmasse und Durchströmungswegen für die Fluide zu sehen ist. Die Achse 42 ist im Schnitt dargestellt und ist umgeben von einem zylindrischen Hohlraum 56, der zusammen mit einem zweiten ringförmigen Hohlraum 58 direkt innerhalb des Mantels 52 als Aufnahmeraum für das aus der Wärmetauschmasse ausgetriebene, desorbierte Kältemittel dient.
  • Zwischen den beiden Hohlräumen 56 und 58 erstrecken sich abwechselnd Segmente, die die Wärmetauschmasse enthalten bzw.
  • von den beiden Fluiden durchströmbare Abschnitte 46 darstellen.
  • Die Abschnitte 46 sind an ihren Stirnseiten durch Wandabschnitte 60 bzw. 62 ebenfalls hermetisch gegenüber den Hohlräumen 56 und 58 abgeschlossen. In dem Raum zwischen der die Seitenwände der Abschnitte 46 begrenzenden Wandung 50 ist Wellfolie 48 gut wärmeleitend mit dieser Wandung verbunden.
  • Die Wellfolie bildet große Wärmetauschflächen für die Fluide, die die Abschnitte 46 durchströmen und Übertragen die jeweils umgesetzte Wärme über die Wandung 50 auf die Wärmetauschmasse in den angrenzenden Segmentabschnitten. Ein geeigneter Werkstoff für die Wellfolie ist beispielsweise Aluminium. Zusätzlich oder alternativ können auch die Wandung 50 und die Wandabschnitte 60 und 62 gewellt ausgebildet sein, um eine grö-Bere übertragungsfläche zu bilden. Statt mit einer Wellung können diese Flächen auch mit Lamellen bzw. Rippen zur Vergrößeren ihrer Außen- bzw. Wärmeübertragungsfläche ausgebildet sein. Diese wärmetauschenden Flächen der Wandung 50 und die Wandabschnitte 60 und 62 sind besonders günstig aus Wärmeübertragungsgründen aus Metall, beispielsweise a;is xIetallfolie, hergestellt. Sie können aber auch aus kunststoffummanteltem Metall oder aus Kunststoff direkt, gegebenenfalls ebenfalls in Folienform bestehen oder aus keramischem Material, etwa durch Versinterung oder Glasur gebildet sein, was insbesondere bei aggressiven Medien aus Korrosionsgründen erforderlich ist. Die Wahl des jeweiligen Materials hängt von den Parametern der jeweiligen Umgebungsbedingungen, etwa von der Aggressivität der Fluide, den Temperaturen, usw. ab, ebenfalls von der jeweiligen Konstruktion und Preisvorgaben.
  • Es ist möglich, die Wärmetauschmasse direkt fest verbunden mit der wärmetauschenden Fläche der Wandung 50 auszubilden, beispielsweise durch Verklebung. In diesem Fall können die Bereiche 80 mit der Wärmetauschmasse und die Abschnitte 46 jeweils sehr dünn ausgebildet sein, was die Wärmeübertragung verbessert. Die Wärmetauschmasse, im vorliegenden Fall z.B.
  • Zeolith, ist in Fig. 2 durch Punkte 82 angedeutet. Sie ist gasdurchlässig durch Trennabschnitte 84 und 86 von den Hohlräumen 56 und 58 abgetrennt. Die Trennabschnitte 84, 86 sowie die Wandung 50 bilden zusammen mit den Platten 54 eine Halterung für die Wärmetauschmasse 82, falls diese geschüttet ist bzw. falls die Wärmetauschmasse aus Granulat oder Pulver besteht. Die Wärmetauschmasse kann aber auch in den Bereichen 80 in Form dünner Platten vorliegen.
  • In der Desorptionsphase entweicht das Kältemittel, im vorliegenden Fall Wasserdampf, aus den Bereichen 80 in die Hohlräume 56 und 58 und gelangt durch Konvektion in die Nähe der Wärmetauschmasse, die sich in wärmeleitender Verbindung mit kälteren Fluid befindet und kondensiert gegebenenfalls in den kälteren Bereichen der Hohlräume 56 und 58. Durch die Absorption des Kältemittels an der Wärmetauschmasse 82 in den kälteren Bereichen wird Wärme in der Wärmetauschmasse erzeugt, die durch die Wärmetauschflächen an das kältere Fluid abgegeben wird, das außerdem durch die im Rotor gespeicherte spezifische Wärme erwärmt wird.
  • Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rotors ist die Anordnung von Wärmetauschmasse und den Durchströmungswegen für die Fluide anders als beim ersten Ausführungsbeispiel. Fig. 3 zeigt in Draufsicht, Fig. 4 in perspektivischer Schnittansicht eine Anordnung, bei der von den beiden Fluiden durchströmbare Kanäle in der Wärmetauschmasse 82 angeordnet sind. Die Anordnung dieser Kanäle ist bezüglich der Drehachse 42 konzentrisch, wobei äußere Kanäle jeweils radial bezüglich weiter innen liegender Kanäle ausgerichtet sind. Bei dieser Anordnung dient die Wandung 50 dieser Kanäle als Wärmetauschfläche für die zwischen den beiden Fluiden ausgetauschte Wärme, die in der Wärmetauschmasse zwischengespeichert wird-, und durch in die Wärmetauschmasse eingelassene Anordnung der Kanäle wird eine größtmögliche Kontaktfläche zwischen den Fluiden und der Wärmetauschmasse erzielt, ähnlich wie es Aufgabe der Lamellen im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist.
  • Die Funktion dieses Rotors mit Kanälen ist ähnlich der eines Rohrbündelwärmetauschers, der als Kreuzstromwärmetauscher arbeitet. Außerhalb und innerhalb der zylinderförmig angeordneten Wärmetauschmasse 82 befinden sich, ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel, ein ringförmiger und ein zylinderförmiger Hohlraum 58 bzw. 56. Die Funktionsweise ist im wesentlichen dieselbe wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
  • Selbstverständlich ist die Anordnung der Kanäle nicht auf die gezeigte Anordnung beschränkt, sie kann unregelmäßig sein, es können verschieden große Kanäle, Kanäle mit nicht kreisförmigem Querschnitt u.dgl. verwendet werden.
  • Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rotors ist fertigungstechnisch besonders interessant. Um die Drehachse 42 des Rotors 40 ist ein Ringrohrsystem konzentrisch angeordnet, dessen einzelne Ringzwiederum jeweils abwechselnd aus miteinander kommunizierenden Ringrohren 88 und plattenförmigen Hohlräumen 66 bestehen. In den Ringrohren 88 ist die Wärmetauschmasse, gasdurchlässig vom Kältemittel in den plattenförmigen Hohlräumen 66 abgetrennt, angeordnet. Die in den einzelnen Ringrohren enthaltene Wärmetauschmasse kommuniziert so jeweils über einen dazwischen befindlichen plattenförmigen Hohlraum 66.
  • Eine Kommunikation unter den Ringen des Regenrohrsystems ist bei dieser Anordnung nicht vorgesehen.
  • Zwischen den Ringen des Ringrohrsystems befinden sich frei gelassene konzentrische Abschnitte, durch die das Fluid, weitgehend ungehindert, jeweils strömen kann. Diese Anordnung ist somit für die Fluide strömungsgünstig.
  • Außerdem ist die Herstelluna eines solchen Rotors relativ preiswert, insbesondere wenn eine nicht exakt konzentrische Ringrohrsystemanordnung, sondern vielmehr eine schneckenförmige bzw. spiralförmige Anordnung gewählt wird, bei der die plattenförmigen Ringrohrschichten, die jeweils nicht sehr dick sind, einfach um die Drehachse herum aufgewickelt werden.
  • In Fig. 6 ist ein erfindungsgemäßes Rotorsystem mit mehreren hintereinander angeordneten Rotoren 40a, 40b und 40c dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 10 zylindrisch ausgeführt. Das Gehäuse 10 ist durch eine Trennwand 12 in einen hinteren und einen vorderen Strömungsbereich 24 bzw. 26 für das wärmere bzw. kältere Fluid aufgeteilt. Die Rotoren 40a, 40b und 40c sind nur schematischdargestellt. Der Rotor 40c ist mit abgenommener oberer Platte 54 dargestellt, so daß die Füllung mit der Wärmetauschmasse 82 ersichtlich ist. Die Durchströmungswege für die Fluide durch den Rotor sind nicht im einzelnen dargestellt, da mit dieser Figur im wesentlichen nur die relative Anordnung mehrerer Rotoren zueinander veranschaulicht sein soll.
  • Diese Art der Anordnung ist beispielsweise angebracht, wenn die Rotoren im einzelnen für verschiedene Temperaturstufen eingesetzt werden sollen, so daß in den verschiedenen Temperaturbereichen verschiedene Stoffsysteme von Wärmetauschmasse und Kältemittel zweckmäßig sind. Im gezeigten Beispiel dient beispielsweise der Rotor 40c als Vorwärmer und der Rotor 40a als Nachwärmer.
