DE3231819A1 - Vorrichtung zur intermittierenden druckausuebung - Google Patents
Vorrichtung zur intermittierenden druckausuebungInfo
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Description
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DIPL-PHYS. F. ENDLICH "" "" germed 3231819
PATENTANWALT 24. August 1982 E/AX
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Meine Akte: J-5027
Anmelder: Jobst Institute,Inc., 653 Miami Street, Toledo,
Ohio 43694,USA
Vorrichtung zur intermittierenden Druckausübung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur intermittierenden
Druckausübung auf ein menschliches Körperglied, die zwei therapeutische Geräte aufweist, welche über eine Ventileinrichtung
an eine Druckimpulsquelle angeschlossen sind.
Es sind bereits pneumatische und hydraulische Steuersysteme
bekannt, mit denen ein oder mehrere Geräte durch Druck beaufschlagt werden. Im allgemeinen ist es wünschenswert, die Druckausübung
entsprechend einer vorherbestimmten Schaltfolge durchzuführen. Es ist bereits ein gemeinsamer Mechanismus zur
Steuerung eines pneumatischen Steuersystems bekannt, bei dem ein Ventilmechanismus Verwendung findet, der in Abhängigkeit
von dem zugeführten Druck arbeitet. Bei diesem Mechanismus ist eine durch den Druck betätigte Pumpe (US-PS 3 134 304) vorgesehen,
der einen durch eine Kompressor- oder Pumpenwelle betätigten Hebel aufweist, um eine Feder zu betätigen, wobei
durch den Hebel ein bewegliches Ventil gesteuert wird. Es ist ferner ein Kipphebelmechanismus zum öffnen und Schließen eines
Rotaryhahns bekannt(US-PS 3 955 431).
Bei anderen Mechanismen findet eine Nockensteuerung oder eino
Anschlag zur Steuerung einer pneumatischen Steuereinrichtung Verwendung. In diesem Zusammenhang ist bereits ein automatischer
Türschließer bekannt (US-PS 3 078 500), der eine dreieckförmige Steuerkurve aufweist, mit deren Hilfe die öffnungs- und Schließbewegungen
der Tür bestimmt werden. Es ist ferner ein Steuernmchanismus
bekannt, der ein Betätigungsglied aufweist, um eine
Kraftausübung entsprechend einer Anschlaglage auf eine andere einer Anzahl von Anschlaglagen umzusteuern (US-PS 3 334 521),
wobei auf den Mechanismus wirkende Kräfte daran gehindert werden, den Mechanismus aus einer vorherbestimmten Anschlaglage zu verstellen.
Gemäß der Erfindung wird ein Schaltfolgemechanismus für ein Ventil
vorgesehen, der zur Steuerung der Zufuhr eines pneumatischen oder hydraulischen Druckmittels von einer Druckimpulsquelle zu
einem therapeutischen Gerät mit zwei Kammern für eine Druckausübung auf ein Kc5rperglied geeignet ist. Es wird eine Sperreinrichtung
mit einem einen Führungsstift aufweisenden Sperrarm vorgesehen, dessen Führungsstift um Führungsvorsprünge durch die abwechselnde
Druckbeaufschlagung des Schaltfolgemechanismus bewegt werden. Der Sperrarm ist an einem Steuerarm für das Ventil
angelenkt. An dem Steuerarm sind Betätigungsglieder für einen Schieberkolben vorgesehen, um abwechselnd eine der beiden Kammern
mit Druck zu beaufschlagen.
Zwischen den Führungsvorsprüngen ist ein Führungskanal vorgesehen.
Die Führungsvorsprünge sind derart ausgebildet, daß zwei abwechselnde Beaufschlagungen und Druckabbauvorgänge für das
Gerät bei einem vollständigen Zyklus der Sperrklinke um die Führungsvorsprünge vorhanden sind und der Steuerarm des Ventils
bewegt wird, um das Ventil nur bei abwechselnden Druckausübungen auf den Schaltfolgemechanismus zu betätigen. Deshalb wird
das Ventil bei jeder zweiten Druckausübung betätigt, so daß der Druck von der Druckimpulsquelle abwechselnd auf die beiden
Kammern ausgeübt wird.
