DE3233203C2 - - Google Patents
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- DE3233203C2 DE3233203C2 DE19823233203 DE3233203A DE3233203C2 DE 3233203 C2 DE3233203 C2 DE 3233203C2 DE 19823233203 DE19823233203 DE 19823233203 DE 3233203 A DE3233203 A DE 3233203A DE 3233203 C2 DE3233203 C2 DE 3233203C2
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
- Protection Of Generators And Motors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schutzrelais für elektrische Maschinen
oder dgl., bei dem die Auslösewerte während des Betriebes der
Maschine im Sinne einer zulässigen Grenzbelastung derselben regel-
bzw. steuerbar sind unter Verwendung einer Eingangsschaltung zur
Erfassung von Istwert-Parametern der Maschine und Umformung
derselben in proportionale Wechselspannungen und unter Verwendung
eines Komparators zur Bildung von Auslösewerten und einer nachge
schalteten Auslöselogik.
Die Schutztechnik und die Schutzrelais elektrischer Maschinen
arbeiten zur Zeit mit konstanten Auslösewerten, die zumeist bei
der Inbetriebnahme der Schutzeinrichtungen einmal eingestellt
werden und während der gesamten Lebensdauer der auf diese Weise
geschützten Maschine so verbleiben. Nur bei unvorhersehbaren Fehl
auslösungen werden diese Werte korrigiert. Wird während des Be
triebes einer derart geschützten Maschine einer dieser fest einge
stellten Auslösewerte überschritten, so wird die Maschine in der
vorgesehenen Zeit abgeschaltet.
Diese Schutzrelais arbeiten so lange richtig, als sich die der
Schutzeinstellung zugrundeliegenden Faktoren nicht ändern. Im
speziellen Fall können diese Relais nicht auf veränderte Umwelt
einflüsse, die das Verhalten der elektrischen Maschinen maß
geblich beeinflussen, reagieren. Im besonderen können Ver
änderungen in der Qualität des Kühlmittels bzw. der Kühlung, Ver
änderungen der Umgebungstemperatur, komplexere Belastungszu
stände etc. nicht berücksichtigt werden. Hierdurch kann es aber
bereits zu Zerstörungen kommen, wenn die einmal fest eingestellten
Grenzwerte noch gar nicht überschritten werden, andererseits kann
es aber zu Auslösungen kommen, wenn diese Grenzwerte aufgrund der
geänderten Situation noch gar nicht nötig wären. Sogenannte "ge
wollte" und ungewollte Fehlauslösungen sind deshalb in der her
kömmlichen Technik nicht selten bzw. sogar unvermeidlich.
Zu erwähnen ist, daß es auch Relais gibt (Distanzrelais), mit zwar
fest eingestellten Grenzwerten, die aber nach einem fest einge
stellten Programm nach erfolgter Anregung dem Komparator se
quentiell aufgeschaltet werden.
In der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrundeliegende CH-PS 6 14 317 ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur
mehrphasigen Überstromüberwachung beschrieben. Dabei werden für
den Stromvergleich des Überstromschutzes vom Kleinstwert der
Phasenströme abhängige Grenzwerte herangezogen, die über eine
Kleinstwert-Auswahlschaltung eines Grenzwertgebers von den Phasen
strömen abgeleitet werden. Der jeweils wirksame Grenzwert ist also
vom Strom der durch einen Kurzschluß nicht betroffenen Phase,
d. h. vom kleinsten Strom, abhängig. Dadurch ergibt sich eine
selbsttätige Anpassung des den Grenzwert darstellenden Vergleichs
signals in der Weise, daß bei einem Kurzschluß, der sich einem
Schwachlast-Betriebszustand mit niedrigem Stromniveau überlagert,
die Phasenströme mit einem vergleichsweise niedrigen Grenzwert
verglichen werden, bei hohen Betriebsströmen dagegen mit einem
höheren Grenzwert.
Der DE-OS 27 04 762 ist eine elektrische Schutzeinrichtung ent
nehmbar, der zwei Eingangsgrößen, die Wechselströme oder Wechsel
spannungen sind, zugeführt werden. Diese Eingangsgrößen werden
gleichgerichtet und gelangen anschließend an Analog-Digital-
Umsetzer. Eine weitere Schaltung ermittelt den Phasenwinkel
zwischen den beiden Eingangsgrößen. Diese Schutzeinrichtung ist
zur Erfassung unzulässiger Zustände in einer elektrischen
Maschine, einem Transformator oder dgl. vorgesehen.
