DE3234424A1 - Elektromagnetisch-akustischer wandler - Google Patents
Elektromagnetisch-akustischer wandlerInfo
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- B06B1/02—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy
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Description
323.; -
Die Erfindung bezieht sich auf einen verbesserten elektromagnetisch-akustischen Wandler, der zum
überprüfen eines Defekts in einer Rohrleitung, einer Rohrleitungsanlage oder dergl. unter Verwendung
einer Uberschallwelle dient.
Ein üblicher, bisher bekannter elektromagnetischakustischer Wandler (der hier mit EMAT bezeichnet
wird) ist schematisch in Figur 1 dargestellt. Er ist so beschaffen, daß eine Inspektion mittels ein«i*
V.iinrti' hui iw"I ι« liiirch liinuchulton in eine Rohran]H(f,e
mit. klninnm Durchmesser ausgeführt wird
(nuohutehernl «In Hohrleitung bezeichnet). Um das Verstandnia
der Krflndung zu erleichtern, wird kurz die
übliche EMAT-Anlage beschrieben.
Mehrere Permanentmagnete 1 sind so hintereinander angeordnet, daß jeder von ihnen zu einem anderen
entgegengesetzt polarisiert angeordnet ist. Ferner ist eine Spule 2 um eine Gruppe von Permanentmagneten
gewichelt (beispielsweise im vorliegenden Fall, fünf Stück der Permanentmagnete), die eine Einhe,it bilden.
Auf diese Weise wird die EMAT-Anordnung 3 erhalten, die in die Rohrleitung M- eingesetzt ist.
Die Arbeitsweise von EMAT wird mit Hilfe der Figur 2 beschrieben. Die Spule 2 im EMAT wird hochfrequentem
Strom gespeist. In der Rohrleitung 4, die sich dicht
an der Spule 2 befindet, wird ein Wirbelstrom I erzeugt. Andererseits wird aus den Permanentmagneten 1
ein magnetischer Fluß 8 emittiert, der in rechtem
$0 Winkel zur Innenfläche der Rohrleitung gerichtet ist
323^24
und al cn [,«riodiuch verändert, wodurch als Ergebnis
der Gegenwirkung des Wirbelstromes I und des magnetischen Flusses B die Lorentz-Kraft F,
die zur selben Zeit variiert wie der elektromagnetische·
Fluß, und eine Überschallwelle (Scherwelle) erzeugt wird. Es sei bemerkt, daß das Feststellen der Überschallwelle durch zum
Vorhergehenden umgekehrte·Schritte in ein elektrisches
Signal umgeformt werden kann.
Da jedoch die übliche EMAT-Anlage so beschaffen ist,
daß eine Überschallwelle nur an einem Teil der Rohranlage erzeugt wird, die entsprechend der Spule 2
angeordnet ist, wird es als Nachteil der üblichen EMAT-Anlage empfunden, daß das Drehen entweder der
Rohrleitung oder des EMAT notwendig ist, um eine perfekte Inspektion über die ganze Rohrleitung 4 zu gewährleisten.
Dadurch wird die Inspektion kompliziert. Ein weiterer Nachteil, besteht darin, daß sich unvermeidbar
ein Gebiet ergibt, wo die Außenfläche der Spule 2 von der Innenfläche der Rohrleitung 4 infolge
der geometrischen Ausbildung der Permanentmagneten 1 entfernt liegt, was eine Herabsetzung des Wirkungsgrades
beim Erzeugen einer Überschallwelle und eine verringerte Empfindlichkeit ergibt.
Durch die Erfindung sollen die erwähnten Nachteile der bisherigen EMAT-Anlagen vermieden werden. Es
ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten elektromagnetisch-akustischen Wandler anzugeben,
der eine Überschallwelle über der ganzen. Peripherie der Rohrleitung erzeugen kann, die mit einem exzellent
hohen Wirkungsgrad durch Erzeugen einer Lamb-Welle inspeziert werden soll, die aus einer Scherwellenkom-
ponente mit rechtem Winkel zur Innenfläche der
Rohranlage besteht, ohne daß diese gedreht werden muß.
Andere Gegenstände und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den
Zeichnungen. In diesen ist:
Figur 1 eine perspektische Darstellung einer üblichen EMAT-Anlage;
Figur 2 ein Teilschnitt zum Erläutern der Arbeitsweine dieser EMAT-Anlage;
Fitfur ', ein« Vorderansicht einer Kernanordnung für
ei ti» vHrl>uiwierte KMAT-Anlage nach einem bevor/.uKlnn
Auaführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Kernanordnung ohne Spulen dargestellt
^5 ist;
Figur A- eine Vorderansicht der Kernanordnung für die
verbesserte Anlage nach Figur 3 mit herumgewickelten
Spulen;
Figur 5 eine Seitenansicht der Kernanordnung nach . Figur 3;
Figur 6 ein Teilschnitt zum Erläutern der Arbeitsweise der verbesserten Anlage nach der Erfindung
in größerem Maßstab; und
Figur 7 eine Vorderansicht der Kernanlage für eine verbesserte Anlage bei einem abgeänderten Aus
führungsbeispiel nach der Erfindung, bei dem die Permanetmagnete des vorhergehenden Aus-
-t-G-
führungsbeispiels durch Elektroinagnete
ersetzt sind.