Es ist deshalb Aufgabe^der Erfindung, einen Schaltfolgemechanismus
für eine gesteuerte Zufuhr von Druckmittel von einer Druckimpulsquelle zu einem Gerät mit zwei Kammern anzugeben, wobei
der Schaltfolgemechanismus den Druck der Druckimpulsquelle abwechselnd über den einen oder .den anderen Ausgang zuführt. Der
Schaltfolgemechanismus soll ferner auf eine zyklische Druckausübung
ansprechen, um abwechselnd einen Druck auf zwei therapeutische Einrichtungen ausüben zu können.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur intermittierenden Druckausübung auf
ein menschliches Körperglied mit einem Schaltfolgemechanismus
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Oberseite eines derartigen
Schaltfolgemechanismus,
Fig. 3 eine perspektivische üntenansicht des Schaltfolgemechanismus
in Fig. 2j und
Fig. 4A bis Fig. 4D Draufsichten zur Erläuterung der Arbeitsweise
des Schaltfolgemechanismus in Fig. 2 und 3.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung zur therapeutischen Druckausübung ist eine Druckimpulsquelle 10 vorgesehen, die beispielsweise
einen Kompressor enthalten kann, um einem Schaltfolgemechanismus 12 intermittierend Druckimpulse mit Hilfe eines
flüssigen oder gasförmigen Druckmittels zuzuführen. Die von der Druckimpulsquelle 10 erzeugten Druckimpulse werden einer Kolben-Zylindereihheit
14 zugeführt. Die Einheit 14 verursacht bei einer Druckbeaufschlagung eine mechanische Bewegung in einer
Richtung. Wie im folgenden noch näher erläutert werden soll,wird
die Kolben-Zylindereinheit 14 durch Federkraft in der entgegengesetzten Richtung bewegt, wenn durch die Druckimpulsquelle 10
kein Druck aufgebaut wird. Der Ausgang der Druckimpulsquelle 10 ist auch mit einer Drosseleinrichtung 16 verbunden. Die Drosseleinrichtung
16 ist in an sich bekannter Weise ausgebildet und regelt den Druckmitteldurchfluß auf eine vorherbestimmte maximale
Rate. Die Drosseleinrichtung 16 verursacht, daß der Schaltfolgemechanismus 12 betätigt wird, bevor das Druckmittel einem
ausgangsseitig angeschlossenen Gerät zugeführt wird.
Die Kolben-Zylindereinheit 14 ist mechanisch mit einer mechanischen'
Schaltfolge-Steuereinheit 18 verbunden. Die Steuereinheit 18 betätigt ein Schieberventil 20, das die Strömung von Druckmittel
von der Drosseleinrichtung 16 zu einem von zwei therapeutischen Geräteteilen 22 und 24 zuführt. Das Schieberventil
20 ist auch mit einer Ablaßleitung 26 für einen Druckabbau in
den Geräteteilen 22 und 24 verbunden. Die Geräteteile 22 und 24 können dazu verwandt werden, einen Andruck auf unterschiedliche
Körperteile auszuüben. Wie im folgenden noch erläutert werden soll, betätigt die Steuereinheit 18 das Schieberventil 20 derart,
daß von der Druckimpulsquelle 10 erzeugte Druckimpulse abwechselnd den beiden Geräteteilen 22 und 24 zugeführt werden. Wenn der Geräteteil
22 mit Druck beaufschlagt wird, wird der andere Geräteteil 24 mit der Abflußleitung 26 verbunden, um darin vorhandenen
Druck abzubauen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein konstruktives Ausführungsbeispiel des
Schaltfolgemechanismus 12. Ein Einlaß 28 verbindet die Kolben-Zylindereinheit 14 mit der Druckimpulsquelle 10. Die Einheit 14
enthält einen Kolben 30, der gleitend verschiebbar in einem Zylinder 32·angeordnet ist. Eine nicht dargestellte Membran ermöglicht
eine luftdichte Abdichtung zwischen dem Kolben 30 und dem Zylinder 32. Der Zylinder 32 ist tassenförmig ausgebildet
und an seinem geschlossenen Ende mit dem Einlaß 28 versehen.Wenn von der Druckimpulsquelle 10 durch den Einlaß 28 ein Druck in
dem Innenraum des Zylinders 32 aufgebaut wird, wird der Kolben 30 durch das offene Ende des Zylinders 32 vorgeschoben.
