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Neue Diazabicycloheptenone, Verfahren zu ihrer Herstellung
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und diese Verbindungen enthaltende therapeutische Mittel Die Erfindung
betrifft neue 2-Aryl-3,4-diaza-bicyclo-E4.1.Ojheptenone, Verfahren zu ihrer Herstellung,
diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zubereitungen und ihre Verwendung
als Arzneimittel.
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In der DE-OS 28 54 475 werden 2-(Alkanoylamino)phenyl-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-one-(5)
zur Behandlung von thrombotischen Erkrankungen und zu hohen Blutdrucks vorgeschlagen.
Der Alkanoylrest dieser Verbindungen kann durch Halogenatome substituiert sein.
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Weiterhin sind bereits mehrfach pharmakologisch aktive 6-Aryl-4,5-dihydro-3(2H)-pyridazinone
beschrieben worden.
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So werden in der DE-OS 16 70 158 6-(Acylamino)phenyl-4,5--dihydro-3(2H)-pyridazinone
genannt, die in den Stellungen 4 und 5 unsubstituiert sind und auch im Acylrest
keinen Substituenten tragen. Für diese Verbindungen werden blutdrucksenkende und
entzündungshemmende Eigenschaften angegeben.
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6-Phenyl-4,5-dihydro-3(2H)-pyridazinone, die in 4-Stellung eine Alkylgruppe
tragen und im Phenylrest in p-Stellung durch eine -NHR-Gruppe substituiert sind,
wobei R z.B. für einen unsubstituierten oder durch Halogen substituierten Alkanoylrest
oder einen Ethoxycarbonylrest steht, sollen nach der DE-OS 23 04 977 cardiovasculär
und antiphlogistisch wirken.
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In der DE-OS 21 50 436, der US-PS 3 824 271 und der US-PS 3 888 901
werden blutdrucksenkende 5-Alkyl-6-phenyl--4,5-dShydro-3(2H)-pyridazinone, die im
Phenylring einen unsubstituierten Alkanoylaminorest tragen, beschrieben.
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In der DE-OS 21 23 246 werden blutdrucksenkend, coronarerweiternd
und antiinflammatorisch wirkende 6-(p-Alkanoylaminophenyl)-4,5-dihydro-3( 2H) -pyridazinone,
die im Alkanoylrest eine substituierte Aminogruppe tragen und in den Stellungen
4 und 5 unsubstituiert sind, beschrieben.
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Für 6-Phenyl-4,5-dihydro-3(2H)-pyridazinone, die im Phenylrest in
der p-Stellung durch eine Gruppe der Formel -NHCONR1R2, in der die Reste R1 und
R2 gleich oder verschieden sind und beispielsweise für Wasserstoff, eine Alkylgruppe
oder eine Arylgruppe stehen, substituiert sind, werden in der DE-OS 21 57 453 cardiovasculäre
und antiinflammatorische Eigenschaften angegeben.
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In der JP-OS 53 124-279 werden antiallergisch, membranstabilisierend
und thrombozytenaggregationshemmend wirkende 6-[p-(Alkoxycarbonylaminoalkyl)phenyl]-4,5-di
hydro-3(2H)-pyridazinone beschrieben.
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Aus der DE-OS 27 27 481 und der DE-OS 28 54 191 sind 6-(p-Alkanoylaminophenyl)-4,
5-dihydro-3( 2H) -pyridazinone, die in der Alkanoylgruppe durch ein oder mehrere
Halogenatome substituiert sind, als Wirkstoffe mit thrombozytenaggregationshemmenden
und blutdrucksenkenden Eigenschaften bekannt.
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Aus der DE-OS 30 22 176 sind 6-[p-(Cycloalkylcarbonylamino)phenyl]-4,5-dihydro-3(
2H)-pyridazinone bekannt.
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Diese können im Cycloalkylrest durch Halogenatome und/oder
Alkylreste
substituiert sein und besitzen thrombozytenaggregationshemmende und blutdrucksenkende
Eigenschaften.
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Schließlich werden in den DE-OS 30 22 177 und 30 33 702 thrombozytenaggregationshemmend
und blutdrucksenkend wirkende 6-Phenyl-4,5-dihydro-32(2H)-pyridazinone genannt,
deren Phenylrest durch eine Carbamat- oder Thiocarbamat--Gruppe substituiert ist.
