DE4109867A1 - Schutzeinrichtung fuer elektromotoren - Google Patents
Schutzeinrichtung fuer elektromotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für Elektro
motoren, insbesondere Stellmotoren, gegen eine zu hohe Be
triebstemperatur nach der Gattung des Anspruchs 1.
Zu hohe Betriebstemperaturen entstehen bei Elektromotoren
entweder bei zu hoher und/oder zu langer Belastung im Betrieb
oder aber beispielsweise auch dann, wenn der Elektromotor
blockiert ist, jedoch weiter an ein Netz oder eine Batterie
angeschlossen bleibt. Zu hohe Betriebstemperaturen können
zu einem erhöhten Verschleiß von Kohlen, Kommutatoren und
Lagern führen, wobei im Extremfall auch Windungskurzschlüsse
durch Beschädigung der Isolation auftreten können.
Um unzulässig hohe Betriebstemperaturen zu verhindern, ist
es bekannt, derartige Elektromotoren mit Thermoschutzschaltern
zu versehen, die beispielsweise als Bimetallschalter im
Stromkreis des Elektromotors angeordnet sind. Bei der Über
schreitung einer zu hohen Temperatur öffnet sich der Bi
metallkontakt, und der Elektromotor wird dadurch abgeschaltet.
Ein derartiger Bimetallschalter ist jedoch nicht nur platz
aufwendig und teuer, sondern auch sehr ungenau. Darüber
hinaus ist es oft sehr schwer möglich, ihn an den bezüg
lich einer Temperaturerhöhung kritischen Stellen anzuordnen.
Die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß auf
einen Thermoschalter verzichtet werden kann und daß die
Erfassung der Betriebstemperatur durch präzise elektronische
Mittel erfolgt. Da die Betriebstemperatur indirekt aus anderen
Betriebsparametern des Elektromotors erfaßt wird, spielt
der Einbauort zur Erfassung der Temperatur keine Rolle mehr.
Eine zu lange und zu hohe Belastung, die zu einer zu hohen
Betriebstemperatur führen würde, kann sehr schnell erfaßt
werden, da die Wärmeleitung zu einem Thermoschalter keine
Rolle spielt. Bei dem bekannten Thermoschalter kann nämlich
der Fall eintreten, daß zwar auf Grund einer sehr hohen
Belastung oder eines Kurzschlusses eine unzulässig hohe
Temperatur auftritt, daß jedoch infolge der Wärmeleitung
zum Thermoschalter dennoch die Abschaltung zu spät erfolgt.
Durch die elektronischen Mittel zur Abschaltung des Elektro
motors kann eine gewünschte Abschalttemperatur sehr exakt
festgelegt werden, und konstruktiv bedingte Schwankungen
spielen praktisch keine Rolle. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß insbesondere bei ohnehin vorliegender Drehzahl
erfassung des Elektromotors und elektronischer Steuerung
durch einen Mikrorechner für die Schutzeinrichtung keine
zusätzlichen Bauteile benötigt werden, wodurch die Schutz
einrichtung sehr kostengünstig wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Schutzeinrichtung möglich.
Die anderen Betriebsparameter zur indirekten Erfassung der
Betriebstemperatur sind vorzugsweise die Einschaltdauer
in Verbindung mit der Versorgungsspannung und/oder der Anker
drehzahl. Bestimmt man die Betriebstemperatur nur aus der
Einschaltdauer in Verbindung mit der Versorgungsspannung,
so werden keine zusätzlichen Bauteile auch dann benötigt,
wenn keine Drehzahlerfassung vorgesehen ist. Präziser wird
die Erfassung der Betriebstemperatur selbstverständlich
dann, wenn die Versorgungsspannung und die Ankerdrehzahl
berücksichtigt werden. Die Erfassung der Versorgungsspannung
ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Versorgungs
spannung eine Batteriespannung ist, da diese in Abhängigkeit
der Belastung und des Ladezustands zu sehr unterschiedlichen
Belastungszuständen im Elektromotor führt.
Da auch wechselnde Außentemperaturen einen Einfluß auf die
Betriebstemperatur des Elektromotors haben, wird zweckmäßiger
weise auch die Außentemperatur als Korrekturgröße für die
berechnete Betriebstemperatur eingesetzt.
Die zur automatischen Abschaltung dienenden elektronischen
Mittel weisen in vorteilhafter Weise eine Schalthysterese
auf, damit ein ständiges Hin- und Herschalten im Bereich
der Grenz-Betriebstemperatur vermieden wird und damit eine
Abkühlung eintritt, bevor der Elektromotor erneut einge
schaltet werden kann.
