DE3233934C2 - Werkzeugmaschine mit Werkzeugmagazin - Google Patents
Werkzeugmaschine mit WerkzeugmagazinInfo
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- DE3233934C2 DE3233934C2 DE3233934A DE3233934A DE3233934C2 DE 3233934 C2 DE3233934 C2 DE 3233934C2 DE 3233934 A DE3233934 A DE 3233934A DE 3233934 A DE3233934 A DE 3233934A DE 3233934 C2 DE3233934 C2 DE 3233934C2
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Abstract
Eine Werkzeugmaschine zum aufeinanderfolgenden Bearbeiten von Werkstücken mit verschiedenen Werkzeugen, die in einer Spindel der Werkzeugmaschine einspannbar sind, mit einem Magazin, in dem die Werkzeuge ringförmig angeordnet und in Haltern gehalten sind, wobei beim Werkzeugwechsel sich der Halter des in die Spindel einzuspannenden bzw. aus der Spindel auszuspannenden Werkzeugs in einer mit der Spindelachse fluchtenden Lage befindet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Halter des Magazins (30) um die Spindel achse (80) herum verteilt angeordnet sind, daß jeder Halter mit einer eigenen Antriebsvorrichtung (90) versehen ist, die ihn in die mit der Spindelachse fluchtende Lage (Spannstellung) und in eine Lage außerhalb der Spindelachse (Magazinstellung) bewegt, und daß der Halter während der Arbeit des ihm zugeordneten Werkzeugs in einer mit der Spindelachse fluchtenden Lage bleibt. Dadurch ist ein sehr schneller Werkzeugwechsel möglich.
Description
7. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lenkerparallelogramm (82, 83, 74, 100) vorgesehen
ist, bei dem zwei parallele Lenker (82, 83) in einer Spannposition parallel zur Spindelachse (80) und unterschiedlich
radial zu dieser beabstandet angeordnet sind, wobei ihre einen Enden am Träger um waagerechten
Achsen (86) schwenkbar befestigt sind, Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine zum
aufeinanderfolgenden Bearbeiten von Werkstücken mit verschiedenen Werkzeugen, die in einem an einer Säule
ίο verfahrbaren Spindelstock der Werkzeugmaschine einspannbar
sind, mit einem Magazin, in dem die Werkzeuge in Haltern gehalten sind, die um die Spindelachse
herum verteilt angeordnet sind, wobei jeder Halter mittels einer eigenen Antriebsvorrichtung in eine mit der
Spindelachse fluchtende Lage und in eine Lage außerhalb der Spindelachse bewegbar ist, wobei ferner die
Halter und der Spindelstock in Richtung der Spindelachse relativ zueinander verschiebbar siind.
Eine derartige Werkzeugmaschine ist aus der DE-OS 19 04 093 bekannt
Eine derartige Werkzeugmaschine ist aus der DE-OS 19 04 093 bekannt
Diese bekannte Werkzeugmaschine verfügt über einen Spindelstock mit horizontaler Spindelachse. Der
Spindelstock ist an einem Kopf der Werkzeugmaschine axial verschieblich angeordnet Mit dem Kopf ist starr
ein torusartig um den Spindelstock herum angeordnetes Werkzeugmagazin verbunden. Das Werkzeugmagazin
enthält an einer mit dem Kopf starr verbundenen Platte eine Mehrzahl von radial angeordneten schwenkbaren
Haltearmen, an deren einem Ende jeweils eine Kolben-Zylinder-Einheit
angreift und an derern anderen Ende jeweils eine Greifvorrichtung zum Ergreifen eines
Werkzeughalters vorgesehen ist. In einer Magazinstellung befinden sich die Haltearme in einer eingeschwenkten
Position, in der sie ebenso wie die Kolben-Zylinder-Einheiten in etwa radial zur Spindelachse angeordnet
sind, so daß sich die Werkzeughalter mit ggf. darin gehaltenen Werkzeugen außerhalb der Spindelachse
befinden. Zum Einwechseln eines Werkzeuges wird zunächst die Spindel in den Bereich des Magazins
zurückgezogen und der Haltearm mit dem einzuwechselnden Werkzeug wird nach vorne aus der radialen
Ebene des Magazins durch Betätigen der Kolben-Zylinder-Einheit herausgeschwenkt, so daß sich der Haltearm
parallel zur Spindelachse befindet, und gleichzeitig wird ein am Ende des Haltearmes angeordneter, jetzt
radial positionierter Hilfsantrieb betätigt, so daß insgesamt der Werkstückhalter mit eingesetztem Werkzeug
in die Spindelachse gerät. Die Spindel wird nun so weit vorgefahren, daß ein Kegel des Werkzeughalters in eine
so dazu passende Aufnahme einer Spindel des Spindelstocks gerät, so daß der Werkstückhalter in bekannter
Weise in der Spindel arretiert werden kann. Es werden nun zunächst die Greifelemente des Haltearmes am
Werkstückhalter gelöst, dann wird der radial positionierte Hilfsantrieb zurückgefahren und schließlich wird
der Haltearm durch Einziehen der Kolben-Zylinder-Einheit in seine radiale Ausgangslage zurückgeschwenkt.
Jetzt kann die Spindel mit denn eingespannten Werkzeughalter nach vorne in eine Arbeitsstellung fahren,
in der das Werkzeug in einem Werkstück arbeitet.
ZüiTi Auswechseln des Werkzeuges laufen einsprechende
Bewegungsabläufe in umgekehrter Reihenfolge ab.
