DE3234150C2 - Einrichtung zum Übertragen von Daten bei einem Sammelheizungssystem - Google Patents

Einrichtung zum Übertragen von Daten bei einem Sammelheizungssystem

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DE3234150C2 DE19823234150 DE3234150A DE3234150C2 DE 3234150 C2 DE3234150 C2 DE 3234150C2 DE 19823234150 DE19823234150 DE 19823234150 DE 3234150 A DE3234150 A DE 3234150A DE 3234150 C2 DE3234150 C2 DE 3234150C2
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Abstract

Sammelheizungssystem mit einer zentralen Leiteinheit und einer Mehrzahl von dezentralen Raumregeleinheiten, wobei die Leiteinheit einen Adreßwortgenerator und einen Schreib- und Lesespeicher zur Speicherung eingegebener Sollwerte für die mit einer Dekodiereinrichtung versehenen Raumregel einheiten aufweist und mit diesen über eine Signalleitung verbunden ist, wobei die Signalleitung als dreiadrige, nicht geschlossene Ringleitung ausgestaltet ist, deren erste Ader zur Übertragung eines digitalen Anwahl- und Funktionscodesignals von der Leiteinheit (1) zu den Raumregeleinheiten (2) eingerichtet ist, deren zweite Ader zur Übertragung eines analogen Sollwertsignals von der Leiteinheit (1) zu den Raumregeleinheiten (2) eingerichtet ist, sowie ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Sammelheizungssystems.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Übertragen von Daten bei einem Sammelheizungssystem nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bei den üblichen Sammelheizungssystemen sind die einzelnen, aus einem die Raumtemperatur messenden Fühlglied und einem das Heizkörperventil regulierenden Stellglied bestehenden Raumregeleinheitcn direkt mit der Leiteinheit, die die Steuerung des Sammelheizungssystem übernimmt, verbunden.
Die Verbindungsleitung ist also sternförmig, mit der Leiteinheit im Zentrum, aufgebaut. Es versteht sich, daß der Verdrahtungsaufwand bei derartigen Sammelheizungssystemen relativ groß ist.
Aus der DE-OS 30 20 099 ist eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art bekannt, bei der die einzelnen Raumregeleinheiten von der Leiteinheit über das Spannungsnetz angesteuert werden, indem ein Kodesignal auf das Spannungsnetz aufgegeben und von den einzelnen Regeleinheiten dekodiert wird. Diese bekannte Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß ein störungsfreies Arbeiten nicht gewährleistet ist, da die Netzspannung häufig von Spannungsimpulsen überlagert ist. Eine ähnliche Einrichtung, bei der ebenfalls das bestehende elektrische, hausinterne Stromnetz verwendet wird, ist Gegenstand der DE-OS 29 12 235.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, welche bei geringem Leitungsaufwand ein störungsfreies Arbeiten des Sammelheizungssystems gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauplanspruches aufgeführten Merkmale gelöst.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüehe.
Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Einrichtung wird so vorgegangen, daß ein digitales Anwahl- und Funktionskodesignal auf die erste Ader aufgebracht wird, wobei der Anwahlkode die Adressierung der anzusteuernden Raumregeleinheit beinhaltet und der Funktionskode die von der Regeleinheit auszuführenden Funktionen angibt. Ferner wird ein analoger, der angesteuerten Raumregeleinheit zugeordneter, aus dem Schreib-Lese-Speicher ausgeiesener analoger Sollwert ίο auf die zweite Ader aufgegeben. Das Anwahlkodesignal wird durch die Raumregeleinheiten dekodiert, das Funktionskodesignal durch die angewählte Raumregeleinheit. Schließlich wird der analoge Sollwert auf der zweiten Ader durch die angewählte Raumregeleinheit gelesen. Vorzugsweise wird dabei so vorgegangen, daß ein analoges Istwertsignal durch die angewählte Raumregeleinheit bei entsprechendem digitalen Funktionskodesignal auf der ersten Ader auf die zweite Ader und/ oder ein analoges Sollwertsignal durch die gewählte Raumregeieinheit bei entsprechendem analogen Funktionskodesignal auf der ersten Ader auf die zweite Ader aufgegeben wird. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Signale auf der ersten und der zweiten Ader der nichtgeschlossenen Ringleitung als Strom ausgeprägt werden.
