DE3234021A1 - Feuerschutzmaterial und dessen verwendung - Google Patents

Feuerschutzmaterial und dessen verwendung

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DE3234021A1
DE3234021A1 DE19823234021 DE3234021A DE3234021A1 DE 3234021 A1 DE3234021 A1 DE 3234021A1 DE 19823234021 DE19823234021 DE 19823234021 DE 3234021 A DE3234021 A DE 3234021A DE 3234021 A1 DE3234021 A1 DE 3234021A1
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fire
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Paul 07657 Ridgefield N.J. Radovic
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American Vamag Co Inc
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/92Protection against other undesired influences or dangers
    • E04B1/94Protection against other undesired influences or dangers against fire
    • E04B1/941Building elements specially adapted therefor
    • E04B1/942Building elements specially adapted therefor slab-shaped

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Fireproofing Substances (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Feuerschutzmaterial und dessen Verwendung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Feuerschutzmaterial aus einem flächigen Trägermaterial mit einer Vielzahl von durchgehenden Öffnungen und einer eine Dämmschicht bildenden Brandschutzmittelbeschichtung, wobei die durchgehenden Öffnungen im Brandfall durch die auf schäumende Dämmschicht geschlossen werden.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Schutz von Gegenständen gegen Brandeinwirkung, eine Konstruktion zum Feuerschutz, sowie die Verwendung des Feuerschutzmaterials zum Schutz von Gegenständen gegen Brandeinwirkung.
  • Feuerschutzmaterialien der oben beschriebenen Art werden eingesetzt, um zu schützende Gegenstände im Brandfall für eine bestimmte Zeitdauer gegen die Zerstörung durch Hitze oder Feuer zu schützen. Die jeweiligen, zum Teil gesetzlichen Bestimmungen verlangen eine Feuerschutz- oder Brandschutzwirkung in diesem Sinne von verschiedener Zeitdauer, wobei das Bedürfnis besteht, daß die Dauer der Brandschutzwirkung so lange wie möglich andauert. Man war früher damit zufrieden, .daß dieser Zeitraum 10 oder 20 Minuten betrug.
  • Diese Anforderungen reichen jedoch nicht bei gefährlichen oder äußerst hochwertigen Anlagen aus, z.B. in Kernreaktionsanlagen und damit zusammenhängendei Anlagen, Eine wichtige Gruppe von zu schützenden Gegenstanden sind elektrische Kabel und Leitungen. Eine besondere Anforderung zum Schutz solcher Anlagen ist die, daß im Normalzustand eine Lüftung der Anlagen, z.B. der Kabeltrassen gewährleistet sein muß, da Wärme entwickelt wird, die abgeleitet werden muß. Es ist also nicht möglich, solche Anlagen durch massive, keine Belüftung zulassende Wände zu schützen. Es muß also sicher gestellt sein, daß Stauwärme, die in den zu schützenden Anlagen entsteht, abgeleitet wird durch ausreichend große Ventilationsoffnungen.