Die Figuren 3 bis 5 zeigen eine !Sternanordnung
eines elektromagnetisch-akustischen Wandlers 5 (nachstehend mit EMAT bezeichnet). Insbesondere
besteht die Kernanlage aus der Kombination zylindrischer Träger 6a und 6b, mehreren Ferritteilen
7 und mehreren Magneten 8. Die Ferritteile sind abwechselnd zwischen den beiden zylindischen Trägern
6a und 6b angeordnet, wie es Figur 3 zeigt.
Kti aei L'-iiiPrkt, <i"li nie jeweiligen Magnete 8 so
nu\-fiuv-iiu'i, Mhd, daß dieuelben Polaritäten über
du« dMZwl ;ih'tii] lebende Ferritteil 7 einander gegönüberl
iHj/en. Kin Teil (TQ) der Anordnung der
Ferritteile 7 und der Magnete 8 besitzt die gleiche
Länget der Überschallwelle, die vom EMAT 9 erzeugt wird. Nach den Figuren 4 und 5 sind mehrere Spulen
10 sowohl um die Ferritteile 7 wie auch um die Magnete
8herumgewickelt. Es sei noch bemerkt, daß der · Mittelabstand t zwischen den nebeneinanderliegenden
Spulen 10 gleich TQ/4 ( =06 4) ist und daß die jeweiligen
Spulen 10 in Serie geschaltet sind.
Die Arbeitsweise des EMAT 9, der in die Rohranlage 4 mit kleinem Durchmesser eingesetzt ist, wird mit
Hilfe der Figur 6 beschrieben. Wenn der EMAT 9 in die Rohrleitung 4 eingeschaltet ist, wird in einem
Teil der Rohrleitung 4 entsprechend den jeweiligen Ferritteilen 7 ein magnetische'r Fluß Bx. erzeugt, der
in rechtem Winkel zur Innenfläche 4 verläuft, wäh-
^o rend ein zweiter magnetischer Fluß B2 in einem ande-
run TnIl (J«r Hohrlni t.unp; erzeugt wird, der dem
Mitt.flt,(>i 1 (j»»r ,Jt)Wdi 1 i^öii Magnete 8 entspricht.
Der iflftK.rn't i ().·>.♦» KIuIi H0 vorläuft parallel zur
Achse der Rohrleitung 4.
Wenn hochfrequenter Strom durch die Spulen 10 geleitet wird, wird in der Rohrleitung 4 durch
elektromagnetische Induktion der Wirbelstrom I erzeugt, der parallel zur dichtung der Verbindung
der Rohranlage 4- verläuft. Somit wird in der Rohr-
^0 anlage 4- als Ergebnis der Zwischenwirkung unter dem
erwähnten Wirbelstrom I und den magnetischen Flüssen B,- und Bp eine Lorentz-Kraft erzeugt, deren Richtung
in derselben Periode wie die Periode T0 der Verteilung
der magnetischen Flüsse gedreht wird.
Als Ergebnis wird eine Überschallwelle in Figur strichpunktiert dargestellt) am Rande der Rohrleitung
4- durch die erwähnte Lorentz-Kraft erzeugt. Die Uberschallwelle dient zum Übertragen einer
Scherwelle, die als Lamb-Welle bezeichnet wird. Die Scherwelle erhält eine Scherwellenkomponente in rech- ·
tem Winkel zur Innenfläche der Rohrleitung 4. Die Welle wird in der Rohrleitung übertragen und kommt
nach Reflexion an einem bestimmten Defekt in der Rohrleitung 4- zurück. Dann wird die empfangene Überschallwelle
durch einen Umkehrprozess in ein elektrisches Signal umgeformt, wodurch das Bestehen eines Defekts
in der Rohranlage 4- festgestellt wird. Offensichtlich kann die Erfindung durch Verwenden von
Permanentmagneten im EMAT bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel praktiziert werden, aber die Erfindung
soll nicht nur hierauf beschränkt sein, und es
- δ-
können auch Elektromagnete.· ,.hierfür zur Verfügung
stehen. Ea wird jetzt ein abgeändertes Ausführungsbeispiel 1 der Erfindung beschrieben, bei dem Elektromagnete
verwendet werden, wie es Figur 7 zeigt.
In der Zeichnung ist die Kernanordnung 11 aus der Kuu)'ln«i t"i. * , , ;ι, irl »eher Träger 6· und 6b, mehrerer
Keri'ittell« V und mehrerer Elektromagneten 13 aufgebaut.