In der DE-OS 29 02 683 ist eine Steuerschaltung für den
elektrischen Antrieb von Fahrzeugfenstern beschrieben, welche
unterschiedliche Steuerprogramme aufweist. Bei einem davon wird
der Antrieb wiederholt umgepolt, wobei dies jedoch nur dann er
folgt, wenn die mit einem Temperaturfühler gemessene Fahrzeug
innentemperatur einen Grenzwert unterschritten hat.
Weiters ist der DE-OS 28 26 227 eine Anordnung zum selbsttätigen
Abschalten eines Elektromotors beim Auftreten störender Last
momentänderungen an der Triebwelle beschrieben. Dabei wird der
Motorstrom durch kurze Ausschaltimpulse auf einen Maximalwert be
grenzt und nach einer höchstzulässigen Anzahl solcher Impulse ab
geschaltet.
Aus der DE-AS 20 56 685 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Steuern der Relativbewegung einer rotierenden Arbeitsbürste in
Reinigungsanlagen bekannt. Bei diesen Verfahren wird die
Leistungsaufnahme des Antriebes im Leerlauf beim Sollwert be
rücksichtigt.
Eine weitere Schutzschaltung ist in dem Artikel "Elektronische
Schutzeinrichtungen für elektrische Maschinen" in Elektrische
Maschinen, August 1981, Seite 213 bis 215 beschrieben.
In dem Artikel "Einflüsse der DDC-Technik auf den Entwurf von
Regelungssystemen" in rtp 1968, Heft 4, Seite 141-146 ist unter
Abschnitt 4 das Prinzip der adaptiven Regelung beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben aufgezeigten Nachteile zu
vermeiden und nur Auslösungen zuzulassen, die der festgelegten und
errechneten tatsächlichen Grenzbelastbarkeit der Maschine oder
sonstigen elektrischen Einrichtungen entspricht.
Das erfindungsgemäße Schutzrelais der eingangs genannten Art ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsschaltung die Istwert-
Parameter von Strom, Spannung, Frequenz oder dgl. wahlweise er
faßt, daß eine weitere Eingangsschaltung zur Erfassung von
Adaptivparametern, wie Temperatur ϑ der Wicklung, der Umgebung,
der Kühlmittel oder dgl., Druck P des Kühlmittels, des Dampfes,
des Schmiermittels oder dgl., Menge Q des Kühlmittels, des
Dampfes, des Schmiermittels oder dgl., vorgesehen ist, daß der
Eingangsschaltung ein Adaptivsignalgenerator nachgeschaltet ist,
zur Umformung dieser Parameter in eine normierte und verknüpfte
Spannung, proportional der Momentbelastbarkeit der elektrischen
Maschine, daß diesem Adaptivsignalgenerator, der für die Ver
arbeitung der umgeformten Istwertparameter bereits vorhandene
Komparator nachgeschaltet ist, der zum Vergleich der einge
gebenen Werte und zur Bildung eines entsprechenden Signalwertes
dient, daß weiters dem Komparator eine Auslöselogik nachgeschaltet
ist, in die der Signalwert eingespeist wird. Mit diesem erfin
dungsgemäßen Schutzrelais ist es erstmals möglich, die sich
ändernden der Schutzeinstellung zugrundeliegenden Faktoren für
eine Auslösung zu berücksichtigen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das in an sich be
kannter Weise zwischen Komparator und Auslöselogik geschaltete
Verzögerungszeitvorgabeglied mit je einem Eingang und Ausgang an
den Adaptivsignalgenerator geschaltet, zur Weitergabe bzw. Rück
meldung von Signalen und ist der Adaptivsignalgenerator mit je
einem entsprechenden Aus- und Eingang an die Auslöselogik ge
schaltet, zur Weitergabe bzw. Rückmeldung von Signalen im Sinne
einer Korrektur der Auslösung infolge Toleranzzeitvorgabe. Da
durch können die je nach Fehlerfall auftretenden einzelnen Aus
lösungen über den Adaptivsignalgenerator erfaßt werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Anzeigevor
richtung vorgesehen, die die umgeformten Ausgangswerte aus einer
Verknüpfungsschaltung für die Istwertparameter, die Ausgangswerte
aus dem Adaptivsignalgenerator für die Grenzwertparameter, sowie
den Ausgangswert aus dem Verzögerungszeitvorgabeglied, der an den
Adaptivsignalgenerator eingespeist wird, anzeigt. Dadurch ist eine
Kontrolle aller Werte, die für eine Auslösung sorgen, gegeben.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Ist
wertparameter in dem Adaptivsignalgenerator analog erfaßt und
einem analogen Komparator zugeführt. Durch den analogen Aufbau des
Schutzrelais ist eine stufenweise Entwicklung bzw. Ausbau des
Relais möglich.
Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung ist zwischen dem
Komparator und dem Verzögerungszeitvorgabeglied eine Anzeigevor
richtung vorgesehen, die zur Anzeige einer einmaligen eventuell
kurzzeitigen Überschreitung dient.
Da auch mehrmalige kurzzeitige Überschreitungen der Grenzbelast
barkeit zu Schäden an der Maschine führen können, ist eine der
artige Anzeige von Vorteil.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem
Verzögerungszeitvorgabeglied und der Auslöselogik eine Anzeige
vorrichtung für die Auslösung der Abschaltung vorgesehen. Dadurch
ist der Informationsfluß über die erfolgte Auslösung für das Be
dienungspersonal gegeben.
Weitere Vorteile der Erfindung werden an Hand der nachfolgenden
Figurenbeschreibung aufgezeigt.
Die nähere Erläuterung der Erfindung erfolgt an Hand der Zeichnung,
in der Fig. 1 ein herkömmliches, dem Stand der Technik entsprechendes
Schutzrelais, ein sogenanntes Festwertrelais darstellt, Fig. 2 ein
erfindungsgemäßes Schutzrelais (Adaptivrelais) und die Fig. 3a und
3b Varianten desselben.
Fig. 1 zeigt als Beispiel die schematische Schaltung eines Festwertrelais.
Je nach Typ des Relais wird der Istwert IPi der Eingangsgrößen (I, U, f . . .)
in Eingangsbauteilen 1 erfaßt und zumeist potentialgetrennt über Strom-
und Spannungswandler in der Eingangsschaltung in eine den Signalgrößen
proportionale Wechselspannung umgeformt. Diese Spannungen werden in dem
anschließenden Rechner 2 normiert, verknüpft (NIP) und gleichgerichtet zu
einem normierten Istwertsignal NA (Gleichspannung), das proportional den
Eingangsgrößen ist und dessen Betrag in einem einfach verarbeitbaren Bereich
liegt. Diese Spannung NA wird über eine Widerstandsschaltung 2a, in
welcher der Auslösewert fest eingestellt wird (bei Sonderausführungen
auch umschaltbar), am Eingang des Komparators (Trigggers) 3 mit einer
fest eingestellten Normalspannung VR verglichen. Ist der Eingangswert
NA größer als der Festwert, kippt der Komparator 3, und die nachfolgende
Auslösesignallogik (Auslöseprogrammvorgabe) 7 (im Prinzip ein Verstärker
mit Sonderbeschaltung) erzeugt das Auslösesignal. Weiter kann noch ein
Zeitglied 6 vorgesehen sein, das die Auslösung verzögert und vom normierten
Istwert beeinflußt werden kann in einer Art Rückkopplung 6a (durch den
Istwert beeinflußte Auslösezeit, Wert NtIP). Weiter kann eine Anzeige 8
der Anregung des Triggers 3 vorgesehen sein, die gespeichert wird.
Eine Anzeige 9 der erfolgten Auslösung wird in einem anderen (eigenen)
Schaltkreis gespeichert. Eine Anzeige 10 des Istwertes kann fallweise
ebenso erfolgen. Die Verknüpfung der Auslösung erfolgt in der Auslösesignallogik
7 entsprechend dem Auslöseprogramm.
Fig. 2 zeigt die Schaltung eines erfindungsgemäßen Adaptivrelais
in schematischer Weise.