  • Im übrigen kann diese Anordnung mehrerer Rotoren hintereinander auch so ausgebildet sein, daß die einzelnen Rotoren sehr dünn sind und selbst keine eigenen Durchströmungswege aufweisen, sondern vielmehr ihre Außenwand als Wärmetauschmasse für die Fluide dient, d.h., daß die Außenwand der Rotoren die Funktion der Lamellen in den Abschnitten 46 vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 übernimmt.
  • Eine solche dünnwandige Rotoranordnung kann beispielsweise auch bei einer mehr seitlichen Ansträmung der Rotoren eingesetzt werden, beispielsweise bei einem Gegenstromverfahren, bei dem die Fluide voneinander getrennt sind.
  • Fig. 7 zeigt ein Beispiel der Anwendung der Erfindung auf ein System zur Beheizung. Dieses erfindungsgemäße System arbeitet mit Wärmerückgewinnung aus einem warmen Fluid, das vorzugsweise strömt, wie durch den Pfeil 18 in Fig. 7 angedeutet ist. Die flüssige Wärmetauschmasse 82 befindet sich in Umlauf (Pfeil 98) durch ein Umlaufsystem 90, das mit einer ersten Wärmetaus chanordnung 94 zur Aufnahme von Wärme aus dem warmen Fluid ausgebildet ist. Eine zweite Wärmetauschanordnung 96 des Umlaufsystems 90 dient zur über tragung der in der Wärmetauschmasse 82 gespeicherten Wärme auf das kältere Fluid, das nicht unbedingt strömen muß, was jedoch im gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall ist, wie dies durch den Pfeil 20 veranschaulicht ist.
  • Die Wärmetauschmasse 82 wird durch eine Pumpe 92 im Umlaufsystem 90 in Umlauf gesetzt. In der ersten Wärmetauschanordnung wird durch aufgenommene Wärme in der Wärmetauschmasse gespeichertes Kältemittel desorbiert und entweicht gasförmig in eine als Aufnahmeraum dienende Leitung 68. Der in dieser Leitung aufgebaute Druck bzw. der Druckunterschied kann zur Energiegewinnung genutzt werden. Zu diesem Zweck ist ein Ventil 70, alternativ eine Drossel o.dgl. angeordnet.
  • ffber dieses kann zumindest teilsweise die Pumpe 92, eventuell ein Notstromaggregat, o.dgl. angetrieben werden.
  • Die erwärmte Wärmetauschmasse 82 strömt nun zur zweiten Wärmetauschanordnung 96, wo sie sich durch die Wärmeabgabe abgekühlt und unter weiterer Wärmeabgabe das Kältemittel absorbiert. Anschließend strömt die mit dem Kältemittel beladene Wärmetauschmasse über die Pumpe 92 wieder zur ersten Wärmetauschanordnung 94.
  • Mit diesem System kann die Abwärme von Öfen o.dgl. zur Beheizung von Räumen, beispielsweise Werkhallen o.dgl. ausgenutzt werden. Über diese zweite Wärmetauschanordnung 96 kann entweder direkt zu den zu beheizenden Räumen gelangendes Fluid erwärmt werden oder auch nur ein Fluid, das über weitere Wärmetauscher diese Räume beheizt.
  • Es ist genauso möglich, die zweite Wärmetauschanordnung 96, mehrere dieser Anordnungen oder ähnliche direkt in den zu beheizenden Räumen anzuordnen, wodurch Energieverluste durch mehrere Übertragungen eingeschränkt werden.
  • Desgleichen ist es möglich, die weitgehend warme Leitung 68 selbst oder rm Bereiche des Umlaufsystems 90 zur Erwärmung zu verwenden.
  • Mit diesem beschriebenen Heizungssystem kann selbstverständlich auch ein stationäres Fluid, gegebenenfalls auch ein fester Körper, in den die zweite Wärmetauschanordnung- oder eine ähnliche Anordnung angeordnet ist, erwärmt werden. -Es kann gegebenenfalls auch statt einer flüssigen Wärmetauschmasse eine feste Wärmetauschmasse mit entsprechend abgeänderten Transportmechanismen verwendet werden.