Die Einheit 14 ist an einer Basisplatte 34 des Schaltfolgemechanismus
12 befestigt. Eine flache Verbindungsstange 36 ist an
dem Kolben 30 befestigt und erstreckt sich aus dem offenen Ende des Zylinders 32 durch einen Führungssteg 38, der auf der Unterseite
der Basisplatte 34 befestigt ist. Der Führungssteg 38 ermöglicht, daß die Verbindungsstange 36 in Längsrichtung durch
diesen verschiebbar ist. Ein im wesentlichen eben ausgebildetes Ventil-Steuerglied 40 weist einen im wesentlichen O-förmigen
Teil auf, von dem sich ein Arm 40a von einem zentralen Teil einer Längskante davon erstreckt, und der auf der Oberseite der
Basisplatte 34 an einer Stelle entlang der anderen Längskante des O-förmigen Teils angelenkt ist. Die Verbindungsstange 36
ist an dem Arm 40a mit einem Stift 41 angelenkt, der sich durch eine ovale öffnung 42 in der Basisplatte 34 erstreckt.
Durch die Bewegung der Kolbens 30 wird das Steuerglied 4O über die Verbindungsstange 36 betätigt, so daß das Steuerglied
-io-
40 um die Stelle verschwenkt wird, an der es an der Basis
platte 34 angelenkt ist. Die Länge des Schlitzes 42 bestimmt die
Winkelbewegung des Steuerglieds 40.
Ein L-förmiger Sperrarm 44 ist an dem Arm 40a mit einem Zapfen
angelenkt. Ein Ende des Sperrarms 44 ist an dem Steuerglied 40 mit einer Feder 46 befestigt. Die Feder 46 erstreckt sich
zwischen einem Stift 48 an dem Sperrarm 44 und einem entsprechenden
Stift 50 an dem· Steuerglied 40. Obwohl der Sperrarm 44 relativ zu dem Steuerglied 40 verschwenkbar ist, wird der
Sperrarm 44 durch die Feder 46 in eine einzige Gleichgewichtslage relativ zu dem Steuerglied 40 vorgespannt. Das andere Ende
des Sperrarms 44 erstreckt sich durch einen Führungssteg 52 auf der Oberseite der Basisplatte 34. Das andere Ende 44a des
Sperrarms 44 ist mit einem nach unten vorragenden Führungsstift 54 versehen. Zwei Führungsvorsprünge 56 und 58 sind an der Basisplatte
34 befestigt, die von dieser nach oben vorragen und einen Führungskanal 59 zwischen sich begrenzen. Wie später näher
erläutert werden soll, arbeitet der Eührungsstift 54 an dem Sperrarm 44 mit den FührungsvorSprüngen 56 und 58 derart zusammen,
daß die Bewegung des Steuerglieds 40 entsprechend einer vorherbestimmten Schaltfolge gesteuert wird.
Wie bereits erwähnt wurde, ist das Steuerglied 40 auf der Oberseite
der Basisplatte 34 an einer Stelle entlang einer Längsseite des O-förmigen Teils des Steuerglieds 40 angelenkt. Zwei
nach oben vorragende Betätigungsglieder 60 und 62 für das Ventil sind an gegenüberliegenden Enden des O-förmigen Teils des Steuerglieds
40 befestigt. Das Schieberventil 20 weist ein Ventilgehäuse 64 auf, das zwischen den Betätigungsgliedern 60 und 62
angeordnet ist. Das Ventilgehäuse 64 ist in an sich bekannter Weise ausgebildet und enthält einen Schieberkolben 66, der sich
in dessen Längsrichtung erstreckt. Der Schieberkolben 66 kann eine begrenzte Gleitbewegung durch das Ventilgehäuse 64 durchführen,
so daß einem Einlaß 68 an dem Ventilgehäuse 64 zugeführtes Druckmittel zu einem von zwei Auslässen 70,72 gelangt.