Die Istwert-Parameter IPi, wie Spannung U, Strom I, Frequenz f etc.,
werden, wie bei einem Festwertrelais, in der Eingangsschaltung 1 erfaßt
und über eine in dieser enthaltenden Widerstandsschaltung, in der
eine Voreinstellung erfolgt, dem Rechner 2 zugeführt, in dem die
Normierung und Verknüpfung der Eingangsparameter erfolgt (NIP).
Die Adaptivparameter APj, wie Temperatur ϑ (der Wicklung oder der
Umgebung, wie Kühlmittel od.dgl.), Druck P (Kühlmittel-, Dampf-
Schmiermitteldruck od.dgl.) Menge Q (Kühlmittel-, Dampf-, Schmiermittelmenge
od.dgl) werden in einer Adaptivparametererfassung 4 erfaßt, dort
normiert und verknüpft und einer weiteren Rechenschaltung (Adaptivsignalgenerator) 5 zugeführt, in der normierte Spannungen NAP gebildet werden,
die proportional der Momentbelastbarkeit der zu schützenden elektrischen
Einrichtung sind. Die Ausgangswerte (Spannungen) NA und GA beider
Rechner 2, 5, wobei NA dem normierten Istwertsignal und GA einem
Adaptivgrenzwert entspricht, werden dem Eingang eines Komparators (Triggers)
3 so zugeführt, daß ein Kippen desselben an der errechneten Belastungsgrenze
erfolgt und die Auslösung über die Auslösesignallogik 7 durchgeschaltet
wird. Weiters sind ein Zeitglied (Verzögerungszeitvorgabe) 6
vorgesehen, das von der Rechenschaltung 5 korrigiert wird, sowie Anzeigeeinrichtungen
8 (der erfolgten Anregung des Triggers 3), 9 (der erfolgten
Auslösung desselben) und 10 der Istwerte NA (normiertes Istwertsignal)
GA (adaptiv vorgegebener Grenzwert) und Toleranzzeit tR (Zeitbereichrückmeldung).
Außerdem ist eine Auslöseprogramminformation VR vorgesehen,
in der je nach Fehlerfall die einzelnen Auslösungen durchgeschaltet
werden.
Fig. 3a zeigt das Schaltbild eines Adaptivrelais in Analog-Technik.
Die Istwert-Parameter werden im Eingangsbauteil 1 wie bei den elektronischen
Standardrelais analog erfaßt und einer Normierung 2 zugeführt, in
der die Umformung der Eingangsparameter auf einfach verarbeitbare
Signalpegel erfolgt. Die Adaptivparameter ϑ, P, Q od.dgl. werden
von der Adaptivparametererfassung- und normierung 4 erfaßt und der
Rechenschaltung (Adaptionssignalgenerierung und allenfalls Speicherung)
5 zugeführt, sodann der errechnete Grenzwert GA samt dem normierten
Istwert NA dem Trigger (Komparator) 3 zugeführt. Fallweise kann eine
Diode 3a am Eingang zum Komparator 3 angeordnet sein, die den Adaptivwertkreis
von Istwertkreis entkoppelt.
Die Auslösezeitverzögerung 6 wird wie bei den heute üblichen elektronischen
Relais gebildet oder von der Adaptionssignalgenerierung korrigiert.
Dem Trigger 3 wird der Auslöseverstärker 7 nachgeschaltet. Dieser ist wie
bei einem Festwertrelais aufgebaut und umfaßt die Auslöseverstärkung.
Die Anzeige der erfolgten Auslösung ist in 9 angedeutet, ebenso die der
erfolgten Anregung des Triggers 3 in 8.
Als Vorteile dieses Relaistyps sind zu nennen:
Es sind extrem schnelle Auslöse-Automatiken möglich.
Die Geschwindigkeit der Adaption ist vollkommen unabhängig von der Auslösezeit der Relais.
Die Adaptionsschaltung kann unter Umständen auch analog aufgebaut werden.
Die Adaptionswertrechenschaltung 5 kann, wenn sie auf digitaler Basis arbeitet, mehrfach verwendet werden. Dazu muß der errechnete Grenzwert gespeichert werden.
Bei Ausfall des Adaptivrechners 5 arbeitet das Relais aufgrund des gespeicherten Grenzwertes wie ein Standardrelais mit dem zuletzt errechneten Grenzwert als Fixeinstellwert weiter.
