DE3236824A1

DE3236824A1 - Vorrichtung zur aufnahme von werkstuecken

Info

Publication number: DE3236824A1
Application number: DE19823236824
Authority: DE
Inventors: Anton Dipl.-Ing. 7290 Freudenstadt Schlegel
Original assignee: Mauser Werke Oberndorf GmbH
Current assignee: Mauser Werke Oberndorf GmbH
Priority date: 1982-10-05
Filing date: 1982-10-05
Publication date: 1984-04-05
Also published as: GB8326261D0; DE3236824C2; GB2128508A; FR2533852A1; IT8323129A0; IT8323145V0; GB2128508B; IT1171711B

Description

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MAUSER-WERKE OBERNDORF GMBH, 7238 Oberndorf

Vorrichtung zur Aufnahme von Werkstücken

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von Werkstücken für eine Bearbeitungsmaschine, Transferstraße, ein Bearbeitungszentrum oder dergleichen.

Bei einem Bearbeitungszentrum oder einer Transferstraße ist es notwendig, daß in möglichst kurzer Zeit vollautomatisch Werkzeuge und Bohrköpfe ausgewechselt u/erden können. Das Umrüsten der Werkstückträger für die Aufnahme neuer Werkstücke ist trotz der verwendeten Schnellwechselteile zeit- und kostenaufwendig, stört den Arbeitsablauf in Bearbeitungszentren und Transferstraßen und erhöht die Stillstandszeiten der Maschinen in erheblichem Maße.

Aufgabe der Erfindung ist deshalb, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einfachen Mitteln ein schnelles Umrüsten einer Bearbeitungsmaschine bei wechselnden Werkstücken zuläßt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer Bohrung der Vorrichtung mit konisch geformtem Teilstück ein korrespondierend ausgebildeter Aufnahmekonus einsetzbar ist, der an seinem stirnseitig aus der Vorrichtung herausragenden Zapfen zumindest ein Vorrichtungselement für eine lagerichtige Aufnahme eines zu bearbeitenden Werkstücks aufweist. Die Vorrichtungselemente können in erfindungsgemäßer Anwendung Spannpratzen, Fixierbolzen, Aufnahmestifte,

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Auflagen, Anlagen oder dergleichen Teile sein. In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist als Vorrichtungselement eine Wechselplatte vorgesehen, die mit jeweils in vorbestimmter Position angebrachten Indexierbolzen bestückt ist. Dadurch ist in einfacher und vorteilhafter Weise der Werkzeugwechsel aus Werkzeugmagazinen von Bearbeitungszentren oder Transferstraßen auf einen sogenannten Vorrichtungswechseler übertragen worden. _N

Statt des langwierigen Werkzeugwechsels wird nach der erfinderischen Lösung lediglich ein Aufnahmekonus mit angeschlossener Wechselplatte

^q aus der Vorrichtung genommen und ein neuer Aufnahmekonus mit einer neuen, mit entsprechend positioniertem Indexierstift versehenen Wech-.. seiplatte in die Vorrichtung eingesetzt. Die Werkzeuge verbleiben in der Bearbeitungsmaschine und müssen nicht mehr auf die neuen Koordinaten eingestellt werden.

Damit die Wechselplatte mit dem Indexierbolzen aus ihrer zum Aufnahmekonus zentralen Lage nicht herausbewegt wird, kann in Ausgestaltung der Erfindung in die Wechselplatte eine zweite Bohrung vorgesehen sein, in die ein Paßbolzen als Verdrehsicherung eingreift. Ferner kann der Aufnahmekonus durch eine Exzenternocke in der Bohrung der Vorrichtung festspannbar sein und es können zur verdrehsieheren Lage des Werkstücks zumindest zwei sich vorzugsweise gegenüberliegende Aufnahmekonen mit jeweiliger Auswechselplatte und Indexierstift vorgesehen sein.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 die Vorrichtung zur Aufnahme von Werkstücken, teilweise im Schnitt

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Richtung

des Pfeiles II in Fig. 1

Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer Transferstraße in schematischer Darstellung.