Das Ventilgehäuse 64 enthält auch eine Ablaßöffnung 74. Wenn Druckmittel von dem Einlaß 68 zu einem Auslaß 70 gelangt,wird
der andere Auslaß 72 mit der Ablaßöffnung 74 verbunden, um
vorhandenen Druck abzubauen. Wenn der Einlaß 68 mit dem anderen Auslaß 72 verbunden ist, wird der Auslaß 70 mit der Ablaßöffnung
74 verbunden, um vorhandenen Drück abzubauen.
Das Ventilgehäuse 64/mit zwei Befestigungsvorsprüngen 76 und
verbunden. Der Schieberkolben 66 erstreckt sich über das Gehäuse des Schieberventils 64 und durch öffnungen in den Befestigungsvorsprüngen
76 und 78 in Eingriff mit den Betätigungsgliedern 60 und 62. Deshalb ist das Ventilgehäuse in einer Lage
relativ zu der Basisplatte 34 befestigt angeordnet, während der Schieberkolben 66,der durch die Betätigungsglieder 60,62 an dem
O-förmigen Teil des Steuerglieds 40 betätigt wird, relativ zu der Basisplatte 34 beweglich ist. Die Auslässe 70,72 sind mit
den Geräteteilen 22,24 beispielsweise über flexible Schläuche verbunden.
Die Fig. 4A bis 4D dienen zur Erläuterung der Arbeitsweise des
Schaltfolgemechanismus 12. In Fig. 4A wird durch die Druckimpulsquelle 10 kein Druck ausgeübt, so daß auch auf die Zylindereinheit
14 und die Drosseleinrichtung 16 kein Druck ausgeübt wird. Der Führungsstift 54 befindet sich dann in einer Lage
angrenzend an ein unteres Ende der linken Seite des Führungsvorsprungs 56. Eine Feder 80 erstreckt sich zwischen einem
ersten Ansatz 82 auf der Basisplatte 34 und einem zweiten Ansatz 84 an dem O-förmigen Teil des Steuerglieds 40. Die Feder
80 zieht das Steuerglied 40 in einer Richtung entgegengesetzt zu der Drehrichtung, die durch die Bewegung dos Kolbens 30 in
Abhängigkeit von einer Druckausübung durch die Druckimpulsquelle 10 verursacht wird. Wenn ein Druck in dem Einlaß 28
der Zylindereinheit 14 auftritt, wird deshalb das Steuerglied 40 weg von dem Zylinder 32 in Abhängigkeit von der Bewegung
des Kolbens 30 verschwenkt. Wenn ein Druck nicht mehr auf die Zylindereinheit 14 ausgeübt wird, bewegt die Feder 80 das
Steuerglied 40 und den Kolben 30 zurück in deren Ausgangslage.
Die Betätigungsglieder 60,62 halten anfänglich den Schieberkolben 66 in einer solchen Lage, daß der Einlaß 68 mit dem Auslaß
70 verbunden ist. Wenn jedoch kein Druck durch die Druckimpulsquelle 10 ausgeübt wird, wird der mit dem Auslaß 70 vor-
,■ -12- ;
bundene Geräteteil if'^lttidht aufgebläht. Gleichzeitig ist der
andere Auslaß 72 mit der Ablaßöffnung 74 verbunden, so daß in
dem anderen Geräteteil 24 vorhandener überdruck durch Verbindung
mit der Atmosphäre abgebaut wird.