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Es wurde nun gefunden, daß 2-Aryl-3,4-diaza-bicyclo[4.1.0]-hepten-(2)-one-(5)
der allgemeinen Formel I
in der X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom und R einen Cl 8-Alkylrest, der gegebenenfalls
durch 1 bis 4 Halogenatome, eine C1 4-Alkoxygruppe, die mindestens durch 2 C-Atome
von X getrennt ist, oder einen Phenylrest, der 1 bis 3 gleiche oder verschiedene
C1 3-Alkyl-, C1 3-Alkoxy-, Trifluormethyl- oder Nitrogruppen oder Halogenatome tragen
kann, substituiert ist, einen C3-8-Alkenylrest, einen C3-8-Alkinylrest, einen Cycloalkylrest
mit 3 bis 8 C-Atomen im Ring, der gegebenenfalls durch bis zu 4 C1 4-Alkylreste
substituiert ist, oder einen Phenylrest, der durch 1 bis 3 gleiche oder verschiedene
C1 4-Alkyl-, C1-4-Alkoxy-, Trifluormethyl-, Cyan- oder Nitrogruppen oder Halogenatome
substituiert sein kann, bedeutet, wertvolle pharmakologische Eigenschaften aufweisen.
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Als C1-8-Alkylreste für den Rest R seien Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, tert.-Butyl, Pentyl, 2-Methylbutyl und Isopentyl genannt.
Bevorzugt sind Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen.
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Als substituierte Cl 8-Alkylreste sind für R beispielsweise folgende
Gruppen zu nennen: Chlormethyl, Brommethyl, Dichlormethyl, Trifluormethyl, 1-Chlorethyl,
2-Chlorethyl, 2-Bromethyl, 2-Fluorethyl, 1,2-Dichlorethyl, 1,1,2-Trichlorethyl,
2,2,2-Trichlorethyl, 2,2,2-Tribromethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 2-Brompropyl, 3-Chlorpropyl,
2,3-Dichlorpropyl, 2,3-Dichlorpropyl, 2,3-Dibrompropyl, 3-Brom-2-chlorpropyl, 2-Chlorisopropyl,
2,2'-Dichlorisopropyl, 2-Chlorbutyl, 4-Chlorbutyl, 1-Chlormethylpropyl, 3,4-Dibrombutyl,
2-Chlorisobutyl und 3-Chlorisobutyl. Von diesen sind solche bevorzugt, die 1 bis
4 C-Atome und 1 bis 3 gleiche Halogenatome, insbesondere Chlor, Brom oder Fluor,
enthalten.
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C1~4-Alkoxy-Cl 8-alkylreste für R sind z.B. 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl,
2-Propoxyethyl, 2-Isopropoxyethyl, 2-Butoxyethyl, 2-Methoxypropyl, 2-Ethoxypropyl,
3-Methoxypropyl 3-Ethoxypropyl, 2-Methoxyisopropyl, 2-Ethoxyisopropyl, 2-Methoxybutyl,
3-Methoxybutyl, 4-Methoxybutyl und 1,1-Dimethyl-2-methoxyethyl. Bevorzugt sind C1
3-Alkoxy--0 4-alkylreste.
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Durch eine Phenylgruppe substituierte C1-8 -Alkylreste R sind z.B.
Benzyl, 1-Phenylethyl, 2-Phenylethyl, 1-Phenylpropyl, 2-Phenylpropyl, 3-Phenylpropyl,
1-Methyl-2-phenylethyl, l-Methyl-1-phenylethyl und 4-Phenylbutyl. Bevorzugt sind
solche, die aus der Kombination einer Phenylgruppe und einer C1 4-Alkylgruppe entstehen.
