DE3234448A1 - Neue pyrimidinylharnstoffe, verfahren zu ihrer herstellung, sie enthaltende mittel und deren verwendung als herbizide - Google Patents

Neue pyrimidinylharnstoffe, verfahren zu ihrer herstellung, sie enthaltende mittel und deren verwendung als herbizide

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DE3234448A1
DE3234448A1 DE19823234448 DE3234448A DE3234448A1 DE 3234448 A1 DE3234448 A1 DE 3234448A1 DE 19823234448 DE19823234448 DE 19823234448 DE 3234448 A DE3234448 A DE 3234448A DE 3234448 A1 DE3234448 A1 DE 3234448A1
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Klaus Dr. 6054 Rodgau Bauer
Hermann Dr. 6239 Eppstein Bieringer
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D521/00Heterocyclic compounds containing unspecified hetero rings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/28Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N<
    • A01N47/36Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N< containing the group >N—CO—N< directly attached to at least one heterocyclic ring; Thio analogues thereof

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Description

  • Neue Pyrimidinylharnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung,
  • sie enthaltende Mittel und deren Verwendung als Herbizide Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue Verbindungen der Formel (I), worin R= Phenyl, das durch halogeniertes, insbesondere fluoriertes und/oder chloriertes (C1-C3)-Alkoxy substituiert ist, oder Thienyl, das gegebenenfalls durch Halogen, substituiert ist, X und Y = unabhängig voneinander (C1-C3)Alkyl, Halogen, (C1-C3)-Alkoxy, (C1-C3)Alkylthi.o oder (C1-C3) Alkoxy-(C1-C3)alkyl und Z= Sauerstoff oder Schwefel bedeuten.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) dadurch gekennzeichnet, daß man Sulfonylisocyanate oder -isothiocyanate der Formel (II), R-S02 -N=C=Z tII) gegebenenfalls in Gegenwart einer Base, mit einer Aminopyrimindinverbindung der Formel (III), wobei in Formeln II und III die Reste Z, R, X und Y die unter Formel (I) angegebene Bedeutung haben, umsetzt.
  • Die Ausgangsstoffe der Formeln II und III sind bekannt.
  • Die Phenylsulfonylisocyanate der Formel II können durch Umsetzungen der entsprechenden Sulfonamide mit Phosgen in Anwesenheit von Butylisocyanat in einem Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel, bei Rückflußtemperatur erhalten werden: "Neer Methods of Preparative Organic Chemistry", Band VI, 223 - 241, Academic Press New York und London.
  • Die Isothiocyanate der Formel II werden durch Behandeln der Sulfonamide mit Schwefelkohlenstoff und Kaliumhydroxid und anschließender Umsetzung des Dikaliumsalzes mit Phosgen erhalten. Solche Verfahren sind in Arch. Pharm. 299, 176 (1966) beschrieben.
  • Die Pyrimidinderivate der Formel III können nach üblichen, dem Fachmann geläufigen Methoden hergestellt werden.
  • Die Umsetzungen zu den Verbindungen der Formel I werden vorteilhafterweise in aprotischen, inerten, organischen Lösungsriiitteln vorgenommen wie Methylenchlorid, Tetrahydrofuran, Acetonitril, Dioxan, Toluol.
  • Die Reaktionstemperaturen liegen im Bereich zwischen 200C und +120 0C. Die Umsetzungen verlaufen im allgemeinen leicht exotherm. Sie werden zweckmäßigerweise bei Raumtemperatur durchgeführt. Zur Abkürzung der Reaktionszeit oder auch zu Einleiten der Umsetzung wird für kurze Zeit bis zum Siedepunkt des Reaktionsgemisches erhitzt. die Reaktionszeiten können durch Zugabe einige Tropfen Base als Reaktionskatalysator verkürzt werden.
  • Als Basen kommen organische Basen wie bspw. tertiäre N-Basen wie Pyridin, Triäthylamin in Betracht.
  • Die Verbindungen der Formel I können durch Einengen und/oder Verdampfen des Lösungsmittels isoliert und durch Umkristallisieren oder Zerreiben des festen Rückstandes in Lösungsmitteln, in denen sie sich gut lösen, wie Ether, aromatischen Kohlenwasserstoffen oder chlorierten Kohlenwasserstoffen, gereinigt werden.
  • Phenylsulfonylharnstoffe mit Pyrimidinresten sind aus EP-A-23 422 bekannt.
