DE3232637C2 - Vorrichtung zur Regelung des pH-Werts und/oder eines anderen Werts einer Flüssigkeit - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung des pH-Werts und/oder eines anderen Werts einer Flüssigkeit

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DE3232637C2 DE19823232637 DE3232637A DE3232637C2 DE 3232637 C2 DE3232637 C2 DE 3232637C2 DE 19823232637 DE19823232637 DE 19823232637 DE 3232637 A DE3232637 A DE 3232637A DE 3232637 C2 DE3232637 C2 DE 3232637C2
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Abstract

Bei einer Vorrichtung zur Regelung des pH-Wertes und/oder eines anderen Wertes einer Flüssigkeit sind Istwert- und Sollwertgeber (1, 3, 4) zur Bildung von mindestens zwei Regelabweichungen und mindestens zwei der Einspeisung je eines Zusatzmittels in die Flüssikeit dienende Pumpen (8, 11) vorgesehen, deren Fördermenge mittels eines von der Regel abweichung gesteuerten Stellgliedes (14) verstellbar ist und von denen jeweils höchstens eine in Betrieb ist. Für beide Pumpen (8, 11) ist ein gemeinsames Stellglied (14) vorgesehen, das über eine Umschalteinrichtung (15) mit jeweils einer der Pumpen (8, 11) verbindbar ist. Eine Vergleichseinrichtung (18) stellt das Vorhandensein wenigstens einer der Regelabweichungen fest und betätigt in Abhängigkeit hiervon die Umschalteinrichtung (15).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regc'ung des pH-Werts und/oder eines anderen Werts einer Flüssigkeit, mit Istwert- und Sollwertgebern zur Bildung von mindestens zwei Regelabweichungen und mit mindestens zwei der Einspeisung je eines Zusatzmittels in die Flüssigkeit dienenden Pumpen, deren Fördermenge mittels eines in Abhängigkeit von der Größe der Regelabweichung gesteuerten Stellgliedes verstellbar ist und von denen jeweils höchstens eine in Betrieb ist.
Hs sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen zur Ncutralisierung einer Flüssigkeit in Abhängigkeit von dem jeweils gemessenen pH-Wert der Flüssigkeit eine Säure oder eine Lauge zugesetzt wird. Zwei Regelkreise mit gemeinsamem Istwerlgeber steuern in Abhängigkeit von der Regelabweichung je einen als Stellglied dienenden Impulsgeber derart, daß mit zunehmender Regelabweichung die Impulsfrequenz steigt. Jeder Impulsgeber betätigt eine elektromagnetisch betriebene Membranpumpe, die bei jedem Impuls ein vorgegebenes Volumen des Zusatzmittels fördert. Eine größere Regelabweichung ergibt daher eine größere Fördermenge der Säure bzw. Lauge. Bei dieser Vorrichtung ist durch die Verwendung zweier Stellglieder ein entsprechender Schaltungsaufwand erforderlich.
Der gleiche Nachteil gilt für eine bekannte Vorrichtung (US PS 42 24 154). bei der der pH-Wert durch Einspeisung eines ersten Zusatzmittels mit Hilfe einer ersten Pumpe und der Redox-Wert durch Einspeisung eines zweiten Zusatzmittels mit Hilfe einer zweiten Pumpe korrigierbar ist. Beide Pumpen haben je einen eigenen Regelkreis mit zugehörigem Stellglied, durch das sie, solange eine Regelabweichung vorhanden ist. in vorgegebenen Zeiiabsländcn, z. B. fünf Minuten, für jeweils kurze Zeitspannen, z. B. fünf Sekunden, in Betrieb gesetzt werden, solange eine Regelabweichung vorhanden ist.
Bekannt ist ferner (»Control Engincering«, Feb. 1974, Seiten 57 —59), den pH-Wert zu messen und zum Zweck der Ncutralisierung eine Säure oder eine Lauge über je ein Ventil /u/ufiihrcn, das von einem Regelkreis betätigt wird, dessen Aulbau nicht naher erläutert ist Das gleiche gilt auch für eine andere bekannte Vorrichtung (Dl· AS 21 2K 944), wo zwei Ventile zur Zuführung einer Säure oder einer I.auge in eine Leitung von einem Regler gesteuert werden, tier in Abhängigkeit von einer ρI I-Weri-Differcn/ arbeitet, welche in einem Meßfülv
ler unter Zuhilfenahme der Säure und der Lauge erzeugt wird.