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Phenyl-C1-8 8-alkylreste R können am Phenylrest durch 1 bis 3 gleiche
oder verschiedene C1 3-Alkylgruppen - wie Methyl, Ethyl oder Propyl -, C1 3-Alkoxygruppen
- wie Methoxy oder Ethoxy -, Halogenatome - wie Chlor, Brom oder Fluor -, Trifluormethyl-
oder Nitrogruppen substituiert sein. Beispiele für solche Phenyl-C1-8 -alkylreste
sind o-Methylbenzyl, m-Methylbenzyl, p-Methylbenzyl, p-Ethylbenzyl, o-Methoxybenzyl,
m-Methoxybenzyl, p-Methoxybenzyl, o-Ethoxybenzyl, m,p-Dimethoxybenzyl, m,m'-p-Trimethoxybenzyl,
o-Chlorbenzyl, m-Chlorbenzyl, p-Chlorbenzyl, o-Fluorbenzyl, m-Fluorbenzyl, p-Fluorbenzyl,
m-Trifluormethylbenzyl, o-Nitrobenzyl, p-Nitrobenzyl, l-(m-Methoxyphenyl)ethyl,
2-(m,p-Dimethoxyphenyl)ethyl, 2-(p-Fluorphenyl)ethyl und 2-(o-Nitrophenyl)ethyl.
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Vorzugsweise sind die Arylalkylreste für R aus der Kombination einer
substituierten Phenylgruppe und einer Alkylengruppe mit 1 bis 4 C-Atomen gebildet.
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von den C3-8-Alkenylresten seinen für R Allyl, But-2-enyl, But-3-enyl,
1-Methylallyl, 2-Methylallyl und Pent-4-enyl genannt. Bevorzugt sind solche mit
3 bis 5 C-Atomen.
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C3-8-Alkinylreste für R sind beispielsweise Prop-2-inyl, But-2-inyl,
But-3-inyl, 1-Methylprop-2-inyl, Pent-2-inyl, Pent-4-inyl, 1-Methylbut-2-inyl, 1-Methylbut-3-inyl
und 1,1-Dimethylprop-2-inyl. Bevorzugt sind solche mit 3 bis 5 C-Atomen.
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Als gegebenehfalls ein- bis vierfach durch C1-4-Alkylreste - wie Methyl,
Ethyl und Propyl - substituierte Cycloalkylgruppen mit 3 bis 8 C-Atomen im Ring
kommen für R in Betracht: Cyclopropyl, 1-Methylcyclopropyl, 2-Methylcyclopropyl,
1-Ethylcyclopropyl, 2,2-Dimethylcyclopropyl,
1,2,2-Trimethylcyclopropyl,
Cyclobutyl, 1-Methylcyclobutyl, 2-Methylcyclobutyl, 3-Methylcyclobutyl, l-Ethylcyclobutyi,
2-Ethylcyclobutyl, 1,2-Dimethylcyclobutyl, 2,2-Dimethylcyclobutyl, 3,3-Dimethylcyclobutyl,
Cyclopentyl, l-Methylcyclopentyl, 2-Methylcyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl.
Die unsubstituierten und auch die substituierten Cycloalkylreste R enthalten vorzugsweise
3 bis 6 C-Atome im Ring.
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Ist R ein durch 1 bis 3 gleiche oder verschiedene C1 4-Alkylgruppen
- wie Methyl, Ethyl oder Propyl -, Cl 4-Alkoxygruppen - wie Methoxy oder Ethoxy
-, Halogenatome - wie Chlor, Brom oder Fluor -, Trifluormethyl-, Cyan- oder Nitrogruppen
tragender Phenylrest, so sind als Beispiele hierfür zu nennen: o-Tolyl, m-Tolyl,
p-Tolyl, p-Ethylphenyl, o,p-Dimethylphenyl, o ,m, p-Trimethylphenyl, o-Methoxyphenyl,
m-Methoxyphenyl, p-Methoxyphenyl, o-Ethoxyphenyl, o-Ethoxy-p-ethylphenyl, o-Chlorphenyl,
m-Chlorphenyl, p-Chlorphenyl, p-Bromphenyl, p-Fluorphenyl, m,p-Dichlorphenyl, p-Chlor-o-methylphenyl,
m-Trifluormethylphenyl, p-Cyanphenyl, o-Nitrophenyl, m-Nitrophenyl und p-Nitrophenyl.
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Die Verbindungen der Formel I können hergestellt werden, indem man
a) ein Diazabicycloheptenon der Formel II
mit einer Verbindung der Formel III
in der X und R die für Formel I angegebenen Bedeutungen haben und für Y ein Halogenatom
steht, umsetzt oder b) eine Aminosäure der Formel IV
mit einer Verbindung der Formel III umsetzt und die entstandene Verbindung der Formel
V
mit Hydrazin cyclisiert oder c) ein Isocyanat der Formel VI
in der R¹ für einen C1-3-Alkylrest steht, mit einer Verbindung der Formel VII R-X-H
VII,
in der R und X die angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt
und die erhaltene Verbindung der Formel VIII
mit Hydrazin cyclisiert.
