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Neue 6-Aryl-4,5-dihydro-3(2H)-pyridazinone, Verfahren zu
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ihrer Herstellung, diese Verbindungen enthaltende therapeutische Mittel
und deren Verwendung Pharmakologisch aktive 6-Aryl-4,5-dihydro-3(2H)-pyridazinone
sind bereits mehrfach beschrieben: In der DE-OS 16 70 158 werden 6-(Acylamino)phenyl-Li,5-dihydro-5(2H)-pyridazinone
genannt, die in den Stellungen 4 und 5 unsubstituiert sind und auch im Acylrest
keinen Substituenten tragen. Als Acylreste werden aliphatische und aromatische Reste
ein- oder mehrwertiger Carbonsäuren angegeben. Acrylsäure, Methacrylsäure und Acetylencarbonsäure
werden in Form ihrer Säurereste als Substituenten beschrieben. Filr diese Verbindungen
werden blutdrucksenkende und entzündungshemmende Eigenschaften angegeben.
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6-Phenyl-4,5-dihydro-3(2H)-pyridazinone, die in 4-Stellung eine Alkylgruppe
tragen und im Phenylrest in p-Stellung durch eine Gruppe der Formel -NHR3 substituiert
sind, wobei R3 etwa für einen unsubstituierten bzw. durch Halogen substituierten
Alkanoylrest oder einen Ethoxyearbonylrest steht, sollen nach der DE-OS 23 04 977
cardiovasculär und antiphlogistisch wirken.
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In der DE-OS 21 50 436 und den US-PSen 3 824 271 und 3 888 901 werden
blutdrucksenkende 5-Alkyl-6-phenyl-4,5-dihydro-3(2H)-nyridazinone, die im Phenylring
einen unsubstituierten Alkanoylaminorest tragen, beschrieben.
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In der DE-OS 21 23 246 werden blutdrucksenkend, coronarerweiternd
und antiinflammatorisch wirkende 6-(p-Alkanoylaminophenyl)-4,5-dihydro-3(2H)-pyridazinone,
die im Alkanoylrest eine substituierte Aminogruppe tragen und in den Stellungen
4 und 5 unsubstituiert sind, beschrieben.
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Für 6-Phenyl-4,5-dihydro-3(2H)-pyridazinone, die im Phenylrest in
p-Stellung durch eine Grupoe der Formel -MHCONR1R2, in der die Reste R1 und R2 gleich
oder verschieden sind und beispielsweise für Wasserstoff, eine Alkylgruppe oder
eine Arylgruppe stehen, substituiert sind, werden in der DE-OS 21 57 453 cardiovasculäre
und antiinflammatorische Eigenschaften angegeben.
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In der japanischen Patentanmeldung 53 124-279 werden antiallergisch,
membranstabilisierend und thrombozytenaggregationshemmend wirkende 6-Ep- (Alkoxycarbonylaminoalkyl)phenyl]-4,5-dihydro-3(2H)-pyridazinone
beschrieben.
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Aus der DE-OS 30 22 176 gehen 6-Ep-(Cycloalkylcarbonylamino)phenyl]-4,5-dihydro-3(2H)-pyridazinone
hervor. Diese kennen im Cycloalkylrest durch Halogenatome und/oder Alkylreste substituiert
sein und besitzen thrombozytenaggregationshemmende und blutdrucksenkende Eigenschaften.
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Aus den DE-OSen 27 27 481 und 28 54 191 sind 6-(p-Alkanoylaminophenyl)-4,5-dihydro-3(2H)-pyridazinone,
die in der Alkanoylgruppe durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert sind,
als Arzneimittel mit thrombozytenaggregationshemmenden und blutdrucksenkenden Eigenschaften
bekannt.
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In der DE-OS 28 54 475 werden 2-(Alkanoylamino)phenyl-3,4--diaza-bicgcloC4.1.0-hepten-(2)-one-(5)
zur Behandlung von thrombo-embolischen Erkrankungen und zu hohen Blutdrucks vorgeschlagen.