Die Ktrrlttelle 12 und die Elektromagnete 13
1 ίβκ.βη mit Mmnf'huelnder Polarität zwischen den zylindriachen
Trägern 6a und 6b. Die Elektromagnete 13 sind so angeordnet, daß sich dieselben Polaritäten
einander gegenüberstehen, wobei das Ferritteil 12 sich dazwischen befindet, wenn die (nichtr-dargestellten)
Spulen erregt werden. Der Teil TQ der Anordnung
der Ferritteile 12 und der Magnete 13 ist gleich der
Länge { der Überschallwelle, die vom EMAT erzeugt wird. Mehrere (nicht dargestellte) weitere Spulen
10 befinden sich sowohl auf den Ferritteilen 12 wie auch auf den Elektromagneten I3 in ganz derselben Weise,
wie es die Figuren 4· und 5 zeigen. Der Mittelabstand
t zwischen benachbarten Spulen 10 ist gleich Tq/4-.
Ein besonderer Vorteil des EMAT nach dem abgeänderten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie vorstehend
beschrieben, ist der, daß dieser EMAT leicht in die Rohrleitung eingesetzt werden kann, die aus magnetischem
Material besteht (nicht dargestellt) und ferner infolge fehlender magnetischer Anziehungskraft von
den nicht erregten Spulen der Elektromagneten verscho~ ben wird. Nachdem der EMAT in der richtigen Stellung
in der Rohranlage eingesetzt worden ist, werden die Spulen der Elektromagneten 13 erregt und erzeugen so
323U24
ein Magnetfeld, wodurch eine Uberschallwelle
erzeugt und die Fehlerüberwachung ermöglicht wird. Der Mechanismus zum Erzeugen von Uberschallwellen
und für die Inspektion ist derselbe wie der nach Figur 6.
Besondere vorteilhafte Merkmale des EMAT nach der Erfindung sind:
1.) Da die Ferritteile und die Magnete die Form
einer Scheibe oder eines Zylinders aufweisen, besteht ein geringes Spiel zwischen dein Rand des EMAT
und der Innenfläche der zu inspezierenden Rohranlage,
wenn sie in diese eingesetzt worden ist. Es wird somit über der ganzen Innenfläche einer Rohrleitung
eine Uberschallwelle infolge der engen Anordnung des EMAT zur Rohrleitung erzeugt und dadurch leicht eine
Defektinspektion ermöglicht, ohne daß der EMAT oder die Rohranlage im komplizierter Weise gedreht werden
müssen.
2.) Alle Spulen am EMAT befinden sich dicht an der Innenfläche der Rohrleitung, wenn sie in diese eingefügt
werden, wodurch der von den Spulen erzeugte Wirbelstrom in der Wandung der Rohrleitung eine Überschallwelle
erzeugt. Es ist somit sichergestellt, daß eine Überschallwelle bei hohem Wirkungsgrad erzeugt und eine
höhere Empfindlichkeit für die Inspektion erzielt wird.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung wir ein einzelner EMAT sowohl zum Erzeugen einer
Leimb-Scherv/elle wie auch zur Inspektion benutzt, aber
die Erfindung ist nicht nur hierauf beschränkt, sie kann auch auschließlich zum Erzeugen von Lamb-Scherwellen oder
nur für die zur Inspektion verwendet werden.
Claims (4)
- Meissner & Meissner 3 ? ^ / / οPATENTANWALTS BÜ ROPATENTANWÄLTE DIPL-ING. W. MEISSNER(1980) DIPL-ING. P. E MEISSNER DIPL-ING. H,-J. PRESTINGZugelassene Verlrotor vor dem Tufopiiischen Palentarnt Professional Representatives before the European Patent Officeihr Zeichen Ihr Schreiben vom Unsere Zeichen HERBERTSTR. 22, 1000 BERLIN57-1072/ 14.9.1982 M-mh ■Mitsubishi Jukogyo K.K.
Chiyoda-ku, Tokyo, JapanElektomagnetisch-akustischer WandlerP a_t e η t_a_n_s g r_ü c h_eElektromagnetisch-akustischer Wandler mit einer Kernanordnung und mehreren Spulen um die Kernanordnung herum, die scheibenförmige Träger an beiden Enden enthält, gekennzeichnet durch mehrere Ferritteile (12) und mehrere Magnete (13), die so angeordnet sind, daß dieselben Polaritäten sich über den zwisditen ihnen liegenden Ferritteilen (12) einander gegenüber stehen. - 2. Wandler nach Anspruch 1,dadurch ge-kennzeichnet, daß die Magnete (13) Permanentmagnete enthalten.
- 3. Wandler nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete Elektromagnete enthalten die in Serie geschaltet werden können.— 2 —
TELEX TELEGRAMM TELEFON BANKKONTO POSTSCHECKKONTO 1-85644 INVENTION BERLIN BERLINER BANK AG P MEISSNER. BLN W inven d BERLIN 030/891 60 37 BERLIN 31 404737-103 030/891 30 26 3695716000 - 4. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete so angeordnet sind, daß die Anordnungsunterteilung (Tq) gleich der Periode.* der so erzeugten Überschallwelle ist.5>. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen sich in derselben Richtung an der Unterteilung (T0) befinden, die gleich einem Viertel der Anordnungsunterteilung der Magnete ist, und ferner, daß sie zueinander in Serie geschaltet sind.
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