Fig. 4B zeigt den Zustand, wenn nach dem Einschalten der Druckimpulsquelle
10 eine Druckausübung erfolgt. Bei der erpten Druckausübung durch die Druckimpulsquelle 10 verursacht der der
Zylindereinheit 14 zu^eführte Druck, daß der Kolben 30 und die
Verbindungsstange 36 weg von dem Zylinder 32 bewegt werden. Die Bewegung der Verbindungsstange 36 verursacht, daß das Steuerglied
40 relativ zu der Basisplatte 34 verschwenkt wird, wenn die durch die Feder 80 ausgeübte,entgegengesetzt gerichtete
Kraft überwunden wird.Gleichzeitig bewegt sich der von dem Steuerglied 40 getragene Sperrarm 44 nach oben. Kurz nach Beginn
dieser Aufwärtsbewegung greift der Führungsstift 54 an der linken Seite des Führungsvorsprungs 56 an und gleitet entlang
dieser Seite nach oben. Da der Sperrarm 44 an dem Steuerglied 40 angelenkt ist, wird die Aufwärtsbewegung des Steuerglieds
40 und des Sperrarms 44 nicht verhindert. Die an dem Steuerglied 40 befestigte Feder 46 übt jedoch auf das eine Ende
des Sperrarms 44 eine Kraft aus, durch welche dieser zurück in die Gleichgewichtslage relativ zu dem Steuerglied 40 bewegt
wird.
Die Schwenkbewegung des Steuerglieds 40 verursacht, daß die
Betätigungsglieder 60,62 den Schieberkolben 66 verschieben, wodurch der Einlaß 68 mit dem anderen Auslaß 72 und der Auslaß
72 mit der Ablaßöffnung 74 verbunden wird. Da die Druckimpulsquelle
10 eingeschaltet ist, wird der mit dem Auslaß 72 verbundene Geräteteil aufgebläht. Der mit dem Auslaß 70 verbundene
Geräteteil 22 wird mit der Atmosphäre über die Ablaßöffnung 74 verbunden.
Die Schwenkbewegung des Steuerglieds 40 verursacht, daß der Eührungsstift 54 nach oben über das Ende des Eührungsvorsprungs
56 bewegt wird. Sobald der Führungsstift 54 über das Ende des Führungsvorsprungs 56 hinwegbewegt wird,verschwenkt
die Feder 46 den Sperrarm 44 zurück zu der Gleichgewichtslage
relativ zu dem Steuerglied 40. Durch diese Schwenkbewegung wird der Führungsstift 54 von der linken Seite des JFiihrungsvorsprungs
56 auf dessen rechte Seite bewegt, wie in Fig. 4B dargestellt ist. Die Komponenten des Schaltfolgemechanismus 12 verbleiben
in dieser Lage, solange ein Druck durch die Druckimpulsquelle 10 ausgeübt wird.
Fig. 4C zeigt die Lage nach Beendigung der Druckausübung durch die Druckimpulsquelle 10, so daß dann kein Druck in dem Zylinder
32 ausgeübt wird. Die Feder 80 bewirkt dann, daß das Steuerglied 40, die Verbindungsstange 36 und der Kolben 30 nach
innen in ihre ursprüngliche Lage bewegt werden. Der Schieberkolben 66 wird dann durch die Betätigungsglieder 60 und 62 in
seine vorherige Lage verschoben. Dadurch wird der Einlaß 68 mit dem Auslaß 70 verbunden, während der andere Auslaß 72 mit der
Ablaßöffnung 74 verbunden wird. Da durch die Druckirapulsquelle
10 dann kein Druck ausgeübt wird,wird der mit dem AuslaßJ70 verbundene
Geräteteil 22 nicht aufgebläht. Der andere Geräteteil 24 wird dann mit der Atmosphäre über die Ablaßöffnung 74 verbunden
.