  • Es ist bekannt, zum Schutz derartiger Anlagen flächige Trägermaterialien der oben allgemein beschriebenen Art einzusetzen (vergleiche DE-A-3011453). Als flächiges Trägermaterial dieser bekannten Art wird zweckmäßig ein dünnes Metallgitter verwendet. Diese dünnen Materialien mit vielen kleinen Öffnungen gewährleisten eine gute Lüftung, jedoch keine ausreichende Brandschutzwirkung über längere Zeit, wie sie in vielen Fällen verlangt wird0 Außerdem reicht die Brandschutzwirkung nicht aus bei so hohen Brandraumtemperaturen, wie 900 - 1000 ° C oder darüber, wie sie heute zum Schutz von wertvollen Anlagen gefordert wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, ein Feuerschutzmaterial für Gegenstände zu finden, das dem durch die bekannten Brandschutzgitter erhaltenen Feuer schutz bzw.Brandschutz überlegen und in einfacher Weise herstellbar und installierbar ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein Feuerschutzmaterial aus einem flächigen Trägermaterial mit einer Vielzahl von durchgehenden Öffnungen und einer eine Dämmschicht bildenden Brandschutzmittelbeschichtung, wobei die durchgehenden öffnungen im Brandfall durch die aufschäumende Darmnschicht geschlossen werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß a) das Trtgermaterial aus anorganischem, hitzbeständigem offenporigem Material besteht, b) das Trägermaterial eine Stärke von mindestens 3 mm aufweist, c) die durchgehenden öffnungen eine Quers chnitts öf fnung von jeweils 2 mm2 bis 100 mm2 aufweisen, d) der Gesamtquerschnitt der durchgehenden öffnungen 2 bis 30 %, bezogen auf die Gesamtoberfläche des Trägermaterials, beträgt, e) das Trägermaterial (gerechnet ohne die durchgehenden Öffnungen) ein spezifisches Gewicht von OrO1 bis 3 g/cm³ aufweist.
  • Weiterhin ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Schutz von Gegenständen gegen Brandeinwirkung durch Umhüllen der Gegenstände, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Umhüllung zu mindestens 10 % aus dem oben definierten Feuerschutzmaterial besteht.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Konstruktion zum Feuerschutz von Gegenständen, bestehend aus einer im Abstand von den gegen Feuer zu schützenden Gegenständen angeordneten Umhüllung, wobei diese Umhüllung zu mindestens 10 % aus dem Feuerschutzmaterial gemäß obiger Defination besteht.
  • Außerdem betrifft die Erfindung die Verwendung des oben definierten Feuerschutzmaterials zum Schutz von Gegenständen, insbesondere elektrischen Kabeln und/oder Leitungen, gegen Btande inwirkung.
  • Das Feuerschutzmaterial gemäß der Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Feuerschutzmaterialien im wesentlichen durch die folgenden Eigenschaften: 1. Das Trägermaterial besteht aus anorganischem, hitzebestandigem, offenporigem Material. Der Ausdruck "offenporig" bedeutet im Sinne der Erfindung,-daß das Trägermaterial befähigt ist, Flüssigkeiten in einer gewissen Menge zu absorbieren. Es besagt außerdem, daß das Träger-bzw. Zwischenräume material über seine gesamte Ausdehnung Po£Menauf weist, die zur Folge haben, daß das Trägermaterial eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzt. Das Trägermaterial ist mit einem eine Dämmschicht bildenden Brandschutzmitte 1 beschichtet. Als Brandschutzmittel werden die auf diesem technischen Gebiet bekannten Mittel eingesetzt, die später noch genauer erläutert werden. Es handelt sich um Tränkmassen oder -mittel.
  • Die Beschichtung erfolgt zweckmäßig durch Imprägnieren oder Tränken, kann aber auf jede geeignete Weise durchgeführt werden, die eine vollständige Beschichtung sicherstellt (z.Bc Tauchen, Besprühen, Bespritzen u. dgl.).
  • Da das Trägermaterial offenporig ist, wird sichergestellt, daß eine ausreichende Menge des Brandschutzmittels pro Flächeneinheit aufgebracht wird, da das flüssige Brandschutzmittel in das offenporige Trägermaterial eindringen kann. Besonders wichtig ist, daß auch die Oberflächen der durchgehenden Öffnungen mit dem Brandschutzmittel beschichtet sind, dies gilt besonders für die durchgehenden Öffnungen mit einer verhältnismäßig großen Querschnittsöffnung. Die Menge der Brandschutzmasse muß über die gesamte Oberfläche der durchgehenden Öffnungen so bemessen sein, daß im Brandfalle die durchgehenden Öffnungen mit dem sich bildenden Kohlenstoffschaum voll ausgefüllt sind.