Weiter kann vorgesehen sein, daß die Rtumregeleinheiten bei Störung der Leiteinheit automatisch auf einen vorgegebenen Hilfssollwert umgeschaltet werden.
Die Dekodierung des Anwahlkodesignal wird vorjo zugsweise mittels eines Dezimalzählers und mehrerer RC-Glieder durchgeführt, welche zwischen langen und kurzen Impulsen diskriminieren und das seriell ankommende Kodesignal des Anwahlkodewortes in ein parallel anstehendes Binär-Signal umwandeln. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, daß das parallele anstehende Binär-Signal über Komparatoren mit der über Binärschalter eingegebenen Adresse der Raumregeleinheit verglichen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Installationsschema eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Einrichtung;
F i g. 2 ein Prinzipschaltbild des Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Einrichtung von Fig. 1; Fig. 3 die Stromimpulsabfolge auf der Analog-Leitung und auf der Digital-Leitung;
F i g. 4 ein Blockschaltbild der Leiteinheit; F i g. 5 die Frontplatte der Leiteinheit mit den Bedienungselementen;
so Fig. 6 ein Blockschaltbild einer der Raumregeleinheiten;
F i g. 7 ein Blockschaltbild der Logikschnittstelle, wie sie jede der Regeleinhdten aufweist; Fig. 8 das Schaltschild des Speichers innerhalb der Logikschnittstellen;und
F i g. 9 ein Beispiel eines binären Anwahlkodewortes. F i g. 1 verdeutlicht, wie eine Vielzahl von Raumregeleinheiten 22 über eine nicht geschlossene Ringleitung mit der Leiteinheit 21 verbunden sind. Die einzelnen W) Raumregeleinheiten sind also nicht mit jeweils einer separaten Leitung mit der Leitcinneit 21 verbunden, sondern nur über die nicht-geschlossene Ringleitung 23.
In F i g. 2 wird erkennbar, daß die Ringleitung 23 aus drei Adern besteht, nämlich der mit Λ bezeichneten hr> Analogleitung, der mil B bezeichneten Bezugsleitung und der mit D bezeichneten Digitalleitung.
Fig. 3 zeigt die Stromimpulse auf der Digitalleitung Dund auf der Analogleitung A. dargestellt über die Zeit.
Das Digitalsignal besteht aus zehn Impulsen mit verschiedenen Impulsbreiten und wird in Form von eingeprägten Stromrechteekimpulsen mit konstanter Amplitude seriell über die Digitalleitung D übertragen. Dabei bestimmen die ersten Impulse des Koae-Wortes die Adresse der aufzurufenden Raumregeleinheit, die nachfolgenden Impulse aktivieren die Informationsübertragung der aufgerufenen Raumregeleinheit 22 zur Leiteinheit 21; der letzte Impuls des Kode-Wortes setzt alle Raumregeleinheiten wieder in einen definierten Anfangszustand.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel beinhalten die ersten fünf Impulse des Kode-Wortes die Adresse der aufgerufenen Raumregeleinheit 22. Ihr Impulsaufbau entspricht dem Binär-Kode mit einer höchsten Wertigkeit von 25 = 32; bei diesem Ausführungsbeispiel können also 32 Raumregeleinheiten aufgerufen werden. Es versteht sich, daß durch einen weiteren Impuls die Anzahl der aufrufbaren Raumregeleinheiten sich jeweils um den Faktor 2 erhöht. In einem Abrufzyklus wird der Wert des Binär-Kodes nach dem Abruf einer jeden Raumeinheit um 1 erhöht und damit die Rufadresse der nächstfolgenden Raumregeleinheit 22 gebildet. Erreicht der Binär-Kode nach Abruf aller Raumregeleinheiten den Wert 32, so wird der Binär-Kode wieder auf 0 gesetzt und dann erneut inkrementieri. Sodann beginnt der nächst Abrufzyklus. Die entsprechende Dekodieranordnung in den einzelnen Raumregeleinheiten wird unten beschrieben.
