DE3232286A1 - Streckwerk fuer spinnereimaschinen - Google Patents

Streckwerk fuer spinnereimaschinen

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Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker
Hans 7334 Süssen Stahlecker
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/56Supports for drafting elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Streckwerk für Spinnereimaschinen
  • Die Erfindung betrifft ein Streckwerk für Spinnereimaschinen mit sich über mehrere nebeneinander liegende Spinnstellen erstreckenden Unterwalzen und mit für jede Spinnstelle einzeln vorgesehenen Oberwalzen, die an jeder Spinnstelle mit einem gemeinsamen, schwenkbar gelagerten Trag- und Belastungsarm gehalten sind, welcher federnde, die Oberwalzen in Richtung zu den Unterwalzen belastende Belastungsmittel enthält.
  • Es ist bekannt, die Oberwalzen für Streckwerke von Spinnereimaschinen als sogenannte Druckwalzenzwillinge auszubilden, bei welchen jeweils zwei Oberwalzen auf einer gemeinsamen Achse gelagert sind, die mittig zwischen den Oberwalzen in einem Trag- und Belastungsarm angeordnet sind, der mit federnden Belastungsmitteln versehen ist, die mittig zwischen den Oberwalzen auf die Achsen drücken. Die seitlich neben dem Trag-und Belastungsarm befindlichen Oberwalzen sind für das Einlegen eines Faserbandes oder eines Anspinnfadens gut zugänglich, da dieses Einlegen von der Seite her erfolgen kann. Diese Bauart hat jedoch den grundsätzlichen Mangel, daß durch die Oberwalzen stets zwei benachbarte Spinnstellen miteinander gekoppelt sind, so daß beim Abheben des Trag- und Bclastungsarms jeweils der Fadenlauf dieser zwei benachbarten Spinnstellen untc,Jrochen wird. Bei bestimmten Anwandungsgebieten derartiger Streckwerke, insbesondere bei Umwindegarnspinnmaschinen mit relativ großer Maschinenteilung, ist es in der Praxis deshalb üblich geworden, jeder Spinnstelle einen Druckwalzenzwilling zuzuordnen, von welchem eine der beiden Walzenreihen leer mitläuft, ohne daß sie ein Faserband verziehen. Dies bedeutet jedoch einen unnötig hohen baulichen Aufwand.
  • Es ist auch ein Streckwerk für Spinnereimaschinen bekannt (DE-AS 10 25 306), bei welchem jeder Spinnstelle ein Trag-und Belastungsarm zugeordnet ist, der jeweils Einzeloberwalzen für die betreffende Spinnstelle trägt. Bei dieser Bauart sind die Oberwalzen mit seitlichen Achsstummeln versehen, die in Sattellagern in dem Trag- und Belastungsarm angeordnet sind. Bei dieser Bauart ist die Gefahr des Ansammelns von Faserflug im Bereich der Wände der Sattellager wesentlich erhöht. Außerdem ist das Einlegen eines Faserbandes oder eines Anspinnfadens erschwert, da die Oberwalzen seitlich nicht zugänglich sind.
  • Es ist auch bekannt (DE-OS 30 25 032), bei einem Streckwerk mit jeweils einem Trag- und Belastungsarm für eine Spinnstelle und Einzeloberwalzen diese in dem Trag- und Belastungsarm fliegend zu lagern. Die Einzeloberwalzen sind mit einseitig aus ihnen herausstehenden Achsstummeln jeweils in einem Sattellager gehalten, welches mit einem Bügel die Oberwalze übergreift. Da auch hier die Einzeloberwalzen von dem Trag- und Belastungsarm und den entsprechenden Sattellagern und Bügeln nahezu vollständig verdeckt sind, ist das Einlegen eines Faserbandes oder eines Anspinnfadens erschwert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Streckwerk der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine erhöhte Bedienungsfreundlichkeit erhalten wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Oberwalzen seitlich neben dem zugehörigen Trag- und Belastungsarm angeordnet sind, und daß die Achsen, auf denen die Oberwalzen gelagert sind und auf denen sich die Belastungsmittel abstützen, über den Abstützpunkt der Belastungsmittel hinaus bis zu Widerlagern verlängert sind.