Die Werkzeugwechselzeit, d. h. die Zeit, die vom Abheben eines Werkzeuges aus der Arbeitsstellung am
Werkstück bis zum Eintreffen des nächsten Werkzeuges am Werkstück vergeht, ist durch die Zahll und Dauer der
verschiedenen Bewegungsabläufe bestimmt. Da bei der bekannten Werkzeugmaschine eine ganze Reihe von
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Bewegungsabläufen erforderlich ist, um einen Werk- während der Arbeit des einen Werkzeugs aus dem Mazeugwechsel
durchzuführen, ist die Werkzeugwechsel· gazin, das sich inzwischen in eine geeignete Stellung
rsit entsprechend lang. dreht, das als nächstes benötigte Werkzeug zu entneh-
Bei einer anderen bekannten Werkzeugmaschine, wie men, so daß dieses unmittelbar nach dem Ausspannen
sie in der DE-OS 16 52 673 beschrieben ist, sind um den 5 des zuerst verwendeten Werkzeugs durch Drehung des
Umfang eines Spindelstocks herum mehrere parallel zur Transporteurs um 180° um eine im allgemeinen senk-Spindelachse
verfahrbare Wagen angeordnet, die mit- rechte Achse in die Spindel eingespannt werden,
tels eines Kolbentriebes relativ zum Spindelstock axial Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zuverschiebbar sind. An dem der Aufnahme des Spindel- gründe, eine Werkzeugmaschine der eingangs geschilstocks zugewandten vorderen Ende eines jeden Wagens 10 derten Art dahingehend weiterzubilden, daß die Werkbefindet sich ein Tragarm mit Greifelementen zum Er- zeugwechselzeit verkürzt wird.
tels eines Kolbentriebes relativ zum Spindelstock axial Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zuverschiebbar sind. An dem der Aufnahme des Spindel- gründe, eine Werkzeugmaschine der eingangs geschilstocks zugewandten vorderen Ende eines jeden Wagens 10 derten Art dahingehend weiterzubilden, daß die Werkbefindet sich ein Tragarm mit Greifelementen zum Er- zeugwechselzeit verkürzt wird.
fassen eines Werkzeugträgers. Der Tragarm ist in einer Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
durch die Spindelachse gehenden Ebene verschwenk- daß die Halter relativ zur Säule verfahrbar sind, daß die
bar. In einer Magazinstellung ist der Tragarm um 90° Halter unter der Kraft eines elastischen Spannmittels an
nach außen aus einer zur Spindelachse parallelen Achse 15 einem axialen Anchlag des Spindelstocks gehalten sind,
heraus verschwenkt, so daß in dieser Magazinstellung so daß der Halter des jeweils ein- bzw. auszuwechselnder
Tragarm radial von der Spindelachse absteht In den Werkzeuges den Bewegungen des Spindelstocks
dieser Magazinstellung ist der Wagen vom Aufnahme- zwischen einer Werkzeugwechselposition und einer Beende
der Spindel weg in eine Endstellung verfahren. Um arbeitungsposition am Werkzeug folgt und während der
ein Werkzeug einzuwechseln, wird zunächst mittels des 20 Arbeit des Werkzeugs in einer mit der Spindelachse
Kolbentriebes der Wagen in eine vordere Endstellung fluchtenden Lage bleibt, und daß Mittel vorgesehen
verfahren, es wird alsdann mittels eines weiteren KoI- sind, um die Halter gegen die Kraft des elastischen
bentriebes und einer Zahnstangen-Zahnrad-Einheit der Spannmittels vom axialen Anschlag abzuheben.
Tragarm um 180° gedreht, so daß das Werkzeug nun Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird mit der Spindelachse fluchtet 25 deswegen vollkommen gelöst, weil jedes Werkzeug aus
Tragarm um 180° gedreht, so daß das Werkzeug nun Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird mit der Spindelachse fluchtet 25 deswegen vollkommen gelöst, weil jedes Werkzeug aus
Schließlich soll durch Zurückfahren des Wagens der einer Position, in der es in unmittelbarer Nähe der Spin-Konus
in der Spindelaufnahme eingerastet werden. Es del angeordnet ist, durch Betätigen der Antriebsvorrichsollen
nun die Greifelemente am Ende des Tragarmes tung auf kürzestem Wege in die Spannposition bzw. aus
gelöst und der Tragarm wieder um 180° zurückge- dieser herausgebracht werden kann. Daher ist die Zeit,
schwenkt werden, wonach sich der Wagen vom Spindel- 30 die ein Werkzeugwechsel benötigt, wesentlich verkürzt,
ende weg in die Magazinposition bewegt. Auch bei die- weil die Halter bei auszuspannendem Werkzeug nicht
ser bekannten Werkzeugmaschine ist daher eine Fülle erst an dieses Werkzeug herangeschwenkt und bei einvon
Bewegungsabläufen erforderlich, die aus den be- zuspannendem Werkzeug nicht später von diesem wegreits
genannten Gründen zu einer langen Werkzeug- geschwenkt werden müssen und ein Lösen bzw. Spanwechselzeit
führen. 35 nen von Greifmitteln am Ende der Halter zum Festhal-
Schließlich hat bei einer weiteren, aus der DE-OS ten des Werkzeugträgers bzw. zu dessen Lösen nicht
30 17 964 bekannten Maschine das Magazin die Gestalt mehr erforderlich ist
einer drehbar gelagerten Platte, in deren in den Rand Die Vorrichtung zum Bewirken einer Relativbewemündenden
Aussparungen die Werkzeuge radial einge- gung parallel zur Spindelachse zwecks Werkzeugwesteckt
sind. Durch einen mechanischen Antrieb wird zu- 40 chel ist erforderlich, weil nach dem Entspannen zwinächst
die Spindel in eine vorgegebene Stellung verfah- sehen dem Werkzeug und dem Spindelstock eine ReIaren
und es wird dann die Magazinplatte an die Spindel tivbewegung stattfinden muß, um den Kegel des Werkherangefahren,
wobei die Ränder der Werkzeugaufnah- zeuges aus der kegelförmigen Aufnahmeöffnung des
