DE3233750A1 - Schlauchfilter - Google Patents

Schlauchfilter

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DE3233750A1
DE3233750A1 DE19823233750 DE3233750A DE3233750A1 DE 3233750 A1 DE3233750 A1 DE 3233750A1 DE 19823233750 DE19823233750 DE 19823233750 DE 3233750 A DE3233750 A DE 3233750A DE 3233750 A1 DE3233750 A1 DE 3233750A1
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DE
Germany
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filter
force
hose
bag filter
spring
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Ceased
Application number
DE19823233750
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English (en)
Inventor
Heinrich Ing.(grad.) 6660 Zweibrücken Becker
Willibald Ing.(Grad.) 6653 Bierbach Wannemacher
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Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
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Publication date
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Ceased legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/02Particle separators, e.g. dust precipitators, having hollow filters made of flexible material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schlauchfilter mit einer Vielzahl von
  • in einem Entstaubergehäuse vertikal angeordneten, dehnungsfähigen Filterschläuchen, die mit ihren unteren, offenen Enden jeweils fest eingespannt und mit ihren oberen, verschlossenen Enden jeweils mittels einer vorgespannten Feder und einem Zugorgan an einer Spannbühne aufgehängt sind.
  • Bei Schlauchfiltern mit Abreinigung durch Gegenspülen werden die Filterschläuche üblicherweise federnd aufgehängt und vorgespannt.
  • Die Vorspannung hat dabei sowohl auf die Standzeit der Schläuche wie auf den erzielten Abreinigungseffekt besonderen Einfluß. Die richtige Einstellung der Vorspannung ist auch deshalb besonders wichtig, weil die Filterschläuche speziellen Beanspruchungen ausgesetzt sind.
  • Nach diesem Entstaubungsprinzip werden die Filterschläuche mit Rohgas von innen beaufschlagt, so daß sich der aus dem Rohgas gefilterte Staub im Innern der Filterschläuche ansammelt, die außerdem von außen beim Abreinigen gespült werden, so daß sich der im Innern der Filterschläuche befindliche Staub von den Filterschlauchwänden löst und nach unten fällt.
  • Dem Verfahren entsprechend werden in der Aufhängung der Filterschläuche bestimmte Kräfte wirksam. Bei der Bestimmung der Schlauchbeanspruchungen ist zunächst davon auszugehen, daß physikalische und chemische Einflußfaktoren vorliegen.
  • Die mechanische Beanspruchung ist bei Anlagenstillstand, im Filterbetrieb und bei der Abreinigung jeweils unterschiedlich. Bei Anlagenstillstand wird der Filterschlauch mittels der in der Aufhängung vorgesehenen Spannvorrichtung mit einer bestimmten Kraft, die im wesentlichen von dem Schlauchgewicht, dem Schlauchmaterial sowie vom Druckgefälle zwischen Schlauchinnen- und -außenseite beim Filtern bzw. Abreinigen abhängt, vorgespannt. Im Filterbetrieb treten die staubhaltigen Gase durch den unten offenen Schlauch ein und durchströmen über die gesamte Mantelfläche verteilt das Schlauchmaterial z. B. von innen nach außen. Bei diesem Vorgang wird der Staub auf der Innenseite abgeschieden und bildet dort einen Filterkuchen. Die während dieses Prozesses am Filterschlauch wirksame Druckdifferenz besitzt eine Kraftkomponente in Richtung der Schlauchachse. Das Dehnungsverhalten des Schlauchmaterials ist in der Literatur für die verschiedensten Faserarten anhand zahlreicher Laboruntersuchungen beschrieben und in Prüfzeugnissen entsprechend der Definitionen gemäß DIN 53801 niedergelegt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen bestehen hauptsächlich aus Zugfestigkeitsdiagrammen, welche die Kraft-Dehnungsverhältnisse für den unteren Beanspruchungsbereich beinhalten. Im wesentlichen sind jedoch zur Beurteilung der zulässigen Filterschlauchbeanspruchungen die Zeitfestigkeitswerte bzw. die bleibenden Dehnungen des Gewebematerials unter periodisch wechselnden Last- und Temperatureinflüssen maßgebend. Unter dem Einfluß der herrschenden Schl auchbeanspruchungen entsteht im Laufe der Gebrauchsdauer eine den Wirkungen aus Kraft und Zeit materialspezifisch bedingt bleibende Dehnung, welche in der Regel mit fortschreitendem Gebrauch des Filterschlauches langsamer wächst. Für das hier in Betracht kommende Material kann während der Gebrauchsdauer des Filterschlauches eine bleibende Dehnung von ca. 2,5 % angesetzt werden. Es ist ferner davon auszugehen, daß unter dem Einfluß des im Filterschlauch-Inneren herrschenden Überdrucks am Gewebe zusätzlich in Querrichtung wirkende Zugkräfte auftreten, die aufgrund der Verschränkung von Quer- und Längsfäden zu einer vom Verhältnis der Quer- und Längsbeanspruchungen bestimmten Kontraktionswirkung führen. Daraus folgt, daß sich proportional die radiale Ausdehnung der Filterschläuche vergrößert und gleichzeitig die Kontraktion der Filterschlauchlänge, was durch Messungen ermittelt wurde, zunimmt. Beim Abreinigungsvorgang entsteht außerdem infolge des Gegenspülens ein Druckgefälle, das von der Außenseite her drückt und dadurch ein Einbuchten des Filterschlauches zwischen den angeordneten Stützringen hervorruft.