Eine weitere bekannte pH-Regelvorrichtung (US-PS 20 63 140) arbeitet mit einem Umschaltventil, über das wahlweise Säure oder Lauge zugeführt werden kann. Als Stellglied dieses Umschaltventils dient oin Motor, der mit Hilfe zweier Relais in der einen oder anderen Richtung antreibbar ist. Mit Hilfe eines Galvanometers wird eine positive oder negative Regelabweichung festgestellt und in Abhängigkeit hiervon das eine oder das andere Relais erregt. Hiermit läßt sich zwar der Flüssigkeit im Bedarfsfall Säure oder Lauge zusetzen. Die pro Zeiteinheit zugesetzte Menge ist aber von der Regelabweichung unabhängig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art, bei der die zugeführte Menge des Zusatzmittels von der Größe der Regelabweichung abhängig ist, anzugeben, die einen geringeren Aufwand erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für beide Pumpen ein gemeinsames Stellglied vorgesehen ist, das über eine erste Umschalteinrichtung mit jeweils einer der Pumpen verbindbar ist, daß eine zweite Umschaltvorrichtung vorhanden ist, über die das Stellglied wahlweise in Abhängigkeit von der einen oder der anderen Regeibabweichung ansteuerbar ist, und daß eine Vergleichseinrichtung das Vorhandensein wenigstens einer der Regelabweichungen feststellt und in Abhängigkeit hiervon die beiden Umschalteinrichtungen betätigt.
Bei diesem Aufbau entfällt das zweite Stellglied und der für dessen Ansteuerung erforderliche zweite Regelkreis. Hierdurch wird der bauliche Aufwand ganz erheblich reduziert, zumal die Kosten für die Umschalteinrichtungen und die Vergleichseinrichtung demgegenüber gering gehalten werden können. Die erste Umschalteinrichtung in Verbindung mit dem einzigen Stellglied gibt dem Vergleich zu einer Vorrichtung mit zwei Stellgliedern und zwei Regelkreisen auch ein höheres Maß an Sicherheit dafür, daß höchstens eine der beiden Pumpen in Betrieb gesetzt wird.
Wenn bei der Vorrichtung ein Flüssigkeitswert bei einer Regelabweichung durch Sollwertübcrschreitung durch Einspeisung eines ersten Zusatzmittels und bei einer Regelabweichung durch Sollwertunterschreitung durch Einspeisung eines zweiten Zusatzmittels korrigierbar ist, wie dies bei einer bekannten pH-Wcrt-Regclung der Fall ist, empfiehlt es sich, daß das Stellglied vom Betrag der Regelabweichung gesteuert ist und die Vergleichseinrichtung zur Betätigung der Umschalteinrichtung die Sollwerlüber- bzw. -unterschreitung feststellt. Dies ergibt einen sehr einfachen Aufbau für eine Vorrichtung, die von beiden Seiten her den Sollwert anzusteuern vermag.
Bei Vorrichtungen, bei denen ein erster Flüsrigkeitswert, z. B. der pH-Wert, durch Einspeisung eines ersten Zusatzmittels und ein zweiter Flüssigkeitswert, z. B. der Redox-Wert, durch Einspeisung eines zweiten Zusatzmittels in Abhängigkeit von der jeweiligen Regelabweichung korrigierbar ist. Mit dem ersten Zusatzmittel kann beispielsweise der pH-Wert in einen vorgegebenen Sollwertbereich gebracht und mit dem zweiten Zusatzmittel innerhalb dieses Sollwertsbereichs ein bestimmter Redox-Sollwert eingestellt werden. Auf diese Weise ist mit einem einzigen Stellglied sichergestellt, daß die Redox-Regelung immer nur im optimalen pH-Bereich erfolgt.
Wenn impulsgesteuertc Pumpen verwendet sind und das Stellglied ein Impulsgeber ist, empfiehlt es sich, daß die erste Umschalteinrichtung zwei den Pumpeneingängen vorgeschaltete Gatter aufweist, die von der Vergleichseinrichtung ansteuerbar sind. In Verbindung mit impulsgesteuerten Pumpen läßt sich daher die Umschalteinrichtung sehr einfach und billig gestalten.
