DE3234451A1 - Neue pyridylharnstoffe, verfahren zu ihrer herstellung, sie enthaltende mittel und deren verwendung als herbizide - Google Patents

Neue pyridylharnstoffe, verfahren zu ihrer herstellung, sie enthaltende mittel und deren verwendung als herbizide

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DE3234451A1 DE19823234451 DE3234451A DE3234451A1 DE 3234451 A1 DE3234451 A1 DE 3234451A1 DE 19823234451 DE19823234451 DE 19823234451 DE 3234451 A DE3234451 A DE 3234451A DE 3234451 A1 DE3234451 A1 DE 3234451A1
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Klaus Dr. 6054 Rodgau Bauer
Hermann Dr. 6239 Eppstein Bieringer
Hubert Dr. 6074 Rödermark Schönowsky
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D521/00Heterocyclic compounds containing unspecified hetero rings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/28Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N<
    • A01N47/36Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N< containing the group >N—CO—N< directly attached to at least one heterocyclic ring; Thio analogues thereof

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Description

  • Neue Pyridylharnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung,
  • sie enthaltende Mittel und deren Verwendung als Herbizide Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue Verbindungen der Formel (I), worin R = (C1-C3)Alkoxy oder (C1-C3)Alkylthio, die jeweils ein oder mehrfach halogeniert sind, R1= II, Halogen, N02, (C1-C5)Alkyl, CF3, COOR3, oder halogeniertes Phenoxy, R2= Halogen, CF3, N02, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio R3= (C1-C4)Alkyl, Z = 0 oder S und n = 0,1 oder 2 bedeuten.
  • Halogeniert bedeutet für R insbesondere fluoriert und/oder chloriert.
  • Halogen bedeutet für R2 insbesondere Chlor und Brom.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch Verfahren zur TAerstellung der Verbindungen der Formel (I) dadurch gekennzeichnet, daß man Phenylsulfonylisocyanate oder -isothioeyanate der Formel (II) gegebenenfalls in Gegenwart einer Base mit einer Aminoverbind-tlg der Formel (III), wobei in Formeln II und III die Reste n, Z, R, R1 und R2 die unter Formel (I) angegebene Bedeutung haben, umsetzt.
  • Die Ausgangsstoffe der Formeln II und III sind bekannt.
  • Die Phenylsulfonylisocyanate der Formel II können durch Umsetzungen der entsprechenden Sulfonamide mit Phosgen in Anwesenheit von Butylisocyanat in einem Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel, bei RückfluBtemperatur erhalten werden: "Newer Methods of Preparative Organic Chemistry", Band VI, 223 - 241, Academic Press New York und London.
  • Die Isothiocyanate der Formel II werden durch Behandeln der Sulfonamide mit Schwefelkohlenstoff und Kaliumhydroxid und anschließender Umsetzung des Dikaliumsalzes mit Phosgen erhalten. Solche Verfahren sind in Arch. Pharm. 299, 176 (1966) beschrieben.
  • Die Pyridinderivate der Formel III können nach üblichen, dem Fachmann geläufigen Methoden hergestellt erden.
  • Die Umsetzungen zu den Verbindungen der Formel I werden vorteilhafterweise in aprotischen, inerten, organischen Lösungsmitteln vorgenommen wie Methylenchlorid, Tetlnahydrofuran, Acetonitril, Dioxan, Toluol.
  • Die Reaktionstemperaturen liegen im Bereich zwischen +20°C und +120°C. Die Umsetzungen verlaufen im allgemeinen leicht exotherm. Sie werden zweckmäßigerweise bei Raumtemperatur durchgeführt. Zur Abkürzung der Reaktionszeit oder auch zum Einleiten der Umsetzung wird für kurze Zeit bis zum Siedepunkt des Reaktionsgemisches erhitzt. die Reaktionszeiten können durch Zugabe einige Tropfen Base als Reaktionskat.aw lysator verkürzt werden.
  • Als Basen kommen organische Basen wie bspw. tertiäre N-Basen wie Pyridin, Triäthylamin in Betracht.