Der Alkanoylrest dieser Verbindungen kann ggf. durch Halogenatome substituiert -sein.
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Ferner werden in der DE-OS 30 22 177 und der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung P 3 033 702.1 thrombozytenaggregationshemnend und blutdr;cksenkend
wirkende 6-Phenvl-4,5-dihydro-3(2H)-nyridazinone genannt,
deren
Phenylrest durch eine Carbamat- oder Thiocarbamat--Grupoe substituiert ist.
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Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß man 6-Aryl-4,5-dihydro-3(2H)-pyridazinone
schon sehr ausführlich untersucht hat.
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Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel
in der R1 ein Wasserstoffatom oder den Methyl-, Ethyl-oder Propylrest und R2, falls
R1 ein Wasserstoffatom bedeutet, einen gegebenenfalls durch 1 bis 3 Halogenatome
substituierten Alkylenrest mit 3 bis 8 C-Atomen, ausgenommen den 1-Methylvinylrest,
oder, falls R1 die Methyl-, Ethyl-oder Propylgruppe bedeutet, einen gegebenenfalls
durch 1 bis 3 Halogenatome substituierten Alkenylrest mit 2 bis 8 C-Atomen bedeutet,
thrombozytenaggregationshemmende und blutdrucksenkende Wirkung besitzen.
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Die Verbindungen der Formel I können mindestens auf 2 verschiedenen
Wegen hergestellt werden. Entweder geht man aus von einer Verbindung der Formel
II
in der R die oben angegebene Bedeutung hat und setzt diese mit
einem Acylierungsmittel der Formel III R2-COY (III) um. Y bedeutet dabei vorzugsweise
Chlor oder Brom oder den Acyloxyrest OCOR2 und R2 die Alkenylgruppe oben angegebener
Art. Y kann auch ein Rest eines Esters der ole£inisch ungesättigten Carbonsäure
mit einem z.B. bis zu 10 C-Atome aufweisenden ein- oder mehrwertigen Alkohol sein.
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Gemäß den für Y angegebenen Bedeutungen sind zweckmäßige Acylierungsmittel
die entsprechenden Carbonsäurehalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, Carbonsäureester,
insbesondere Methyl- und Ethylester, und Carbonsäureanhydride.
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Diese Acylierung wird unter üblichen Bedingungen durchgeführt: In
der Regel setzt man eine wenigstens äquimolare Menge des Säurehaloqenids, Anhydrids
oder Esters, zweckmäßig in Gegenwart eines Lösungsmittels, gegebenenfalls eines
säurebindenden Mittels, bei einer ausreichenden Temperatur unterhalb von 1000C,
bevorzugt unterhalb von 700C, gegebenenfalls bei den.Siedetemperaturen des Reaktionsgemisches
und gegebenenfalls unter Anwendung von Druck mit dem Amin (II) um.
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Als Lösungsmittel kommen aromatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise
Toluol oder Xylol, cyclische Ether wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, aliphatische
oder aromatische Chlorkohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Ethylenchlorid oder
Chlorbenzol, Ketone, wie Aceton, Diethylketon oder alethylethylketon,~oder Dialkylformamide,
wie Dimethylfonamid, in Betracht. Säurebindende Mittel sind z.B. anorganische Basen,
wie Natrium- oder Kaliumcarbonat,
Natrium- oder Kaliumhydrogencarbonat
oder tertiäre organische Amine, wie Triethylamin.
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Die 6-(p-Acylaminophenyl)-4,5-dihydro-3(2H)-pyridazinone können wie
das folgende Formelschema veranschaulicht, auch auf einem anderen Wege erhalten
werden.
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Bei diesem anderen Verfahren werden die Verbindungen der formel I
hergestellt, indem man eine Verbindung der Formel IV, in der R 1 die oben angegebene
Bedeutung hat, mit einem Acylierungsmittel der Formel III, in der R2 und Y die oben
angegebene Bedeutung haben, acyliert und die erhaltene 4cylaminoverbindung V mit
Hydrazin cyclisiert.
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Die Bedingungen der Ringschlußreaktion können entsprechend den Angaben
in der DE-OS 16 70 158 gewählt werden.