  • Die vorliegenden erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I weisen überraschenderweise eine ausgezeichnete herbizide Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum wirtschaftlich wichtiger mono- und dikotyle Schadpflanzen auf. Auch schwer bekämpfbare perennierende Wurzelunkräuter werden durch die Wirkstoffe gut erfaßt. Dabei ist es gleichgültIg, ob die Substanz in Vorsaat-, Vorauflauf- oder Nachauflaufspritzungen ausgebracht werden.
  • Werden die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I vor dem Keimen der Unkrautpflanzen im Vorsaat- oder Vorauflaufverfahren auf die Erdoberfläche appliziert, so wird das Auflaufen der Keimlinge nicht verhindert. Die Unkräuter wachsen bis zum Keimblattstadium heran, stellen jedoch dann ihr Wachstum ein und sterben schließlich nach 3 - 5 Wochen vollkommen ab.
  • Bei Applikation der Wirkstoffe auf die grünen Pflanzenteile im Nachauflaufverfahren tritt ebenfalls sehr rasch nach der Behandlung ein drastischer Wachstumsstop ein und die Unkrautpflanzen bleiben in dem zum Applikationszeitpunkt vorhandenen WaOhstumSStadiuL'1 stehen oder sterben nach einer gewissen Zeit ganz ab, so daß auf diese Weise eine für die Kulturpflanzen schädliche Unkrautkonkurrenz sehr früh und nachhaltig durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Mittel beseitigt werden kann.
  • Obgleich die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I eine ausgezeichnete herbizide Aktivität gegenüber mono- und dikotylen Unkräutern aufweisen, werden Kulturpflanzen wirtschaftlich bedeutender Kulturen wie z. B. Weizen, Gerste, Roggen, Mais, Zuckerrübe, Baumwolle und Soja nur unwesentlich oder gar nicht geschädigt.
  • Die vorliegenden Verbindungen eignen sich aus diesen Gründen hervorragend zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs in landwirtschaftlichen Nutzpflanzungen.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I eignen sich zur selektiven Bekämpfung zweikeimblättriger und grasartiger annueller und perennierender Unkräuter in landwirtschaftlich bedeutenden Kulturen wie z. B. Weizen, Gerste, Roggen, Reis, Mais, Zuckerrübe, Baumwolle und Soja im Vor- und Nachauflaufverfahren. Darüberhinaus wiesen die erfindungsgemäßen Substanzen, abhängig von der je Flächeneinheit applizierten Dosis, hervorragende wachstumsregulatorische Eigenschaften bei Kulturpflanzen auf. Sie greifen regulierend in den pflanzeneigenen Stoffwechsel ein und können damit zur gezielten Beeinflussung von Pflanzeninhaltsstoffen und zur Ernteerlelchterung wie z. B. durch Auslösen von Desikication und Wuchsstauchung eingesetzt werden. Desweiteren eignen sie sich auch zur generellen Steuerung und Hemmung von unerwünschtem vegetativen Wachstum, ohne dabei die Pflanzen abzutöten. Eine Hemmung des vegetativen Wachstums spielt bc; vielen mono- und dikotylen Kulturen eine große Rolle, d das Lagern hierdurch verringert oder völlig entfallen kann.
  • Die Erfindung betrifft auch herbizide Mittel, welche einen neuen Wirkstoff der Formel I erhalten, sowie Verfahren zur pre- und post-emergenten UnkrautbekQ pfung und zur Hemmung des Pflanzenwuchses von monokotylen und dikotylen Pflanzen, insbesondere Gräsern.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Wirkstoffe der Formel I im allgemeinen zu 2 - 95 Gew.-%. Sie können als Spritzpulver, emulgierbare Konzentrate, versprühbare Lösungen, Stäubemittel oder Granulate in den üblichen Zubereitungen angewendet werden.
  • Spritzpulver sind in Wasser gleichmäßig dispergierbare Präparate, die neben dem Wirkstoff außer einem Verdünnungs-oder Inertstoff noch Netzmittel, z. B. polyoxethylierte Alkylphenole, polyoxethylierte Fettalkohole, Alkyl- oder Alkylphenyl-sulfonate und Dispergiermittel, z. B. ligninsulfonsaures Natrium, 2,2'-dinaphthylmethan-6,6'-disulfonsaures Natrium, dibutylnaphthalinsulfonsaures Natrium oder auch oleylinethyltaurinsaures Natrium enthalten.