Mit Vorteil ist der Impulsgeber ein spannungsgesteuerter Oszillator, dem der Betrag der Regelabweichung als Spannung zugeführt ist. Dieser Oszillator gibt daher
ίο mit zunehmender Regelabweichung Impulse mit größerer Folgefrequenz ab, gleichgültig ob es sich um eine Sollwertüber- oder -unterschreitung handelt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt, daß zur Bildung eines Sollwertbereichs zwei, einen oberen und einen unteren Sollwert festlegende Sollwertgeber vorgesehen sind und daß die Vergleichseinrichtung zwei Vergleicher aufweist, von denen der eine bei Überschreiten des oberen Sollwerts und der andere bei unterschreiten des unteren Soliwerts ein Betätigungssignal an die Umschaltvorrichtung abgibt. Der so gebildete Sollwertbereich entspricht einer Totzone, in der weder die eine noch die andere Pumpe arbeitet. Die beiden hierfür erforderlichen Vergleicher sind einfache elektronische Bauelemente.
Wenn der Sollwert von beiden Seiten angesteuert werden kann, empfiehlt es sich, daß die zweite Umschalteinrichtung dem Stellglied die eine Regelabweichung direkt and die andere Regelabweichung invertiert zuführt. Damit ist sichergestellt, daß dem Stellglied die Regelabweichung unabhängig von ihrem Vorzeichen, also als Betrag, zugeführt wird.
Insbesondere kann die zweite Umschalteinrichtung Analogschalter aufweisen, die durch vom Ausgang der Vergleichseinrichtung abhängige Spannungen gesteuert werden. Solche Analogschalter sind ebenfalls einfache elektronische Bauelemente, die durch digitale Signale bequem geschaltet werden können.
Insbesondere empfiehlt es sich, daß einem Ausgang der Vergleichseinrichtung ein Inverter nachgeschaltet ist und daß der eine Teil der Analogschalter von der Spannung vor und der andere Teil von der Spannung hinter dem Inverter gesteuert werden. Durch den Inverter ist sichergestellt, daß die einzelnen Analogschalter jeweils einen definierten Zustand einnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einem Diagramm über dem pH-Wert die !stund Sollwerte bei einer pH-Wert-Regelung.
so F i g. 2 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Regelungsvorrichtung und
Fig.3 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Regelungsvorrichtung.
In Fig. 1 ist über dem pH-Wert in der Kernlinie A die Spannung U, aufgetragen, die vom Istwertgeber 1 in Abhängigkeit von einem pH-Meter 2 abgegeben wird. Die Spannung /Λ ι entspricht einem oberen Sollwert, der in einem ersten Sollwertgeber 3 einstellbar ist. Die Spannung Us2 entspricht einem unteren Sollwert, der mittels eines zweiten Sollwertgebers 4 einstellbar ist. Zwischen den beiden Sollwerten verbleibt daher ein Sollwertbereich S. Hat der Istwert L/, einen Wert, der größer ist als der obere Sollwert Us ι, ergibt sich eine Sollwertüberschreitung mit einer Regelabweichung a,.
b5 Liegt dagegen der Istwert U1 unterhalb des unteren Sollwertes ίΛ 2. ergibt sich eine Sollwertunterschreitung mit einer Regelabweichung a2. Die Darstellung zeigt den oberen Sollwert bei pH 8 und den unteren Sollwert bei
In Fig. 2 ist ein Behälter 5 veranschaulicht, in welchem das pH-Meter 2 angeordnet ist. eine Leitung 6 dient der Flüssigkeitszufuhr zum Behälter, eine Leitung 7 der Flüssigkeilsabfuhr. Eine erste elektromagnetisch betätigte Membranpumpe 8 vermag aus einem Laugenbehälter 9 über den Anschluß 10 Lauge in die Zuleitung 6 einzuspeisen. Eine zweite elektromagnetisch betätigte Membranpumpe 11 vermag aus einem Säurebehälter 12 über einen Anschluß 13 Säure in die Zuleitung 6 zu speisen.