Die Erfassung der Ankerdrehzahl und/oder der Versorgungs
spannung kann zusätzlich als schnell wirkende Sicherheits
einrichtung gegen ein Blockieren oder eine extrem hohe Be
lastung des Elektromotors verwendet werden. Bei einer Blockie
rung oder einer extrem hohen Last geht nämlich die Anker
drehzahl gegen den Wert Null, und die Versorgungsspannung
bricht mehr oder weniger zusammen, insbesondere dann, wenn
es sich um eine Batteriespannung handelt. Unterschreiten
die genannten Betriebsparameter daher einen vorgebbaren
unteren Grenzwert, so kann nach sehr kurzer Einschaltdauer
bereits die Sicherheitseinrichtung zur Abschaltung des Elektro
motors aktiviert werden. Alternativ oder zusätzlich kann
auch die Überschreitung eines oberen Grenzwerts des elektri
schen Erregerstroms hierfür herangezogen werden.
Zur Realisierung der Erfassung der Betriebstemperatur wird
zweckmäßiger eine Zählvorrichtung in der elektronischen
Einrichtung verwendet, die während der Einschaltdauer des
Elektromotors eine Zählfrequenz zählt, wobei diese Zähl
frequenz in Abhängigkeit der Versorgungsspannung und/oder
der Ankerdrehzahl und/oder der Außentemperatur im gleichen
Sinne entsprechend veränderbar ist. Die vorgebbare Grenz-Betriebs
temperatur entspricht dann einem vorgebbaren Zähler
wert oder dem maximalen Zählerwert, so daß ein Überlauf
signal als Abschaltsignal eingesetzt werden kann.
In einer weiter verbesserten Ausführung kann noch zusätzlich
zur Simulation des Abkühlvorgangs eine zweite Zählfrequenz
in der entgegengesetzten Zählrichtung gezählt werden. Hier
durch wird vermieden, daß bei geringer Belastung nach einer
ausreichend großen Einschaltzeit in unnötiger Weise die
Überschreitung der Grenz-Betriebstemperatur erkannt wird.
Diese zweite Zählfrequenz ist ebenfalls zweckmäßigerweise
in Abhängigkeit der Außentemperatur veränderbar.
Die elektronische Einrichtung zur Berechnung der Betriebs
temperatur und die Mittel zur automatischen Abschaltung
sind zweckmäßigerweise als Mikrorechner ausgebildet, da
dann keine zusätzlichen Bauteile zur Realisierung dieser
Schutzeinrichtung benötigt werden.
Alternativ zu der vorstehend beschriebenen Lösung kann die
Erfassung der Betriebstemperatur und die automatische Ab
schaltung des Elektromotors bei Überschreitung einer vorgeb
baren Grenz-Betriebstemperatur durch rein elektronische
Mittel auch dadurch realisiert werden, daß zur Erfassung
der Betriebstemperatur ein temperaturabhängiger Widerstand
und ein in Abhängigkeit vom Spannungsabfall an diesem Wider
stand schaltender, auf die Mittel zur automatischen Abschal
tung einwirkender Komparator vorgesehen ist. Die Abschaltung
selbst erfolgt dann auf die gleiche Weise, jedoch wird die
Betriebstemperatur direkt durch den temperaturabhängigen
Widerstand erfaßt. Da dieser eine sehr kleine Baugröße auf
weisen kann, kann er an praktisch beliebigen Stellen im
Elektromotor angeordnet werden. Um mehrere kritische Stellen
direkt überwachen zu können, können auch mehrere derartige
Widerstände vorgesehen sein.
Dieser temperaturabhängige Widerstand ist zweckmäßigerweise
als NTC-Widerstand ausgebildet.
Eine vorteilhafte Realisierung der Mittel zur Erfassung
der Betriebstemperatur kann dadurch erfolgen, daß der tempera
turabhängige Widerstand mit einem weiteren Widerstand einen
von einer Versorgungsspannung beaufschlagten Spannungsteiler
bildet, dessen Abgriff mit einem Eingang des Komparators
zum Vergleich mit einer Referenzspannung zugeführt ist.