meaussparungen das in der Spindel gehaltene Werk- Spindelstocks herauszubewegen. Um diese Relativbezeug
ergreifen, dessen Spannung in der Spindel an- 45 wegung zu erzielen, können an sich beliebige Antriebsschließend
gelöst wird, worauf die Spindel weggefahren vorrichtungen vorgesehen sein,
wird und die Magazinplatte zur Bereitstellung des nach- Bei der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine ist sten zu verwendenden Werkzeugs verdreht wird. An- weiterhin günstig, daß die Vorteile der eingangs geschilschließend fährt die Spindel wieder heran, und es wird derten Werkzeugmaschinen aufrechterhalten bleiben, das in der nächsten Werkzeugaufnahmeaussparung be- 50 nämlich die exakte Fixierung der einzelnen Werkzeuge findliche Werkzeug in der Spindel gespannt. Nach dem in der Spindel, wodurch die Achsrichtungen sämtliche Zurückfahren der Magazinplatte in die Ausgangsstel- Werkzeuge dann, wenn sie sich in der Spindel befinden, lung ist der Werkzeugwechsel beendet. übereinstimmen. Mit der Maschine ist daher ein hochge-
wird und die Magazinplatte zur Bereitstellung des nach- Bei der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine ist sten zu verwendenden Werkzeugs verdreht wird. An- weiterhin günstig, daß die Vorteile der eingangs geschilschließend fährt die Spindel wieder heran, und es wird derten Werkzeugmaschinen aufrechterhalten bleiben, das in der nächsten Werkzeugaufnahmeaussparung be- 50 nämlich die exakte Fixierung der einzelnen Werkzeuge findliche Werkzeug in der Spindel gespannt. Nach dem in der Spindel, wodurch die Achsrichtungen sämtliche Zurückfahren der Magazinplatte in die Ausgangsstel- Werkzeuge dann, wenn sie sich in der Spindel befinden, lung ist der Werkzeugwechsel beendet. übereinstimmen. Mit der Maschine ist daher ein hochge-
Bei dieser bekannten Maschine erfolgt der Werk- naues Arbeiten möglich. Dabei müssen die Einrichtun-
zeugwechsel dann, wenn das im Magazin unmittelbar 55 gen, die die Werkzeuge aus der Magazinposition in die
nächstfolgende Werkzeug benötigt wird, relativ rasch. Spannposition bringen, nicht hochgenau arbeiten, son-
Wird jedoch nach der Arbeit mit einem Werkzeug ein dem lediglich so genau, daß sie das Werkzeug vor dem
anderes Werkzeug benötigt, das sich in größerer Entfer- Spannen in einer Lage halten, in der es von dem Spann-
nung von dem Halter befindet, der das zuletzt benutzte mechanismus der Spindel mit Sicherheit erfaßt und ge-
Werkzeug hält, so muß das Magazin eine größere Dreh- 60 spannt werden kann.
bewegung ausführen, die längere Zeit in Anspruch Mit der Aussage, daß sich während der Arbeit der
nimmt. Insbesondere dann, wenn Werkzeuge für nur Werkzeugmaschine der Halter des gerade benutzten
sehr kurze Zeit dauernde Arbeitsvorgänge häufig ver- Werkzeuges in einer mit der Spindelachse fluchtenden
wendet werden, beispielsweise zum Ansenken, entste- Lage befindet, wird nicht zwangsläufig vorgeschrieben,
hen bei dieser bekannten Maschine Wartezeiten. Dies 65 daß der Halter, in Längsrichtung der Spindelachse begilt
auch für solche Maschinen, bei denen zwischen dem trachtet, während der Tätigkeit der Werkzeugmaschine,
Magazin und der Spindel ein Transporteur mit zwei bei der die Spindel im allgemeinen in ihre Längsrichtung
Haltevorrichtungen angeordnet ist, der in der Lage ist, (nachfolgend als Vertikalrichtung bezeichnet) Arbeits-
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bewegungen ausführt, relativ zur Spindel immer die gäbe des Werkzeuges stillsteht.
gleiche Lage einnimmt. Jedoch führt der Halter etwaige Mit dieser Ausführungsform lassen sich somit die an ■
Längs- und Querbewegungen der Spindel in einer waa- sich komplizierten Bewegungsvorgänge sehr einfach ;,
gerechten Ebene mit der Spindel zusammen aus, genau- verwirklichen, weil durch Anlage der Halter am axialen
so wie die in der Magazinposition befindlichen Halter, 5 Anschlag unter Spannen der Spannmittel der Spindel- ;
die ihre ringförmige oder kreisförmige Lage rings um stock sich von selbst vom Werkzeugträger löst
die Spindel beibehalten. Besonders einfach sind die Spannmittel gemäß einer
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgese- Ausführungsform der Erfindung durch mindestens eine >;.<
hen, daß die Halter in einem gemeinsamen Träger ge- Schraubenzugfeder, im Ausführungsbeispiel sind dies ;ίί!
halten sind. io zwei Schraubenzugfedern, zu verwirklichen. g
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß sich alle Werk- Derartige Spannmittel sind einfach und schnell her- π
zeuge gemeinsam in der Nähe der Spindel befinden, so stellbar, ihre Wirksamkeit kann durch Augenschein |j'
daß die Verfahrwege beim Werkzeugwechsel für alle stets leicht überprüft werden, und sie sind bei geeigneter |f
Werkzeuge gleich lang sind. Außerdem hat diese Maß- Dimensionierung sehr dauerhaft Außerdem ist die ψ\
nähme den Vorteil, daß sich das gesamte Werkzeugma- 15 Wirksamkeit der Spannmittel hierbei nicht vom Vor- ||
gaztn mit allen Werkzeugen mit der Spindel mitbewegt handensein irgendwelcher Fremdenergie abhängig. Bei jgj
so daß ggf. auch während der Spindelbewegung Aus- dieser Konstruktion ist es möglich, den Rohrabschnitt, /Ji
Wechselvorgänge zumindest eingeleitet oder noch ab- der ein Teil des Trägers ist mittels der obengenannten .