  • Emulgierbare Konzentrate werden durch Auflösen des Wirkstoffes in einem organischen Lösungsmittel, z. B. Butanol, Cyclohexanon, Dimethylformamid, Xylol oder auch höhersiedenden Aromaten oder Kohlenwasserstoffen unter Zusatz von einem oder mehreren Emulgatoren hergestellt. Als Emulgatoren können beispielsweise verwandt werden: Alkylarylsulfonsaure Calziumsalze wie Ca-dodecylbenzolsulfonat, oder nichtionische Emulgatoren wie Fettsäurepolygly kolester, Alkylarylpolyglykolether, Fettalkoholpolyglykolether, Propylenoxid-Ethylenoxid-Kondensationsprodukte, Fettalkohol-Propylenoxid-Ethylenoxid-Kondensationsprodukte, Alkylpolyether, Sorbitan-Fettsäureester, Polyoxethylen-sorbitan-fettsäureester oder Polyoxethylen-sorbitesUer.
  • Stäubemittel erhält man durch Vermahlen des Wirkstoffes mit fein verteilten, festen Stoffen, z. B. Talkum, natürlichen Tonen, wie Kaolin, Bentonit, Pyrophilli t odr Diatomecncrde.
  • Granulate können entweder durch Verdüsen des Wirkstoffes auf adsorptionsfähiges, granuliertes Inertmaterial hergestellt werden oder durch Aufbringen von Wirkstoffkonzentraten mittels Klebemitteln, z. B. Polyvinylalkohol, polyacrylsaurem Natrium oder auch Mineralölen auf die Oberfläche von Trägerstoffen, wie Sand, Kaolinite oder granuliertes Inertmaterial. Auch können geeignete Wirkstoffe in der für die Herstellung von Düngemittelgranalien üblichen Weise - gewünschtenfalls in Mischung mit Düngemitteln - hergestellt werden.
  • Bei herbiziden Mitteln können die Konzentrationen der Wirkstoffe in den handelsüblichen Formulierungen verschieden sein.
  • In Spritzpulvern variiert die Wlrkstoffkonzentration z. B.
  • zwischen etw 10 % und 80 %, der Rest besteht aus den oben angegebenen Formulierungszusätzen. Bei emulgierbaren Konzentraten kanal die Wirkstoffkonzentration gleichfall etwa 10 % bis 80 % betragen. Staubförmige Formulierungen enthalten meistens 5 - 20 % an Wirkstoff, versprühbare Lösungen etwa 2 - 20 g. Bei Granulaten hängt der Wirkstoffgehalt zum Teil davon ab, ob die wirksame Verbindung flüssig oder fest vorliegt und welche Granulierhilfsrnittel, Füllstoffe usw.
  • verwendet werden.
  • Zur Anwendung werden die handelsüblichen Konzentrate gegebenenfalls in üblicher Weise verdünnt, z. B. bei Spritzpulvern und emulgierbaren Konzentraten mittels Wasser. Staubförmige und granulierte Zubereitungen sowie versprühbare Lösungen werden vor der Anwendung nicht mehr mit weiteren inerten Stoffen verdünnt. Mit den äußeren Bedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit, u. a. variiert die erforderliche Aufwendmenge. Sie beträgt im allgemeinen etwa 0,01 - 10 kg/ha vorzugsweise eta 0,05 bis 10 lxgiha Wirkstoff. Der erfindungsgeae Wirkstoff kann mit anderen Herbiziden und Bodeninsektiziden kombiniert werden.
  • Herstellungsbeispiele Allgemeine Vorschrift zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I 0,1 mol Aminopyrimidin-Verbindung der Formel III werden in 160 ml Methylenchlorid gelöst und 0,1 mol Sulfonylisocyanat bzw. Sulfonylisothiocyanat der Formel II, gelöst in 40 ml Methylenchlorid, eingetropft. Nach Zugabe von einigen Tropfen Triethylamin wird 2 Stunden am Rückfluß erhitzt.
  • Danach wird abgekühlt und der kristallin anfallende Sulfonylharnstoff abgesaugt, getrocknet, falls notwendig, durch Umkristallisieren in einem geeigneten Lösungsmittel gereinigt.
  • In folgender Tabelle sind die so hergestellten Sulfonylharnstoffderivate zusammengefaßt: (Die SyInsoie R, Z, X und Y Deziehen sich hierbei auf Formel 1).
    Bsp. R Z X Y Fp. /°CS
    Nr. ~ ~ ~
    1 OCF2H ° CH3 Cl 198 - 201
    0F H
    2 OCF2H O CH3 Br 195 - 197
    0CF2H
    O zuO Cl H 203 - 207 (Z)
    OCE21-1
    2
    (Fortsetzung)
    Bsp. R Z X Y Fp. f0c7
    Nr.