  • 2. Das Trägermaterial weist eine verhältnismäßig große Stärke auf Bevorzugt ist die Stärke mindestens etwa 5 mm, zweckmäßig mindestens etwa 10 mm und besonders bevorzugt mindestens etwa 15 mm. Die obere Grenze für die Stärke wird durch die gewünschte Brandschutzwirkung und das zu tolerierende Gewicht bzw. die bei der Verwendung zu tolerierende Stärke des Feuerschutzmaterials gegeben. Zweckmäßig hat das Trägermaterial eine Stärke von höchstens etwa 80 mm, bevorzugt von höchstens etwa 50 mm und besonders bevorzugt von höchstens etwa 35 mm.
  • 3. Die durchgehenden Öffnungen weisen eine Querschnittsöffnung auf, die eine einwandfreie Ventilation in normalem Zustand erlauben. Deshalb sind die Querschnittsöffnungen der einzelnen durchgehenden Öffnungen zweckmäßig jeweils mindestens etwa 5 mm2, vorzugsweise mindestens etwa 10 mm2 und besonders bevorzugt mindestens etwa 20 mm2 groß. Die obere Grenze der Querschnittsöffnungen ist dadurch gegeben, daß diese Öffnungen im Brandfalle vollständig - durch das auf schäumende Brandschutzmittel geschlossen werden müssen. Sie liegt zweckmäßig bei etwa 80 mm2, bevorzugt bei etwa 60 mm2 und besonders bevorzugt bei etwa 40 mm2o 4 e Der Gesamtquerschnitt der durchgehenden Öffnungen ist so groß, daß eine ausreichende Belüftung im Normalzustand gewährleistet ist0 Dadurch wird eine ausreichende Wärmeableitung von Stauwärme gewährleistet. Der Gesamtquerschnitt der durchgehenden Öffnungen beträgt deshalb zweckmäßig mindestens etwa 3' %, vorzugsweise mindestens etwa 4 % und besonders bevorzugt mindestens etwa 5 % der Gesamtoberfläche des Feuerschutzmaterials. Die obereGrenze für den Gesamtquerschnitt der durchgehenden Öffnungen ist zweckmäßig etwa 20 %, vorzugsweise etwa 15 % und bebesonders bevorzugt etwa 10 %, 5. Das spezifische Gewicht des Trägermaterials, gerechnet ohne das Volumen der durchgehenden Öffnungen, d.h. vor dem Herstellen der leeren Öffnungen, ist relativ gering.
  • Es beträgt zweckmäßig mindestens etwa 0,03 g/cm³, vorzugsweise mindestens etwa 0,05 g/cm3 und besonders bevorzugt mindestens etwa 0,1 g/cm3 Die obere Grenze liegt zweckmäßig bei etwa 1,5 g/cm3, vorzugsweise bei etwa 1 g/cm3 und besonders bevorzugt bei etwa 0,9 g/cm3.
  • Mit dem Feuerschutzmaterial gemäß der Erfindung kann eine Feuerschutzwirkung erzielt werden, die bisher nicht für möglich gehalten wurde.
  • Die Feuerschutzwirkung kann z.B. gemessen werden nach der internationalen Norm ISO Nr. 834 oder nach der amerikanischen Norm ASTM E 119 oder nach der deutschen Norm DIN 4102.
  • Die Temperaturkurven für die Brandkammer bei diesen Tests ist nach allen diesen Normen ähnlich. Das Feuerschutzmaterial gemäß der Erfindung weist eine Brandschutzwirkung von mehr als 1 Stunde, und bis zu 3 Stunden oder mehr auf. Dies sind Feuerschutzwirkungen, wie sie bisher für eine Luftzirkulation zulassende Feuerschutzmaterialien nicht für möglich gehalten wurden. Es ist natürlich zu erwarten, daß ein massives Material von ausreichender Stärke eine ausreichende Feuerschutzwirkung ermöglicht. Es ist aber außerordentlich überraschend, daß trotz der relativ großen durchgehenden öffnungen im Feuerschutzmaterial der Erfindung, die im Brandfalle durch das aufschäumende Brandschutzmittel geschlossen werden, eine derartig lange Feuerschutzwirkung erzielt wird. Man hat vielmehr erwarten müssen daß das aufgeschäumte Brandschutzmittel in den durchgehenden Öffnungen einen Durchbruch des Feuers nach längerer Dauer zuläßt, so daß die gewünschte lange Feuerschutzwirkung nicht eintritt. Deshalb wurden in Fällen, in denen eine derartig lange Feuerschutzwirkung von z.B. 1 Stunde oder mehr erwünscht wird, massive Materialien eingesetzt, die jedoch den schwerwiegenden Nachteil haben, daß sie keine Ventilation der Luft zulassen, so daß Stauwärme, die innerhalb der zu schützenden Gegenstände entsteht, z.B.