geschlossen werden können. Ferner ist von Vorteil, daß Spannmittel oder soeben genannten Schraubenzugfedie
einzelnen Werkzeuge in den Haltern unverlierbar, 20 dem am Spindelkopf aufzuhängen. Irgendwelche weite- '
also sehr sicher, gehalten werden können, weil sich auch re Befestigungsmaßnahmen sind dabei nicht erforderwährend
der Arbeit der Maschine die relative Lage von lieh. Wenn die Energiezufuhr zu den einzelnen Antriebs-Werkzeug
und Halter kaum ändert Eine derartige An- vorrichtungen der Halter über flexible Leitungen
derung ist lediglich insofern vorhanden, als die meisten (Schlauchleitungen für Druckmittel oder elektrische
Spannvorrichtungen beim Spannen des Werkzeuges 25 Leitungen) erfolgt so ist es für die sichere Funktion des '
dieses, das im allgemeinen einen in die Spindel einzufüh- Werkzeugwechsels an sich nicht erforderlich, daß die
renden Kegel aufweist um wenige Millimeter, beispiels- radiale Stellung der einzelnen Halter des Magazins relaweise
1 bis 3 mm, in eine dem Kegel entsprechende tiv zur Spindelachse stets konstant ist. Aus praktischen
kegelförmige Aussparung des Spindelstocks hineinzie- Gründen jedoch, beispielsweise wegen des von der Spithen,
damit das Werkzeug eine genau definierte Lage 30 ze der Werkzeuge beim Werkzeugwechsel beschriebeeinnimmt
Der Halter muß daher lediglich so ausgebil- nen Wegs, der beim Einsatz der Maschine berücksich- f
det sein, daß der diese relativ kleine Anhebbewegung tigt werden muß, ist jedoch bei der einsatzbereiten Ma- ■'
des Werkzeugs erlaubt. Wenn soeben davon gespro- schine die Stellung des Trägers relativ zum Spindelstock
chen wurde, daß die Werkzeuge im jeweiligen Halter drehfest Dies kann durch beliebige konstruktive Maßunverlierbar gehalten sind, so schließt dies nicht aus, daß 35 nahmen erzielt werden. ;
der Halter mit oder ohne Werkzeug leicht geöffnet wer- Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Lenden
kann, um ein im Magazin enthaltenes Werkzeug kerparallelogramm vorgesehen, bei dem zwei parallele
gegen ein anderes auszutauschen. Lenker in einer Spannposition parallel zur Spindelachse
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und unterschiedlich radial zu dieser beabstandet angeweist
der Träger einen Rohrabschnitt auf, der auf einem 40 ordnet sind, wobei ihre Enden am Träger um waagezugeordneten
Rohrabschnitt des Spindelstocks ver- rechte Achsen schwenkbar befestigt sind, und ihre andeschiebbar
geführt ist. ren Enden am Halter schwenkbar befestigt sind.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß auf besonders Durch derartige Lenker läßt sich besonders einfach
einfache Weise eine konzentrische Bewegung von Spin- und sicher der von den einzelnen Haltern zu beschrei-
delstock einerseits und Träger andererseits möglich ist 45 bende Weg festlegen. Dabei ist für die Werkzeuge eine
bei der ein Verkanten nicht zu befürchten ist Führung vorgesehen, bei der die Werkzeuglängsachse ,
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist während der Bewegung in die und aus der Spannposi-
der Anschlag als Schulter des Spindelstocks ausgebildet tion zu sich selbst parallel bleibt Ferner ist von Vorteil,
Auch diese Maßnahme hat den Vorteil eines beson- daß durch ein derartiges Lenkerparallelogramm mit eiders
einfachen Aufbaues, insbesondere dann, wenn die 50 ner einfachen Bewegung einer Betätigungseinheit ins-Schulter
als Ringschulter ausgebildet ist weil sich dann besondere einer Kolben-Zylinder-Einheit das Werkder
Rohrabschnitt über den gesamten Umfang an die zeug aus einer Position in der Spindelachse weit seitlich
Ringschulter anlegt und damit nicht nur eine definierte in eine Magazinposition verfahren werden kann, in der
Endstellung definiert wird, sondern durch die über den das Werkzeug über die Außenkontur des Spindelstocks
ganzen Umfang gehende Anlage auch erreicht werden 55 vorsteht so daß beim relativen Zurückziehen des Träkann,
daß sich der Rohrabschnitt exakt konzentrisch zur gers gegen den Anschlag die Werkzeuge sich außerhalb
Spindelachse am Anschlag ausrichtet Bei einer weite- des Umrisses des Spindelstocks befinden. Dies wird insren
Ausführungsforrn der Erfindung sind die Halter besondere dadurch erreicht daß die in der Spannsteldurch
die elastischen Spannmittel so lange in Anlage an lung parallel zur Spindelachse verlaufenden parallelen
dem Anschlag des Spindelstockes gehalten, wie sich der 60 Lenker verhältnismäßig lang ausgebildet sind, so daß
Spindelstock in einer aus der Werkzeugwechselposition bei einem Verschwenken des Lenkerparallelogramms
in Richtung der Spindelachse auf das Werkstück zu her- um 90° ein radialer Abstand von der Spindelachse herausbewegten
Position befindet und es kommt dann, gestellt wird, der der Länge dieser parallelen Lenker
wenn der Spindelstock die Werkzeugwechselposition entspricht
erreicht der Halter des zu wechselnden Werkzeugs an 65 Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin-
einem in Richtung der Spindelachse wirkenden An- dung anhand der Zeichnungen beschrieben,
schlag zur Anlage, derart daß der Halter während des Es zeigt