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Die als Ausgangssubstanzen verwendeten Verbindungen (II) bzw. IV und
deren Herstellungsverfahren sind aus den DE-OSen 1 670 158 und 2 150 436 und den
USPSen 3 824 271 und 3 888 901 bekannt.
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Erfindungsgemäße Verbindungen, die nach den genannten Verfahren erhalten
werden, sind beispielsweise 6-Phenyl-4,5--dihydro-3 (2H)-pyridazinone und 6-Phenyl-4,5-diherdro-5--methyl-3t2H)-nyridazinone,
deren Phenylgruppe in p-Stellung einen der foigenden Substituenten aufweist: But-2-enoylamino-,
3-Methylbut--2-enoylamino-5 2-Methylbut--2-enoylamino-, But-3-enoylamino-, 3-rtethylbut-2-enoylamino-,
2-Methylbut-3-enoylamino-, 2, 3-Dimethylbut-2-enoylamino-, 2-Ethylbut-2-enoylamino-,
Pent-2-enoylamino-, Pent- 3-enoylamino-, 3-Methylpent- 2-enoylamino-, 4-Methylpent-2-enoylamino-,
2-Methylpent-3-enoylamino--, 3-Methylpent-3-enoylamino-, Hex-2-enoylamino-, Hex-
3-enoylamino-, Hex-4-enoylamino-, Hex-5-enoylamino-, Ethylpent-2-enoylamino-, 3-Ethylpent-2-enoylamino-,
2, 4-Dimethylpent-2--enoylamino-, 3-Methylhex-2-enoylamino-, Methylhex-2-enoylamino-,
5-Methylhex-4-enoylamino-, Hept-4-enoylamino-, Hept-6-enoylamino-, 3-Ethyl-2-methylpent-2-enoylamino-,
2,5-Dimethylhex-4-enoylamino-, Oct-2-enoylamino-, Oct-7--enoylamino-, Non-2-enoylamino-,
Non-8-enoylamino-, 2-Chlorprop-2-enoylamino-, Chlorprop-2-enoylamino-, 3-Chlor-2-methylprop-2-enoylamino-,
2-Chlorbut-2-enoylamino-, 3-Chlorbut-2-enoylamino-, 4-Chlorbut-2-enoylamino-, 2-Chlorbut-
3-enoylamino-, 2-Chlorpent-3-enoylamino-, 2-Chlorhex-2-enoylamino-, 2, 3-Dichlorprop-2-enoylamino-,
2,3-Dichlorbut-2-enoylamino-, 2-Bromprop-2-enoylamino-, 3-Brompron-2-enoylamino-,
3-Brom-2-methylprop-2-enoylamino-, 2-Brombut-2-enoylamino-, 3-Brombut-2-enoylamino-,
4-Brombut-2-enoylamino-,
2-Brombut-3-enoylamino-, 2-Brompent-3-enoylamino-, 2-Bromhex- 2-enoylamino-, 2 3-Dibromprop-2-enoylamino-,
2,3-Dibrombut-2-enoylamino-, 2-Fluor--2-enoylamino-, 3-Fluorprop-2-enoylamino-,
3-Fluor-2--methylprop-2-enoylamino-, 2-Fluorbut- 2-enoylamino-, 3-Fluorbut-2-enoylamino-,
4-Fluorbut-2-enoylamino-, 2-Fluorbut-3-enoylamino-, 2-Fluorpent-3-enoylamino-, 2-Fluorhex-2-enoylamino-,
2, 3-Difluorprop-2-enoylamino-, 2 ,3-Difluorbut-2-enoylamino-.
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Die Verbindungen (I), in denen R1 einen Alkylrest bedeutet, weisen
ein asymmetrisches Kohlenstoffatom in 5-Stellung auf und fallen als Racemate an,
wenn man von racemischen Verbindungen IV bzw. II ausgegangen ist. Die Erfindung
schließt die Enantiomeren mit ein. ist eine Trennung erwünscht, so kann diese ökonomischerweise
auch schon dadurch verwirklicht werden, daß man eine der Vorstufen IV bzw. II bzw.