Dieser Komparator sollte zweckmäßigerweise ebenfalls eine
Schalthysterese aufweisen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer Schutz
schaltung mit indirekter Erfassung der Betriebs
temperatur als erstes Ausführungsbeispiel und
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild einer Schutz
einrichtung mit einer Erfassung der Betriebstempera
tur über einen temperaturabhängigen Widerstand
als zweites Ausführungsbeispiel.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
ein Mikrorechner 10 zur Steuerung eines Elektromotors 11
über eine Leistungsendstufe 12 mit diesem verbunden. Diese
Leistungsendstufe kann als Relais-Endstufe oder durch Halb
leiterschalter realisiert sein. Die Stellbefehle für den
Betrieb des Elektromotors 11 werden dem Mikrorechner 10
von einer Einstellvorrichtung 13 zugeführt, um beispiels
weise eine bestimmte Drehzahl n, ein bestimmtes Drehmoment
H oder den Einschalt- oder Ausschaltzustand A/E vorzugeben.
Hierzu kann die Einstellvorrichtung 13 in an sich bekannter
Weise Potentiometer, Stufenschalter oder sonstige Schalter
aufweisen. Die Einwirkung einer derartigen Einstellvorrich
tung 13 auf einen Mikrorechner oder eine sonstige elektro
nische Schaltung zur Erzeugung des gewünschten Betriebs
verhaltens des Elektromotors ist im Stand der Technik vielfach
bekannt, so daß hier auf eine näheres Eingehen verzichtet
werden kann.
Die im Mikrorechner 10 gestrichelt dargestellten Bauelemente
dienen lediglich zur Erläuterung der prinzipiellen Wirkungs
weise, wobei die entsprechenden Funktionen durch üblicher
weise in Mikrorechnern enthaltene Bauelemente realisiert
werden.
Zur Erfassung der Ankerdrehzahl sind zwei Hall-Geber 14, 15
am Elektromotor 11 angeordnet, deren Signale einem Frequenz
generator 16 im Mikrorechner 10 zugeführt werden, um dessen
Frequenz in Abhängigkeit der Ankerdrehzahl zu verändern.
Weiterhin sind diesem Frequenzgenerator 16 zur Veränderung
seiner Drehzahl die Versorgungsspannung U und die Außen
temperatur Ta zugeführt. Die Außentemperatur Ta wird dabei
durch einen Temperatursensor 17 erfaßt und über eine
MUX-Schnittstelle 18 dem Mikrorechner 10 zugeführt. Eine Erhöhung
der Ankerdrehzahl, der Versorgungsspannung oder der Außen
temperatur führt jeweils zu einer Erhöhung der Frequenz
des Frequenzgenerators 16. Zur Realisierung dieses Frequenz
generators 16 kann die im Mikrorechner 10 ohnehin vorhandene
Taktfrequenz herangezogen werden, die bei Bedarf herunter
geteilt wird und in Abhängigkeit der genannten Betriebs
parameter durch Rechenvorgänge im Mikrorechner verändert
wird. Gegebenenfalls erforderliche Analog-Digital-Wandler
zur Umwandlung der erfaßten Betriebsparameter in digitale
Werte sind zur Vereinfachung nicht dargestellt, können jedoch
selbstverständlich bei Bedarf vorgesehen sein.
Die erzeugte Ausgangsfrequenz des Frequenzgenerators 16
wird im Vorwärtszähleingang V einer Zähleinrichtung 19 zu
geführt. Gleichzeitig wird deren Rückwärtszähleingang R
eine weitere Frequenz des Frequenzgenerators 16 zugeführt,
die den Abkühlvorgang simuliert, also die vom Elektromotor
11 nach außen abgegebene Wärme. Diese Rückwärtszählfrequenz
kann ebenfalls von der Außentemperatur Ta in dem Sinne be
einflußt werden, daß sich diese Rückwärtszählfrequenz erhöht,
wenn die Außentemperatur Ta abnimmt. Durch eine nicht darge
stellte Batteriepufferung kann erreicht werden, daß dieser
die Abkühlung simulierende Abwärtszählvorgang auch dann
fortgesetzt wird, wenn der Elektromotor 11 bzw. die Ver
sorgungsspannung abgeschaltet wird.
In einer einfacheren Ausführung kann auch auf die Beeinflus
sung durch die Außentemperatur Ta verzichtet werden. Außerdem
kann die indirekte Ermittlung der Betriebstemperatur auch
dadurch erfolgen, daß nur die Versorgungsspannung U oder
nur die Ankerdrehzahl als beeinflussender Betriebsparameter
vorgesehen ist.