Die Rückbewegung des Steuerglieds 40 bewirkt, daß dann der F-ührungsarm 44 nach unten bewegt wird. Kurz nach Beginn dieser
Abwärtsbewegung greift jedoch der Eührungsstift 54 an dem Führungsarm 44 auf der rechten Seite des Führungsvorsprungs
an und gleitet nach unten entlang der anderen Seite. Da der Führungsarm 44 an dem Steuerglied 40 angelenkt ist, wird eine
Abwärtsbewegung des Steuerglieds 40 und des Führungsarms 44 nicht verhindert. Die an dem Steuerglied 40 befestigte Feder
46 übt jedoch eine Kraft auf das eine Ende des Führungsarms aus, wodurch dieser zurück in die Gleichgewichtslage relativ
zu dem Steuerglied 40 gezogen wird. Wenn der Führungsstift 54 über das untere rechte Ende des Führungsvorsprungs 56 gelangt
ist, verursacht die Feder 46 ein Verschwenken des Führungsarms 44 zurück in die Gleichgewichtslage relativ zu dem Steuerglied
40. Durch dieses Verschwenken wird der Führungsstift 54 von der rechten Seite des Führungsvorsprungs 56 in den Führungskanal
59 in Richtung auf die in Fig.4A dargestellte Ausgangs-
lage bewegt. Dann gelangt jedoch der Führungsstift 54 mit dem
anderen Führungsvorsprung 58 in Eingriff, wodurch die Rückbewegung "des Führungsstifts 54 in seine Ausgangslage verhindert
wird, wie in Fig. 4C dargestellt ist. Der Führungsstift 54 greift dann auf der rechten Seite des Führungsvorsprungs 58 an
und verweilt dort* fctis wieder ein Druck durch die Druckimpulsquelle
10 ausgeübt wird.
Fig. 4D zeigt die Lage; nach einer erneuten Druckausübung durch
die Druckimpuisquellö Ä1Ö. Durch den auf den Kolben 30 ausgeübten
Druck wird dieser dann zusammen mit der Verbindungsstange 36 verschoben, wodurch das Steuerglied 40 eine Schwenkbewegung
relativ zu der Basisplatte 34 beginnt. Der Führungsarm 44, der an dem Steuerglied 40 angeordnet ist, wird dann nach oben verschwenkt.
Kurz nach Beginn dieser Aufwärtsbewegung wird der Führungsstift 54 von dem Führungsvorsprung 58 abgehoben und
über den Führungskanal 59 in Eingriff mit einer Ausnehmung auf der Unterseite des Führungsvorsprungs 56 bewegt, wodurch eine
weitere Aufwärtsbewegung des Steuerglieds 40 verhindert wird. Diese begrenzte Bewegung des Steuerglieds 40 reicht nicht aus,
um das Betätigungsglied 62 in Berührung mit dem Schieberkolben 66 zu bringen und eine Umschaltung des Anschlusses der öffnungen
in der beschriebenen Weise zu bewirken. Da dann die Druckimpulsquelle
10 einen Druck ausübt, erfolgt ein Druckaufbau in dem Geräteteil 22 über den Auslaß 70, während der mit dem
anderen Auslaß 72 verbundene Geräteteil 24 durch die Ablaßöffnung 74 mit der Atmosphäre verbunden wird.
Wenn die Druckimpulsquelle 10 anschließend keinen Druck ausübt,
bewegt die Feder 80 das Steuerglied 40, die Verbindungsstange 36 und den Kolben 30 zurück in die in Fig.4A dargestellte Lage.
Der Schaltfolgemechanismus 12 erfordert deshalb zwei abwechselnde Druckausübungen für einen Zyklus. Das Schieberventil
verbindet deshalb normalerweise die Druckimpulsquelle 10 mit einem der beiden Geräteteile 22,24. Der Schaltfolgemechanismus
12 spricht auf Druckimpulse an, um die Druckimpulsquelle 10 mit
dem anderen Geräteteil während abwechselnder Druckimpulse zu verbinden. Obwohl bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
eine Vorrichtung beschrieben wurde, bei der der Schaltfolge-
mechanismus zwischen einer Druckimpulsquelle und einem
therapeutischen Gerät vorgesehen ist, ist ein derartiger Schaltfolgemechanismus auch für andere Verwendungszwecke geeignet.
Ein derartiger Schaltfolgemechanismus ist beispielsweise auch zur Steuerung der Verbindung einer Druckimpulsquelle
einer pneumatischen oder hydraulischen Einrichtung mit einer Mehrzahl von Kammern verwendbar, die mit einem pneumatischen
oder hydraulischen Druckmittel beaufschlagt werden sollen.