Alle Raumregeleinheiten 22 empfangen also zur selben Zeit das von der Leiteinheit 21 ausgesendete Kode-Wort. Aufgerufen wird jedoch nur diejenige Raumregeleinheit 22, deren programmierte Rufadresse mit der von der Leiteinheit ausgesendeten Rufadresse im Kode-Wort übereinstimmt.
Der 6. Impuls des Kode-Wortes bereitet die angewählte Raumregeleinheit 22 auf eine Kommunikation mit der Leiteinheit 21 vor. Der 7. Impuls des Kode-Wortes schaltet sodann die ausgewählte Raumregeleinheit 22 auf Sollwertempfang. Die aufgerufene Raumregeleinheit 22 ermittelt solange der 7. Impuls ansteht den auf der Analogleitung A in Form eines eingeprägten Stromes anstehenden Sollwert. Dieser wird in der angerufenen Raumregeleinheit sodann abgespeichert.
Der 8. Impuls des Codes-Wortes veranlaßt die aufgerufene Raumregeleinheit 22 zur Abgabe eines Stellwertsignals, der 9. Impuls zur Abgabe eines Istwertsignals auf die An.ilogleitung A. Diese den Stellwert bzw. den Istwert darstellenden Analogsignale werden in Form eines eingeprägten Stroms übermittelt und von der Leiteinheit gespeichert.
Der 10. Impuls des Code-Wortes setzt sodann die aufgerufene Raumregeleinheit und alle anderen Raumregeleinheiten in einen definierten Anfangszustana zurück und bereitet sie damit auf den Empfang des nächsten Code-Wortes von der Leiteinheit 21 vor.
Die Leiteinheit 21 selbst wird in Fig.4 verdeutlicht. Zur vereinfachten Darstellung wird das Blockschaltbild durch Erklärung der Bedienung der Leiteinheit 21 unter Bezugnahme auf die in Fig. 5 dargestellte Frontplatte der Leiteinheu 21 beschrieben:
Der Funktionsblock »Eingabe/Funktionswahl« dient zum Aufrufen von Istwertgrößen und zur Eingabe von Sollwertgrößen. Mit nur drei Tasten sowie einem Funktionswahlschalter und einem Schlüsselschalter ist die Bedienung der Leiteinheit sehr einfach.
Mit den Tasten »+« bzw. » —« wird zum einen die Adresse der aufgerufenen Raumregeleinhek 22 gewählt und zum anderen die Eingabe des für diese Raumregeleinheit 22 gewünschten Sollwertes vorgenommen. Solange nur die » + «-Taste bzw. »—«-Taste gedruckt wird, inkrementiert bzw. dekrementiert die Leiteinheit 21 ständig die Adresse der aufzurufenden Raumregeleinheit. Dabei wird die jeweils gewählte Adresse der Raumregeleinheit 22 dezimal im Funktionsblock »Digitalanzeige« — beispielsweise über LED's — dargestellt. Nach Lösen der »+«-Taste bzw. der »—«-Taste bleibt
ίο die gerade angewählte Adresse an der Digitalanzeige stehen. Nach dem kurz darauf erfolgenden Abruf der Adresse der angewählten Raumregeleinheit 22 durch die Leiteinheit 21 kann je nach Stellung des Funktionswahlschalters entweder der Istwert, der Stellwert oder der Sollwert der angewählten Raumregeleinheit 22 am Futrktionsblock »Digitalanzeige« abgelesen werden. Dabei wird die ständig seriell ablaufende Anzahl aller Raumregeleinheiten 22 durch die Leiteinheit 21 nicht gestört.
Soll in eine angewählte Raumregeleinheit 22 ein Sollwert eingegeben werden, so ist zunächst der Schlüsselschalter auf die Stellung »I« umzulegen. Anschließend ist die Programmiertaste »P« so lange zu drücken, bis die Sollwerteingabe abgeschlossen ist. Dabei wird die Sollwerteingabe wiederum mit den Tasten » + « bzw. »—« vorgenommen. Die Leiteinheit 21 schaltet hierbei automatisch auf die Anzeige des Sollwertes um. Mit dem Lösen der »P«-Taste erfolgt die Abspeicherung des eingegebenen Sollwertes im Funktionsblock »Speieher«. Auf diese Weise werden alle eingegebenen Sollwerte unter der angewählten Adresse in dem Speicher abgelegt. Dieser Speicher ist als nicht-flüchtiger Speicher ausgelegt, so daß bei Ausfall der Versorgungsspannung die abgespeicherten Sollwerte erhalten bleiben.