Beide Pumpen 8 und ti werden von demselben Stellglied 14 über eine Umschalteinrichtung 15 gesteuert. Das Stellglied ist ein Impulsgeber in der Form eines spannungsgesteuerten Oszillators, an dessen Eingang 16 eine dem Betrag der Regelabweichung entsprechende Spannung anliegt, während an seinem Ausgang 17 Impulse /mit einer Folgefrequenz abgegeben werden, die dem Betrag der Regelabweichung proportional ist. Die Umschalteinrichtung 15 wird von einer Verglcichseinrichtung 18 mit zwei Ausgängen 19 und 20 gesteuert. Sie weist zwei NAND-Gatter 21 und 22 auf, deren einer Eingang mit dem Ausgang 17 des Stellgliedes 14 verbunden ist. Der andere Eingang des Gatters 21 ist über einen Inverter 23 mit dem Ausgang 19 der Vergleichseinrichtung 18 und der andere Eingang des Gatters 22 mit dem Ausgang 20 der Vergleichseinrichtung 18 verbunden.
In vorliegendem Ausführungsbeispiel gibt der Istwertgeber 1 die Istwertspannung U, mit positivem Vorzeichen ab, während die Sollwertgeber 3 und 4 die Sollwertspannung Us ι und LA > mit negativem Vorzeichen abgeben. Die Vergleichseinrichtung 18 enthält einen ersten Vergleicher 24, in welchem die Summe des Istwertes + {7,/-und des oberen Sollwertes — U, ι gebildet wird. Ist die Summe positiv, ergibt sich am Ausgang 19 das Betätigungssignal S, = 0. Ist dagegen die Summe negativ, ist das Betätigungssignal B\ = 1. Nach Inversion durch den Inverter 23 ergibt sich ein Betätigungssignal B'\, das bei positiver Summe den Wert 1 hai und bei negativer Summe den Wen 0. in gleicher Weise wird in einem zweiten Verglcicher 25 die Summe des Istwertes + U, und des unteren Sollwertes — LA: gebildet. Ist die Summe positiv, ergibt sich am Ausgang 20 ein Betätigungssignal B2 = 0, is; die Summe dagegen negativ ergibt sich B: = 1. Die Regelabweichung a\ bzw. a2 wird am Knotenpunkt 26 gebildet und über einen Analoginverter 27 dem Eingang 16 des Stellgliedes 14 zugeführt. In einer zweiten Umschakcinrichtung 28 sind vier Analogschalter 29, 30, 31 und 32 vorgesehen. Im Knotenpunkt 26 wird die Istwertspannung + /(■ über den Analogschalter 29 direkt und über den Analogschalter 31 über einen Analoginverter 33 zugeführt. Der Analogschalter 32 führt den oberen Sollwert — U5 1 über einen Analoginverter 34 und der Analogschalter 30 den unteren Sollwert — LA 2 direkt zum Knotenpunkt 26. Die Analogschalter 29 und 30 werden in den leitfähigen Zustand geschaltet, wenn das Betätigungssignal B\ = 1 ist, die Analogschalter 31 und 32, wenn das Betätigungssignal B\ = 1 ist.
Dies ergibt die folgende Betriebsweise:
Wenn der Istwert U1 einen Wert oberhalb des oberen Sollwerts LA ι hai, stellt der Vergleicher 24 eine Sollwertüberschreitung fest. An seinem Ausgang 19 ist das Betätigungssignal S', = 0 und das Betätigungssignal B'\ = !.Gleichzeitig sind die Analogschalter 31 und 32 geschlossen, während die Analogschalier 29 und 30 geöffnet sind. Am KnotenDunkt 26 wird aus dem invertierten Istwert -Ui und dem invertierten oberen Sollwert + LA ι die invertierte Regelabweichung — a\ gebildet, so daß nach erneuter Inversion durch den Inverter 27 am Eingang 16 des Stellgliedes 14 eine positive Spannung anliegt, die dem Betrag der Regelabweichung a\ entspricht. Dementsprechend werden am Ausgang 17 Impulse / abgegeben. Diese werden über das Gatter 21 wcitergclcitiM, da an dessen zweitem Eingang das Betäligungssignal ß'i = 1 anliegt. Das Gatter 22 ist gesperrt,
ίο weil die Summe von Istwert + U1 und unterem Sollwert
— ί A.' positiv ist und daher am Ausgang 20 des Vergleichcrs 25 das Betätigungssignal B2 = 0 auftritt. Demzufolge fördert die Pumpe 11 Säure mit einer Menge, die proportional der Regelabweichung ist, in die Zuleitung