Die Geschwindigkeit der Adaption ist vollkommen unabhängig von der Auslösezeit der Relais.
Die Adaptionsschaltung kann unter Umständen auch analog aufgebaut werden.
Die Adaptionswertrechenschaltung 5 kann, wenn sie auf digitaler Basis arbeitet, mehrfach verwendet werden. Dazu muß der errechnete Grenzwert gespeichert werden.
Bei Ausfall des Adaptivrechners 5 arbeitet das Relais aufgrund des gespeicherten Grenzwertes wie ein Standardrelais mit dem zuletzt errechneten Grenzwert als Fixeinstellwert weiter.
Eine stufenweise Entwicklung bzw. Ausbau dieser Relais ist möglich.
Fig. 3b zeigt das Schaltbild eines Adaptivrelais in Digital-Technik.
Die Istwertparameter wie Strom I, Spannung U, Frequenz, Phasenwinkel
od.dgl. werden in der Istwerterfassung und -normierung 1 erfaßt und im
Analog-Digitalwandler 1a digitalisiert, sodann dem Komparator 3 als
Zahlenwert NA zugeführt. (Dieser Komparator 3 ist Bestandteil eines
Rechners 3a, der außerdem noch die Adaptivparametererfassung 5 und
die Zeitadaption 6 umfaßt.) Die Adaptionsparameter ϑ, P, Q od.dgl.
werden in der Adaptionsparametererfassung 4 erfaßt und normiert und
über einen weiteren Analog-Digitalwandler 4a mit vorgeschaltetem
Multiplexer 4b digitalisiert, sodann der Adaptivparametererfassung
5 zugeleitet, in der aufgrund der digital vorliegenden
Adaptivparameter der Adaptivgrenzwert GA errechnet wird und dem
Komparator 3, ebenso wie der digitalisierte Istwertparameter NA zugeführt
wird. Aufgrund des Vergleiches beider Werte wird die Zeitverzögerung
der Auslösung in der Zeitadaption 6 festgelegt und die Auslösung über
einen digitalen Ausgang auf den Auslösesignalverstärker 7 durchgeschaltet.
Eine Auslöseanzeige 9 zeigt die erfolgte Auslösung an.
Die Berechnung der Grenzwerte GA kann in vergleichsweise längeren
Intervallen erfolgen.
Der Vergleich Istwert NA Grenzwert GA erfolgt in kurzen Intervallen.
Als Vorteile dieser digitalen Bauart sind zu nennen:
Entwicklung eines "Hardware Standardrelais" ist möglich.
Die einzelnen Relais unterscheiden sich nur durch deren Programm (Software) bzw. die Anzahl der belegten Ein- und Ausgänge.
Die einzelnen Relais unterscheiden sich nur durch deren Programm (Software) bzw. die Anzahl der belegten Ein- und Ausgänge.
Es sind sogenannte "Vielfachrelais" möglich. Ein "Relais" vereinigt
mehrere sogenannte Festwertrelais in sich. Einfache Erweiterung durch
Programmänderung ist möglich. Die Speicherung der Istwert-Maximalwerte
und deren Dauer, bzw. des gesamten Störungsverlaufes ist auf einfache
Art und Weise möglich.
Ein Störungsprotokoll ist einfach realisierbar, ebenso Merkfähigkeit
des Störungsverlaufes.
Claims (6)
1. Schutzrelais für elektrische Maschinen, bei dem die
Auslösewerte während des Betriebes der Maschine im Sinne einer
zulässigen Grenzbelastung derselben regel- bzw. steuerbar sind
unter Verwendung einer Eingangsschaltung zur Erfassung von Ist
wert-Parametern der Maschine und Umformung derselben in pro
portionale Wechselspannungen und unter Verwendung eines
Komparators zur Bildung von Auslösewerten und einer nachge
schalteten Auslöselogik, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
gangsschaltung (1) die Istwert-Parameter (IPi) von Strom,
Spannung, Frequenz oder dgl. wahlweise erfaßt, daß eine weitere
Eingangsschaltung (4) zur Erfassung von Adaptivparametern
(APj), wie Temperatur ϑ der Wicklung, der Umgebung, des Kühl
mittels oder dgl., Druck P des Kühlmittels, des Dampfes, des
Schmiermittels oder dgl., Menge Q des Kühlmittels, des Dampfes,
des Schmiermittels oder dgl. vorgesehen ist, daß der Eingangs
schaltung (4) ein Adaptivsignalgenerator (5) nachgeschaltet
ist, zur Umformung dieser Parameter in eine normierte und ver
knüpfte Spannung (GA), proportional der Momentbelastbarkeit der
elektrischen Maschine, daß diesem Adaptivsignalgenerator (5)
der für die Verarbeitung der umgeformten Istwertparameter (NA)
bereits vorhandene Komparator (3) nachgeschaltet ist, der zum
Vergleich der eingegebenen Werte (GA, NA) und zur Bildung eines
entsprechenden Signalwertes dient, daß weiters dem Komparator
(3) die Auslöselogik (7) nachgeschaltet ist, in die der
Signalwert eingespeist wird.
2. Schutzrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zwischen Komparator (3) und Auslöse
logik (7) geschaltetes Verzögerungszeitvorgabeglied (6) mit je
einem Eingang und Ausgang an den Adaptivsignalgenerator (5) ge
schaltet ist, zur Weitergabe bzw. Rückmeldung von Signalen
(tA, tR), und daß der Adaptivsignalgenerator (5) mit je einem
entsprechenden Aus- und Eingang an die Auslöselogik (7) ge
schaltet ist, zur Weitergabe bzw. Rückmeldung von Signalen
(VA, VR) im Sinne einer Korrektur der Auslösung infolge
Toleranzzeitvorgabe.
3. Schutzrelais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Anzeigevorrichtung (10) vorgesehen ist, die die umge
formten Ausgangswerte (NA) aus einer Verknüpfungsschaltung (2)
für die Istwertparameter, die Ausgangswerte (GA) aus dem
Adaptivsignalgenerator (5) für die Grenzwertparameter, sowie
den Ausgangswert (tR) aus dem Verzögerungszeitvorgabeglied (6),
der an den Adaptivsignalgenerator (5) eingespeist wird, an
zeigt.
4. Schutzrelais nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Istwertparameter in der Verknüpfungsschaltung (2) und
die Adaptivparameter in dem Adaptivsignalgenerator (5) analog
erfaßt sind und einem analogen Komparator (3) zugeführt werden
(Fig. 2, Fig. 3a).
5. Schutzrelais nach einem der Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Komparator (3) und dem Verzögerungszeitvor
gabeglied (6) eine Anzeigevorrichtung (8) vorgesehen ist, die
zur Anzeige einer einmaligen eventuell kurzzeitigen Über
schreitung dient (Fig. 2).
6. Schutzrelais nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Verzögerungszeitvorgabeglied (6) und der Aus
löselogik (7) eine Anzeigevorrichtung (9) für die Auslösung der
Abschaltung vorgesehen ist (Fig. 2).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT401981A AT380592B (de) | 1981-09-17 | 1981-09-17 | Schutzrelais fuer elektrische maschinen |
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DE3233203A1 DE3233203A1 (de) | 1983-03-31 |
DE3233203C2 true DE3233203C2 (de) | 1992-04-16 |
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ID=3558559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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CH (1) | CH661133A5 (de) |
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US4602872A (en) * | 1985-02-05 | 1986-07-29 | Westinghouse Electric Corp. | Temperature monitoring system for an electric generator |
DE4107207A1 (de) * | 1991-03-04 | 1992-09-10 | Elektro App Werke Veb | Verfahren und einrichtung zum schutz und fuehren von elektromotoren, anderen elektrischen betriebsmitteln oder elektroanlagen nach kriterien der lebensdauer |
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DE2614344A1 (de) * | 1976-04-01 | 1977-10-06 | Licentia Gmbh | Anordnung zur ueberwachung und selbsttaetigen steuerung einer im ueberlastbereich arbeitenden elektrischen einrichtung |
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JPS54120132A (en) * | 1978-01-25 | 1979-09-18 | Tekron Patents Ltd | Control circuit for electric window hoist |
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- 1981-09-17 AT AT401981A patent/AT380592B/de not_active IP Right Cessation
-
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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ATA401981A (de) | 1985-10-15 |
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AT380592B (de) | 1986-06-10 |
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