Der Funktionsblock »Steuereinheit« koordiniert den überwiegenden Teil der Funktionsabläufe in der Leiteinheit 21. Hierzu gehören die Aktivierung des Funktionsblocks »Code-Wort-Generator« und die Übermittlung der Code-Wörter über einen Spannungs-Stromkonverter an die Digitalleitung D, das Abrufen der Sollwerte vom Funktionsblock »Speicher« und die Übermittlung der Sollwerte über einen weiteren Spannungs-Slromkonverter an die Analogleitung A, sowie die Erfassung der Istwerte bzw. SteMwerte von der jeweils angewählten Raumregeleinheit 22 und deren Darstellung im Funktionsblock »Digitalanzeige«.
Dabei prüft der Funktionsblock »Überwachungseinheit« ständig das Vorhandensein der Impulsfolge und deren Anordnung auf der Digitalleitung D sowie den Definitionsbereich der Stromimpulse auf der Analogleitung A. Bei einer Fehlererkennung schaltet die Leiteinheit auf Störbetrieb um, die Code-Wort-Übertragung auf die Digitalleitung D wird abgeschaltet. Die Leiteinheit 21 meldet den Störbetrieb.
Der Funktionsblock »Netzteil« versorgt die Leiteinheit mit Energie.
Im folgenden wird anhand der F i g. 6 eine der gleichartig aufgebauten Raumregeleinheiten 22 verdeutlicht: Die Raumregeleinheit 22 besteht aus drei Funktionsblöcken, nämlich dem Funktionsblock »Logikschnittstelle«, dein Funktionsblock »elektronischer Regler« und dem Funktionsblock »Stromversorgung«. Der FunKtionsblock »Logikschnittstelle« ist die Schaltstelle zwischen der Leiteinheit und dem elektronischen Re-
b5 gier. Er steuert den Code-Wort-Empfang und die Erkennung der Anwahladresse, die öffnung des Sollwertspeichers der Raumregeleinheit 22, die zeitgerechte Übernahme des von der Leiteinheit 21 der Analoeleitnnp A
eingeprägten Sollwertsignalstroms und die zeitgerechte Aufprägung eines Istwertsignalstroms bzw. Stellwertsignalstroms auf die Analogleitung A (welche gleichzeitig von der Leiteinheit 21 eingelesen wird), sowie die Umschaltung der Raumregeleinheit 22 auf selbständige Betriebsweise, wenn die Code-Wort-Übertragung auf der Digitalleitung Dgestört ist.
Im Funktionsblock »elektronischer Regler« befindet sich der Regler der Raumregeleinheit 22. An den Eingang des Reglers können sowohl elektrische Temperatur-, Feuchte- und Widerstandsmeßwertaufnehmer angeschlossen werden, der Eingang kann jedoch auch mit elektrischen Strom- oder Spannungssignalen beaufschlagt werden.
Der Ausgang des Reglers kann so ausgebildet sein, daß entweder eine stetig oder eine unstetig signalverarbeitende elektrische Stelleinrichtung angeschlossen werden kann.
Vom Funktionsblock »Logikschnittsielle« erhält der Regler seine Sollwertgröße. Die Istwertgröße und die Stellwertgröße der Stelleinrichtung werden der Logikschnittstelle vom Funktionsblock »elektronischer Regler« zugeführt. Der Funktionsblock »Stromversorgung« versorgt zum einen die Raumregeleinheit 22 und zum anderen die an die Raumregeleinheit 22 angeschlossenen elektrischen Stelleinrichtungen mit elektrischer Energie.