  • Dieser Druckwechsel entsteht bei jedem Abreinigungsvorgang. Unter dem Einfluß der dabei auf der Außenseite des Filterschlauches drückenden Reinluft kommt es jeweils zwischen zwei Stützringen zu Einschnürungen am Filterschlauch. In Verbindung mit der Druckdifferenz entsteht daher ebenfalls eine Kraftkomponente in Richtung der Schlauchachse. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß die Ausbildung der Einschnürung die Abreinigung selbst und damit die Wirksamkeit des Filterschlauches beeinflußt.
  • Weiterhin sind selbstverständlich Staublast und das Gewicht des Filterschlauches selbst zu berücksichtigen.
  • Neben den beschriebenen mechanischen Faktoren üben Temperatur, Feuchtigkeit, Taupunkt sowie die chemische Zusammensetzung des zu entstaubenden Gases und des Staubes Einfluß auf die Haltbarkeit des Filterschlauches aus. Bei den vorstehenden Überlegungen, Untersuchungen und Erkenntnissen ist im wesentlichen von den Eigenschaften des Materials Polyester-Nadelfilz ausgegangen.
  • Für andere Filtermaterialien gelten sinngemäß deren materialspezifischem Charakter entsprechende Shnlichkeitsmerkmale.
  • Es ist bekannt (VDI-Berichte Nr. 294, 1978, insbesondere Seite 209), die Filterschläuche an-ihrem unteren Ende fest einzuspannen und am oberen Ende mit einem Zugorgan und Feder elastisch aufzuhängen.
  • Während des Betriebes werden bei dieser Filterschlauchanordnung unter dem Einfluß der wirksamen Schlauchbeanspruchungen Dehnungsspiele verursacht, die den Schwellfestigkeitseigenschaften des Schlauchmaterials entsprechend, eine fortschreitende bleibende Dehnung in der Schlauchlänge hervorrufen. Da jede einmal ein- tretende bleibende Dehnung ohne entsprechendes Nachspannen eine Verminderung der Schlauchvorspannung bewirkt, erfordert die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Anlage ein regelmäßiges Oberprüfen und Nachjustieren des Spannungszustandes.
  • Dazu sind dem Stand der Technik entsprechend Schlauchspannvorrichtungen im Gebrauch, welche mit einer - ersten Ausführung - aus einer Kette und Zugfeder bestehend - - in bestimmten Zeitabständen manuell geprüft und nachjustiert werden müssen, - zweiten Ausführung aus einem Zugseil- und einer automatischen Spanntrommel bestehend - zwar innerhalb eines bestimmten Spannweges eine konstante Aufhängekraft am Schlauchdeckel hervorbringen und deshalb nur selten nachgestellt werden müssen, aber auch entsprechenden Mehraufwand erfordern.
  • Insbesondere besteht bei der ersten Ausführung die Möglichkeit einer zweckgerechten Abstimmung zwischen Schlauch und Feder, die den Spannungsausschlag in der Schlauchbeanspruchung mindert.
  • Während hier die in Abhängigkeit von Druckgefälle am Schlauchdeckel wirksamen Axialkräfte, im Zusammenhang mit der dehnungsproportionalen Federkraft einen natürlichen Ausgleich in Form einer Schlauchentlastung finden, besteht dieser besondere Vorteil bei der zweiten Ausführung nicht.
  • Andererseits ermöglicht die zweite Ausführung über einen längeren Zeitraum hinweg eine von der bleibenden Dehnung des Schlauches unabhängige Vorspannkraft am Schlauchdeckel.
  • Im Vergleich zur ersten Ausführung werden dadurch weniger Wartungsmaßnahmen zum überprüfen und Nachjustieren der Schlauchvorspannung benötigt, aber zugleich ist die Anwendung einer komplizierteren Vorrichtung erforderlich.