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Die Umsetzung a) wird unter an sich üblichen Bedingungen durchgeführt,
im allgemeinen unter Verwendung von wenigstens einer äquimolaren Menge des Halogenameisensäureesters
oder des Halogenthioameisensäure-S-esters der Formel III, zweckmäßig in Gegenwart
eines Lösungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart einer Hilfsbase als säurebindendes
Mittel und bei Temperaturen zwischen 0 und 140, vorzugsweise bei 10 bis 100°C, gegebenenfalls
bei den Siedetemperaturen des Reaktionsgemisches und gegebenenfalls unter Anwendung
von Druck.
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Als Lösungsmittel kommen unter den Reaktionsbedingungen inerte Lösungsmittel,
wie aromatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Toluol oder Xylol, cyclische
aliphatische Ether, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, aliphatische Ketone, wie Aceton,
Diethylketon oder Methylethylketon, oder Dialkylformamide, wie Dimethylformamid,
in Betracht. Hilf sbasen als säurebindende Mittel sind zweckmäßigerweise anorganische
Basen, wie Natrium- oder Kaliumcarbonat, Natrium- oder Kaliumhydrogencarbonat, oder
tertiäre organische Amine, wie Triethylamin.
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Gemäß Verfahren b) wird zur Herstellung der Verbindungen V aus der
Aminosäure IV und den Halogenameisensäureestern
oder Halogenthioameisensäure-S-estern
III unter den oben für die Umsetzung a) eines Aminophenyl-diaza-bicyclo-E4.1.Ojheptenons
II mit einer Verbindung der Formel III angegebenen Bedingungen gearbeitet.
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Die Cyclisierung einer Verbindung der Formel V mit Hydrazin, das bevorzugt
als Hydrat eingesetzt wird, erfolgt vorteilhaft in einem unter den Reaktionsbedingungen
inerten Lösungsmittel, insbesondere einem niederen Alkohol, wie Methanol, Ethanol
oder Propanol, einem cyclischen aliphatischen Ether, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan,
oder einem Dialkylformamid, wie Dimethylformamid, und bei Temperaturen von 60 bis
14000, vorzugsweise 80 bis L200C. In der Regel werden hierbei pro Mol einer Verbindung
der Formel V 1 bis 1,2 Mol Hydrazin verwendet.
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Die Umsetzung c) eines Isocyanats der Formel VI mit einer Verbindung
der Formel VII wird unter an sich üblichen Bedingungen durchgeführt, im allgemeinen
unter Verwendung von wenigstens einer äquimolaren Menge einer Verbindung der Formel
VII, zweckmäßig in Gegenwart eines Lösungsmittels und gegebenenfalls unter Zusatz
eines der zur Beschleunigung von Isocyanatreaktionen üblicherweise eingesetzten
Katalysatoren bei Temperaturen zwischen 0 und 1400C, vorzugsweise 20 bis 1200C,
gegebenenfalls bei den Siedetemperaturen des Reaktionsgemisches und gegebenenfalls
unter Anwendung von Druck.
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Als Lösungsmittel kommen unter den Reaktionsbedingungen inerte Lösungsmittel,
wie aromatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Toluol oder Xylol, aliphatische
oder aromatische chlorierte Kohlenwasserstoffe, z.B. Methylenchlorid oder Chlorbenzol,
cyclische aliphatische Ether, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, aliphatische Ketone
wie Aceton,
Diethylketon oder Methylethylketon oder Dialkylfo-rmamide,
wie Dimethylformamid, in Betracht. Ist die Verbindung der Formel VII flüssig, so
kann die Reaktion auch in überschüssigem VII als Lösungsmittel durchgeführt werden.
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Geeignete Katalysatoren der Reaktion eines Isocyanats der Formel
VI mit einer Verbindung der Formel VII sind beispielsweise anorganische Basen, wie
Natrium- oder Kaliumcarbonat, Natrium- oder Kaliumhydrogencarbonat, Alkoholaute,
wie Natriummethylat oder Kaliumtertiärbutylat, tertiäre organische Amine, wie Triethylamin,
Pyridin oder 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan, oder Metallverbindungen, z.B. Blei-(IV)-,
Zinn-(II)-, Zinn-(IV)- oder Quecksilber-(II)-Verbindungen. Von diesen Metallverbindungen
als Katalysatoren sind Zinn-(II)-, Zinn-(IV)- und Quecksilber-(II)-Verbindungen,
wie Zinnoctanoat, Dibutylzinndiacetat, Dibutylzinndilaurat oder Phenylquecksilberacetat,
bevorzugt.
