DE3233362A1 - Ablaufgeraet fuer spulen in doppelter betriebsweise fuer die kabelindustrie - Google Patents
Ablaufgeraet fuer spulen in doppelter betriebsweise fuer die kabelindustrieInfo
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Description
HOFFMANN*· EI^LJS & ΐ>£ϊ£ΤΝΕΚ
DIPL.-ING.K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELIASTRASSE4 . D-8000 MÖNCHEN 81 . TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATHE)
37 444 v/er
Diösgyöri Gepgyär, Miskolc-Diosgyörvasgyär (Ungarn)
Ablaufgerät für Spulen in doppelter Betriebsweise für die KabelIndustrie
Die Erfindung betrifft ein Ablaufgerät zum Abziehen eines drahtartigen Elements von einer Spule in Laufspule-
und Abwickelarm-Betriebsart/ insbesondere für Doppelverseilmaschinen/ mit einem doppelarmigan Gerüst,
das zum Halten der Spule, in gewünschter, unterschiedlicher Höhe ausgelegt ist.
Das gemeinsame Merkmal der in-der Kabelindustrie verwendeten,
unterschiedlichen Bearbeitungsmaschinen (Ziehen, Verseilen, Isolieren) besteht darin, daß der
zu bearbeitende Draht oder die Leitung bzw. Litze von einer in ein Ablaufgerät eingesetzten Spule in die
Maschine gelangt. Je nach den Anforderungen des Anwendungsgebietes ist das Ablaufgerät eine das
Halten von mehreren Spulen und Im Laufe eines Arbeitszyklus das kontinuierliche Einspeisen des Drahtes oder
der Litze von der Spule in die Maschine ermöglichende Gerüstkonstruktion oder eine zum Betrieb einer einzigen
Spule geeignete, im allgemeinen doppelarmige (U-förmige) Einrichtung« Für Doppelverseilmaschinen, wo gesondert
von der Verseilmaschine angeordnete Spulen notwendig sind, deren Zahl mit der der zu verseilenden drahtartigen
Elemente identisch ist, sind beide Systeme von Ablaufgeräten geeignet. In der Praxis erfolgt das
Ablaufen im allgemeinen von Spulen mit geringeren Abmessungen (bis zu einem Randdurchmesser von höchstens
400 mm) und Gewicht (höchstens 120 kg) mit einem Ablaufgerät mit Gerüstkonstruktion, während bei Spulen
mit größeren Abmessungen und Gewicht jede Ader von , Spulen in gesonderten Ablaufgeräten abläuft.
Es sind mehrere unterschiedliche prinzipielle Betriebsarten der Ablaufgeräte bekannt. In der Kabelindustrie
werden Ablaufgeräte jeglichen prinzipiellen Aufbaus verwendet, da sich die zweckmäßigen Anwendungsgebiete
je nach dem Querschnitt der abzuwickelnden Drähte unterscheiden.
Unter dem Namen Laufspule-Ablaufgerät ist ein Drahtablaufgerät
bekannt, bei dem sich die Spule auf einer im
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Ablaufgerüst waagerecht befestigten Achse frei dreht
oder aber sich im Ablaufgerüst zusammen mit der an
beiden Enden gelagerten Achse dreht. Im Laufe des Arbeitszyklus wird der Draht durch die Verseilmaschine
gezogen, während die so in Drehung gebrachte Spule durch ein stetes Bremsmoment gebremst wird. Diese
Lösung ermöglicht einen ungestörten Betrieb, wenn der Querschnitt des abzuwickelnden Drahtes im Vergleich
zur Abmessung der Spule groß ist. Bei Draht mit geringerem Querschnitt kann die Spule, die aine große
Masse besitzt, bei Anlaufen der Verseilmaschine den Draht nicht drehen und der Draht dehnt sich infolge
der Trägheitskraft. Beim Abstellen der Verseilmaschine kann die Spule ohne entsprechendes Bremsmoment nicht
synchron mit der Verseilmaschine anhalten, sondern dreht sich weiter, was ebenfalls zu einer Schädigung
des Drahtes führt.
Um die obigen Schwierigkeiten zu beseitigen, wird ein
Aderspannregier verwendet, wobei die beim Ablaufen in
der Ader entstehende Kraft den Aderspannregler steuert bzw. dadurch die Bremse des Ablaufgerätes.