    I
    Ws O Cl H 219 - 222 (Z)
    5 < O Cl H 183 - 186
    OCF2-CFClH
    6 zu O CH3 Cl 208 - 210
    OCF2-CFClH
    7 Ü 0 Cl H 158 - 161
    OCF2-CCL2 H
    8 5 CH3 Cl
    OCF2H
    9 X 5 CH3 Br
    OCF2H
    10 zu S OClI3 Cl
    OCF2H
    11 0 OCH3 Cl
    0Cr'-2H
    (Fortsetzung)
    Bsp. R
    Nr. R Z X Y Fp. PcS
    12
    OCF2H
    13 ¢S X ° CH3 Cl
    14 X S CH3 Cl
    15 in O OCH3 Cl
    16 ß 0 O CH3 Cl
    OCF'2CFEICF3
    2 3
    17 O OH3 Br
    OCF2-CFHCF3
    0CF2 3
    18 zu5 S CH3 Cl
    OCF2 -OFHOF3
    19 s) 5 S OCH3 Cl
    OCF2 -CFHCF3
    Z= Zersetzungspukt Formulierungsbeispiele Beispiel A In Wasser leicht dispergierbare, benetzbare Pulver werden erhalten, indem man die nachstehend aufgeführten Bestandteile mischt und in einer Stiftmühle mahlt: 50 Gew. - Wirkstoff der Formel 1 5 Gew.-% Dispergiermittel (Na-Salz eines Kondesationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd) 3 Gew.-g Dialkylarylsulfonsaures Natrium 3 Gew.-% Fettsäuremethyltaurid-Natrium 4 Gew.-% Polyvinylalkohol 10 Gew.-% Calciumligninsulfonat 25 Gew.-% feindisperse Kieselsäure Beispiel 8 In Wasser leicht emulgierbare Emulsionskonzentrate werden erhalten durch Mischen der nachstehend aufgeführten Bestandteile: 10 Gew.-% Wirkstoff der Formel I 60 Gew.-% Mineralöl (aromatisch) 18 Gew.-% Emulgatorgemisch aus Ca-dodecylbenzolsulfonat und Nonylphenolpolyglykolether 5 Gew.-p Oxethyliertes Polypropylenglykol 7 Gew.-% Verdunstungshemmer (hochsledender aromatischer Ester) Beispiel C Staubformulierungen werden erhalten, indem man die nachstehend aufgeführten Bestandteile mischt und in einer Stiftmüh$' tn mahlt: 60 G-ew.-% Wirkstoff der Formel I 35 Gew.-% Talkum-Pulver 5 Gew.-$ Haftmittel Beispiel D In Wasser leicht dispergierbare Dispersionskonzentrate werden erhalten, indem man die nachstehend aufgeführten Bestandteile mischt und in einer Reibkugelmühle auf eine Feinheit von unter 5 Mikron vermahlt: 25 Gew. -% Wirkstoff der Formel I 15 Gel Emulgatorgemisch aus Ca-dodecylbenzylsulfonat und Nonylphenolpolyglykolether 10 Gew.-g Tributylphenolpolyglykolether 50 Gew.-% Weißöl (paraffinisches Mineralöl) Beispiel E Granulate werden erhalten, indem man die nachstehend aufgeführten Bestandteile mischt und in die Graulatform überführt: 25 Gew. -% Wirkstoff der Formel I 35 Gew.-% Kreide (feinpulvrig) 15 Gew.-% Attapulgit-Pulver 5 Gew.-7' Polyvinylalkohol 8 Gew.-% Natriumligninsulfonat Ii Gew.-% Dialkylarylsulfonsaures-Natrium 6 Gew. - % Dispergiermittel (Na-Salz eines Wondensationsproduktes aus Formaldehyd und aromatischen Sulfonsäuren) 2 Gew.-% Na-carboxymethylcellulose Biologische Beispiele Die Schädigung der Unkrautpflanzen wurde gemäß einem Zahlenschlüssel von O - 5 bonitiert.
  • Dabei bedeutet 0= ohne Wirkung 1= 0 - 20 % Wirkung (Schädigung) 2= 20 - 40 % Wirkung 3= 40 - 60 % Wirkung 4= 60 - 80 % Wirkung 5= 80 - 100 % Wirkung 1. Vorauflaufverfahren Samen bzw. Rhizomstücke mono- und dikotyler Unkräuter wurden in Lehmerde in Plastiktöpfen ( 9 cm) ausgelegt und mit Erde abgedeckt. Die als benetzbare Pulver bzw. als Er,lulsionskonzentrate formulierten erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I wurden in Form wäßriger Suspensionen oder Emulsionen auf die Erdoberfläche appliziert. Die Wasseraufwandmenge pro Topf entsprach dabei umgerechnet 600 - 800 1/ha.