  • Bei dieser Ausbildung, bei welcher jeder Spinnstelle Einzel-Oberwalzen zugeordnet sind, ist jede Spinnstelle von den benachbarten Spinnstellen unabhängig. Da die Oberwalzen seitlich neben dem Trag- und Belastungsarm angeordnet sind, werden alle Vorteile bezüglich der einfachen Bedienung ebenfalls gewährleistet, die bei Druckwalzenzwillingen gegeben sind, nämlich das gute Sauberhalten, das bequeme Einlegen des Faserbandes oder eines Anspinnfadens und die gute Ubersichtlichkeit. Dennoch wird durch Verzicht jeweils einer zweiten Oberwalze das Streckwerk vereinfacht und verbilligt, ohne daß dadurch bedienungstechnische Nachteile entstehen. Gegenüber Streckwerken mit leerlaufender zweiten Oberwalze wird erreicht, daß die Belastung der als durchgehende Zylinder ausgebildeten Unterwalzen reduziert wird, so daß die Oberwalzen höher belastet werden können, ohne daß die Unterwalzen und deren Lagerungen auf höhere Kräfte ausgelegt werden müssen.
  • Die verhältnismäßig langen Achsen der Oberwalzen können in Verbindung'mit den Widerlagern eine gute Parallelführung der Oberwalzen gewährleisten, was insbesondere bei erhöhten Belastungsdrücken sehr wichtig ist.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Abstand der Oberwalzen zu den Abstützpunkten der Belastungsmittel kleiner als der Abstand der Widerlager zu den Abstützpunkten ist. Dadurch wird sichergestellt, daß die Kraft der Belastungsmittel im wesentlichen in die Oberwalzen eingeleitet und nur zum geringen Teil von den Widerlagern aufgenommen wird.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf zwei benachbarte erfindungsgemäße Streckwerke, wobei wegen einer übersichtlichen Darstellung die als durchgehende Wellen ausgebildeten Unterwalzen strichpunktiert dargestellt sind, Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1, wobei durch die Schnittebene durchlaufende durchgehende Wellen (Unterwalzen) schraffiert dargestellt sind, Fig. 3 eine Ansicht von vorne auf das Streckwerk einer Spinnstelle entsprechend Fig. 1 und 2, Fig. 4 eine Einzelheit einer Ausführungsform ähnlich Fig. 3 mit einer Abwandlung im Bereich eines Widerlagers, Fig. 5 Ansichten von vorne ähnlich Fig. 3 auf Streckbis 7 werke, bei welchen die Widerlager für die Achsen der Oberwalzen an dem Trag- und Belastungsarm angebracht sind, Fig. 8 eine Ansicht von vorne ähnlich einer der Figuren 3, 5, 6 oder 7, welche mit einer Einrichtung zum Aufbringen einer den Trag- und Belastungsarm in der Betriebs stellung haltenden Verriegelungskraft versehen ist und Fig. 9 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform, bei welcher der Trag- und Belastungsarm aus zwei in Abstand zueinander angeordneten, parallel verlaufenden Profilen gebildet ist, von welchen eines die Belastungsmittel aufnimmt und das andere die Widerlager trägt.
  • Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf zwei identisch ausgebildete Streckwerke 1 und 2, die jeweils einer einzelnen Spinnstelle zugeordnet sind und die mit-einzelnen Oberwalzen 3, 4, 5 und 6 versehen sind, die der betreffenden Spinnstelle zugehören. Da die beiden Streckwerke identisch sind, ist nur eines in Fig. 1 mit Bezugsziffern versehen.
  • Den Oberwalzen 3, 4, 5 und 6 sind Unterwalzen 7, 8, 9 und 10 zugeordnet, die Bestandteil von sich in Maschinenlängsrichtung über alle Spinnstellen erstreckenden Zylindern sind, sogenannten Unterwalzenzylindern, die aus einzelnen Teilstücken zusammengesetzt sind und die jeweils an einen Antrieb angeschlossen sind.
  • Die Unterwalzen 7, 8, 9 und können beispielsweise als mit Profilierungen versehene Verdickungen an die durchgehenden Wellen 14 angeformt sein.