  • in elektrischen Leitungen, nicht abgeführt werden konnte.
  • Wie oben dargelegt, besteht das Trägermaterial aus anorganischem, hitzebeständigem, offenporigem Material. Beispiele für solche Materialien sind: Kalk (Magnesiumsilikate), Kaolin (Aluminiumsilikate), Tone (Aluminiumsilikate), Asbest (Magnesiumsilikate) nd dergleichen. Z.B. kann auch Gips verwendet werden, der zur besseren mechanischen Festigkeit faserverstärkt ist. Bevorzugt sind sogenannte keramische Materialien.
  • Das Trägermaterial kann auch ein flexibles bzw. aufrollbares Material sein, dessen äußeres Erscheinungsbild dem einer (Woll)Decke ähnelt. Natürlich werden die Fasern eines solchen flexiblen Trägermaterials aus anorganischem, hitzebeständigem Material gebildet. Beispiele hierfür sind Mineralwolle, z.B.
  • Steinwolle mit genügend hohem Schmelzpunkt, faserige Aluniiniumsilikate oder sonstige keramische Materialien, Gipsfasern, Glasfasern mit genügend hohem Schmelzpunkt und dergleichen.
  • Das Trägermaterial kann also. starr oder flexibel sein, wesentlich ist, daß es die oben im einzelnen definierten durchgehenden Öffnungen aufweist Solche Materialien sind im Handel erhältlich, z.B. die unter dem eingetragenen Warenzeichen Kaowool vertriebenen Platten oder Decken der Firma Babcock & Wilcox oder die entsprechenden unter dem eingetragenen Warenzeichen Fiberfrax vertriebenen Produkte der Firma Carborundum. Steinwollplatten bzwe-decken werden vertrieben unter dem eingetragenen Warenzeichen Rockwool oder Isover Die durchgehenden Öffnungen können in beliebiger Weise angebracht werden. Es ist z.B. möglich, die durchgehenden Öffnungen durch Bohrungen zu erzeugen. Die Querschnittsform der durchgehenden Öffnungen ist nicht von besonderer Bedeutung. Kreisrunde durchgehende Öffnungen, d.h. Bohrungen, sind deshalb zweckmäßig., weil sie maschinell leicht herstellbar sind. Die durchgehenden Öffnungen können aber auch jede andere beliebige geometrische Querschnittsform aufweisen. Die Brandschutzmittel für das Feuerschutzmaterial gemäß der Erfindung haben die an sich bekannte Zusammensetzung, wie sie allgemein für Brandschutzbeschichtungen eingesetzt werden. Beispiele hierfür finden sich in der US-PS 4 292 358. Einige Beispiele hierfür werden nachfolgend genannt: Brandschutimittel A Wasser 20,4 % Oberflächenaktive Mittel 0,5 % Titandioxid 8,5 % Monoammoniumphosphat 25,6 % Melamin-Formaldehyd-Harz 2,1 % Dicyandiamid 8,5 % Pentaerythrit 4,3 8 Chloriniertes Paraffin (70 % CL) = 5,1 % Carboxymethylcellulose (2 %) 6,4 % Polyvinyllatex (60 % Festkörper) 17,6 % Dibutylphthalat at loo,o % Brandschutzmittel B Titandioxid 12,8 % Stärke 5,1 % Ammoniumphosphat 29,5 % Aminoessigsäure 5,4 % Chlorinierter Kautschuk 10,6 % Alkydharzlösung 10,2 % Naphtha mit hohem Flammpunkt 25,7 % Silikonharz lösung 0,7 % 100t0 % Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen weiter erläutert. In den Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehene Fig. 1 ist eine schematische Aufsicht auf ein Feuerschutzmaterial gemäß der Erfindung, Fig. 2 ist ein Querschnitt davon an den mit Pfeilen gekennzeichneten Stellen, Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Feuerschutzmaterials gemäß der Erfindung, Fig. 4 und 5 sind vergrÖßerte Darstellungen des Querschnitts gemäß Fig. 2 Fig. 6, 7 und 8 sind Querschnitte analog Fig,2 von bevorzugten Ausführungsformen Die durchgehenden Öffnungen sind mit 1 bezeichnet. Das Trägermaterial selbst M t 2 bezeichnet. In Fig. 4 soll die Punktierung 3 das Brandschutzmittel andeuten, das in die Oberfläche des Trägermaterials 2 eingedrungen ist0 Fig. 5 zeigt das Brandschutzmaterial nach dem Brandfall. Die durchgehenden Öffnungen 1 sind mit dem Kohlenstoffschaum 4 des Brandschutzmittels ausgefüllt; das gleiche gilt für die Oberfläche des Trägermaterials 2.
  • Fig. 6 zeigt eine besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung, gemäß der zwei Schichten aus dem Feuerschutzmaterial aufeinandergelegt sind, wobei die durchgehenden Öffnungen aufeinander passen.
  • Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der zwei Schichten des Feuerschutzmaterials durch Abstandshalter 5 voneinander getrennt sind. Es werden so leere Zwischenräume 6 zwischen den beiden Schichten gebildete Fig. 8 zeigt eine ähnliche Ausführungsform wie Fig. 7, wobei lediglich die durchgehenden Öffnungen der beiden Schichten verschoben angeordnet sind, was möglich ist, weil die luftgefüllten Zwischenräume 6 auch in diesem Fall eine Luftzirkulation ermöglichen, Anhand des nachfolgenden Beispiels wird die Erfindung weiter erläutert: Beispiel 1 Eine Platte aus Aluminiumsilikat (im Handel erhältlich unter dem eingetragenen Warenzeichen Kaowool) mit einer Stärke von 20 mm weistXBohrungen mit einem Durchmesser von etwa 6 mm auf. Die Bohrungen sind im wesentlichen gleichmäßig über die gesamte Fläche verteilt. Der Abstand zwischen den einzelnen Bohrungen sollte zweckmäßig im Bereich von etwa 10 bis 30 mm, vorzugsweise 15 bis 25 mm, liegen. Auf 100 cm2 Oberfläche der Platte entfallen etwa 30 bis 40 dieser Bohrungen. Dies entspricht einer Gesamtfläche der Bohrungen von etwa 10 *, bezogen auf die Gesamtfläche der Platte.
  • Diese mit Bohrungen versehene Platte wird in die Brandschutzmittellösung A getaucht. Nach dem Tauchen der Platte in die Lösung läßt man diese an der Luft trocknen, so daß sich im Brandfalle eine Dämmschicht ausbildet.
  • Diese Platte kann auf eine Kabeltrasse aufgebracht werden, die auf drei Seiten durch andere Weise gegen Feuer geschützt ist (z.B. durch massive Wände). Die vierte Seite wird also durch die Feuerschutzplatte gemäß der Erfindung abgedeckt und bewirkt eine ausreichende Luftzirkulation. Es ist natürlich auch möglich, zwei, drei oder sogar alle vier Seiten der Kabeltrasse ganz oder teilweise mit der Brandschutzplatte gemäß der Erfindung zu umgeben.