Anhand von F i g. 7 soll jetzt der Funktionsblock »Logikschnittstelle« näher beschrieben werden: Über die Digitalleitung D und den Strom-Spannungs-Konverter 1 werden die Stromimpulse des Code-Wortes seriell dem Eingang des Dezimalzählers 2 und der Überwachungseinheit 19 zugeführt. Der Dezimalzähler 2 weist zehn Ausgänge auf, die mit jedem eintreffenden Eingangsimpuls ansteigend nacheinander, von 1 beginnend, aktiviert werden. Die ersten fünf Ausgänge des Dezimalzählers 2 sind mit dem Eingang des Speichers 3 verbunden. Die ersten fünf, die Rufadresse der angewählten Raumregeleinheit 22 darstellenden Impulse erscheinen als erste seriell am Eingang des Dezimalzählers 2 und aktivieren nacheinander dessen Ausgänge 1 bis 5. Die Zeitdauer der Aktivierung eines Zählerausgangs entspricht dabei der Zeitdauer der Impulsbreite des entsprechenden Eingangsimpulses zuzüglich der nachfolgenden kurzen Impulspause. Der Speicher 3 ist, wie unten noch eingehender beschrieben werden wird, aus fünf einzelnen RC-Kombinationen in Integratorschaltung und fünf Komparatoren Ki, K 2, K 3, K 4, K 5 aufgebaut. Ist am Eingang der ersten RC-Kombination im Speicher 3 die elektrische Spannung des Zählerausgangs i nur kurzzeitig vorhanden, so lädt sich die RC-Kombination in Folge der RC-Zeitkonstante nur auf einen niedrigen Spannungspegel auf, der der RC-Kombination nachgeschaltete Komparator wird nicht umgeschaltet. 1st die elektrische Spannung am Zählerausgang dagegen über einen längeren Zeitraum an dem RC-Glied vorhanden, so lädt dieses auf einen höheren Spannungspegel auf und überschreitet schließlich die Schaltschwelle des Komparators, dieser schaltet um. Dabei bedeutet ein umgeschalteter Komparator binär den »high-Zustand«; ein nicht-umgeschalteter Komparator binär den »low-Zustand«. Bei einer Impulsbreite von 1 zur Erreichung des »low-Zustandes« beträgt die Impulsbreite zur Erreichung eines »high-Zustandes« 5. Die nachfolgenden, den weiteren Ausgängen des Dezimalzählers 2 zugeordneten RC-Glieder werden nacheinander in der gleichen Weise von dem dazugehörigen Zählerausgängen aufgeladen. Die Ladungen der RC-Glieder sind bis zum Eintreffen des 10. Eingangsimpulses gegen eine Entladung elektrisch gesperrt. Am Ende des 5. Eingangsimpulses liegt das auf diese Weise seriell angelesene Binär-Wort der Rufadresse des Code-Wortes an den Ausgängen der Komparatoren und damit auch am Ausgang des Speichers 3 als paralleles Binär-Wori. vor.
Deis am Ausgang des Speichers 3 vorliegende parallele Binär-Wort und die eingestellte Anwahladresse der Raurnregeleinheit 2 werden den Eingängen 1 bzw. 2 einer UND-Verknüpfung 5 zugeführt. Der Ausgang 6 des Dezimalzählers 2 ist mit dem Eingang 3 dieser UND-Verknüpfung 5 verbunden. Wenn das eingelesene und das eingestellte Binär-Wort identisch sind, so wird mit im Eintreffen des 6. Eingangsimpulses am Dezima!- zählc:r2die Bedingung der UND-Verknüpfung 5 erfüllt, die bistabile Kippstufe 9 wird getriggerL Damit ist die angewählte Raumregeleinheit 22 aktiviert.