  • Nach der Behandlurlg wurden die Versuchstöpfe im Gewächshaus aufgestellt und die Versuchspflanzen unter guten Wachstumsbedingungen (Temperatur 23 + 1 0C; rel. Luftfeuchte 60 - 80 %) kultiviert. Nach ca. 3 Wochen wurde die Pflanzenschädigung optisch bonitiert. Als Vergleich dienten dabei unbehandelte Kontrollen.
  • In Tabelle 1 sind die Vorauflaufergebnisse zusammengefaßt.
  • Es wird deutlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen ausgezeichnete Wirkung sowohl gegen monokotyle als auch gegen dikotyle Schadpfianzen aufweisen, wenn die Wirkstoffe im Vorauflaufverfahren appliziert werden.
  • Tabelle , Vorauflaufwirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen gegen monokotyle und dikotyle Unkräuter im Vergleich zur unbellatldelten Kontrolle Produkt Dosierung herbizide Wirkung kg a.i./ha AMR SIA LOM ECG Unbehandelt - 0 0 0 O Bsp. Nr. 1 2.5 5 5 5 5 2 2.5 5 5 5 2 4 2.5 5 5 5 5 2. Nachauflaufverfahren Samen von mono- und dikotylen Unkräutern wurden in Töpfen ausgesät und im Gewächshaus unter guten Wachstumsbedinungen angezogen. 3 Wochen nach der Aussaat wurden die Versuchspflanzen im Dreiblattstadium behandelt. Die als Spritzpulver bzw. als Emulsionskonzentrate formulierten erfindungsgemäßen Präparate wurden in verschiedenen Dosierungen auf die grünen Pflanzenteile gesprüht und die Wirkung der Präparate nach ca. 3 Wochen Standzeit im Gewächshaus unter optimalen lVaehstumsbedingungen (Temperatur 23 + 10c; rel. Luftfeuchte 60 - 80 %) im Vergleich zu unbehandelten Kontrollen optisch bonitiert.
  • Die erfindunggemäßen Mittel wiesen eine gute herbizide Wirksaflikeit gegen ein breites Spektrum wirtschaftlich wichtiger annueller und perennierender Unkräuter und Ungräser auf: s. Tabelle 2. Die Kulturpflauzen wurden nicht geschädigt.
  • Tabelle 2 Nachauflaufwirkung der neuen erfindungsgemäßen Mittel gegen mono- und dikotyle Unkräuter. Vergleich zur unbehand£lten Kontrolle.
  • Produkt Dosierung herbizide Wirkung kg a.i./ha AMR SIA LOM ECG Unbehandelt - 0 0 0 0 Bsp. Nr. 1 2.5 5 5 4 4 2 2.5 4 5 3 0 in 2.5 5 5 5 4 Abkürzungen für Tabellen 1 und 2: AMR = Amaranthus retroflexus SIA = Sinapis arvensis LOM = Lolium multiflorum ECG = Echinochloa crus-galli a.i.= Aktivsubstanz

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verbïndungen der Formel (I), worin R = Phenyl, das durch halogeniertes (C1-C3)Alkoxy substituiert ist, oder Thienyl, das gegebenenfalls durch Ilalogen substituiert ist, X und Y = unabhängig voneinander (C1-C3)Alkyl, Halogen, (C1 C3)-Alkoxy, (C1-C3)Alkylthio oder (C1-C3) Alkoxy-(C1-C3)alkyl und Z- Sauerstoff oder Schwefel bedeuten.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen er Formel II, R-S02-N=C=Z (II) mit einer Aminoverbindung der Formel III, wobei die Peste R, X, ; und Z in Formeln II und III die Bedeutungen wie in Formel l von Anspruch 1 besitzen, gegebenenfails in Gegenwart cincr Base umsetzt.
  3. 3. Herbizide Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung der Formel I von Anspruch 1 als Wirkstoff und gegebenenfalls Formulierungshilsmittel enthalten.
  4. 4. Verfahren zur Bekämpfung von Schadpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf diese oder die Kulturböden eine wirksame Menge einer Verbindung der Formel I gemaß Anspruch 1 aufbringt.
  5. 5. Verwendung von Verbindungen der Formel I gemäß Ansprüchen 1 und 3 zur Bekämpfung von Schadpflanzen.
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