Claims (19)
- 3231813D ' P L' «?JtT,?' F-ENDLICH -1- QERMERiNQ 24. August 1982 E/AX PAT E N TA N WA LTTELEFON: PHONE:TELEGRAMMADRESSE: CABLEADDRESS:MÖNCHEN M 39 38PATENDLICH MÖNCHENDIPL-PHYS. F. ENDLICH, POSTFACH, D-aJM QERMERINQTELEX: 621730 paledMeine Akte: J-5027Anmelder: Jobst Institute,Inc., 653 Miami Street, Toledo,Ohio 43694,USAPatentansprüche\ 1.1 Vorrichtung zur intermittierenden Druckausübung auf ein "" menschliches Körperglied mit Hilfe von zwei Geräteteilen, mit einer Druckimpulsquelle, die über ein Ventil mit den beiden Geräteteilen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kolbeneinheit (14) mit der Druckimpulsquelle (10) verbunden ist, die durch Druckimpulse in der einen Richtung und bei fehlenden Druckimpulsen in der entgegengesetzten Richtung beweglich ist, daß eine zwischen der Druckimpulsquelle (10) und den Geräteteilen (22,24) angeschlossene Ventileinrichtung (20) vorgesehen ist, die in einer ersten Lage einen der Geräteteile mit der Druckimpulsquelle und den anderen Geräteteil mit einer Ablaßöffnung (74) verbindet, und in einer zweiten Lage den einen Geräteteil mit einer Ablaßöffnung und den anderen Geräteteil mit der Druckimpulsquelle verbindet, und daß ein Schaltfolgemechanismus (12) zwischen der Kolbeneinheit (14) und der Ventileinrichtung (20) zu deren Betätigung in die erste und die zweite Lage in Abhängigkeit von der durch abwechselnde Druckimpulse beaufschlagten Kolbeneinheit angeschlossen ist.
- 2. Ventilmechanismus nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung ein Schieberventil (20) enthält,das einenmit der Druckimpulsquelle verbundenen Einlaß (68) sowie zwei Auslässe (70,72), die mit jeweils einem der Geräteteile (22,24) verbunden sind, und eine mit der Atmosphäre verbindbare Ablaßöffnung(74) aufweist.
- 3. Ventilmechanismus nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieberventil mit einem Schieberkolben (64) vorgesehen ist, der durch den Schaltfolgemechanismus (12) zwischen der ersten und der zweiten Lage verschiebbar ist.
- 4. Ventilmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltfolgemechanismus eine Verbindungsstange (36) aufweist, die an der Kolbeneinheit (14) befestigt ist, und daß ein Steuerglied (40) · die Verbindungsstange (36) mit der Ventileinrichtung verbindet.
- 5. Ventilmechanismus nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß ein einen Schieberkolben (66) enthaltendes Ventil vorgesehen ist, und daß der Schieberkolben (66) durch das Steuerglied (40) betätigbar ist.
- 6. Ventilmechanismus nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (40) einen im wesentlichen 0-förmig ausgebildeten, das Ventil umgebenden Teil aufweist, und daß zwei Betätigungsglieder (60,62) an gegenüberliegenden Seiten des 0-förmigen Teils zum wahlweisen Angriff an gegenüberliegendenJEnden des Schieberkolbens vorgesehen sind.
- 7. Ventilmechanismus nach Anspruch 6, dadurch ge-' kennzeichnet, daß das Steuerglied (4O) verschwenkbar relativ zu dem Schieberkolben (66) angeordnet ist.
- 8. Ventilmechanismus nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltfolgemechanismus (12) einen verschwenkbar angeordneten Führungsarm (44) aufweist, und daß eine Einrichtung (56,58) zur Begrenzung des Bewegungswegs des Führungsanns vorgesehen ist, so daß der Führungsarm und die Einrichtung zur Begrenzung des Bewegungswegs zusammenarbeiten, um Bewegungen des Kolbens (30) der Kolbeneinheit (14) in der einen Richtung in eineabwechselnde Betätigung der Ventileinrichtung in die erste und die zweite Lage umzuwandeln.
- 9. Ventilmechanismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet/ daß die Einrichtung zur Begrenzung des Bewegungswegs einen oberen Führungsvorsprung (56) und einen unteren Führungsvorsprung (58) aufweist, zwischen denen ein Kanal (59) vorgesehen ist.