  • Die einzelnen Oberwalzen werden von einem Trag- und Belastungsarm 11 gehalten, der an seiner in Transportrichtung des zu verarbeitenden- Faserbandes am Einlauf liegenden Seite mit seitlichen Wangen 12 versehen ist, mit welchen er auf einer maschinenfesten Haltestange oder Tragstange 13 derart schwenkbar gelagert ist, daß durch sein Verschwenken die Oberwalzen 3, 4, 5 und 6 von den Unterwalzen 7, 8, 9 und 10 abgeschwenkt werden können.
  • Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich ist, besitzt der Oberwalzen- Trag- und Belastungsarm 11 ein zu den Unterwalzen 7, bis 10 offenes U-förmiges Profil, welches innen Halterungen 15 aufnimmt, die ebenfalls einen U-förmigen Querschnitt aufweisen und die zur Aufnahme von Belastungsfedern 17 dienen, die auf zwischen den Schenkeln der Halterungen angeordneten Bolzen gehalten sind und die ferner eine Führung für Achsen 18 der Unterwalzen 3, 4, 5 und 6 bilden, die als sogenannte Kulissenführungen ausgebildet sind und die eine radial zu den Unterwalzen 7, 8, 9 und 10 gerichtete Bewegung der Achsen 18 und damit der Oberwalzen 3, 4, 5 und 6 zulassen. Die Halterungen 15 einschließlich der Belastungsfedern 17 und der Schlitzführungen 19 und 20 sind in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 und ebenso in den übrigen Ausführungsbeispielen nur schematisch dargestellt. Derartige Halterungen sind für Streckwerke mit Druckwalzenzwillingen in vielfältiger Form bekannt, wobei diese Halterungen mit Einrichtungen versehen sind, die ein Ausrichten der Halterungen zu den Unterwalzen und ebenso eine Einstellung der Belastungskraft der Belastungsfedern 17 ermöglichen. Ebenso sind diese Halterungen üblicherweise an dem Ende der Schlitzführung oder Kulissenführung 19, 20 mit nicht dargestellten Sicherungsmitteln versehen, die ein Herausfallen der Achsen 18 der Oberwalzen 3, 4, 5 und 6 verhindern, wenn der Trag- und Belastungsarm abgehoben wird. Die Achsen 18 sind außerdem in üblicher Weise mit nicht dargestellten Ringbunden versehen, die zur axialen Sicherung der Achsen 18 der Oberwalzen 3, 4, 5 und 6 dienen.
  • Die Oberwalzen 3, 4, 5 und 6, die mit nicht dargestellten Wälzlagern auf den Achsen 18 gelagert sind, sind seitlich neben dem Trag- und Belastungsarm 11 angeordnet, wie insbesondere aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist. Die Achsen 18, auf denen sich die Belastungsfedern 17 in einem Angriffspunkt 2i abstützen, sind über diesen Angriffspunkt 21 hinaus verlängert und an den den Oberwalzen 3, 4, 5 und 6 abgewandten Enden mit Widerlagern 23 abgestützt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 sind diese Widerlager 23 stationär angeordnet. Parallel zu dem in Betriebsstellung befindlichen Trag- und Belastungsarm 11 ist eine stationär angeordnete, L-förmige Schiene 24 vorgesehen. Der untere, horizontale Schenkel dieser Schiene 24 dient als Widerlager 23. Außerdem ist an dieser Schiene die Tragstange 13 angebracht. Die Schiene 24 wird mit einer Stange 25 und einem austauschbaren Distanzstück 26 abgestützt.
  • Durch Austausch des Distanzstackes 26 gegen ein anderes läßt sich eine Einstellung der Schiene 24 erzielen, was beispielsweise nach einem Nachschleifen der Laufflächen der Oberwalzen 3, 4, 5 und 6 zweckmäßig ist, die mit e-iner Garnitur versehen sind. Eine weitere Möglichkeit zum Ausrichten und Justieren der Achsen 18 und damit der Oberwalzen 3, 4, 5 und 6 wird dadurch erhalten, daß die auf dem Widerlager 23 abgestützen Enden der Achsen 18 mit vorzugsweise austauschbaren Stützscheiben 22 versehen sind.