  • Die in der Literatur wiedergegebene Auffassung trifft daher nur bedingt zu. Trotz einheitlicher Ausführung der Filterschläuche und ihrer Spannvorrichtungen in bezug auf das Auftreten bleibender Schlauchdehnungen sind erhebliche Unterschiede festzustellen, so daß die Filterschlauch-Vorspannung in relativ kurzen Zeitabständen überprüft und ggf. nachjustiert werden muß. Nach den einschlägigen Erfahrungen über das Dehnungsverhalten der Filterschläuche sollte die Oberprüfung mindestens einmal innerhalb eines Monats erfolgen.
  • Nach bisheriger Praxis müssen bei der Oberprüfung sämtliche Filterschläuche durch Zugproben manuell kontrolliert und gegebenenfalls nachgestellt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Anbetracht der festgestellten Vor- und Nachteile, die Grundlage für ein verbessertes Vorspannsystem zu schaffen, um darauf aufbauend die Filterschläuche einfacher justieren und überwachen zu können.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine bleibende Dehnung der Filterschläuche mittels einer Meßvorrichtung anzeigbar ist. Es hat sich nämlich in der Praxis gezeigt, daß mit zunehmender Gebrauchsdauer die Dehnung der Filterschläuche geringere Werte erreicht und daß ein Großteil der Filterschläuche, bezogen auf eine Filterkammer, der einmal eingestellten Vorspannkraft ohne größere änderungen standhält, so daß eine Vereinheitlichung der zulässigen Vorspannkraft dazu führt, daß alle Filterschläuche einer Filterkammer weitestgehend derselben Dehnung unterliegen. Es ist daher vorteilhaft, die Vorspannkraft entsprechend dem gewählten Filterschl auchmaterial z.
  • B. auf einen unteren oder mittleren Bereich einzustellen, wodu#rch nur noch wenige Filterschläuche einer Nachspannung bedürfen.
  • Der Grundgedanke der Erfindung führt nunmehr zu einer einfacheren Prüfung gegenüber der bisherigen mehr dem Gefühl und der Erfahrung des Inspizienten überlassenen manuellen Kontrolle.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Vorspannkraft mittels eines jeweils am Zugorgan angeschlossenen und auf der Spannbühne angeordneten Kraftmessers einstellbar und anzeigbar ist. Der besondere Vorteil dieser Maßnahme liegt darin, daß aus einer Gruppe von etwa 200 bis 300 Filterschläuchen alleine durch Inaugenscheinnahme festgestellt werden kann, welche der Filterschläuche von der vorgegebenen Vorspannkraft abweichen. Es ist daher möglich, zukünftige änderungen der Vorspannkraft schon dadurch auszuschließen, indem die abweichenden Dehnungswerte bestimmter Filterschläuche entweder nach oben oder nach unten berücksichtigt werden, d. h. entweder die Vorspannkraft um das Maß der Abweichung bei allen Filterschläuchen heraufgesetzt wird oder jedoch um das Maß der Abweichung bei einigen wenigen Filterschläuchen herabgesetzt wird. Für den Fall, daß ca. 90 % der Filterschläuche einer Filterkammer der vorgesehenen Vorspannkraft standhalten, ist lediglich erforderlich, die Vorspannkraft bei den restlichen 10 % auf die allgemein bestehende Vorspannkraft einzustellen. Da ohne weiteres dieser 10-%-Anteil durch Inaugenscheinnahme leicht zu ermitteln ist, wird die Arbeit zur Justierung der Filterschlauch-Aufhängung wesentlich erleichtert und vereinfacht.
  • Gemäß einer einfachen Ausführungsform der Erfindung besteht der Kraftmesser aus einer auf der Spannbühne abgestützten Druckfeder. Derartige Druckfedern sind einfach und ausreichend genau auf die vorgesehenen Vorspannkraft-Werte einzustellen.
  • Zum Schutz der Justier- bzw. Sichtprüfungs-Einrichtung ist weiter vorgesehen, daß der Kraftmesser innerhalb eines auf der Spannbühne abgestützten Gehäuses angeordnet ist.
  • Das Ablesen der Vorspannkraft wird außerdem dadurch erleichtert, daß das Zugorgan mittels eines zur Filter-schlauch-Achse querverlaufenden Bolzens oder dgl. mit der Druckfeder in kraftschlüssiger Verbindung steht.