Wenn der angewendete Aderspannregier jedoch nur auf
die Bremse des Ablaufgerätes bzw. der Spule wirkt,
kann der Drahtquerschnittbereich nur in geringem Maß vergrößert werden.
Da beim Ablaufen von Drähten mit kleinem Querschnitt eine Abnahme der Bremswirkung nicht ausreicht, muß die
Spule beim Anlaufen bzw. Beschleunigen angetrieben werden, um ein Reißen des Drahtes zu verhindern. Die
Entwicklung der Technik ermöglichte in den letzten Jahren das Antreiben und Bremsen der Spule durch
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komplizierte und kostspielige Konstruktionen. Mit diesen Konstruktion ist das Ablaufgerät zwar zum Betrieb im
ganzen vorkommenden Drahtquerschnittbereich geeignet, aber die Herstellungskosten des Ablaufgerätes erhöhen
sich außerordentlich.
Bei den nach dem Prinzip des Abwickeins arbeitenden Ablaufgeräten sind die die Spule haltende Achse' und die
Spule fest. Das Abwickeln des Drahtes von der Spule wird durch den am anderen Ende der Achse drehbar angebrachten,
durch den von der Verseilmaschine gezogenen Draht gedrehten Abwickelarm durchgeführt. Bei dieser Lösung ist die
DrehmaSse nicht bedeutend. Das Anlaufen und Anhalten der
Spule bringen danach und beim Ablaufen von Drähten mit ganz kleinem Querschnitt kein Problem. Das Abwickeln
von Drähten mit größeren Querschnitten verursacht jedoch schon Schwierigkeiten. Diese Drähte widerstehen infolge
ihrer Starrheit der sich aus dein "Funktionsprinzip ergebenden Biegebeanspruchung und die im Draht entstehende
Kraft deformiert den Abwickelarm. Die Steifheit des Abwickelarmes kann wegen der Erhöhung der Drehmasse nicht
beliebig erhöht werden.
Es ist notwendig, zwischen der Kabelindustriemaschine und den Ablaufgeräten ein aderleitendes Organ anzuwenden,
um die Richtung der abzuwickelnden drahtartigen EIemenge
zu ändern. Das aderleitende Organ besteht im allgemeinen aus mit einer Nut versehenen und zweckmäßig angebrachten
Rollen. Um die drahtartigen Elemente sicher zu leiten sowie ein Herunterfallen von den Rollen zu verhindern,
ist es auch üblich, andere Konstruktionselemente zu verwenden.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Beseitigung der beschriebenen Schwierigkeiten ein einfaches und billiges
Drahtablaufgerät zu schaffen, von dem auf einer Kabelherstellungsmaschine
zu bearbeitende drahtartige Elemente beliebigen Querschnitts gleich vorteilhaft ablaufen können
.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Aufgabe am besten gelöst werden kann, wenn das Ablaufgerät
je nach dem abzuwickelnden Drahtguerschnitt sowohl
als Laufspule-Ablaufgerät als auch als Abwickelarm-Ablaufgerät
arbeiten kann. In diesem Fall bestehen nämlich gleichermaßen identische Ablaufmöglichkeiten im großen
und mittleren Drahtdurchmesserbereich sowie im kleinen Drahtdurchmesserbereich.
Dementsprechend wird die gestellte Aufgabe bei einem
Ablaufgerät der vorausgesetzten Art—erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß zum Halten und/oder Befestigen der Spule mit waagerecht ausgerichterer Achse eine in einer
mittels eines ersten Arms des Gerüstes durch einen Bewegungshebel in axialer Richtung beweglichen Buchse gelagerte
Achse vorgesehen ist, an deren einem Ende ein Spulenmitnehmer und eine Haltespitze angeordnet ist, während
fluchtend gegenüber in einem zweiten Arm des Gerüstes eine durch einen Bewegungshebel in axialer Richtung bewegliche,
in Betrieb feststellbare Buchse vorgesehen ist, in der eine mit einer für die Abwickelano-Betriebsart zum Durchführen
des von der Spule ablaufenden drahtartigen Elements dienenden Bohrung versehene Achse gelagert ist, auf der ein
Abwickelarm und eine dreidrehend geführte Haltespitze angeordnet sind, daß am anderen Ende der die Spitzen
tragenden Achsen einstellbar bremsende oder mechanisch arretierende Organe angeordnet sind, durch die in Lauf-
spule-Betriebsart die mit der Bohrung versehene Achse des
Abwickelarms gegen Drehung feststellbar und die mit einem Mitnehmer versehene Achse durch ein einstellbares Bremsmoment
und in Abwickelarm-Betriebsart die Achse der mit einem Mitnehmer versehenen Spitze gegen Drehung feststellbar und
die mit der Bohrung versehene Achse des Abwickelarms durch ein einstellbares Bremsmoment bremsbar ist.