  • Die Verbindungen der Formel I können durch Einengen und/oder Verdampfen des Lösungsmittels isoliert und durch Umkristallisieren oder Zerreiben des festen Rückstandes in Lösungsmitteln, in denen sie sich gut lösen, wie Ether, aromatischen Kohlenwasserstoffen oder chlorierten Kohlenwasserstoffen, gereinigt werden.
  • Phenylsulfonylharnstoffe mit Pyrimidinresten sind aus EP-A-23 422 bekannt.
  • Die vorliegenden erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I weisen überraschenderweise eine ausgezeichnete herbizide Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum wirtschaftlich wichtiger mono- und dikotyler Schadpflanzen auf. Auch schwer bekämpfbare perennierende Wurzelunkräuter werden durch die Wirkstoffe gut erfaßt. Dabei ist es gleichgültig, ob die Substanz in Vorsaat-, Vorauflauf- oder Nachauflaufspritzungen ausgebracht werden.
  • Werden die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I vor dem Keinen der Unkrautpflanzen im Vorsaat- oder Vorauflauf verfahren auf die Erdoberfläche appliziert, so wird das Auflaufen der Keimlinge nicht verhindert. Die Unkräuter wachsen bis zum Keimblattstadium heran, stellen jedoch dann ihr Wachstum ein und sterben schließlich nach 3 - 5 Wochen vollkommen ab.
  • Bei Applikation der Wirkstoffe auf die grünen Pflanzenteile im Nachauflaufverfahren tritt ebenfalls sehr rasch nach der Behandlung ein drastischer Wachstumsstop ein und die Un krautpflanzen bleiben in dem zum Applikationszeitpunkt vorhandenen Wachstumsstadium stehen oder sterben nach einer gewissen eit ganz ab, so daß auf diese Weise elne für die Kulturpflanzen schädliche Unkrautkonkurrenz sehr früh und nachhaltig durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Mittel beseitigt- werden kann.
  • Obgleich die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I eine ausgezeichnete herbizide Aktivität gegenüber mono- und dikotylen Unkräutern aufweisen, werden Kulturpflanzen wirtschaftlich bedeutender Kulturen wie z. B. Weizen, Gerste, Roggen, Mais, Zuckerrübe, Baumwolle und Soja nur unwesentlich oder gar nicht geschädigt.
  • Die vorliegenden Verbindungen eignen sich aus diesen Gründen hervorragend zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs in landwirtschaftlichen Nutzpflanzungen.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I eignen sich zur selektiven Bekämpfung zweikeimblättriger und grasartiger annueller und perennierender Unkräuter in landwirtschaftlich bedeutenden Kultjlzren wie z B. Weizen Gerste, Roggen, Reis, Mais, Zuckerrübe, Baumwolle und Soja im Vor- und Nachauflaufverfahren. Darüberhinaus wiesen die erfindungsgemäßen Substanzen, abhängig von der je Flächeneinheit applizierten Dosis, hervorragende wachstumsregulatorische Eigenschaften bei Kulturpflanzen auf. Sie greifen regulierend in den pflanzeneigenen Stoffwechsel ein und können damit zur gezielten Beeinflussung von Pflanzeninhaltsstoffen und zur Ernteerleiehterung wie z. B. durch Auslösen von Desikkation und Wuchsstauchung eingesetzt werden. Desweiteren eignen sie sich auch zur generellen Steuerung und Hemmung von unerwünsclltem vegetPtiven Wachstum, ohne dabei die Pflanzen abzutöten. Eine Hemmung des vegetativen iTachstums spielt bei vielen mono- und dikotylen Kulturen eine große Rclle, da das Lagern hierdurch verringert oder völlig entfallen kann.
  • Die Erfindung betrifft aueh herbizide Mittel, welche einen neuen Wirkstoff der Formel I erhalten, sowie Verfahren zur pre- und post-emergenten Unkrautbekämpfung und zur Hemmung des Pflanzenwuchses von monokotylen und dikotylen Pflanzen, insbesondere Gräsern.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Wirkstoffe der Formel I im allgemeinen zu 2 - 95 Gew.-%. Sie können als Spritzpulver, emulgierbare Konzentrate, versprühbare Lösungen, Stäubemittel oder Granulate in den üblichen Zubereitungen angewendet werden.