  • Eine weitere Verbesserung der Erfindung besteht darin, daß der Federweg der Druckfeder nach oben mittels Anschlägen begrenzt ist, die die Mindest-Vorspannkraft markieren.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 die Aufhängung eines einzelnen Filterschlauches (ohne die Erfindung) im Aufriß, Fig. 2 einen einzelnen Filterschlauch während des Entstaubens von Rohgas (ebenfalls ohne die Erfindung) im Aufriß, Fig. 3 den einzelnen Filterschlauch gemäß Fig. 2 während der Abreinigung (ebenfalls ohne die Erfindung) im Aufriß, Fig. 4 die Aufhängung eines einzelnen Filterschlauches gemäß der Erfindung, Fig. 5 eine Einzelheit A gemäß Fig. 4 im vergrößerten Maßstab und Fig. 6 ein Diagramm zu den gemäß der Erfindung auftretenden Vorspannkräften.
  • Nach dem Stand der Technik vor dem Anmeldetag ist der Schlauchfilter aus einer Vielzahl von in einem Entstaubergehäuse vertikal aufgereihten Filterschläuchen 1 gebildet. Jeder Filterschlauch 1 steht mit dem Filterschlauchdeckel 2 in fester Verbindung. Am Filterschlauchdeckel 2 befindet sich ein Aufhängehaken 3, an dem die Zugfeder 4 eingehängt ist. Die Zugfeder 4 und der Filterschlauch 1 bilden zwei hintereinander geschaltete Federelemente, von denen jedes eine eigene Federcharakteristik aufweist. Die Zugfeder 4 ist in das Zugorgan 5 eingehängt, das, wie gezeichnet, aus einer Kette 5a besteht (Fig. 1).
  • Auf der Spannbühne 6 befindet sich das Stützlager 7, und das Zugorgan 5 ist unter Vorspannung der Zugfeder 4 mittels einer Klammer 8 gegen das Stützlager 7 verspannt. Bei dieser Technik ist eine zuverlässige Oberprüfung der im Filterschlauch 1 herrschenden Zugspannung nicht möglich.
  • Wie die Figuren 2 und 3 zeigen, ist jeder Filterschlauch 1 am Spannboden 9 fest eingespannt. Das Rohgas 10 durchströmt jeden Filterschlauch 1 und tritt als Reingas 11 radial aus dem Filterschlauch 1 aus, wobei der anfallende Staub sich an der inneren Fläche la niederschlägt. Der Filterschlauch 1 weist auf seiner Länge, die 10 m und mehr betragen kann, in Abständen angeordnete Stützringe 12 auf, so daß der Druck des Rohgases 10 jeden zwischen zwei Stützringen 12 liegenden Abschnitt aufbläht. Die Zugspannung im Filterschlauchmaterial, bedingt durch die Vorspannkraft der Zugfeder 4, wird durch den Druck des Rohgases 10 noch erhöht.
  • Beim Abreinigungsvorgang (Fig. 3) hingegen wird Spülluft bzw.
  • Spülgas 13 in Gegenrichtung zum Rohgas 10 geblasen, um den an der Innenfläche anhaftenden Staub nach unten zu spülen. Während des Abreinigungsvorgangs entsteht daher von außen nach innen ein Druckgefälle, das ein Einbuchten des Filterschlauches 1 zwischen jeweils zwei Stützringen 12 bewirkt.
  • Die Einstellung und Überwachung des Filterschlauches 1, der im Ausführungsbeispiel aus Polyester-Nadelfilz besteht, erfolgt gemäß Fig. 4. Das Zugorgan 5 stützt sich auf den Kraftmesser 14. Der Kraftmesser 14 kann im Prinzip mechanisch, elektrisch oder hydraulisch ausgebildet sein. Es ist lediglich erforderlich, daß die an der Zugfeder 4 wirksame Vorspannkraft mittels des Kraftmessers 14 ablesbar und einstellbar ist. Diese Einstellmöglichkeit der Vorspannkraft ist gemäß Fig. 4 mechanisch gelöst. Der Kraftmesser 14 ist als Druckfeder 14a ausgebildet und in dem Gehäuse 15 auf der Spannbühne 6 angeordnet. Das Zusammendrücken der Druckfeder 14a ist ein Maß für die Vorspannkraft in der Zugfeder 4. Der jeweils erreichte Zustand läßt sich außerdem fixieren. Zur Fixierung dient zunächst ein auf die Druckfeder 14a aufgesetzter Federstützring 16, der eine horizontale Fläche für einen quer zur Filterschlauchachse lb verlaufenden Bolzen 17 bildet. Der Bolzen 17 wird durch ein Glied der Kette 5a geschoben. Das Einschieben erfolgt seitlich durch einen Schlitz 18 im Gehäuse 15 (Fig. 5).