  • Der nach oben weisende Schenkel der Schiene 24, dessen Ende mit einer Abkantung 28 versehen ist, dient außerdem zur Seitenführung des Trag- und Belastungsarmes 11, der an diesem Schenkel mit seinem äußeren Schenkel und mit einer oder mehreren innen angebrachten Laschen 27 seitlich geführt ist.
  • Wie insbesondere aus Fig. 1 und 3 zu ersehen ist, sind die Oberwalzen 3, 4, 5 und 6 relativ dicht bei den Angriffspunkten 21 der Belastungsfedern 17 angeordnet, während die Widerlager 23 einen wesentlich größeren Abstand zu den Angrffspunkten 21 einhalten. Dadurch wird erreicht, daß der wesentlichste Anteil der Belastungskräfte der Belastungsfedern 17 in die Oberwalzen 3, 4, 5 und 6 eingeht und nicht ungenutzt in die Widerlager 23 eingeleitet wird. Da die Halter 15 relativ breit ausgeführt werden können, besitzen die Schlitzführungen 19 und 20 einen relativ großen axialen Abstand,so daß die Achsen 18 gut parallel zu den Unterwalzen geführt werden können. Das den Trag- und Belastungsarm 11 bildende Profil ist so breit ausgeführt, daß es den Bereich des Widerlagers 23 überdeckt, so daß ein optisch ansprechendes Äußeres des Streckwerkes erhalten wird und außerdem die Gefahr eines Verflugens verringert ist.
  • In Fig. 4 ist eine vereinfachte Ausbildung des Widerlagers 23 dargestellt, bei welchem eine Stützscheibe 22 entfallen ist. Die Schiene 24 ist bei dieser Ausführungsform mit den Achsen 18 zugekehrten, vorzugsweise austauschbaren Distanzstücken 29 versehen, durch die die Achsen justierbar sind.
  • Alle übrigen Ausführungsformen unterscheiden sich grundsätzlich von den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 3 bzw. 4 dadurch, daß kein stationäres Widerlager vorgesehen ist, sondern daß vielmehr für die einzelnen Achsen 18 Widerlager vorgesehen sind, die Bestandteil des schwenkbaren Trag- und Belastungsarmes sind.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 besitzt der Trag- und Belastungsarm 30 ein im Querschnitt im wesentlichen U-förmiges Profil, dessen der Seite der Oberwalzen, von welchen nur die Oberwalze 3 sichtbar ist, abgewandter Schenkel mit einer nach innen gerichteten horizontalen Abwinklung 36 versehen ist, die als Widerlager für die Stützscheiben 22 der Achsen 18 dient. Um zu verhindern, daß durch das Widerlager Torsionsmomente in den Trag- und Belastungsarm 30 eingeleitet werden, ist die Abwinklung 36 gegen einen ortsfesten Anschlag 37 abgestützt. An diesem ortsfesten Anschlag 37, beispielsweise einer Stange oder Schiene, wird der Trag- und Belastungsarm30 mit Hilfe von zwei an ihm beidseits des einen Schenkels angebrachten Laschen 38 und 39 geführt. Die Oberwalzen, von welche nur die Oberwalze 3 sichtbar ist, liegen außerhalb des Trag-und Belastungsarmes 30 und seitlich neben diesem. Innerhalb des Trag- und Belastungsarmes 30 sind nur schematisch angedeutete Halter 31 einer bei Druckwalzenzwillingen üblichen Bauart angeordnet, die eine an einem Bolzen 33 angebrachte Belastungsfeder 34 aufweisen, die sich auf der Achse 18 an einem Abstützpunkt 35 abstützt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel können ebenso wie bei allen anderen Ausführungsbeispielen