  • Spritzpulver sind in Wasser gleichmäßig dispergierbare Präparate, die neben dem Wirkstoff außer einem Verdünnungs-oder Inertstoff noch Netzmittel, z. B. polyoxethylierte Alkylphenole, polyoxethylierte Fettalkohole, Alkyl- oder Alkylphenyl-sulfonate und Dispergiermittel, z. B. ligninsulfonsaures Natrium, 2,2'-dinaphthylmethan-S,6"-disulfonsaures Natrium, dibutylnaphthalinsulfonsaures Natrium oder auch oleylmethyltaurinsaures Natrium enthalten.
  • Emulgxerbare Konzentrate werden durch Auflösen des Wirkstoffes in einem organischen Lösungsmittel, z. B. Butanol, Cyclohexanon, Dimethylformamid, Xylol oder auch höhersiedenden Aromaten oder Kohlenwasserstoffen unter Zusatz von einem oder mehreren Emulgatoren hergestellt. Als Emulgatoren können beispielsweise verwandt werden: Alkylarylsulfonsaure Calziumsalze wie Ca-dodecylbenzolsulfonat, oder nichtionische Emulgatoren wie Fettsäurepolyglykolester, Alkylarylpolyglykolether, Fettalkoholpolyglykolether, Propylenoxid-Ethylenoxid-Kondensationsprodukte, Fettalkohol-Propylenoxid-Ethylenoxid-Kondensationsprodukte, Alkylpolyether, Soitan-Fettsäureester, Polyoxethylen-sorbitan.-fettsäureester oder Polyoxethylen-sorbitester.
  • Stäubemittel erhält man durch Vermahlen des Wirkstoffes mit fein verteilten, festen Stoffen, z. B. Talum, natürlichen Tonen, wie Kaolin, Bcntonit, Pyrophillit oder Diatomeenerde.
  • Granulate können entweder durch Verdüsen des Wirkstoffes auf adsorptionsfähiges, granuliertes Inertmaterial hergestellt werden oder durch Aufbringen von Wirkstoffkonzentraten mittels Klebemitteln, z. B. Polyvinylalkohoi, polyacrylsaurem Natrium oder auch Mineralölen auf die Oberfläche von Trägerstoffen, wie Sand, Kaolinite oder granuliertes Inertmaterial. Auch können geeignete Wirkstoffe in der für die Herstellung von Düngemittelgranalien üblichen Weise - gewünschtenfalls in Mischung mit Düngemitteln - hergestellt werden.
  • Bei herbiziden Mitteln können die Konzentrationen der Wirkstoffe in den handelsüblichen Formulierungen verschieden sein.
  • In Spritzpulvern variiert die Wirkstoffkonzentration z. B.
  • zwischen etw 10 % und 80 %, der Rest besteht aus den oben angegebenen Formulierungszusätzen. Bei emulgierbaren Konzentraten kann die Wirkstoffkonzentration gleichfalls etwa 10 % bis 80 % betragen. Staubförmige Formulierungen ent halten meistens 5 - 20 % an Wirkstoff, versprühbare Lösungen etwa 2 - 20 %. Bei Granulaten hängt der Wirkstoffgehalt zum Teil davon ab, ob die wirksame Verbindung flüssig oder fest vorliegt und welche Granulierhilfsmittel, Füllstoffe usw.
  • verwendet werden.
  • Zr Anwendun£ werden die handelsüblichen Konzentrate gegebenenfalls in üblicher Weise verdünnt, z. B. bei Spritzpul vern und emulgierbaren Konzentraten mittels Wasser. Staubförmige und granulierte Zubereitungen sowie versprühbare Lösungen werden vor der Anwendung nicht mehr mit weiteren inerten Stoffen verdünnt. Mit den äußeren Bedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit, u. a. variiert die erforderliche Aufwendmenge. Sie beträgt im allgemeinen etwa 0,01 - 10 kg/ha,.
  • vorzugsweise etwa 0,05 bis 10 kg/ha Wirkstoff. Dcr erfindungsgemäße Wirkstoff kann mit anderen Herbiziden und Bodeninsektsiziden kombiniert werden.
  • Herstellungsbeispiele Allgemeine Vorschrift zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel 1 0,1 mol Aminopyridin-Verbindung der Formel III werden in 160 ml Methylenchlorid gelöst und 0,1 mol Sulfonylisocyanat bzw. Sulfonylisothiocyanat der Formel II, gelöst in 40 ml Methylenchlorid, eingetropft. Nach Zugabe von einigen Tropfen Triethylamin wird 2 Stunden am Rückfluß erhitzt.