V in üblicher Weise in die optischen Antipoden aufspaltet und diese stereospezifisch
umsetzt. Bei einem geeigneten Rest F<2, zum Beispiel Prop-l-enyl, bilden die
erfindungsgemäßen Verbindungen außerdem cis-trans--Isomere. Die Erfindung umfaßt
auch die cis- und trans--Isomeren und deren Gemische. Die reinen cis- oder trans--Verbindungen
werden erhalten, wenn man reine Ausgangsverbindungen verwendet, oder die erhaltenen
Gemische von cis- und trans-Verbindungen durch Ausnutzung der physikalischen Unterschiede,
insbesondere der Löslichkeit, also beispielsweise durch Kristallisation trennt.
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Die erfindungsgemäßen Dihydropyridazinone der Formel I zeichnen sich
durch thrombozytenaggregationshemmende und blutdrucksenkende Eizenschaften aus.
Sie sind als Antihypertensiva und zur Prophylaxe und Therapie thrombo--embolischer
Erkrankungen geeignet.
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Die vorteilhafte thrombozytenaggregationshemmende Wirkung kann im
Vergleich zu Acetylsalicylsäure z.B. an der durch Collagen induzierten Aggregation
von Thrombozyten des Menschen festgestellt werden. Zum Nachweis der blutdrucksenkenden
Wirkung werden z.B. Ratten in Urethan-Narkose verwendet. Als Referenzsubstanz kann
z.B. Dihydralazin verwendet werden.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch therapeutische Mittel
oder Zubereitungen, die neben pharmazeutisch üblichen TrEger- und Verdünnungsmitteln
eine Verbindung der Formel 1 als Wirkstoff enthalten, sowie die Verwendung dieser
Verbindungen zu therapeutischen Zwecken bei der Behandlung von hohem Blutdruck oder
thrombo-embolischer Erkrankungen.
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Die therapeutischen Mittel oder Zubereitungen werden mit den pharmazeutisch
üblichen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln und den üblicherweise verwendeten
pharmazeutisch--technischen Hilfsstoffen entsprechend der gewünschten Applikationsart
mit einer geeigneten Dosierung in bekannter Weise hergestellt. Dabei kommen beim
Menschen Dosen von 0.5 bis 100 mg, bevorzugt 1 bis 50 mg, in Betracht, wobei die
orale Applikation bevorzugt ist.
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Darreichungsformen, die zur oralen Applikation geeignet sind, sind
beispielsweise Tabletten, Filmtabletten, Dragees, Kapseln, Pillen, Pulver, Lösungen,
Suspensionen oder Depotformen.
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Zur praktischen Anwendung werden die erfindungsgemäß zu verwendenden
Verbindungen mit den in der galenischen Pharmazie üblichen mrEzerstoffen verarbeitet.
Die entsprechenden Tabletten können beispielsweise durch nlischen des Wirkstoffs
mit bekannten Hilfsstoffen, beispielsweise
inerten Verdünnungsmitteln,
wie Dextrose, Zucker, Sorbit, Polyvinylpyrrolidon, Mannit, Calciumcarbonat, Calciumphosphat
oder Milchzucker, Sprengmitteln wie Maisstärke, Alginsäure oder Polyvinylpyrrolidon,
Bindemitteln wie Stärke oder Gelatine, Gleitmitteln wie Magnesiumstearat oder Talkum
und/oder Mitteln zur Erzielung des Depoteffektes wie Carboxymethylen, Carboxymethylcellulose,
Celluloseacetatphthalat oder Polyvinylacetat, erhalten werden.- Die Tabletten können
auch aus mehreren Schichten bestehen.
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Entsprechend können Dragees durch überziehen von analog den Tabletten
hergestellten Kernen mit üblicherweise in Drageeüberzügen verwendeten Mitteln, beispielsweise
Kollidon oder Schellack, Gummi arabicum, Talk, Titandioxid oder Zucker, hergestellt
werden. Dabei kann auch die Drageehülle aus'mehreren Schichten bestehen, wobei die
oben bei den Tabletten erwähnten Hilfsstoffe verwendet werden können.