Sinkt der Istwert U, in den Sollwertbereich S, so wird die im Vergleicher 24 gemessene Summe negativ, das Betäligungssignal Si = 1 und das Betätigungssignal B\ = 0. Die Impulszufuhr zur Pumpe 11 wird unterbunden; beide Pumpen sind daher abgeschaltet. Gleichzeitig werden die Analogschalter 31 und 32 geöffnet und die Analogschalter 29 und 30 geschlossen. Sinkt der Istwert υ, unter den unteren Sollwert, so ergibt sich eine Regelabweichung a2 bei Sollwertunterschreitung. Die Summe des Istwerts + U, und des unteren Sollwerts
U, _' ist negativ, das Betätigungssignal B2 am Ausgang 20 des Vergleichers 25 hat daher den Wert 1. Gleichzeitig werden der Istwert und der untere Sollwert über die Analogschalter 29 und 30 dem Knotenpunkt 26 zugeführt, wo sich eine negative Regelabweichung — a2 einstellt. Nach Inversion durch den Inverter 27 steht daher wiederum am Eingang 16 des Stellgliedes 14 eine dem Betrag der Regelabweichung entsprechende positive Spannung an. Die demzufolge abgegebenen Impulse / werden durch das vom Betätigungssignal B2 freigesteuerte Gatter 22 an die Pumpe 8 abgegeben, so daß die Lauge in die Zuleitung 6 eingespeist wird, wobei wiederum die Fördermenge der Regelabweichung entspricht. Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 werden für entsprechende Teile um 100 gegenüber F i g. 2 erhöhte Bezugszeichen verwendet. In diesem Fall ist außer dem Istwertgeber 101, der in Abhängigkeit von einem pH-Mctcr 102 eine Spannung + U, ί abgibt, ein zweiter lstwcrtgeber 10Γ vorgesehen, der in Abhängigkeit von
4·-> einem rH-Meter 102' eine Spannung +Ui2 abgibt. Der Sollwertgeber 103 bestimmt demnach einen pH-Sollwert, der Sollwertgeber 104 einen rH-Sollwert. Die Vergleichseinrichtung 118 weist lediglich einen einzigen Vergleicher 124 auf, der in Abhängigkeit davon, ob eine pH-Regelabweichung vorhanden ist oder nicht, an seinem Auseang 119 ein Betätigungssignal B\ = 0 oder öi = 1 abgibt. Die beiden NAND-Gatter 121 und 122 der ersten Umschalteinrichtung 115 werden daher von den Bctätigungssignalen ßi und B\ angesteuert, die vor bzw. hinter dem Inverter 123 abgreifbar sind. Die gleichen Betätigungssignale steuern auch die zweite Umschaltcinrichtung 128, in der über die Schalter 129, 130 die die Redox-Regelabweichung bildenden Spannungen + Un und — Us 2 sowie über die Schalter 131 und 132 die die pH-Regelabweichung bildenden Spannungen +Ua und —Us2 dem Eingang 116 des Stellgliedes 114 zugeführt werden.
Solange eine Regelabweichung bezüglich des pH-Werts festgestellt wird, sind die Schalter 129 und 130 geöffnet und die Schalter 131 und 132 geschlossen. Das Stellglied 114 wird daher von der pH-Regelabweichung gesteuert. Gleichzeitig werden der Pumpe 111 über das NAND-Glied 121 der Umschalleinrichtung 115 Impulse
zur Förderung des ersten Zusatzmittels zugeführt, so daß dieses Zusatzmittel den pH-Wert dem Sollwert angleichen kann. Sobald der Sollwert erreicht ist, erfolgt die Umschaltung in den veranschaulichten Schaltzustand, bei dem dem Stellglied 114 die Redox-Regelabweichung zugeführt und in Abhängigkeit davon der Pumpe 108 zur Einspeisung des zweiten Zusatzmittels Impulse über das NAND-Glied 122 der Umschaltvorrichtung 115 zugeleitet werden. Sobald aber der Sollwertbereich des pH-Wertes verlassen wird, wird sofort wieder eine Nachregelung des pH-Werts vorgenommen, bevor die rH-Regelung wieder einsetzt. Als Beispiel seien genannt:
Chromat- Reduktion bei pH 2,0 bis pH 2,5 Nitrit-Oxidation bei pH 3,0 bis Ph 4,0 Zyanid-Oxidation bei pH 10.5 bis pH 12
Die beschriebenen Vorrichtungen eignen sich nicht nur zur Einstellung des pH-Wertes oder des rH-Wertes sondern sind überall dort anwendbar, wo unterschiedliche Zusatzmittel in Abhängigkeit von verschiedenen Regelabweichungen zugeführt werden müssen. An die beschriebene Behandlung der Flüssigkeit können sich weitere Behandlungen in üblicher Weise anschließen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
30
35
40
45
50
55
60
65