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Die als Ausgangssubstanzen verwendeten Verbindungen der Formeln II
und IV sind aus der DE-OS 28 54 475 bekannt.
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Zur Herstellung des Isocyanats der Formel VI, in der für R1 ein Ethylrest
steht, wird die entsprechende freie Aminosäure IV zunächst durch Behandlung mit
Ethanol und Chlorwasserstoff in das Hydrochlorid des entsprechenden Ethyl esters
übergeführt. Anschließend wird dieser in an sich bekannter Weise mit Phosgen in
einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel, wie Toluol oder Xylol,
zum 2-(p-Isocyanatobenzoyl)-cyclopropancarbonsäureethylester (VI; RI=CH ) umgesetzt.
Ausgehend von IV können 25 mittels dieses Verfahrens auch die übrigen Isocyanate
der Formel VI hergestellt werden.
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'Erfindungsgemäße Verbindungen, die nach dem genannten Verfahren erhalten
werden, sind beispielsweise: 2-(p-Methoxycarbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Ethoxyearbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5) 2-(p-Propoxycarbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-E4.1.O]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Isopropoxycarbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo [4.1.0]hepten-(2)-on-(5) 2-(p-Butoxycarbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Isobutoxycarbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5) 2-(p-(sec-Butoxy)carbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-E4.1.O]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Chlormethoxyearbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Dichlormethoxycarbonylaminophenyl)-3 >4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Trifluormethoxyearbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(1-Chlorethoxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2-Chlorethoxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2-Bromethoxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-Ep-( 2-Fluorethoxycarbonylamino)phenylj-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(1,2-Dichlorethoxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2,2,2-Trichlorethoxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza -bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
J
2-[p-(2,2,2-Trifluorethoxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza -bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-rp-2-Brompropoxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(3-Chlorpropoxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicycloE4.1.O3hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2,3-Dichlorpropoxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2-Chlorisopropoxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2-Chlorbutoxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo-£4.1.Ojhepten-(2)-on-(5)
2-[p-(1-Chlormethylpropoxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicycloF4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2-Chlorisobutoxyzarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicycloE4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-Ep-(2-Methoxyethoxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-Ep-(2-Methoxypropoxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diazabicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(3-Ethoxypropoxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo4.l.0lhepten-(2)-on-(5)
2-(p-Benzyloxyearbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5) 2-[p-(l-Phenylethoxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2-Phenylethoxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza -bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-Ep-(l-Phenylpropoxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicycloC4.l.0lhepten-(2)-on-(5)
2-Ep-(2-Phenylpropoxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(1-Methyl-2-phenylethoxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
r
2-[p-(p-Methylbenzyloxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diaza- n -bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-Ep-(m-Methoxybenzyloxyzarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-Ep-(m,p-Dimethoxybenzyloxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-Ep-(o-Chlorbenzyloxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(m-Chlorbenzyloxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.O]hepten-(2)-on-(5)
2-Ep-(p-Chlorbenzyloxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclot4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(p-Fluorbenzyloxyearbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(m-Trifluormethylbenzyloxyearbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(p-Nitrobenzyloxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-[-2-(m,p-Dimethoxyphenyl)ethoxycarbonylamino)phenyl]--3,4-diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Cyclopropyloxyearbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(1-Methylcyclopropyloxyearbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2-Methylcyclopropyloxyearbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2,2-Dimethylcyclopropyloxyearbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Cyclobutyloxyearbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Cyclopentyloxyearbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-E4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Oyclohexyloxycarbonylamino)phenylj-3, 4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Allyloxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(But-2-enyloxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(1-Methylallyloxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(Prop-2-inyloxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(But-2-inyloxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-But-3-inyloxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(1-Methylprop-2-inyloxycarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(Pent-2-inyloxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-Phenoxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5) 2-[p-(m-Tolyloxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(o-Methoxyphenoxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(o-Chlorphenoxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(m-Trifluorphenoxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(p-Cyanophenoxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(o-Nitrophenoxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Methylmercaptocarbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Ethylmercaptocarbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Propylmercaptocarbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-