Eine zweckmäßige Anordnung für das erfindungsgemäße Ablaufgerät
zum Anschluß an eine aus mehreren drahtartigen Elementen ein Seil herstellende Doppelverseilmaschine
bei parallel in zwei Reihen aufgestellten Ablaufgeräten ist, daß im Verhältnis zur Richtung der in die Verseilmaschine
einlaufenden Adern das in Abwickelarm-Betriebsart angewendete aderleitende Organ mit dem in Laufspule-Betriebsart
angewendeten aderleitenden Organ des darauffolgenden Ablaufgerätes übereinstimmt.
Die Erfindung wird ausführlich anhand einer Zeichnung veranschaulicht, die ein Beispiel des erfindungsgemäßen
Ablaufgerätes darstellt. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 das Schema des erfindungsgemäßen Ablaufgerätes,
Fig. 2.die Anordnung und das Einbeziehen mehrerer Einheiten
des erfindungsgemäßen Ablaufgerätes in der Laufspule-Betriebsart bei einer Doppelverseilmaschine,
Fig. 3 die Anordnung und das Einbeziehen mehrerer Einheiten des erfindungsgemäßen Ablaufgerätes in der Abwickelarm-Betriebsart
bei Doppelverseilmaschinen.
Wie aus Figur 1 hervorgeht, ist beim erfindungsgemäßen
Ablaufgerät die den abzuwickelnden Draht speichernde Spule 10 zwischen einander gegenüberliegenden Spitzen 12
und 14 waagerecht gefaßt. Die Spitze 12 ist auf einer in einer Buchse 16 gelagerten Achse 18 befestigt. Auf der
Achse 18 sind eine Bremsscheibe 20 und ein Spulenmitnehmer 22 befestigt.
Die Buchse 16 ist an einem Haltearm 26 eines Gerüstes 24
durch einen Bewegungshebel 28 in axialer Richtung beweglich angeordnet. Auf der Buchse 16 ist eine zur Bremsscheibe
20 gehörende Bremsklemme 30 befestigt.Die Bremsscheibe
20 und die Bremsklemme 30 werden zweckmäßig pneumatisch betätigt; aber auch ein mechanisch arretierendes
Organ kann eingesetzt werden.
Die Spitze 14 ist am Ende einer in axialer Richtung mit einer
Bohrung 32 versehenen Achse 34 gelagert. Auf der Achse 34 ist zum Abwickeln des auf der Spule 10 gelagerten Drahtes
ein Abwickelarm 36 befestigt. In der Achse 34 befinden sich zur Weiterführung des auf den Abwickelarm 36
geleiteten Drahtes in radialer Richtung ein Loch 38 und eine drehbar gelagerte Leitrolle 40. Am anderen Ende der
Achse 34 ist eine Bremsscheibe 42 befestigt. Die Achse ist in einer Buchse 48 gelagert, die sich in einem mit dem
Haltearm 26 durch eine Achse 44 verbundenen Haltearm 46 befindet. Die Buchse 48 kann in dem Haltearm 46 beim Spulentausch
durch einen Arm 50 dn axialer Richtung bewegt
und im Betrieb festgestellt werden. Eine Bremsklemme 52 ist auf der Buchse 48 befestigt. Die Bremsscheibe 42 und
die Bremsklemme 52 funktionieren zweckmäßig pneumatisch; es kann aber auch ein mechanisch arretierbares Organ angewendet
werden. Eine die Haltearme 26 und 46 verbindende Achse 44 ist in im Fundament, gebildet z. B. durch eine
Geschoßdecke des Gebäudes, befestigten Lagern 54 gelagert. Zum Anheben der zwischen den Spitzen 12 und 14 eingefaßten
Spule 10 von dem Fundament oder der Tragkonstruktion in die für den Drahtablauf erwünschte Höhe und für das
Halten der Spule 10 in dieser Stellung beim Drahtablauf befindet sich auf dem Fundament ein mit dem Haltearm 26
bzw. 46 verbundenes, zweckmäßig pneumatisch arbeitendes Hebewerk 56 und 58.