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Beisniel 1
6-(p-Prooenoylaminonhenyl)-4,5-dihydro-5-methyl-3(2H)--nyridazinon Fu 5,0 g (2q,5
mmol) 5-(s-Aminonhenyl)-4,5-dihydro-5--methwJl-3(2H)-pyridazinon in 100 ml absolutem
Tetrahydrofuran gibt man tropfenweise unter Rühren bei Raumtemperatur
eine
Lösung von 3,5 g (38,7 mmol) Acrylsäurechlorid in 10 ml absolutem Tetrahydrofuran.
Nach beendeter Zugabe wird noch 10 h bei Raumtemperatur nachgerührt. Man saugt bei
100C ab, wäscht mit Wasser und kristallisiert aus Dimethylformamid asser um. Ausbeute:
3,1 g (41 % d.Th.) 6-(p--Propenoylaminophenyl)-4,5-dihydro-5-methyl-3(2H)-nyridazinon,
Schmelzpunkt 238 bis 240°C.
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Analyse für C14H15N302 (257,3): ber. C 65,4 H 5,9 N 16,3 % gef. C
64,8 H 5,9 N 16,1 % Beispiel 2
6-(p-But-2-enoylaminophenyl)-4,5-dihydro-5-methyl-3(2H)--oyridazinon Zu 6,0 g (29,5
mmol) 6-(p-Aminophenyl)-4,5-dihyaro-5--methyl-3(2H)-pyridazinon in 150 ml absolutem
Tetrahydrofuran gibt man tropfenweise unter Rühren bei Raumtemperatur 4,5 g (38,7
mmol) 90%iges Crotonsäurechlorid. Nach beendeter Zugabe wird zuerst 6 h bei Raumtemperatur
und dann noch 5 h bei Rückflußtemperatur nachgerührt. Man saugt bei 10°C ab, wäscht
mit Wasser und kristallisiert aus Dimethylformamid/Wasser um. Ausbeute: 5,2- g (64
« d.Th.) 6-(p-But-2-enoylaminophenyl)-4,5-dihydro-5-methyl-3(2H)
-pyridazinon-viertelhydrat,
Schmelzpunkt 221 bis 222°C.
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Analyse für C15C17N302 0,25 H20 (275,8): ber. C 65,3 H 6,4 N 15,2
% gef. C 65,0 H 6,2 N 15,4 % Beispiel 3
6-[p-(2-Methylpropenoylamino)phenyl]-4,5-dihydro-5-methyl--3 (2H)-pyridazinon 6,0
g (29,5 mmol) 6-(p-Aminophenyl)-4,5-dihydro-5-methyl--3(2H)-pyridazinon werden in
50 ml Methacrylsäureanhydrid unter Rühren 10 h bei Rückflußtemperatur gehalten.
Man gießt das Reaktionsgemisch auf Eis, saugt ab, wäscht mit Wasser und kristallisiert
aus Dimethylformamid/Wasser um.
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Man isoliert 3,5 g (44 % d.Th.) 6-[p-(2-Methylpropenoylamino)phenyl]-4,5-dihydro-5-methyl-3(2H)-pyradazinon,
Schmelzpunkt 242 bis 2430C.
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Analyse für C15H17N3O2 (271,3): ber. C 66,4 H 5,3 N 15,5 % gene. C
66,7 H 6,4 N 15,6
Beispiel 4
6-Ep-(3-Methylbut-2-enoylaminó)phenyl]--4,5-dihydro-5-methyl--3 (2H) -pyridazinon
20,3 g (0,1 Mol) 6-(p-Aminophenyl)-4,5-dihydro-5-methyl-3-(2H)-pyridazinon werden
mit'11,8 g (0,1 Mol) Dimethylacrylsäurechlorid und 400 ml absolutem Aceton 19 Std.
bei Raumtemperatur gerührt.Man saugt b-ei 100C ab, wAscht mit kaltem Aceton und
trocknet im Vakuum bei 100°C. Man erhält 23,6 g (82,8 % d.Th.) 6-[p-(3-Methylbut-2-enoylaminophenyl)]-4,5-dihydro-5-methyl-3(2H)-pyridazinon,
gelbliche Kristalle, Fp. 206 - 2080C (Ethanol) Analyse für C16H19N3°2 (285): ber.