n [4.1.0]hepten-(2)-on-(5) 2-(p-Isopropylmercaptocarbonylaminophenyl)-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Butylmercaptocarbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-[4 1.O]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Isobutylmercaptocarbonylaminophenyl)-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(sec-Butylmercaptocarbonylaminophenyl)]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Chlormethylmercaptocarbonylaminophenyl)-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Dichlormethylmercaptocarbonylaminophenyl)-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Trifluormethylmercaptocarbonylaminophenyl)-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(1-ChloPethylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.O]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2-Chlorethylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2-Bromethylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[ 4. 1.0]hepten-(
2)-on-( 5) 2-[p-(2-Fluorethylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(1,2-Dichlorpropylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2,2,2-Trichlorethylmercaptocarbonylamino)phenyl]--3,4-diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2,2,2-Trifluorethylmercaptocarbonylamino)phenyl]--3,4-diaza-bicyclo[4.1.Q]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2-Brompropylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-Ep-(3-Chlorpropylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2,3-Dichlorpropylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicycloC.1.0Ihepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2-Chlorisopropylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2-Chlorbutylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(1-Chlormethylpropylmercaptocarbonylamino)phenyl]--3,4-diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-rp-(2-Chlorisobutylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2-Methoxyethylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2-Methoxypropylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(3-Ethoxypropylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Benzylmercaptocarbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(1-Phenylethylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicycloC4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2-Phenylethylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-Ep-(1-Phenylpropylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2-Phenylpropylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(1-Methyl-2-phenylethylmercaptocarbonylamino)phenyl]-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-Ep-(p-Methylbenzylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(m-Methoxybenzylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-Ep-(m,p-Dimethoxybenzylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
'2-[p-(o-Chlorbenzylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(m-Chlorbenzylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(p-Chlorbenzylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(p-Fluorbenzylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicycloE4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(m-Trifluormethylbenzylcarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-[2-(m,p-Dimethoxyphenyl)ethylmercaptoamino)phenyl]--3,4-diaza-bicyclo[4.1.O]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Cyclpropylmercaptocarbonylaminophenyl)-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(1-Methylcyclopropylmercaptocarbonylamino)phenyl]--3,4-diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-( 2-Methylcyclopropylmercaptocarbonylamino)phenylj--3,4-diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(2,2-Dimethylcyclopropylmercaptocarbonylamino)-phenyl]-3,4-diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Cyclobutylmercaptocarbonylaminophenyl)-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Cyclopentylmercaptocarbonylaminophenyl)-3,4-diaza--bicyclo[4.1.O]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Cyclohexylmercaptocarbonylaminophenyl)-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-(p-Allylmercaptocarbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(But-2-enylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(l-Methylallylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(Prop-2-inylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(But-2-inylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(But-3-inylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-Ep-(l-Methylprop-2-inylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(Pent-2-inylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-Phenylmercaptocarbonylaminophenyl]-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(m-Tolylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(o-Methoxyphenylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-Ep-(o-Chlorphenylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-tp-(p-Fluorphenylmercaptocarbonylamino)phenylu-3,4-diaza--bicycloC.l.Olhepten-(2)-on-(5)
2-[p-(m-Trifluorphenylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
2-[p-(p-Cyanophenylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicycloi4.l.0lhepten-(2)-on-(5)
2-[p-(o-Nitrophenylmercaptocarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza--bicycloC4.l.0lhepten-(2)-on-(5)
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I weisen in den Stellungen 1 und 6
des 3,4-Diaza-bicyclo[4.1.0]hepten--(2)-on-(5)-Ringes asymmetrische Kohlenstoffatome
auf und werden als Racemate erhalten. Bei bestimmten Resten R, z.B. 2-Methylcyclopropyl,
tritt ferner in den Verbindungen der Formel I eine geometrische (cis-trans) Isomerie
auf.
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Die Racemate und die cis-trans-Isomeren können nach bekannten Methoden
in die reinen Enantiomeren bzw. cis- und trans-Isomeren getrennt werden.