Das erfindungsgemäße Ablaufgerät funktioniert wie folgt:
Bei einem Spulentausch wird die betrachtete Spule 10
zwischen die Spitzen 12 und 14 gerollt und durch ein in Richtung der Spule erfolgendes, axiales Bewegen der Arme
28 und 50 zwischen den Spitzen 12 und 14 eingeklemmt. Mittels des Hebewerks 56 und 58 heben die Haltearme 26
und 46 die Spule 10 in Betriebshöhe.
Das Ausspannen der Spule 10 erfolgt analog in umgekehrter
Reihenfolge.
Bei der Laufspule-Betriebsart wird der von Spule 10 ablaufende
Draht direkt auf das bekannte, die Ader leitende Organ geleitet. Beim Drahtablauf stellen die Bremsklemme
52 und die Bremsscheibe 42 die Achse 34 zusammen mit dem Abwickelarm 36 so fest, daß sie sich nicht drehen kann. Die
Spitze 14 sowie die Spitze 12, die Achse 18 und der Spulenmitnehmer
22 drehen sich zusammen mit Spule 10. Das Drohen
der durch den ablaufenden Draht gedrehten Spule 10 wird
beim Drahtablauf durch die Bremsklemme 30 über die Bremsscheibe 20 mit dem zur Herstellung der entsprechenden
Aderspannung notwendigen, einstellbaren Bremsmoment gebremst.
Bei der Abwickelarm-Betriebsart wird die abzuwickelnde Draht von der Spule 10 auf den Abwickelarm 36 und über
das radialgerichtete Loch 38 der Achse 34 zweckmäßig unter die Rolle 40 geführt.Der in entsprechendem Bogen
durch die Rolle 40 geleitete Draht wird durch Mittehbohrung 32 gezogen und dann in der gewünschten Richtung auf
das die Ader leitende Organ geführt. Beim Drahtablauf sichert die Bremsklemme 30 zusammen mit der Bremsscheibe
20 die Achse 18 zusammen mit dem Mitnehmer 22 und der Spitze 12 gegen ein Mitdrehen, während der Mitnehmer 22
ein Drehen der Spule 10 verhindert. Die Spitze 14 bleibt
beim Drahtablauf zusammen mit der Spule 10 ebenfalls in stehender Position. Da die entsprechende, mit dem Ablaufgerät
zusammenarbeitende Kabel-Herstellungsmaschine den Draht zieht, dreht sich folglich der Abwickelarm 36 zusammen mit
der Achse 34, wodurch der Draht von der Spule 10 abgewickelt
wird. Die Bremsklemme 52 bremst zusammen mit der Bremsscheibe 42 den Abwickelarm 36 mit dem notwendigen Bremsmoment.
Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Ablaufgerätes für eine aus mehreren Drähten ein Seil herstellende Doppelverseilmaschine
sind die Ablaufgeräte I, II, III, IV, V, VI,
VII, deren Zahl mit der Zahl der zu verseilenden Drahtadern
übereinstimmt, also in diesem Fall 1 +6, in Reihen, zweckmäßig in zwei Reihen, nach den Fig. 2 und 3 auf der Decke
angeordnet. Zum zweckmäßig gerichteten Leiten der in die Verseilmaschine 60 einlaufenden Drahtadern aus den Ablaufgeräten
I, II, III, IV, V, VI, VII befinden sich zwischen den Ablaufreihen in Drahteinziehrichtung der Verseilmaschine
60, voneinander in gleichem Abstand Leitorgane
VIII, IX, X, XI, XII auf der Decke. Die Ablaufgeräte I, II,
III, IV, VI, VI, VII sind im Vergleich zu den Leitorganen VIII, IX, X,XI, XII so angeordnet, daß z. B. die geometrische
Achse der Spule des Ablaufgerätes II die Tangente
der Leitrolle des Leitorgans X ist, während die zur Achse der Spule 10 senkrechte Mittelebene dieses Ablaufgeräts II
die Berührungsebene der Leitrolle des Leitorgans IX ist. Die Anordnung der übrigen Ablaufgeräte und Leitorgane
ist entsprechend.