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Regelung des pH-Werts und/ oder eines anderen Werts einer Flüssigkeit, mit Istwert- und Sollwertgebern zur Bildung von mindestens zwei Regelabweichungen und mit mindestens zwei der Einspeisung je eines Zusatzmittels in die Flüssigkeit dienenden Pumpen, deren Fördermenge mittels eines in Abhängigkeit von der Größe der Regelabweichung gesteuerten Stellgliedes verstellbar ist und von denen jeweils höchstens eine in Betrieb is', dadurch gekennzeichnet, daß für beide Pumpen (8, 11; 108, 111) ein gemeinsames Stellglied (14; 114) vorgesehen ist, das über eine ersie Umschalteinrichtung (15; 115) mit jeweils einer der Pumpen verbindbar is·, daß eine zweite Umschaltvorrichtung (28; 128) vorhanden ist, über die das Stellglied wahlweise in Abhängigkeit von der einen oder der anderen Regelabweichung ansteuerbar ist, und daß eine Vergleichseinrichtung (18, 118) das Vorhandensein wenigstens einer der Regelabweichungen feststellt und in Abhängigkeit hiervon die beiden Umschalteinrichtungen betätigt.
2. Vorrichtung, bei der ein Flüssigkeitswert bei einer Regelabweichung durch Sollwcrtüberschreitung durch Einspeisung eines ersten Zusatzmittels und bei einer Regelabweichung durch Sollwertunterschreitung durch Einspeisung eines zweiten Zusatzmitiels korrigierbar ist, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (14) vom Betrag der Regelabweichung gesteuert ist und die Vergleichseinrichtung (18) zur Betätigung der Umschalteinrichtung (15) die Sollwertüber- bzw. -unterschreitung feststellt.
3. Vorrichtung, bei der ein erster Flüssigkeiisweri durch Einspeisung eines ersten Zusaizmittcls und ein zweiter Flüssigkeitswert durch Einspeisung eines zweiten Zusatzmittels in Abhängigkeit von der jeweiligen Regelabweichung korrigierbar ist, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (118) das Stellglied (114) über die erste Umschalteinrichtung (115) bei Vorhandensein einer Regelabweichung des ersten Flüssigkeitswertes mit der Pumpe (111) für das erste Zusatzmittel und bei NichtVorhandensein mit der Pumpe (108) für das zweite Zusatzmittel verbindet.
4. Vorrichtung, bei der impulsgesteuertc Pumpen verwendet sind und das Stellglied ein Impulsgeber ist nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Umschalteinrichtung (15; 115) zwei den Pumpeneingängen vorgeschaltete Gatter (21, 22, 121, 122) aufweist, die von der Vergleichseinrichtung (18; 118) ansteuerbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber (14; 114) ein spannungsgesteuerter Oszillator ist, dem der Betrag der Regelabweichung als Spannung zugeführt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Soll- oo wertbereichs (S)zwei, einen oberen und einen unteren Sollwert festlegende Sollwertgeber (3, 4) vorgesehen sind und daß die Vergleichseinrichtung (18) zwei Vergleicher (24, 25) aufweist, von denen der eine bei Überschreiten des oberen Sollwerts und der h'. andere bei Uniersehreiten des unteren Sollwerts ein Bctätigungssignal an die Umschaltvorrichtung (15) abgibt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ! bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Umschalteinrichtung (28) dem Stellglied (14) die eine Regelabweichung direkt und die andere Regelabweichung invertiert zuführt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Umschalteinrichtung (28; 128) Analogschalter (29 bis 32; 129 bis 132) aufweist, die durch vom Ausgang (19; 119) der Vergleiehseinrichtung (18; 118) abhängige Spannungen gesteuert werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß einem Ausgang (19; 119) der Vergleiehseinrichtung (18; 118) ein Inverter (23, 123) nachgeschaltet ist und daß der eine Teil (29,30; 129, 130) der Analogschalter von der Spannung vor und der andere Teil (31, 32; 131, 132) von der Spannung hinter dem Inverter gesteuert werden.
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