C 67,4 H 6,6 N 14,7 % gef. C 67,2 H 6,7 N 14,7 %
Beispiel 5
6-Ep-(But-3-enoylamino)phenyl]-4,5-dihydro-5-methyl-3(2H)--nyridazinon 20,3 g (0.1
Mol) 6-p-Aminophenyl)-4,5-dihydro-5-methyl--3(2H)-pyridazinon werden mit 10,4 g
(0,1 Mol) Vinylessigsäurechlorid und 400 ml absolutem Aceton 10 Std. bei Raumtemperatur
gerührt. Man saugt bei 1OOC ab, wäscht mit kaltem Aceton und trocknet im Vakuum
bei 1000C. Man erhält 20 g (74 % d.Th.) 6-Ep-(But-3-enoylamino)phenyl]-4,5-dihydro-5-methyl-3(2H)-pyridazinon.
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Weiße Kristalle, Fp. 238 - 240°C (DMF/Wasser) Analyse für C15H17N302
(271): ber. C 66,4 H 6,2 N 15,5 % gef. C 65,8 H 6,2 N 15,5 %
Beispiel
6
6-Ep-(2-Chlorpropenoylamino)phenyl]-45-dihydro-5-methyl--3 ( 2H) -pyridazinon 20,3
g (0,1 Mol) 6-(p-Aminophenyl)-4,5-dihydro-5-methyl--3(2H)-pyridazinon werden mit
12,5 g (0,1 ttol) d,-Chloracrylsäurechlorid und 400 ml absolutem Aceton 10 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt. Man saugt bei 100C ab, wäscht mit kaltem Aceton und
trocknet im Vakuum bei 1000C. Man erhält 26 g (89 % d.Th.) 6-5p-(2-Chlorpropenoylamino)phenyl]-4,5--dihydro-
5-methyl- 3 (2H ) -pyridazinon, weiße Kristalle, Fp. 208 - 2100C (DMF/Wasser).
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Analyse für C14H14ClN302 (291,5): ber. C 57,0 H 4,9 N 14,3 gef. C
57,6 H 4,8 N 14,4
Formulierungsbeispiele, die in üblicher Weise
hergestellt werden: 1. Tabletten Wirkstoff 10 mg Polyvinylpyrrolidon (mittl. M.G.
25 000) 170 mg Polyethylenglykol (mittl. t.G. 4 000) 14 mg Hydroxypropylmethylcellulose
40 mg Talkum 4 mg Magnesiumstearat 2 mg 240 mg Der Wirkstoff wird mit Polyvinylpyrrolidon
in 10%iger wäßriger Lösung befeuchtet, durch ein Sieb mit der lichten Maschenweite
1,0 mm getrieben und bei 500C getrocknet. Dieses Granulat wird mit Polyethylenglykol
(mittl. M.B. 4 000), Hydroxypropylmethylcellulose, Talkum und Magnesiumstearat vermischt
und zu Tabletten à 240 mg verpreßt.
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2. Beispiel für Dragees: Wirkstoff 10 mg Lactose 90 mg Maisstärke
60 mg Polyvinylpyrrolidon 6 mg Magnesiumstearat 1 mg 167 mg Die mischung der Wirkstoffsubstanz
mit Lactose und laisstMrke wird mit einer eigen wäßrigen Lösung des Polyvinylpyrrolidons
durch Sieb 1,5 mm granuliert, bei 50 getrocknet und nochmals durch Sieb 1,0 mm getrieben.
naS so erhaltene Granulat wird mit
Magnesiumstearat gemischt und
zu Drageekernen verpreßt.
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Die erhaltenen Drageekerne werden in üblicher Weise mit einer Hülle
überzogen, die im wesentlichen aus Zucker und Talkum besteht.