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Die erfindungsgemäßen 2-Aryl-3,4-diaza-bicyclo[4.l.O] 9 hepten-(2)-one-(5)
der Formel I zeichnen sich durch thrombozytenaggregationshemmende und blutdrucksenkende
Eigenschaften aus. Sie sind als Antihypertensiva und zur Prophylaxe und Therapie
thrombotischer Erkrankungen geeignet.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind demnach auch therapeutische
Mittel oder Zubereitungen, die neben pharmazeutisch üblichen Träger- und Verdünnungsmitteln
eine Verbindung der Formel I als Wirkstoff enthalten, sowie die Verwendung dieser
Verbindungen zu therapeutischen Zwecken.
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Die therapeutischen Mittel oder Zubereitungen können mit den üblichen
Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln und den üblicherweise verwendeten pharmazeutisch
technischen Hilfsstoffen entsprechend der gewünschten Applikationsart mit einer
geeigneten Dosierung in bekannter Weise hergestellt werden. Dabei kommen beim Menschen
Dosen von 1 bis 100 mg in Betracht, wobei die orale Applikation bevorzugt ist.
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Darreichungsformen, die zur oralen Applikation geeignet sind, sind
beispielsweise Tabletten, Filmtabletten, Dragees, Kapseln, Pillen, Pulver, Lösungen,
Suspensionen oder Depotformen.
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Zur praktischen Anwendung werden die erfindungsgemäß zu verwendenden
Verbindungen mit den in der galenischen Pharmazie üblichen Trägerstoffen verarbeitet.
Die entsprechenden Tabletten können beispielsweise durch Mischen des Wirkstoffs
mit bekannten HilSsstoffen, beispielsweise inerten Verdünnungsmitteln, wie Dextrose,
Zucker, Sorbit, Polyvinylpyrrolidon, Mannit, Calciumcarbonat, Calciumphosphat oder
Milchzucker, Sprengmitteln, wie Mais, Stärke, Alginsäure oder Polyvinylpyrrolidon,
Binde-
mitteln, wie Stärke oder Gelatine, Gleitmitteln, wie Magnesiumstearat
oder Talkum und/oder Mitteln zur Erzielung des Depoteffektes, wie Carboxypolymethylen,
Carboxymethylcellulose, Celluloseacetatphthalat oder Polyvinylacetat, erhalten werden.
Die Tabletten können auch aus mehreren Schichten bestehen (vgl. H. Sucker et al,
Pharmazeutische Technologie, Thieme-Verlag, Stuttgart 1978.
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Entsprechend können Dragees durch Überziehen von analog den Tabletten
hergestellten Kernen mit üblicherweise in Drageeüberzügen verwendeten Mitteln, beispielsweise
Polyvinylpyrrolidon oder Schellack, Gummi arabicum, Talk, Titandioxid oder Zucker,
hergestellt werden. Dabei kann auch die Drageehülle aus mehreren Schichten bestehen,
wobei die oben bei den Tabletten erwähnten Hilfsstoffe verwendet werden können.
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Die Herstellung der neuen 2-Aryl-3,4-diaza-bicyclo[4.1.0]-hepten-(2)-one-(5)
wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
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Beispiel 1 6,0 g (29,8 mmol) 2-(p-Aminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-4.1.
O]hepten-(2)-on-(5) wurden mit 4,2 g (44,4 mmol) Chlorameisensäuremethylester im
100 ml absolutem Toluol 4 h bei 80°C gahalten. Man saugte bei 10°C ab, wusch zuerst
mitToluol, dann mit Wasser und kristallisierte aus Dimethylformamid/Wasser um. Man
erhielt 3,3 g (43 %) 2-(p-MethOxyearbonylaminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo[4.1.0lhepten-(2)-on-(5),
Fp. 238 bis 2400C (Zersetzung).
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Analyse für Cl3Hl3N3o3 (259,3): Ber. C 60,2 H 5,1 N 16,2 % Gef. C
60,0 H 5,2 N 16,3 %
Beispiel 2 6,03 g (30 mmol) 2-(p-Aminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo[4.l.0]-hepten-(2)-on-(5)
wurden mit 6,21 g (60 mmol) Chlorameisensäure-2-chlorethylester in 150 ml Tetrahydrofuran
15 h bei 2500 gehalten. Nach dem Einengen wurde der Rückstand in Wasser aufgeschlemmt.
Man saugte bei 100C ab und kristallisierte aus Dimethylformamid/Wasser um. Man erhielt
7,6 g (83 %) 2-[p-(2-Chlorethoxycarbonylamino)phenyl]-3,4--diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
als beige Kristalle, Fp. 248 bis 2500C (Zersetzung).