  • Danach wird abgekühlt und der kristallin anfallende Sulfonylharnstoff abgesaugt, getrocknet, falls notwendig, durch Umkristallisieren in einem geeigneten Lösungsmittel gereinigt.
  • In folgender Tabelle sind die so hergestellten Sulfonylharnstoffderivate zusammengefaßt:
    Bei- R R1 Z V (R2)n Fp. [°C]
    spiel
    Nr.
    1 2-OCF2H t es 0 2 3,5-Cl 193-196
    2 2-OCF2-GFClH H 0 2 3,5-Cl 195-199
    3 2-OCF2H H 0 2 3,5-Br 186-190(Z)
    4 2-OCF2-CCl2H H O 2 3,5-Br 185-189(Z)
    5 2-OCF2-CFH-CF3 H O 2 3,5-Br 178-180
    6 2-OCF2-CFH-CF3 H O 2 3,5-Cl 193-197
    7 2-0CF2-CCl2H H 0 2 3,5-Cl 192-196
    8 2-OCF2H H 0 2 3-CH3 206-208
    9 2-OCF2H H 0 2 3-NO2:5-Cl 160-162
    10 2-OCF2H H O 2 5-Cl 219-221(Z)
    11 2-OCF2H H O 3 2-Br,5-Cl 173-176
    12 2-OCF2-CFH-CF3 H O 2 5-Cl 188-190
    Bei- R R1 Z V R2 Fp.[°C]
    spiel
    Nr. -
    13 2-OCF2-CFH-CF3 H 0 2 3-CH3,5-Cl 210-213
    14 2-OCF2-CFH-CF3 H O 2 3-NO2,5-Cl 104-107(Z)
    15 2-OCF2-CFH-CF3 H O 3 2-Br,5-Cl 90-94
    16 2-OCF2-CFH-CF3 H 0 2 3-CH3 178-180
    17 2-OCF2H H 0 2 3-CH3,5-Cl 222-223(Z)
    18 2-OCF2H H 0 3 2,5-Br 188-190
    19 2-OCF2-CFH-CF3 H 0 3 2,5-Br 129-133
    20 2-OCF2H H O 4 H 125(Z)
    21 2-OCF2-CFH-CF3 H O 4 H 90(Z)
    22 2-OCF2H 4-Cl O 2 5-Cl 186-188
    23 2-OCF2H 4-Cl O 2 3,5-Cl 187-190
    24 2-OCF2H 4-Cl O 2 3-CH3,5-Cl 192-195
    25 2-OCF2H 4-Cl O 2 3-NO2,5-Cl 104-105(Z)
    26 2-OCF2H 4-Cl O 3 2-Br,5-Cl 193-195(Z)
    27 2-OCF2H 4-Cl 0 3 2,5-Br 197-200(Z)
    28 2-OCF2H 4-Cl O 4 H 149-153(Z)
    29 4-OCF2H 2-CH3 O 2 3,5-Cl 194-197(Z)
    30 4-OCF2H 2-CH3 0 2 3-NO2,5-Cl | 117-120(Z)
    31 4-OCF2H 2-CH3 O 3 2-Br2,5-Cl 212-216(Z)
    32 4-OCF2H 2-Cl O 2 5-Cl 177-178
    33 4-OCF2H 2-Cl O 2 3,5-Cl 181-183
    34 4-OCF2H 2-Cl O 2 3-CH3,5-Cl 187-188
    35 4-OCF2H 2-Cl O 2 3-NO2,5-Cl 113-117
    36 4-OCF2H 2-Cl O 3 2-Br2,5-Cl 197-200(Z)
    37 4-OCF2H 2-Cl O 3 2,5-Br 201-202(Z)
    38 4-OCF2H 2-Cl O 4 H 128-132(Z)
    39 4-OCF2H 2-Cl S 2 3,5-Cl
    40 4-OCF2H 2-OH3 S 2 3,5-Cl
    41 2-OCF2H 4-Cl S 2 3,5-Cl
    42 2-OCF2H H S 2 3-Ch3,5-Cl
    43 2-OCF2H H S 3 2-Br2,5-Cl
    Bei- R
    1 2
    spiel
    Nr.