  • Die Vorspannkraft Pv bestimmt je nach Einstellung die Lage des Ringes 16. Die Lage des Ringes 16 ist demzufolge ein Anhaltspunkt für die eingestellte Vorspannkraft Pv. Bei wachsender Dehnung des Filterschlauches 1 sinkt die Vorspannkraft Pv ab, so daß die Druckfeder 14a den Ring 16 nach oben wandern läßt. Anschläge 19 verhindern ein unerwünschtes Absinken der Vorspannkraft Pv.
  • Andererseits bildet der Abstand 20 einen Hinweis auf die tatsächliche Vorspannkraft, wobei der nach außen durch den Schlitz 18 ragende Bolzen 17 ohne weiteres eine Sichtkontrolle gestattet, aufgrund deren es möglich ist, mit einem Blick zu erkennen, ob Abweichungen der Vorspannkraft vorliegen und welche Anderung der Vorspannkraft bezogen auf alle übrigen Filterschläuche 1 erforderlich sind.
  • Der Abstand 20 ist zugleich ein Zeichen dafür, daß die zulässige Vorspannkraft eingehalten ist. Sobald der Federstützring 16 mit den Anschlägen 19 in Berührung kommt, wird angezeigt, daß die erforderliche Schlauchvorspannung unterschritten ist und ein baldiges Nachspannen der Kette 5a um eine Kettengliedteilung vorgenommen werden soll.
  • Zum Nachspannen gehört ein manuelles Hochziehen der Kette um etwa das 1,5fache einer Kettenteilung sowie anschließendes Umstecken des Bolzens 17 ins nächste von unten angehobene Kettenglied.
  • Während dieses Nachspannvorganges bleibt durch die Anlage des Federstützringes 16 an den Anschlägen 19 die Expansion der Feder 14a auf die zulässige Mindestvorspannkraft begrenzt, und der Kräfteschluß zwischen Federstützring und Bolzen 17 ist aufgehoben, so daß sich der Wechsel des Bolzens 17 ungehindert durchführen läßt.
  • Zur Freigabe des erforderlichen Bewegungsspielraumes für den Bolzen 17 befinden sich im Gehäuse 15 zwei einander gegenüberliegende Schlitze 18, welche zugleich ein Ablesen der eingestellten Vorspannung ermöglichen.
  • Besondere Beachtung verdienen auch die Zugfedern 4 bezüglich der Beanspruchung des Filterschlauches 1, der definierten Vorspannung und der Intervalle des Nachspannens. Die Werte der Zugfedern 4 sollten daher sorgfältig ausgewählt werden. Für die Auswahl ist die Federkraft, der Federaußendurchmesser, die Federkonstante, die Federbaulänge und der Federstahl von Wichtigkeit.
  • In Fig. 6 ist der zulässige Bereich für die Vorspannung Pv (N) schraffiert gezeichnet und mit 21 bezeichnet. Das Beispiel gemäß Fig. 6 bezieht sich unmittelbar auf die gemäß Fig. 5 gewählten Verhältnisse.
  • Leerseite

Claims (6)

  1. Schlauchfilter Patentansprüche Schlauchfilter mit einer Vielzahl von in einem Entstaubergehäuse vertikal angeordneten, dehnungsfähigen Filterschläuchen, die mit ihren unteren, offenen Enden jeweils fest eingespannt und mit ihren oberen, verschlossenen Enden jeweils mittels einer vorgespannten Feder und einem Zugorgan an der Spannbühne aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine bleibende Dehnung der Filterschläuche (1) mittels einer Meßvorrichtung anzeigbar ist.
  2. 2. Schlauchfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft mittels eines jeweils am Zugorgan (5) angeschlossenen und auf der Spannbühne (6) angeordneten Kraftmessers (14) einstellbar und anzeigbar ist.
  3. 3. Schlauchfilter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftmesser (14) aus einer auf der Spannbühne (6) abgestützten Druckfeder (14a) besteht.
  4. 4. Schlauchfilter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftmesser (14) innerhalb eines auf der Spannbühne (6) abgestützten Gehäuses (15) angeordnet ist.
  5. 5. Schlauchfilter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (5) mittels eines zur Filterschlauch-Achse (ib) querverlaufenden Bolzens (17) oder dgl. mit der Druckfeder (14a) in kraftschlüssiger Verbindung steht.
  6. 6. Schlauchfilter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Federweg der Druckfeder (14a) nach oben mittels Anschlägen (19) begrenzt ist, die die Unterschreitung der Mindest-Vorspannkraft markieren.
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