Wird in der Zählvorrichtung 19 ein vorgebbarer Zählerstand
erreicht, so wird ein Ausgangssignal erzeugt, durch das
eine elektronische Abschaltvorrichtung 20 betätigt wird,
um die Leistungsendstufe 12 und damit den Elektromotor 11
abzuschalten. Als vorgebbarer Zählerstand kann beispiels
weise der maximale Zählerstand der Zählvorrichtung 19 ver
wendet werden, wobei dann das die Abschaltung auslösende
Signal das Überlaufsignal der Zählvorrichtung 19 ist. Die
Abschaltvorrichtung 20 kann eine Schalthysterese aufweisen,
oder eine derartige Schalthysterese wird durch eine gesonderte
Funktion im Mikrorechner 10 erzeugt. Hierfür kann beispiels
weise ein zweiter, niedrigerer Zählerstand in der Zählvor
richtung 19 vorgesehen sein, bei dessen Unterschreitung
der Wiedereinschaltvorgang ausgelöst wird. Der Zählerstand
der Zählvorrichtung 19 stellt die indirekt durch andere
Betriebsparameter ermittelte bzw. errechnete Betriebstempera
tur des Elektromotors 11 dar.
Die indirekte Ermittlung der Betriebstemperatur kann selbst
verständlich auch auf andere Weise im Mikrorechner 10 er
folgen, z. B. durch Verknüpfung der angelegten Betriebspara
meter über vorgegebene Algorithmen, die durch das Programm
des Mikrorechners 10 vorgegeben sind.
Alternativ zu einem Mikrorechner 10 kann selbstverständlich
auch eine andere digital oder analog arbeitende elektroni
sche Schaltung verwendet werden, in der auf entsprechende
Weise die Betriebstemperatur indirekt ermittelt wird. Dies
kann im Falle einer digitalen Lösung entsprechend der ge
strichelt dargestellten Anordnung durch einen Frequenz
generator, eine Zählvorrichtung und eine Abschaltvorrich
tung erfolgen, während im analogen Falle eine variable Span
nungsquelle zur Ladung oder Entladung eines Kondensators
verwendet werden kann. In dieser variablen Spannungsquelle
wird dann die Ausgangsspannung in Abhängigkeit der angelegten
Betriebsparameter festgelegt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
gleiche oder gleich wirkende Bauteile mit denselben Bezugs
zeichen versehen und nicht nochmals beschrieben. Die in
Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel genannten
alternativen Ausführungsvarianten können selbstverständlich
auch hier Anwendung finden.
Im oder am Elektromotor 11 ist ein als NTC-Widerstand ausge
bildeter temperaturabhängiger Widerstand 21 angeordnet,
der zusammen mit einem weiteren Widerstand 22 eine Reihen
schaltung bildet, an der die Versorgungsspannung U angelegt
ist. Hierbei kann es sich selbstverständlich auch um eine
stabilisierte Spannung handeln. Der Abgriff dieses aus den
beiden Widerständen 21, 22 gebildeten Spannungsteilers ist
einer beispielsweise als Schmitt-Trigger ausgebildeten Schwell
wertstufe 23 zugeführt, deren Ausgangssignal dem Mikrorechner
10 bzw. der elektronischen Abschaltvorrichtung 20 zur Ab
schaltung des Elektromotors 11 zugeführt ist.
Bei steigender Betriebstemperatur nimmt der Widerstand des
temperaturabhängigen Widerstands 21 ab, so daß die Abgriffs
spannung des Spannungsteilers und damit die Eingangsspannung
der Schwellwertstufe 23 ebenfalls abnimmt. Wird ein durch
die Schwellwertstufe 23 vorgegegebener Schwellwert unter
schritten, so wird über die Abschaltvorrichtung 20 der Elek
tromotor 11 in der bereits beschriebenen Weise abgeschaltet.
Infolge der Schalthysterese der Schwellwertstufe 23 erfolgt
die Wiedereinschaltung dann erst bei einer um einen bestimmten
Betrag abgesunkenen Betriebsspannung.
Die Funktion der Schwellwertstufe 23 kann selbstverständlich
durch den Mikrorechner 10 selbst realisiert werden. So kann
beispielsweise der temperaturabhängige Widerstand 21 bzw.
der Spannungsteiler über einen Analog-Digital-Wandler mit
dem Mikrorechner 10 verbunden sein.
In einer einfacheren Ausführungsform kann der Mikrorechner 10
auch entfallen und die Abschaltvorrichtung 20 durch einen
einfachen Schalter, beispielsweise einen Halbleiterschalter,
realisiert sein. Bei einer derartigen einfacheren Ausführungs
form kann die Einstellvorrichtung 13 durch einen einfachen
Schalter und/oder ein Potentiometer zur Einstellung der
Drehzahl ersetzt sein.