    45 2-OCF2H 4-Cl S 3 2,5-Br
    116 2-OCF2H H 5 11 H
    47 2-OCF2H -O < 0 O 2 3,5-Gl 180-1811(Z)
    48 I 2-OCF2H n 0 2 3-NO2,5-Cl 1 161-164(Z)
  • V = Verknüpfungsstelle am Pyridinring (Z)= Zersetzungspunkt Formulierungsbeispiele Beispiel A In Wasser leicht dispergierbare, benetzbare Pulver werden erhalten, indem man die nachstehend aufgeführten Bestandteile mischt sind n er Stiftrnühle mahlt: 50 Gew.-% Wirkstoff der Formel 1 5 Gew.-% Dispergiermittel (Na-Salz eines Kondensationsproduktes aus Naphthal.insulfonsuure und Formaldehyd) 3 Gew.-% Dialkylarylsulfonsaures Natrium 3 Gew.-% Fettsäuremethyltaurid-Natrium 4 Gew.-% Polyvinylalkohol 10 Gew.-% Calciumligninsulfonat 25 Gew.-% feindisperse Kieselsäure Beispiel B In Wasser leicht emulgierbare Emulsionskonzentrate werden erhalten durch Mischen der nachstehend aufgeführten Bestandteile: 10 Gew.-% Wirkstoff der Formel I 60 Gew.-% Mineralöl (aromatisch) 18 Gew.-% Emulgatorgemisch aus Ca-dodecylbenzolsulfonat und Nonylphenolpolyglykolether 5 Gew.-% Oxethyliertes Polypropylenglykol 7 Gew.-% Verdunstungshemmer (hochsiedender aromatischer Ester) Beispiel C Staubformulierungen werden erhalten, indem man die nachstehend aufgeführten Bestandteile mischt und in einer Stiftmühle mahlt: 60 Gew.- Wirkstoff der Formel I 35 Gew.-% Talkum-Pulver 5 Gew.-g Haftmittel Beispiel D In Wasser leicht dispergierbare Dispersionskonzentrate werden erhalten, indem man die nachstehend aufgeführten Bestandteile mischt und in einer Reibkugelmühle auf eine Feinheit von unter 5 Mikron vermahlt: 25 Gew.-% Wirkstoff der Formel I 15 Gew.-% Emulgatorgemiseh aus Ca-dodecylbenzylsulfonat und Nonylphenolpolyglykolether 10 Gew.-% Tributylphenolpolyglykolether 50 Gew.-% Weißöl (paraffinisches Mineralöl) Beispiel E Granulate werden erhalten, indem man die nachstehend aufgeführten Bestandteile mischt und in die Graulatform überführt: 25 Gew.- Wirkstoff der Formel I 35 Gew.-% Kreide (feinpulvrig) 15 Gew.-% Attapulgit-Pulver 5 Gew.-% Polyvinylalkohol 8 Gew.-% Natriumligninsulfonat 4 Gew.-% Dialkylarylsulfonsaures-Natrium 6 Gew.-% Dispergiermittel (Na-Salz eines Kondensationsproduktes aus Formaldehyd und aromatischen Sulfonsäuren) 2 Gew.-% Na-carboxymethylcellulose Biologische Beispiele Die Schädigung der Unkrautpflanzen wurde gemäß einem Zahlenschlüssel von 0 - 5 bonitiert.
  • Dabei bedeutet 0= ohne Wirkung 1= 0 - 20 % Wirkung (Schädigung) 2= 20 - 40 % Wirkung 3 = 40 - 60 % Wirkung 4 = 60 - 80 % Wirkung 5= 80 - 100 % Wirkung 1. Vorauflaufverfahren Samen bzw. Rhizomstücke mono- und dikotyler Unkräuter wurden in Lehmerde in Plastiktöpfen ( 9 cm) ausgelegt und mit Erde abgedeckt. Die als benetzbare Pulver bzw. als Emulsionskonzentrate formulierten erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I wurden in Form wäßriger Suspensionen oder Emulsionen auf die Erdoberfläche appliziert. Die Wasseraufwandmenge pro Topf entsprach dabei umgerechnet 600 - 800 l/ha.