weiteren Zurückfahrens des Spindelstocks zwecks Frei- F i g. 1 eine stark vereinfachte Seitenansicht der ge-
samten Maschine;
F i g. 2 eine im Längsschnitt dargestellte, gegenüber F i g. 1 stark vergrößerte Seitenansicht des Spindelstocks
ohne Werkzeugmagazin, teilweise abgebrochen dargestellt;
F i g. 3 eine Seitenansicht des Magazins, teilweise im Längsschnitt, in gegenüber F i g. 2 verkleinertem Maßstab
des Magazins,
F i g. 4 eine Draufsicht auf das Magazin nach F i g. 3, teilweise in unterschiedlichen waagrechten Ebenen im
Querschnitt dargestellt,
F i g. 5 schematisch den Funktionsablauf beim Werkzeugwechsel,
F i g. 6 eine vereinfachte perspektivische Ansicht der Maschine mit Schutzgehäuse bei geöffneter Zugriffstür,
F i g. 7 eine Seitenansicht mit geschlossener Zugriffstür,
F i g. 1 zeigt schematisch eine Werkzeugmaschine 1, mit einem Fuß 2, auf dem eine Säule 3 in nicht näher
dargestellter Weise in zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Koordinatenrichtungen in waagrechter
Ebene verschiebbar geführt ist. Die Erfindung ist jedoch auch bei solchen Maschinen anwendbar, bei denen statt
dieser geschilderten Verschiebbarkeit der Säule ein Kreuztisch, auf dem das zu bearbeitende Werkstück
aufgespannt wird, in waagrechter Ebene in zwei Koordinaten verschiebbar ist
Am Fuß 2 ist ein Rundschalttisch oder Drehtisch 4 um eine vertikale Achse schwenkbar und in zwei um 180°
verschiedenen Drehstellungen arretierbar angeordnet, der es gestattet, zwei Werkstücke aufzuspannen, so daß
während der Bearbeitung eines Werkstückes das bereits fertig bearbeitete andere Werkstück abgenommen und
ein zu bearbeitendes neues Werkstück aufgespannt werden kann.
An der Säule 3 ist in vertikaler Richtung verschiebbar ein Träger 5 gelagert, der an seinem freien Ende einen
Spindelstock 8 trägt Der Spindelstock 8 weist an seinem oberen Ende einen Motor 10 auf, der die im Inneren des
Spindelstockes 8 um eine vertikale Achse drehbare Spindel 12 antreibt Die Spindel 12 ist im Spindelstock 8
unverschiebbar gelagert Am oberen Ende der Säule 3 ist ein Ausleger 14 angeordnet, der im Bereich seines
freien Endes zwei Arme 16 aufweist, deren Enden in der Draufsicht seitüch zu beiden Seiten des Spindelstocks
liegen und dort später noch erläuterte Anschläge bilden.
Der Spindelstock 8 weist in seinem unteren Bereich einen drehstarren Rohrabschnitt 20 auf, auf dem das in
F i g. 1 nur angedeutet gezeichnete Magazin 30 parallel zur Spindelachse verschiebbar geführt ist und durch
Schraubenzugfedern 22 während aller Arbeitsvorgänge der Maschine in Anlage an einer Schulter 24 des Spindelstocks
8, die den Rohrabschnitt 20 seitlich überragt, gehalten ist.
Der Träger 5 und mit ihm der Spindelstock 8 ist durch einen in der Säule 3 angeordneten Antriebsmotor 18
über eine von diesem angetriebene Gewindespindel 19 verschiebbar. Durch diesen Motor 18 werden die vertikalen
Bewegungen der Spindel 12 und des jeweils in diese eingespannten Werkzeuges ausgeführt
In F i g. 2 ist zur Zeichnungsvereinfachung der Motor 10 weggelassen. Dieser Motor 10 treibt eine Welle 32
an, die über eine Kupplung 33, 34, 35 die Spindel 12 rotierend antreibt, die in ihrem oberen und unteren Endbereich
durch Kugellager 36 und 37 gelagert ist Die Spindel 12 ist im wesentlichen rohrförmig ausgebildet,
sie weist in ihrem unteren Endbereich eine sich nach außen, also unten, erweiternde kegelstumpfförmige
Werkzeugaufnahme 40 auf. An der unteren Stirnseite der Spindel 12 ist noch ein federnd gelagerter Bolzen 42
vorgesehen, der während des Einspannens eines Werkzeuges bei noch leicht rotierender Spindel in eine am
Werkzeug vorgesehene Aussparung eingreift und dadurch eine drehfeste Verbindung zwischen der Spindel
und dem Werkzeug herstellt. Im Inneren der Spindel 12 ist eine Spannstange 44 angeordnet, die an ihrem unteren
Ende eine Klemmvorrichtung 45 aufweist, in der Kugeln 46 unverlierbar gehalten sind. Wenn die Spannstange
44 gegenüber der in F i g. 2 gezeigten Stellung etwas nach unten bewegt wird, so passieren die Kugeln
46 eine Schulter 47 in einem sich an die Werkzeugaufnahme 40 anschließenden zylinderischen Bohrungsteil
48, wodurch die Kugeln dann in der Lage sind, eine Bewegung radial nach außen auszuführen, so daß ein in
der Klemmvorrichtung 45 durch die Kugeln gehaltenes Werkzeug freigegeben wird und ein anderes Werkzeug
eingesetzt werden kann. Die Spannstange 44 wird durch ein Paket von Tellerfedern 50 immer mit Ausnahme des
Werkzeugwechsels nach oben gedrückt, wodurch ohne Fremdenergie das Werkzeug sicher gespannt ist. Die
Spannstange 44 wird pneumatisch nach unten bewegt. Hierzu ist ein Luftkolben 52 vorgesehen, der über ein
Kugellager 53 auf einen in der Spindel 12 angeordneten Querbolzen 54 drückt, wenn über einen Druckluftanschluß
55, der mit einem ringförmigen Kanal 56 in Verbindung steht, der Oberseite des Luftkolbens 52 Druckluft
zugeführt wird. Ein Magnetschalter 57 ist dazu vorgesehen, zu erkennen, wenn der Luftkolben 52 seine
unterste Stellung erreicht hat damit in Abhängigkeit von dem vom Magnetschalter 57 abgegebenen Signal
das von der Klemmvorrichtung 45 freigegebene Werkzeug entnommen und ein neues Werkzeug zugeführt
werden kann.