Der Ausgang der bistabilen Kippstufe 9 wird den UND-Verknüpfungen 6, 7, 8 zugeführt. Mit dem Eintreffen des 7. Eingangsimpulses wird die UND-Verknüpfung 6 erfüllt und damit der Analogschalter 10 geschlossen. Über die Analogleitung A, den geschlossenen Analogschalter 10 und den Strom-Spannungs-Konverter 13 wird nun die von der Leiteinheit 21 übermittelte Sollwertgröße in Form eines Spannungspegels dem Sollwertspeicher 14 zugeführt. Mit der abfallenden Flanke des 7. Eingangsimpulses erfolgt die Speicherung des Spannungspegels im Sollwertspeicher 14 und die öffnung des Analogschalters 10. Der Speicher selbst ist wiederum als RC-Glied ausgeführt und eingangsseitig während des Speicherzustandes hochohmig geschaltet. Der Ausgang des RC-Gliedcs ist mit einer lmpedanzwancllersiufe abgeschlossen. Der gespeicherte Spannungspegel wird anschließend über den Analogschalter 17 zum Sollwerteingang des Funktionsblockes »elektronischer Regler« geleitet.
Bei Eintreffen des 8. Eingangsimpulses am Dezimalzähler 2 wird die Bedingung der UND-Verknüpfung 7 erfüllt und der Analogschalter 11 geschlossen. Über den Spannungs-Stromkonverter 15 und den Analogschalter 11 gelangt nun der Stellwert vom Funktionsblock »elektronischer Regler« in Form eines eingeprägten Stroms zur Übertragung auf die Analogleitung A und von dieser zur Leiteinheit 21. Mit der abfallenden Flanke des 8. Eingangsimpulses wird der Analogschalter 11 geöffnet und die Stellwertübertragung zur Leiteinheit 21 abgeschaltet. Auf die gleiche Weise erfolgt mit dem 9. Eingangsimpuls am Dezimalzähler 2 die Übertragung des so Istwertes von Funktionsblock »elektronischer Regler« an die Leiieinheii 21, wobei hier aber die UND-Verknüpfung 8, der Analogschalter 12 und der Spannungs-Stromkonverter 16 aktiviert werden.
Der 10. Eingangsimpuls am Dezimalzähler löscht den Speicherinhalt des Speichers 3, schaltet die bistabile Kippstufe 9 um und setzt den Dezimalzähler 2 zurück. Steht am Eingang des Strom-Spannungs-Konverters 1 ein Dauerimpuls an oder ist kein Impuls vorhanden, so schaltet die Überwachung 19 nach einer definierten Zeit bo den Analogschalter 17 um und führt den in der Hilfssollwerteinstellung 18 vorgegebenen Hilfssollwert 18 dem Sollwerteingang des Funktionsblocks »elektrischer Regler« zu.
Im folgenden soll anhand von Fig.8 noch eingehender die Funktionsweise der RC-Glieder im Speicher 3 beschrieben werden.
Das Binär-Wort in dem Codesignal enthält die Anwahladresse für die Raumregeleinheiten 22. Es setzt sich
7 8
aus Impulsen mit zwei verschiedenen Impulsbreiten und
aus dazwischenliegenden konstanten Impulspausen zusammen. Wählt man beispielsweise die Raumregeleinheit, an welcher die Adresse 5 eingestellt ist. so ergibt
sich das in Fig.9 dargestellte Binär-Wort im Codcsi- 5
gnal. Diese Impulsfolge erscheint für die Anwahliidresse
5 seriell am Eingang des Dezimalzählers 2 und aktiviert
nacheinander dessen Ausgänge A 1 bis A 5. Bei auftreten des ersten Impulses wird der Ausgang A 1 des Dezimalzählers aktiviert, daß heißt der Ausgang A 1 springt 10
auf konstanten elektrischen Spannungspegel. Die elek- ,,
trische Spannung lädt nun über die Diode D1 und den b
Widerstand Ri den Kondens?tor Cl auf, wobei die |j
elektrische Spannung am Punkt Kl, bedingt durch das ||
RC-Glied Al, Cl nach einer Exponentialfunktion mit 15 §
der Zeitkonstante T = Λ 1 C1 ansteigt. Das Maß für die I
Aufladegeschwindigkeit des Kondensators C1 ist hier- $
bei durch die Zeitkonstante Tgegeben. $
Ist die Zeitdauer der Aktivierung des Zählerausgangs ||
A 1 so groß — wie im vorliegenden Beispiel —, daß die 20 ψ.