  • Nach der Behandlung wurden die Versuchstöpfe im Gewäohshaus aufgestellt und die Versuchspflanzen unter guten Wachstumsbedingungen (Temperatur 23 # 1 0C; rel. Luftfeuchte 60 - 80 ») kultiviert. Nach ca, 3 Wochen wurde die Pflanzenschädigung optisch bonitiert. Als Vergleich dichten dabei unbehandelte Kontrollen.
  • In Tabelle 1 sind die Vorauflaufergebnisse zusammengefaßt.
  • Es wird deutlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen ausgezeichnete Wirkung sowohl gegen monokotyle als auch gegen dikotyle Schadpflanzen aufweisen, wenn die Wirkstoffe im Vorauflaufverfahren appliziert werden.
  • Tabelle 1 Vorauflaufwirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen gegen monokotyle und dikotyle Unkräuter im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle
    Produkt Dosierung herbizlde Wirkung
    kg a.i./ha AMR SIA LOM ECG
    Beispiel 1 2,5 5 5 53
    2. Nachauflaufverfahren Samen von mono- und dikotylen Unkräutern wurden in Töpfen ausgesät und im Gewächshaus unter guten Wachstumsbedingungen angezogen. 3 Wochen nach der Aussaat wurden die Versuchs pflanzen im Dreiblattstadium behandelt. Die als Spritzpulver bzw. als Emulsionskonzentrate formulierten erfindungsgemäßen Präparate wurden in verschiedenen Dosierungen auf die grünen Pflanzenteile gespriht und die Wirkung der Präparate nach ca. 3 Wochen Stand zeit im Gewächshaus unter optimalen Wachstumsbedingungen (Temperatur 23#1°C; rel. Luftfeuchte 60 - 80 7) im Vergleich zu unbehandelten Kontrollen optisch bonitiert.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel wiesen eine gute herbizide Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum wirtschaftlich wichtiger annueller und perennierender Unkräuter und nrer auf: s. Tabelle 2. Die Kulturpflanzen wurden nicht geschädigt Tabelle 2 Nachauflauwirkung der neuen erfindungsgemäßen Mittel gegen mono- und dikotyle Unkräuter. Vergleich zur unbehandelten Kontrolle.
    Produkt Dosierung - herbizide Wirkung
    - kg a.i ./ha AMR SIA i LOM ECG
    Beispiel
    Nr. 1 2,5 5 4 5 3
    Abkürzungen für Tabellen 1 und 2: AMR = Amaranthus retroflexus SIA = Sinapis arvensis LOM = Loliurn multiflorum ECG= Echinochloa crus-galli a.i.=Aktivxsubstanz

Claims (5)

  1. Patentansprüche Verbindungen der Formel (I), worin R = (C1-C3)Alkoxy oder (C1-C3)Alkylthio, die jeweils ein- oder mehrfach halogeniert sind, R1=H, Halogen, NO2, (C1-C5)Alkyl, CF3, COOR3, oder halogeniertes Phenoxy, R2= Halogen, CF3, NO2, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylmercapto R3 = (C1-C4)Alkyl, Z = O oder S und n = 0,1 oder 2 bedeuten.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel II, mit einer Aminoverbindung der Formel III, wobei die Reste n, R, R1, R2 und Z in Formeln II und III die Bedeutungen wie in Formel I von Anspruch 1 besitzen, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base umsetzt.
  3. 3. Herbizide Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung der Formel I von Anspruch 1 als Wirkstoff und gegebenenfalls Formulierungshilsmittel enthalten.
  4. 4. Verfahren zur Bekämpfung von Schadpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf diese bzw. die Kulturböden als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I gemäß Anspruch 1 aufbringt.
  5. 5. Anwendung von Verbindungen der Formel I gemäß Ansrüchen 1 und 3 zur Bekämpfung von Schadpflanzen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0178260A2 (de) * 1984-10-10 1986-04-16 Ciba-Geigy Ag Verfahren zur Herstellung von fluorierten Pyridin-Derivaten
WO1996030341A1 (en) * 1995-03-24 1996-10-03 Polychip Pharmaceuticals Pty. Ltd. Potassium ion channel blockers

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