für die im wesentlichen U-förmigen Halter 31 Konstruktionen benutzt werden, wie sie bei Trag- und Belastungsarmen für Druckwalzenzwillinge üblich sind, wobei auch die Kraft der Belastungsfeder eingestellt und der Halter zur Achse 18 bzw. damit die Achse 18 und die Oberwalzen zu den zugeharigen Unterwalzen ausgerichtet werden können. Neben den Haltern 31 sind gleichartig gestaltete Profilstücke 32 innerhalb des Trag- und Belastungsarmes 30 angeordnet, die zu einer Aussteifung dienen und die ebenfalls mit Schlitz führungen oder Kulissenführungen für die Achsen 18 versehen sind, so daß auch die Parallelführung der Achsen noch verbessert wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist als Widerlager eine Langlochbohrung 43 in einem innen an einem Trag- und Belastungsarm 40-angebrachtes L-förmiges Profilstück für jede der Achsen 18 vorgesehen. Diese Profilstücke können in gleicher Weise ausrichtbar an dem als ein Profil gestalteten Trag- und Belastungsarm 40 angebracht sein, wie dies die Halter 31 mit den Belastungsfedern 34 sind. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt das den Trag- und Belastungsarm 40 bildende Profil eine horizontale Abwinkelung, mit welchem es sich auf einem ortsfesten Anschlag 37 abstützt. Um eine Seitenführung zu erhalten, ist der Rand der Abwinklung mit einer Abkantung 41 versehen, die an dem Anschlag 37 geführt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel bildet das als Langloch 43 gestaltete Widerlager eine Seitenführung für die Achsen ls, so daß diese besonders gut parallel geführt werden, weil ein relativ großer Abstand zu dem Halter 31 vorgesehen ist.
  • Darüber hinaus kann die Parallelführung durch eine Verstel-^ lung des Profil stückes 42 in Längsrichtung des Trag- und Belastungsarmes zu der zugehörigen Unterwalze justiert werden.
  • Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist ein Widerlager 48 für das freie Ende jeder der Achsen 18 der Oberwalzen 3 bis 6, von denen nur die Oberwalze 3 sichtbar ist, vorgesehen, das Bestandteil des verschwenkbaren Trag- und Belastungsarmes 46 ist. Das Widerlager wird von einem radial zu den Unterwalzen gerichteten Langlochführung 48 gebildet, die in einem Schenkel eines U-förmigen Halters 45 untergebracht ist, der auch eine Belastungsfeder 34 mittels eines Bolzens 44 hält, die sich mit ihrem Ende 35 auf der Achse 18 abstützt.
  • Die Belastungsfeder 34 ist relativ dicht bei der jeweiligen seitlich neben dem Trag- und Belastungsarm 46 angeordneten Oberwalze'3 angeordnet. Der U-förmige Halter 45 ist mittels Schrauben 52 und 53 einstellbar und bezüglich der Unterwalzen justierbar an dem aus einem im wesentlichen U-förmigen Profil bestehenden Trag- und Belastungsarm 46 angebracht. Auch bei dieser Ausführungsform ergibt sich eine sehr exakte Parallelführung für die Achsen 18 der Oberwalzen, wobei ein Ausrichten der Halter 45 ein Justieren der Achsen 18 gegenüber den Unterwalzen 7 auch im Bereich des Widerlagers 48 erlaubt. Die Achsen 18 sind zusätzlich an ihrem Ende mit einem Ringbund 47 versehen, der im Bereich der Langlochführung 48 eine axiale Sicherung der Achsen 18 bewirkt.