wachsende elektrische Spannung am Punkt Kl die mit £■
etwa 75% der Zählerausgangsspannung festgelegten U
Schaltschwelle des Komparators K1 übersteigt, so ||
schaltet dieser um und aktiviert seinen Ausgang A. Dies S,
bedeutet binär den »high-Zustand«. Wenn die Zeitdauer 25 ^
der Aktivierung des Zählerausgangs A 1 dagegen klein fi
ist, wie dies bei dem 2. Impuls der in F i g. 9 dargestellten j;
Impulsfolge der Fall ist, so wird die Schaltschwelle des %
Komparators Aw 1 nicht erreicht, dessen Ausgang wird ψ
demgemäß nicht aktiviert. Dies bedeutet binär den jo ^
»Iow-Zustand«. y
Die vier RC-Glieder Rl. Cl bis R5, CS und die ft
Komparatoren Kl bis KS sind ebenso dimensioniert l·,
wie die Bauelemente des RC-Gliedes Λ 1, Cl bzw. der J-
Komparator K1. Bei der in F i g. 9 dargestellten Impuls- 35 si
folge wird bei Aktivierung des Zählerausgangs A 2 f;
durch den 2. Impuls am Ausgang B des Komparators y
K1 ein »Iow-Zustand«,durch den 3. Irnpuisam Ausgang \'\
C des Komparators AC 3 ein »high-Zustand«, durch den p
4. Impuls im Ausgang Ddes Komparators K 4 ein »low- 40 '■'
Zustand« und durch den 5. Impuls am Ausgang E des y
Komparators KS ebenfalls ein »Iow-Zustand« auftre- :
ten. Am Anfang des 6. Impulses der Impulsfolge liegt ά
somit die am Eingang des Dezimalzählers seriell eingegebene Anwahladresse an den Ausgängen der Kompa- 45 '■'■■ ratoren parallel an und bleibt bis zum Eintreffen des £ 10. Impulses der Impulsfolge durch das Speichervermö- vi. gen der Kondensatoren C1 bis CS erhalten. |: Der Kondensator in jedem RC-Glied erfüllt damit 'ϊύ zwei Aufgaben: Zum einen sorgt er dafür, daß für das 50 i?! Erreichen eines bestimmten Spannungspegels (bei- spielsweise 75% der Zählerausgansspannung) in Folge i?j der Zeitkonstante eine gewisse Zeit vergehen muß, was y eine große Impulsbreite voraussetzt, und zum anderen . §2 speichert er den aktuellen Spannungspegel ab, wenn der 55 §j entsprechende Zählerausgang nicht mehr aktiviert ist. ||
Die Dioden Di bis D 5 verhindern in jedem RC-Glied die Entladung des Kondensators in Richtung des
Zählerausganges.
Der 10. Impuls (der Rückstellimpuls) schaltet durch 60
eine in der Zusammenschaltung RC-Kombination/Dezimalzähler nicht gezeigte elektrische Schaltung den
Punkt X auf einen elektrischen Spannungspegel von
0%, wodurch alle Kondensatoren C1 bis CS über die
Dioden D 6 bis DlO entladen werden. Dieser Vorgang 65
wiederholt sich am Ende eines jeden Code-Wortes.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Übertragen von Daten bei einem Sammelheizungssystem mit einer zentralen Leiteinheit, wobei die Leiteinheit einen Adresswortgenerator und einen Schreib- und Lesespeicher zur Speicherung eingegebener Sollwerte für die mit einer Dekodiereinrichtung versehenen Raumregeleinheiten aufweist und mit diesen über eine Signalleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalleitung als dreiadrige, nicht geschlossene Ringleitung ausgestaltet ist, deren erste Ader zur Übertragung eines digitalen Anwahl- und Funktionskodesignals von der Leiteinheit (21) zu den Raumregeleinheiten (22), deren zweite Ader zur Übertragung eines analogen Sollwertsignals von der Leiteinheit (21) zu den Raumregeleinheiten (22) und deren dritte Ader zur Führung eines Bezugspotentials vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ader weiter zur Übertragung eines analogen Istwertsignals von den Raumregeleinheiten (22) zu der Leiteinheit (21) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ader weiter zur Übertragung eines analogen Stellwertsignals von den Raumregeleinheiten (22) zu der Leiteinheit (21) vorgesehen ist.
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