Der in F i g. 2 gezeigte Spindelstock entspricht weitestgehend dem Stand der Technik, es wurden daher nur
die zum Verständnis unbedingt erforderlichen Teile erläutert und in der Zeichnung zum Verständnis nicht unbedingt
erforderliche Teile fortgelassen.
Der Rohrabschnitt 20 ist an seiner Außenseite kreiszylinderisch.
An einer Stelle ist eine parallel zur Längsrichtung des Rohrabschnittes 20 verlaufende Nut 60
vorgesehen, die zur Drehsicherung des auf der Außenseite des Rohrabschnittes 20 verschiebbar geführten
Magazins 30 dient
Das in F i g. 3 und 4 im einzelnen gezeigte Magazin 30 weist einen Rohrabschnitt 65 mit zylindrischer Innenfläche
auf, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Rohrabschnittes 20 bis auf ein eine Verschiebebewegung
ermöglichendes Spiel gleich ist An der Innenseite des Rohrabschnittes 65 ist eine Leiste 66 angeschraubt,
die in die Nut 60 eingreift und dadurch ein Verdrehen des Rohrabschnittes 65 relativ zum Rohrabschnitt
20 verhindert Die Außenseite des Rohrabschnittes 65 ist polygonartig gestaltet, um ebene Anlageflächen
zum Befestigen der einzelnen Werkzeughaltevorrichtungen zu schaffen. Zur genauen Fixierung der einzelnen
Haltevorrichtungen sind außerdem in der polygonartigen Außenfläche 68 des Rohrabschnittes 65
Längsnuten 69 vorgesehen, in die jeweils ein leistenförmiger
Vorsprung 70 eines Halteteils 72, das Teil der Haltevorrichtung für ein Werkzeug ist, eingreift Insgesamt
sind an dem Rohrabschnitt 65 zwölf Halteteile vorgesehen, das dargestellte Magazin 30 faßt also höchstens
zwölf Werkzeuge.
Das Halteteil 72 weist einen dicht unterhalb des oberen Randes des Rohrabschnittes 65 beginnenden, radial
nach oben und etwas nach außen gerichteten Abschnitt 74 auf, der unter einem Winkel von etwa 30° gegenüber
der Vertikalen verläuft, an dessen oberem Ende sich ein ebenfalls radial nach oben und außen, jedoch steiler
verlaufender Abschnitt 75 anschließt, der gegenüber der Vertikalen einen Winkel von etwa 4° einschließt An
dem Abschnitt 74 sind im Abstand zwei Lagerbohrungen 76 und 77 vorgesehen, die quer zur Längsmittelebene
des Halteteils 72 verlaufen, wobei diese Längsmittelebene radial zur Spindelachse 80 verläuft. Im oberen
Endbereich des Abschnittes 75 ist eine weitere Lagerbohrung 78 vorgesehen. In den Lagerbohrungen 76 und
77 sind zwei parallel zueinander verlaufende Lenker 82 und 83 gleicher Länge mit ihren der Spindelachse 80
zugewandten Enden mittels Achsbolzen 86 und 87 schwenkbar gelagert, sie haben somit eine waagrechte
Schwenkachse. Mittels der Lagerbohrung 78 ist das obere Ende eines Zylinders einer pneumatischen KoI-ben-Zylinder-Einheit
90 um eine parallel zur Lagerbohrung 76 und 77 verlaufende Schwenkachse schwenkbar
befestigt, und das unter Ende der Kolbenstange 92 der Kolben-Zylinder-Einheit 90 ist mit einem am Lenker 82
angeordneten nach oben ragenden Fortsatz 94 schwenkbar verbunden. Die im Bereich der der Spindelachse
80 abgewandten Enden der Lenker 82 und 83 angeordneten Lagerbohrungen 96 und 97 sind mit einem
nach unten und bezüglich der Spindelachse 80 radial nach innen verlaufenden Arm 100 verbunden, wobei
die Verbindungslinie der Lagerbohrungen 96 und 97 parallel zur Verbindungslinie der Lagerbohrungen 86
und 87 verläuft und der Abstand der Lagerbohrungen 96 und 97 dem der Lagerbohrungen 86 und 87 gleich ist
Es wird hierdurch somit eine Parallelführung gebildet Der Arm 100 trägt an seinem unteren Ende eine Halterung
102 für ein Werkzeug. Dieses in F i g. 3 dargestellte Werkzeug 104 weist einen in die Werkzeugaufnahme 40
passenden Kegelstumpf 106 auf, an dessen oberem Ende ein Spannbolzen 107 angeordnet ist, der im Abstand zu
seinem oberen Ende eine Verjüngung 108 aufweist, in die die Kugeln 46 der Klemmvorrichtung 45 beim
Spannvorgang eingreifen. Bei dem sich in der F i g. 3 in der Spindelachse 80 befindlichen Werkzeug möge es
sich, wie in der Zeichnung angedeutet, um ein Senkwerkzeug 109 handeln.