  • Der Trag- und Belastungsarm 46 ist in der Nähe der gemeinsamen Ebene der Widerlager 48 mit einer Stütze 56 gegen einen ortsfesten Anschlag 51 abgestützt, beispielsweise gegenüber einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenden und als Vierkantrohr ausgebildeten Strebe 51 des Maschinengestells. Zweckmäßigerweise sind zwischen der Stütze 56 und der Strebe 51 Justiermittel vorgesehen, beispielsweise in Form einer Schraube 50 und einer Mutter 49.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist ein Trag- und Belastungsarm 63 vorgesehen, der die bei Streckwerken mit Druckwalzenzwillingen übliche Gestalt besitzt, d.h. es ist ein zu den Unterwalzen offenes U-förmiges Profil vorgesehen, in welchem U-förmige Halter 31 angeordnet sind, die mit einer Belastungsfeder 34 versehen sind. Die Halter 31 sind in bekannter Weise mit Schlitz führungen oder Kulissenführungen für die Achsen 18 der Oberwalzen ausgerüstet. Außerdem nehmen sie nur schematisch dargestellte Belastungsfedern 34 auf, die in den Haltern 31 beispielsweise mittels eines Bolzens 33 gehalten sind und deren Belastungskraft in Richtung zur Achse durch nicht näher dargestellte Einstellelemente einstellbar ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Achsen auf der den Oberwalzen abgewandten Seite des Trag- und Belastungsarmes 63 verlängert und in einem Widerlager 60 in Richtung zu den Unterwalzen abgestützt. Die Widerlager 60 bestehen aus sich in radialer Richtung zu den Unterwalzen erstreckenden Langlochführungen 60, die in einzelnen Laschen 59 vorhanden sind, die ihrerseits in einem im wesentlichen C-förmigen Profil 58 einstellbar befestigt sind. Die Profile 58 stützen sich mit einem horizontalen, parallel zu den Achsen der Unterwalzen verlaufenden Flansch auf einem ortsfesten Anschlag 62 des Maschinengestells unter Zwischenfügen von Einstellmitteln, beispielsweise einer Mutter 49 und einer Schraube 50 ab. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Widerlager 60 Bestandteil des Trag- und Belastungsarmes 63, da das Profil 58 über vorzugsweise zwei Querstreben 61, die als Rohre gestaltet sein können, miteinander verbunden sind. Dabei ist es zweckmäßig, wenn das Profil 58 an zwei Stellen auf der Schiene abgestützt ist, insbesondere im Bereich der am Ausgang des Streckwerkes befindlichen vorderen Oberwalze und im Bereich des am Einlauf befindlichen Endes, beispielsweise im Bereich einer Haltestange, die parallel zu den Unterwalzen verläuft und um die der Trag- und Belastungsarm 63 verschwenkbar ist.
  • Die Trag- und Belastungsarine aller Ausführungsformen werden in der Betriebsstellung verriegelt, in welcher die Oberwalzen 3 bis 6 an den zugehörigen Unterwalzen 7 bis 10 mit der eingestellten Belastungskraft der Belastungsfedern anliegen. Dies kann beispielsweise durch eine im Bereich der Halte stange angeordnete einrastende Verriegelung vorgesehen werden. Wenn ein automatisches öffnen und Schließen des Streckwerkes durch Verschwenken des Trag- und Belastungsarmes vorgesehen werden soll, wie dies beispielsweise bei Umwindegarnspinnmaschinen der Fall ist, kann diese Verriegelungskraft zweckmäßigerweise im Bereich des Auslaufendes des Streckwerkes aufgebracht werden, wie dies anhand von Figur 8 dargestellt ist. Dabei können Trag- und Belastungsarme aller vorausgehend beschriebenen Ausführungsformen mit stationärem Widerlager oder mit in den Trag- und Belastungsarm integriertem Widerlager verwendet werden. Beispielsweise wird hier auf den Trag-und Belastungsarm 46 der Fig. 7 Bezug genommen, der--an seinem der Haltestange abgewandten Ende im Bereich der den Austritt bildenden Oberwalze 6 und der Unterwalze 10 mit einer Lasche 54 versehen ist, die mit einem Langloch 55 versehen ist, das zur Aufnahme eines Betätigungselementes dient, beispielsweise der Kolbenstange eines pneumatischen oder hydraulischen Zylinders, durch den der Trag- und Belastungsarm 46 in die geöffnete Stellung verschwenkt und in die Betriebsstellung zurückgezogen werden kann. Der Angriff dieses Betätigungsgliedes erfolgt in einer Ebene B im Bereich des Langloches, die möglichst wenig von der radialen Mittelebene A der Oberwalzen 6 abweicht, so daß der weitaus größte Teil der von dem Betätigungselement aufgebrachten Verriegelungskraft in die Oberwalzen 3 bis 6 eingeleitet wird. Nur ein geringer Teil dieser Verriegelungskraft, die der Summe der Belastungskräfte sämtlicher Belastungsfedern annähernd entspricht Wird in die Widerlager für die Achsen 18 eingeleitet.