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Analyse für C14H14N3O3Cl (307,5): Ber. C 54,6 H 4,6 N 13,7 Cl 11,5
% Gef. C 54,7 H 4,6 N 13,7 C1 11,4 % Beispiel 3 4,94 g (24,6 mmol) 2-(p-Aminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
wurden mit 8,5 g (50 mmol) Chlorameisensäurebenzylester in 150 ml absolutem Tetrahydrofuran
15 h bei Raumtemperatur gehalten. Nach dem Einengen wurde der Rückstand in Wasser
aufgeschlemmt. Man saugte ab, wusch mit Methanol und kristallisierte aus Dimethylformamid/Wasser
um. Man erhielt 7,4 g (90 %) 2-[p-(Benzyloxycarbonylamino)phenyl]-3,4-diaza-bicyclo[4.1.0]hepten--(2)-on-(5)
als beige Kristalle, Fp. 248 bis 250°C Analyse für C1gH;7N303 (335): Ber. C 68,0
H 5,1 N 12,5 % Gef. C 68,0 H 5,3 N 12,3 %
Beispiel 4 Zu einer Lösung
von 9,9 g (89 mmol) Phosgen in 50 ml absolutem Ether tropft man unter Rühren bei
-10 bis -150C 2,79 g (49,9 mmol) Propargylalkohol, gelöst in 50 ml absolutem Ether.
Anschließend wurde die Reaktionslösung noch 1 h bei Raumtemperatur nachgerührt.
Man entfernte nun zuerst den Überschuß des Phosgens durch einen trockenen Strom
von Stickstoff und danach unter vermindertem Druck bei Raumtemperatur den Ether.
Der Rückstand wurde mit 4,94 g (24,6 mmol) 2-(p-Aminophenyl)-3,4-diaza-bicyclo-[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
und 150 ml Tetrahydrofuran 5 h unter Rückfluß gehalten. Nach dem Einengen wurde
das Rohprodukt in Wasser aufgeschlemmt. Man saugt bei 1000 ab und kristallisierte
aus Dimethylformamid/Wasser um. Man isolierte 3,9 g (56 %) 2-[p-(Propargyloxycarbonylamino)-phenyl]-3,4-diaza-bicyclo[4.1.0]hepten-(2)-on-(5)
als beige Kristalle, Fp. 220 bis 221°C (Zersetzung).
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Analyse für C15Hl3N3°3 (283): Ber. C 63,6 H 4,6 N 14,8 % Gef. C 63,4
H 4,6 N 14,8 % 5. Herstellung von Tabletten Zusammensetzung: Wirkstoff 10 mg Polyvinylpyrrolidon
(mittl. M.G. 25 000) 170 mg Polyethylenglykol (mittl. M.G. 4 000) 14 mg Hydroxypropylmethylcellulose
40 mg Talkum 4 mg Magnesiumstearat 2 mg 240 mg
Der Wirkstoff wird
mit Polyvinylpyrrolidon in lOprozentiger wäßriger Lösung befeuchtet, durch ein Sieb
mit der lichten Maschenweite 1,0 mm getrieben und bei 50°C getrocknet.
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Dieses Granulat wird mit Polyethylenglykol (mittl. M.G. 4 000), Hydroxypropylmethylcellulose,
Talkum und Magnesiumstearat vermischt und zu Tabletten à 240 mg verpreßt.
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6. Herstellung von Dragees Zusammensetzung der Drageekerne: Wirkstoff
10 mg Lactose 90 mg Maisstärke 60 mg Polyvinylpyrrolidon 6 mg Magnesiumstearat 1
mg 167 mg Die Mischung, der Wirkstoffsubstanz mit Lactose und Maisstärke wird mit
einer 8prozentigen wäßrigen Lösung des Polyvinylpyrrolidons durch Sieb 1,5 mm granuliert,
bei 50°C getrocknet und nochmals durch Sieb 1,0 mm getrieben.
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Das so erhaltene Granulat wird mit Magnesiumstearat gemischt und zu
Drageekernen verpreßt. Die erhaltenen Drageekerne werden in üblicher Weise mit einer
Hülle überzogen, die im wesentlichen aus Zucker und Talkum besteht.