Bei zehn der zwölf Haltevorrichtungen sind die Achsbolzen
86 genauso lang wie die Achsbolzen 87, sie ragen also nur wenig über die senkrechten Seitenflächen der
Lenker 82 und 83 hinaus, die mit ihren Enden gabelartig die Halteteile 72 umfassen. Zwei der Achsbolzen 86 sind
jedoch auf einer Seite mit einer Verlängerung 110 versehen, und diese Verlängerungen 110 liegen einander
etwa diametral gegenüber. Diese Verlängerungen 110 weisen eine umlaufende Ringnut 112 auf, die zum Eingriff
des unteren Endes der oben bereits erwähnten Schraubenzugfedern 22 bestimmt sind. Das obere Ende
dieser Schraubenzugfedern 22 ist am Spindelstock 8 befestigt, und zwar nahe dessen oberem Ende, wie dies aus
F i g. 1 ersichtlich ist Wenn das in F i g. 3 und 4 gezeigte Magazin an dem Spindelkopf 8 befestigt wird, so wird
der Rohrabschnitt 65 zunächst über den Rohrabschnitt 20 von unten her geschoben, anschließend werden dann
die ggf. bereits mit ihrem oberen Ende am Spindelstock befestigten Schraubenzugfedern mit ihrem untere Ende
in die Ringnuten 112 eingehängt. Durch die Schraubenzugfedern
22 wird der Rohrabschnitt 65 während der Arbeit der Maschine stets in Anlage an der Schulter 24
(F ig. 2) gehalten.
Von den das obere Ende der Kolben-Zylinder-Einheiten
90 haltenden Abschnitten sind zwei mit dem Bezugszeichen 75' bezeichnet, da die abweichend von den Abschnitten
75 nach oben ragende Verlängerungen 115 tragen. Das obere Ende der Verlängerungen 115 liegt
genau unterhalb der freien Enden 116 der Arme 16. Sobald bei der Aufwärtsbewegung des Spindelstocks,
wobei das Magazin 30 dieser Abwärtsbewegung folgt, der Spindelkopf so hoch angehoben worden ist, daß die
oberen Enden der Verlängerungen 115 an den freien
ίο Enden 116 der Arme 16 von unten anschlagen, kann das
Magazin 30 bei der weiteren Abwärtsbewegung des Spindelstockes 8 dieser Bewegung nicht mehr folgen, es
bleibt vielmehr in der durch die soeben genannten Anschläge bestimmten Höhe stehen, wobei bei der weiteis
ren Aufwärtsbewegung des Spindelstockes 8 die Schraubenzugfedern 22 zunehmend gespannt werden.
Diese Aufwärtsbewegung des Spindelstockes 8 bei stillstehendem Magazin 30 ist erforderlich, um das untere
Ende der Spindel 12 aus dem Bereich des Kegels 106 des Werkzeugs herauszubewegen, damit der Werkzeugwechsel
ausgeführt werden kann.
In F i g. 5 a bis / ist schematisch der Ablauf eines Werkzeugwechsels dargestellt Die vertikale Bewegung
des Spindelstockes 8 wird hier als Bewegung in der Z-Achse oder Z-Koordinate bezeichnet, und die Höhe
Z = O ist diejenige Höhe des unteren Endes der Spindel 12, bei der die Klemmvorrichtung 45 im Inneren zum
Lösen oder Festklemmen des Werkzeug.? betätigt wird. Von der Höhe Z=O aus nach unten bis Z = -200 (mm)
liegt der Bereich in Milimetern, innerhalb von dem Arbeiten durch die Spindel ausgeführt werden können.
F i g. 5a zeigt eine Stellung, bei der die Spindel sich in der Stellung Z=O befindet und ein von dem rechten
Halteteil 72 gehaltenes Werkzeug 104 sich gerade in mit der Spindel fluchtender Lage befindet In dieser Position
ist das obere Ende der Verlängerung 115 an dem freien Ende 116 des Arms 16 zur Anlage gekommen. In dieser
Position wird durch Zufuhr von Druckluft zu dem Luftkolben 52 das Werkzeug 104 entspannt, bleibt aber im
wesentlichen an der in Fig.5a gezeigten Stelle. Anschließend wird der Spindelstock 8 weiter nach oben
gefahren, wobei das Magazin 30 seine Höhenlage beibehält, bis der Spindelstock 8 die in F i g. 5b gezeigte Stellung
erreicht hat Hier nun ist das Werkzeug 104 vollständig von der Spinde! freigekommen. Anschließend
wird das zuletzt zur Arbeit benutzte Werkzeug 104 durch Betätigen der in F i g. 5 rechten Kolben-Zylinder-Einheit
90 in seine Magazinstellung geschwenkt was in F i g. 5c dargestellt ist Nun wird durch Betätigen der
linken Kolben-Zylinder-Einheit, an deren Stelle selbstverständlich
jede andere Kolben-Zylinder-Einheit betätigt werden könnte, das in F i g. 5 linke Werkzeug, das
mit dem Bezugszeichen 104' bezeichnet ist aus seiner Magazinstellung in die mit der Spindel fluchtende Stellung
bewegt, und diese zuletzt genannte Stellung ist in F i g. 5d gezeigt Anschließend fährt der Spindelstock 8
wieder nach unten bis zur Höhenlage Z == 0 und es wird durch Freigabe des Luftkolbens 52 durch die Tellerfedern
50 die Klemmvorrichtung betätigt, die das Werkzeug 104' spannt Dieser Zustand ist in F i g. 5e gezeigt
F i g. 5f schließlich zeigt den gesamten Sp! ndelkopf samt Magazin in einer gegenüber Z=O etwas abgesenkten
Stellung, und das Magazin 30 ist dem Spindelkopf in diese Stellung gefolgt in der die Maschine Bearbeitungsvorgänge
ausführen kann.