Claims (16)

  1. Patent- und Schutzansprüche 1. Streckwerk für Spinnereimaschinen mit sich über mehrere neb.eneinander liegende Spinnstellen erstreckenden Unterwalzen und mit für jede Spinnstelle einzeln vorgesehenen Oberwalzen, die an jeder Spinnstelle mit einem gemeinsamen, schwenkbar gelagerten Trag- und Belastungsarm gehalten sind, welcher federnde, die Oberwalzen in Richtung zu den Unterwalzen belastende Belastungsmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwalzen (3, 4, 5, 6) seitlich neben dem zugehörigen Trag- und Belastungsarm (11, 30, 40, 46, 63) angeordnet sind, und daß die Achsen (18) auf denen die Oberwalzen gelagert sind und auf denen sich die Belastungsmittel (17, 34) abstützen, über die Abstützpunkte der Belastungsmittel hinaus bis zu Widerlagern (23, 29, 36, 43, 48, 60) verlängert sind.
  2. 2. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Oberwalzen (3, 4, 5, 6) zu den Abstützpunkten der Belastungsmittel (17, 34) kleiner als die Abstände der Widerlager (23, 29, 36, 43, 48, 60) zu diesen Abstützpunkten ist.
  3. 3. Streckwerk nach Anspruch 1 odo L, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (23) unabhängig von dem Trag-und Belastungsarm (11) stationär angeordnet sind.
  4. 4. Streckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (23) Bestandteil einer stationär angeordneten Schiene (24) sind, die in der Betriebsstellung parallel zu dem Trag- und Belastungsarm (11) verläuft.
  5. 5. Streckwerk nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (24) mit verstellbaren und/pder austauschbaren Widerlagern (29) für die Achsen (18) der Oberwalzen versehen ist.
  6. 6. Streckwerk nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (24) einstellbar angeordnet ist(25, 26).
  7. 7. Streckwerk nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schiene (24) die Schwenkachse (13) für den Trag- und Belastungsarm (11) angebracht ist.
  8. 8. Streckwerk nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag- und Belastungsarm (11) mit Führungsmitteln (27) seitlich an der Schiene (24) geführt ist.
  9. 9. Streckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (36, 43, 48, 60) an dem jeweiligen Belastungsarm angebracht sind.
  10. 10. Streckwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (36, 43, 48, 60) einstellbar und/oder austauschbar an dem Trag- und Belastungsarm angebracht sind.
  11. 11. Streckwerk nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag- und Belastungsarm in der Betriebsstellung in Richtung zu den Unterwalzen(7,E,9,10) an einem Anschlag (37,51,62) abgestützt ist.
  12. 12. Streckwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (37, 51, 62) mit Einstellmitteln (49, 50) versehen ist.
  13. 13. Streckwerk nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (37, 62) im Bereich der Ebene der Widerlager (36, 43, 60) angeordnet ist.
  14. 14. Streckwerk nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (18) der Oberwalzen (3, 4, 5, 6) an ihren den Widerlagern zugeordneten Bereichs mit vorzugsweise austauschbaren Abstützscheiben (22) versehen sind.
  15. 15. Streckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag- und Belastungsarm (11, 30, 40, 46) aus einem Profil besteht, an welchem einzelne Halterungen (15, 31,45 ) befestigt sind, die die Achsen (18) jeweils einer Oberwalze (3, 4, 5, 6) aufnehmen, wobei das Profil die Achsen (18) in dem den Oberwalzen abgewandten Bereich überdeckt.
  16. 16. Streckwerk nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag- und Belastungsarm ein erstes Profil (63) aufweist, das schwenkbar an einer Tragstange (13) angebracht ist das die Halterungen (31) für die Belastungsmittel (34) aufnimmt und an welchem in Abstand dazu mittels Verbindungselementen (61) ein zweites, zum ersten parallel sgerichtetes Profil (58) angebracht ist, welches die Widerlager (60) für die Enden der Achsen (18) der Oberwalzen (3, 4, 5, 6) aufnimmt und das auf einem vorzugsweise einstellbaren Anschlag (49, 50, 62) abgestützt ist.
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