Die Vorrichtung 1 für die Aufnahme von Werkstücken besteht im wesentliehen aus dem Fuß 2, dem Spannteil 3 für das Festspannen des aufgenommenen Werkstücks 4 und dem erfindungsgemäßen Aufnahmeteil 5 für einen Aufnahmekonus 9 mit Wechselplatte 6. In einer Sackbohrung 7 mit einem konisch geformten, mittleren Teilstück 8 befindet sich der Aufnahmekonus 9, der an dem aus der Vorrichtung 1 stirnseitig herausragenden Zapfen 10 die Wechselplatte 6 trägt. In der Wechselplatte 6 ist ferner eine zweite Bohrung 11 eingebracht, in die ein mit der Vorrichtung 1 verbundener Paßbolzen 1.2 als Verdrehsicherung eingreift. Stirnseitig ist auf der Wechselplatte 6 in jeweils durch das Werkstück vorbestimmter Position ein Indexierbolzen 13 für die lagerichtige Aufnahme des Werkstücks vorgesehen. Die gesamte Vorrichtung 1 ist mit zwei sich diagonal gegenüberliegenden Aufnahmekonen 9 mit Wechselplatten 6.und Indexierbolzen 13 versehen, wie dies insbesondere Fig. 2 zeigt. Der Aufnahmekonus 9 wird in der Bohrung 7 durch eine an sich bekannte Exzenternocke (nicht dargestellt) festgeklemmt. Weitere Sicherungsmittel sind für die Halterung der Wechselplatte 6 nicht erforderlich. Die Exzenternocke befindet sich im Bereich der Freisparung 17. Wird ein neues Werkstück mit neuen Koordinaten der Indexierbohrungen in eine Bearbeitungsmaschine der Transferstraße der Fig. 3 für eine Bearbeitung, wie beispielsweise Bohren, eingebracht, so müssen nicht die in den Bearbeitungsmaschinen befindlichen Werkzeuge in die neuen Koordinaten versetzt werden, sondern es bedarf nur des Auswechselns des Aufnahmekonus 9 mit Wechselplatte 6 über die Exzenternocke. In der Station 15 der Transferstraße 14 befinden sich beispielsweise die Wechselmagazine 16 für die Wechselteile der Vorrichtung 1. Das Aufstecken und Festklemmen der eingewechselten Wechselplatte 6 geschieht schnell und ohne nennenswerte Störung der Bearbeitungsvorgänge in der Maschine. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich in besonderer Weise für Bearbeitungszentren und Transferstraßen, in denen sehr oft Ufnrüstarbeiten für eine große Anzahl verschiedener

Werkstücke anfallen.

In gleicher Weise «/ie der Wechsel von Wechselplatten 6 ist auch ein Wechsel von Spannpratzen, Auflagen, Anlagen oder Fixierelementen möglich, mit denen Werkstücke auf der Vorrichtung in fester. Lage u/ährend eines Bearbeitungsvorgangs gehalten werden.

Claims

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Patentansprüche

( 1· ) Vorrichtung zur Aufnahme von Werkstücken für eine Bearbeitungsmaschine, Transferstraße, ein Bearbeitungszentrum oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet,

daß in einer Bohrung (7) mit konisch geformtem Teilstück (8) ein korrespondierend ausgebildeter Aufnahmekonus (9) einsetzbar ist, der an seinem stirnseitig aus der Vorrichtung (1) herausragenden Zapfen (10) zumindest ein Vorrichtungselement für eine lagerichtige Aufnahme eines zu bearbeitenden Werkstücks (4) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß als Vorrichtungselement eine Wechselplatte (6) mit in jeweils vorbestimmter Position angebrachtem Indexierbolzen (13) eingesetzt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß in der Wechselplatte (6) eine zweite Bohrung (11) vorgesehen ist, in die ein Paßbolzen (12) als Verdrehsicherung eingreift.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß der Aufnahmekonus (9) durch eine Exzenternocke in der Bohrung (7) festspannbar ist.
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5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei sich vorzugsweise gegenüberliegende Aufnahmekonen (9) mit Wechselplatte (6) und Indexierstift(13) für die verdrehsichere Aufnahme von Werkstücken (4) vorgesehen sind.