In F i g. 5 wie auch in F i g. 2 ist deutlich dargestellt,
daß bei dem jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Werkzeug die Lenker 82 und 83 eine parallel zur Spin-
11 12
delachse verlaufende Stellung einnehmen. In der Magazinstellung dagegen sind die Lenker gegenüber der Arbeitsstellung
um etwas mehr als 90° nach oben geschwenkt.
Wie F i g. 6 zeigt, ist die gesamte Maschine aus Arbeitsschutzgründen
von einem Gehäuse 130 umgeben, das Fester aus bruchsicherem Material aufweist, damit
der Arbeiter die Arbeitsvorgänge beobachten kann. Ein Bedienfeld 132 ermöglicht einen direkten Eingriff in die
Arbeitsvorgänge an der Maschine, daneben ist eine digitale Steuerung vorgesehen, die Arbeitsabläufe gestattet,
ohne daß ein Arbeiter eingreifen muß. Zum Wechseln der Werkstücke weist das Gehäuse 130 an seiner Vorderseite
eine Tür 134 auf, die um eine im Bereich ihrer Oberkante angeordnete waagrechte Schwenkachse
schwenkbar gelagert ist. In der in F i g. 6 gezeigten offenen Stellung der Tür 134 ist diese nach innen geklappt,
so daß der Arbeiter ein auf dem Drehtisch 4 befindliches Werkstück, das bereits bearbeitet worden ist, ausspannen
und entnehmen kann sowie ein noch nicht bearbeitetes Werkstück auf den Drehtisch 4 aufspannen kann.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Unterkante der Tür 134 zusammen mit einem in der Mitte des Drehtisches
4 angeordneten nach oben ragenden wandartigen Vorsprung völlig verhindert, daß bei der Bearbeitung
des vom Arbeiter aus gesehen hinter der Tür liegenden Werkstücks durch die Maschine Kühlflüssigkeit oder
Späne nach außen geschleudert werden können. Hat der Arbeiter das Werkstück gewechselt, so schwenkt er
die Tür 134 nach vorne, bis ihre beiden Längskanten mit den vorderen Seitenteilen 136 und 138 des Gehäuses
fluchten. Auch in dieser Stellung können Späne oder Kühlflüssigkeit nicht nach außen gelangen. Es ist eine
Verriegelung vorgesehen, die einerseits das Verschwenken der Tür 134 nur zuläßt, wenn der Drehtisch 4 still
steht, und die andererseits eine Drehbewegung des Drehtisches 4 verhindert, so lange die Tür 134 nach
innen geschwenkt ist
Die gesamte Maschine nach F i g. 1 hat ein Gewicht von ungefähr 2500 kg. Der Außendurchmesser des
Rohrabschnittes 20 beträgt 100 mm. Die Länge des Rohrabschnittes 20 betrag etwa 220 mm. Der Außendurchmesser
des Rohrabschnittes 65 in der Darstellung der Fig.3 beträgt etwa 125 mm, seine Länge beträgt
etwa 140 mm. Weitere Abmessungen können den maßstäblichen F i g. 3 und 4 entnommen werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
50
55
60
65
Claims (6)
1. Werkzeugmaschine zum aufeinanderfolgenden Bearbeiten von Werkstücken mit verschiedenen
Werkzeugen (104,104'), die in einem an einer Säule
(3) verfahrbaren Spindelstock (8) der Werkzeugmaschine (1) einspannbar sind, mit einem Magazin (30),
in dem die Werkzeuge (104,104') in Haltern gehalten sind, die um die Spindelachse (80) herum verteilt
angeordnet sind, wobei jeder Halter mittels einer eigenen Antriebsvorrichtung in eine mit der Spindelachse
(80) fluchtende Lage und in eine Lage außerhalb der Spindelachse (80) bewegbar ist, wobei ferner
die Halter und der Spindelstock (8) in Richtung der Spindelachse (80) relativ zueinander verschiebbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter relativ zur Säule (3) vei fahrbar sind, daß die
Halter unter der Kraft eines elastischen Spannmittels an einem axialen Anschlag des Spindelstocks (8)
gehalten sind, so daß der Halter des jeweils ein- bzw. auszuwechselnden Werkzeuges (104, 104') den Bewegungen
des Spindelstocks (8) zwischen einer Werkzeugwechselposition und einer Bearbeitungsposition am Werkstück folgt und während der Arbeit
des Werkzeuges in einer mit der Spindelachse (80) fluchtenden Lage bleibt, und daß Mittel vorgesehen
sind, um die Halter gegen die Kraft des elastischen Spannmittels vom axialen Anschlag abzuheben.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter an einem gemeinsamen
Träger gehalten sind.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger einen Rohrabschnitt
(65) aufweist, der auf einem zugeordneten Rohrabschnitt (20) des Spindelstocks (8) verschiebbar geführt
ist.
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag als Schulter (24)
des Spindelstocks (8) ausgebildet ist.
5. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halter durch die elastischen Spannmittel so lange in Anlage an dem Anschlag des Spindelstocks
(8) gehalten werden, bis sich der Spindelstock (8) in einer aus der Werkzeugwechselposition
in Richtung der Spindelachse (80) in Richtung auf das Werkstück herausbewegten Position befindet,
und daß beim Erreichen der Werkzeugwechselposition der Halter des zu wechselnden Werkzeugs
(104) an einem in Richtung der Spindelachse (80) wirkenden Anschlag (116) zur Anlage kommt, derart,
daß der Halter während des weiteren Zurückfahrens des Spindelstocks (8) zwecks Freigabe des
Werkzeugs (104) stillsteht.
6. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
elastischen Spannmittel mindestens eine Schraubenzugfeder (22) aufweisen.
und daß ihre anderen Enden am Halter schwenkbar befestigt sind.
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