  • Bei einer Brandprüfung nach DIN 4102 beträgt die Schutzzeit mindestens 1 Stunde.
  • Es kann auch ausreichen, daß die Kabeltrasse auf einer Seite nur teilweise oder auf mehreren Seiten nur teilweise von der Feuerschutzplatte gemäß der Erfindung abgedeckt oder umgeben ist, sofern eine ausreichende Belüftung sichergestellt ist.
  • Leerseite

Claims (1)

  1. Feuerschutzmaterial und dessen Verwendung Patentansprüche: 1. Feuerschutzmaterial aus einem flächigen Trägermaterial mit einer Vielzahl von durchgehenden öffnungen und einer eine Dämmschicht bildenden Brandschutzmittelbeschichtung, wobei die durchgehenden Öffnungen im Brandfall durch die auf schäumende Dämmschicht geschlossen werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß a) das Trägermaterial aus anorganischem, hitzbeständigem offenporigem Material besteht, b) das Trägermaterial eine Stärke von mindestens 3 mm aufweist, c) die durchgehenden oeffnungen eine Querschnittsöffnung von jeweils 2 mm2 bis 100 mm2 aufweisend d) der Gesamtquerschnitt der durchgehenden oeffnungen 2 bis 30 %, bezogen auf die Gesamtoberfläche des Trägermaterials, beträgt, e) das Trägermaterial (gerechnet ohne die durchgehenden Öffnungen) ein spezifisches Gewicht von 0,01 bis 3 g/cm3 aufweist.
    2. Peuerschutzmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial aus Magnesium- und/oder Aluminiumsilikaten besteht0 3c Feuerschutzmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial aus faserverstärktem Gips besteht.
    40 Feuerschutzmaterial nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial eine Stärke von 5 bis 80 mm aufweist.
    5. Feuerschutzmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsdffnungen jeweils 10 bis 60 mm2 groß sind.
    6. Feuerschutzmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtquerschnitt der durchgehenden öffnungen 5 bis 15 % der Gesamtoberfläche des Trägermaterials ausmacht.
    7. Feuerschutzmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial ein spezifisches Gewicht von o,o3 bis 1 g/cm3 aufweist.
    8. Verfahren zum Schutz von Gegenständen gegen Brandeinwirkung durch Umhüllen der Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung zu mindestens 1o % aus dem Feuerschutzmaterial gemäß Anspruch 1 besteht0 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Lagen des Feuerschutzmaterials gemäß Anspruch 1 verwendet werden.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Lagen Abstandhalter angeordnet sind, so daß zwischen den einzelnen Lagen luftgefüllte Zwischenräume entstehen, die gegebenenfalls mit luftdurchlAssigem anorganischem Material gefüllt sind.
    11. Verfahren nach Anspruch 9 oder- 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in den einzelnen Lagen des Feuerschutzmaterials gegenseitig verschoben angeordnet sind.
    12. Konstruktion zum Feuerschutz von Gegenständen, bestehend aus einer im Abstand von den gegen Feuer zu schützenden Gegenständen angeordneten Umhüllung, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung zu mindestens 10 % aus dem Feuerschutzmaterial gemäß Anspruch 1 besteht.
    14. Konstruktion zum Feuerschutz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Lagen des Feuerschutzmaterials gemäß Anspruch 1 verwendet werden.
    14. Konstruktion zum Feuerschutz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Lagen Abstandhalter angeordnet sind, so daß zwischen den einzelnen Lagen luftgefüllte Zwischenräume entstehen, die gegebenenfalls mit luftdurchlässigem anorganischem Material gefüllt sinde 15. Konstruktion zum Feuerschutz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in den einzelnen Lagen des Feuerschutzmateriafs gegenseitig verschoben angeordnet sind.
    16. Verwendung des Feuerschutzmaterials gemäß Anspruch 1 zum Schutz von Gegenständen, insbesondere elektrischen Kabeln und/oder Leitungen, gegen Brandeinwirkung.
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