Das beschriebene Gerät ermöglicht, daß z. B. für das Ablaufgerät
II in der Laufspule-Betriebsart das Leitorgan IX, in
der Abwickelarm-Betriebsart das Leitorgan X angewendet wird, während das Leitorgan IX für das Ablaufgerät I in der Abwickelarm-Betriebsart
und das Leitorgan X für das Ablaufgerät III in der Laufspule-Betriebsart verwendet wird. Das
übereinander erfolgende Anordnen von zwei Leitrollen der Leitorgane VIII, IX, X, XI, XII ermöglicht eine Aufstellung
der Ablaufgeräte IV, V, VI nach den Fig. 2 und 3, aber auch
ein Zu- oder Abnehmen der Zahl der auf der Zeichnung dargestellten Ablaufgeräte.
Bei der obigen Anordnung der Kabel-Herstellungs-Maschine,
der Ablaufgeräte und der Leitorgane wird die Zahl der notwendigen Leitorgane dann auf die(Halfte gesenkt, wenn für
die Maschine mehrere Ablaufgeräte, z. B. bei einer Doppelverseilmaschine,
verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Ablaufgerät zeichnet sich trotz seiner • Einfachheit durch vorteilhafte Eigenschaften aus, die bei
den bekannten Lösungen nur mit viel höheren Kosten erzielt werden können. So können die Spulen mechanisch getauscht
sowie Spulen mit unterschiedlichem Randdurchinesser gefaßt werden, wobei die Spulen mit einer pneumatischen Hebekonstruktion
gehoben werden. Der Draht kann in einem sehr breiten Querschnittbereich ablaufen, ohne daß andere komplizierte
Konstruktionen (Antriebsmotor, Adernspannregler usw.) notwendig wären. Sein Betrieb und seine Instandhaltung sind
ebenfalls sehr einfach.
Leerseite
Claims (2)
1. Ablaufgerät zum Abziehen eines drahtartigen Elements
von einer Spule in Laufspule- und Abwickelarm-Betriebsart,
insbesondere für Poppelverseilmaschinen, mit einem doppelarmigen Gerüst, das zum Halten der
Spule in gewünschter, unterschiedlicher Höhe ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet , daß
zum Halten und/oder Befestigen der Spule (10) mit
waagerecht ausgerichteter Achse eine in einer mittels eines ersten Arms (26) des Gerüstes (24) durch einen
Bewegungshebel (28) in axialer Richtung beweglichen Buchse (16) gelagerte Achse (18) vorgesehen ist, an
deren einem Ende ein Spulenmitnehmer (22) und eine Haltespitze (12) angeordnet ist, während fluchtend
gegenüber in einem zweiten Arm (46) des Gerüstes
(24) eine durch einen Bewegungshebel (50) in axialer Richtung bewegliche, in Betrieb feststellbare
Buchse (48) vorgesehen ist, in der eine mit
einer für die Abwickelarm-Betriebsart zum Durchführen des von der
Spule (10) ablaufenden drahtartigen Elements dienenden Bohrung (32) versehene Achse (34) gelagert ist/ auf der
ein Abwickelarm (36) und eine freidrehend geführte Haltespitze (14) angeordnet sind, daß am anderen Ende
der die Spitzen (12, 14) tragenden Achsen (18, 34) einstellbar Bremsende oder mechanisch arretierende
Organe (20, 30 und 42, 52) angeordnet sind, durch die in Laufspule-Betriebsart die mit der Bohrung versehene
Achse (32, 34) des Abwickelarms (36) gegen Drehung feststellbar und die mit einem Mitnehmer (22)
versehene Achse (18) durch ein einstellbares Bremsmoment und in Abwickelarm-Betriebsart die Achse der
mit einem Mitnehmer (22) versehenen Spitze (12) gegen Drehung feststellbar und die mit der Bohrung
versehene Achse (32, 34) des Abwickelarms (36) durch ein einstellbares Bremsmoment bremsbar ist.
2. Anordnung für das Ablaufgerät nach Anspruch 1 für den
Anschluß an eine aus mehreren drahtartigen Elementen ein Seil herstellende Doppelverseilmaschine bei
parallel in zwei Reihen aufgestellten Ablaufgeraten,
dadurch gekennzeichnet , daß im Verhältnis zur Richtung der in die Verseilmaschine (60)
einlaufenden Ader das in Abwickelarm-Betriebsart angewendete aderleitende Organ mit dem in Laufspule-Betriebsart
angewendeten aderleitenden Organ des darauffolgenden Ablaufgerätes übereinstimmt.
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