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Claims (27)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen oder quasikontinuierlichen Wärmetausch zwischen zwei Fluiden Patentansprüche 1. Verfahren zum kontinuierlichen oder quasikontinuierlichen Wärmetausch zwischen zwei Fluiden unterschiedlicher Temperatur durch Transport von Wärmetauschmasse im geschlossenen Kreislauf in abwechselnder wärmeleitender Verbindung mit dem einen und dem anderen Fluid unter Ausnutzung von Phasenumwandlungswärme, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Wärmetauschmasse als Ad- oder Absorber für ein gasförmiges Kältemittel verwendet wird und daß das Kältemittel, wenn sich Wärmetauschmasse in wärmeleitender Verbindung mit dem wärmeren Fluid befindet, von der Wärmetauschmasse desorbiert, zu solcher Wärmetauschmasse, die sich in wärmeleitender Verbindung mit dem kälteren Fluid befindet, transportiert, dort an der Wärmetauschmasse ad- oder absorbiert und mit der Wärmetauschmasse wieder in wärmeleitende Verbindung mit dem wärmeren Fluid transportiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Transport des Kältemittels von Wärmetauschmasse, die sich in wärmeleitender Verbindung mit dem wärmeren Fluid befindet, zu Wärmetauschmasse, die sich in wärmeleitender Verbindung mit dem kälteren Fluid befindet, ausschließlich die Eigenkonvektion des Kältemittels benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgradient des Kältemittels teilweise zur Energieentnahme genutzt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine flüssige Wärmetauschmasse verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssige Wärmetauschmasse Wasser und als Kältemittel Ammoniak verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssige Wärmetauschmasse eine Lithiumbromid-Wasserlösung und als Kältemittel Wasserdampf verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem eine feste Wärmetauschmasse verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als feste Wärmetauschmasse Zeolith und als Kältemittel Wasserdampf verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem eine feste Wärmetauschmasse verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als feste Wärmetauschmasse Zeolith und als Kältemittel Ammoniak verwendet wird.
  9. 9. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit einer Einrichtung, die die, insbesondere feste, abgechlossen angeordnete Wärmetauschmasse in abwechselnde wärme leitende Verbindung mit dem einen oder anderen Fluid bringt, g e k e n n z e i c h n e t durch einen Aufnahmeraum (56,58;66;68) für das Kältemittel, der mit der Wärmetauschmasse (82) kommuniziert.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9 zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (56,58;66;68) mit der Wärmetauschmasse (82) ständig direkt verbunden ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (56,58;66;68) mit der gesamten wirksamen Oberfläche der Wärmetauschmasse (82) verbunden ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine mit dem Kältemittel in Verbindung stehende, von dessen Druck beaufschlagte Energieentnahmeeinrichtung (70).
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine flüssige Wärmetauschmasse (82) enthält.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als flüssige Wärmetauschmasse (82) Wasser und als Kältemittel Ammoniak enthält.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als flüssige Wärmetauschmasse (82) eine Lithiumbromid-Wasserlösung und als Kältemittel Wasserdampf enthält.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie als feste Wärmetauschmasse (82) Zeolith und als Kältemittel Wasserdampf enthält.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie als feste Wärmetauschmasse (82) Zeolith und als Kältemittel Ammoniak enthält.
  18. 18. Vorrichtung nach einem der-Ansprüche 9 bis 17 zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der ein von den beiden Fluiden durchströmbarer Rotor die Wärmetauschmasse in abwechselnde wärmeleitende Verbindung mit dem einen oder anderen Fluid bringt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (40) im Wechsel angeordnete Bereiche (80) mit Wärmetauschmasse (82) und Durchströmungswege (46,64) für die Fluide aufweist und daß die Bereiche (80) miteinander kommunizieren.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (40) abschnittweise durchströmbar ist.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Fluiden durchströmbare Kanäle (64) in der Wärmetauschmasse (82) angeordnet sind.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauschmasse unter Bildung verschiedener von den beiden Fluiden durchströmbarer Abschnitte (46) angeordnet ist.
  22. 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Fluiden durchströmbare Abschnitte (46) segmentartig angeordnet sind.
  23. 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Fluiden durchströmbare Abschnitte (46) konzentrisch angeordnet sind.
  24. 24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß in den von den beiden Fluiden durchströmbaren Abschnitten (46) mit der Wärmetauschmasse (82) leitend verbundene Lamellen angeordnet sind.
  25. 25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere derartige Rotoren (40a, 40b,40c) in Reihe angeordnet sind.
  26. 26. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und/oder der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 25 für Heizungszwecke.
  27. 27. Anwendung nach Anspruch 26 mit der Maßgabe, daß die Heizungszwecke der Raumheizung dienen.
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