Alternativ zu der beschriebenen Schalthysterese in beiden
Ausführungsbeispielen kann selbstverständlich auch eine
Zeitsteuerung vorgesehen sein, das heißt, nach der Abschaltung
des Elektromotors 11 wird über ein Zeitglied oder ein Ver
zögerungsglied die Wiedereinschaltung um eine feste Zeit
verzögert.
Claims (15)
1. Schutzeinrichtung für Elektromotoren, insbesondere Stell
motoren, gegen eine zu hohe Betriebstemperatur, mit Mitteln
zur Erfassung der Betriebstemperatur des Elektromotors und
mit Mitteln zur automatischen Abschaltung des Elektromotors
bei Überschreitung einer vorgebbaren Grenz-Betriebstemperatur,
dadurch gekennzeichnet, daß eine die Betriebstemperatur
indirekt aus anderen Betriebsparametern des Elektromotors
(11) berechnende elektronische Einrichtung (16, 19) vorge
sehen ist und daß die Mittel (20) zur automatischen Abschal
tung des Elektromotors (11) als elektronische Mittel ausge
bildet sind.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die anderen Betriebsparameter die Einschaltdauer in
Verbindung mit der Versorgungsspannung und/oder der Anker
drehzahl ist.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Versorgungsspannung eine Batteriespannung ist.
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Erfassung der Ankerdrehzahl wenigstens
ein Hall-Geber (14, 15) vorgesehen ist.
5. Schutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außentemperatur (Ta) als
Korrekturgröße für die berechnete Betriebstemperatur vorge
sehen ist.
6. Schutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zur automatischen Abschaltung
dienenden elektronischen Mittel (20) eine Schalthysterese
aufweisen.
7. Schutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine bei Unterschreitung
eines unteren Grenzwerts von Ankerdrehzahl und/oder Ver
sorgungsspannung oder bei Überschreitung eines oberen Grenz
werts des elektrischen Erregerstroms während eines vorgeb
baren Einschaltdauer-Intervalls den Elektromotor (11) ab
schaltende Sicherheitseinrichtung vorgesehen ist.
8. Schutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zählvorrichtung (19)
in der elektronischen Einrichtung vorgesehen ist, die während
der Einschaltdauer des Elektromotors eine Zählfrequenz zählt,
wobei die Zählfrequenz in Abhängigkeit der Versorgungsspan
nung und/oder der Ankerdrehzahl und/oder der Außentemperatur
im gleichen Sinne entsprechend veränderbar ist, und daß
die vorgebbare Grenz-Betriebstemperatur einem vorgebbaren
Zählerwert oder dem maximalen Zählerwert zugeordnet ist.
9. Schutzeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß zur Simulation des Abkühlvorgangs eine zweite Zähl
frequenz in der entgegengesetzten Zählrichtung gezählt wird.
10. Schutzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß diese zweite Zählfrequenz in Abhängigkeit der Außen
temperatur veränderbar ist.
11. Schutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Einrich
tung zur Berechnung und die Mittel zur automatischen Ab
schaltung als Mikrorechner (10) ausgebildet sind.
12. Schutzeinrichtung für Elektromotoren, insbesondere Stell
motoren, gegen eine zu hohe Betriebstemperatur, mit Mitteln
zur Erfassung der Betriebstemperatur des Elektromotors und
mit Mitteln zur automatischen Abschaltung des Elektromotors
bei Überschreitung einer vorgebbaren Grenz-Betriebstempera
tur, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung der Betriebs
temperatur ein temperaturabhängiger Widerstand (21) und
ein in Abhängigkeit vom Spannungsabfall an diesem Widerstand
schaltender, auf die Mittel (20) zur automatischen Abschaltung
einwirkender Komparator (23) vorgesehen sind, und daß die
Mittel (20) zur automatischen Abschaltung des Elektromotors
als elektronische Mittel ausgebildet sind.
13. Schutzeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß der temperaturabhängige Widerstand als NTC-Wider
stand ausgebildet ist.
14. Schutzeinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der temperaturabhängige Widerstand
(21) mit einem weiteren Widerstand (22) einen von der Ver
sorgungsspannung beaufschlagten Spannungsteiler bildet,
dessen Abgriff mit einem Eingang des Komparators (23) zum
Vergleich mit einer Referenzspannung zugeführt ist.
15. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator (23) eine Schalt
hysterese aufweist.
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