- 10. Ventilmechanismus nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsarm (44) einen Führungsstift (54) aufweist, der mit den Kanten der Führungsvorsprünge (56,58) zur Begrenzung des Bewegungswegs in Eingriff gelangt.
- 11. Ventilmechanismus nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsvorsprünge (56,58) im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet sind.
- 12. Ventilmechanismus nach Anspruch !,dadurch ge-·k e nn zeichnet, daß ein Schaltfolgemechanismus (12) vorgesehen ist, der eine Kolbeneinheit (14) enthält, die auf die Ausübung von Druck durch die Druckimpulsquelle (10) eine Umwandlung in eine mechanische Bewegung durchführt, daß eine Ventileinrichtung vorgesehen ist, welche die Druckquelle mit den beiden Geräteteilen verbindet und normalerweise mit einem der Geräteteile verbunden ist, und daß eine auf die Bewegung der Kolbeneinheit ansprechende Ventil-Steuereinrichtung zur Betätigung des Ventils vorgesehen ist, um die Druckquelle mit den anderen beiden Geräteteilen während abwechselnder Druckimpulse mit der Druckquelle zu verbinden .
- 13. Ventilmechanismus nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung ein Schieberventil (20) zur Verbindung der Druckquelle mit den beiden Geräteteilen enthält.
- 14. Ventilmechanismus nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung eine Feder enthält, um' das Schieberventil in eine Lage vorzuspannen, in der die Druckquelle mit einem der beiden Geräteteile verbunden ist.
- 15. Ventilmechanismus nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ein Steuerglied (40) enthält, welches einen 0-förmigen Teil in Berührung mit der Ventileinrichtung aufweist, daß eine Verbindungsstange (36) mit dem Kolben (30) zur Betätigung der Ventileinrichtung in Abhängigkeit von der Bewegung des Kolbens verbunden ist, und daß ein Sperrglied (44) an dem Glied zur Steuerung der Bewegung der Kolbeneinheit verbunden ist, wobei die Druckquelle mit dem anderen der Auslässe bei abwechselnden Druckimpulsen der Druckquelle verbunden wird.
- 16. Ventilmechanismus nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß eine Basisplatte (34) vorgesehen ist, an der eine Kolbeneinheit (14) befestigt ist, die auf die Druckausübung durch die Druckquelle zur Erzeugung einer mechanische Bewegung anspricht, daß eine Ventileinrichtung an der Basisplatte angeordnet ist, die einen mit der Druckquelle verbundenen Einlaß aufweist, eine mit einer Ablaßleitung verbundene Ablaßöffnung, erste und zweite Auslässe, die mit dem ersten beziehungsweise mit dem zweiten Geräteteil verbunden sind, sowie einen zwischen einer ersten Lage und einer zweiten Lage verschiebbaren Schieberkolben, wobei in der ersten Lage der Einlaß und die Abflußöffnung mit dem ersten beziehungsweise dem zweiten Auslaß verbunden sind, und wobei in der zweiten Lage die Einlaßöffnung und die Abflußöffnung mit dem zweiten beziehungsweise dem ersten Auslaß verbunden sind, daß eine Feder vorgesehen ist, um den Kolben in die erste Lage zu drücken, und daß eine Ventilsteuereinrichtung an der Basisplatte angelenkt ist, die auf die Bewegung der Kolbeneinheit anspricht, um den Schieberkolben von der ersten Lage in die zweite Lage während abwechselnder Druck-impulse von der Druckquelle zu verschieben.
- 17. Ventilmechanismus nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsteuereinrichtung ein Steuerglied enthält, welches einen O-förmigen Teil in Berührung mit der Ventileinrichtung aufweist, sowie einen sich davon erstreckenden Arm, der mit der Kolbeneinheit verbunden ist, um die Ventileinrichtung in Abhängigkeit von der Bewegung der Kolbeneinheit zu steuern, und daß eine Sperreinrichtung an dem Glied befestigt ist, um eine derartige Bewegung nur während abwechselnder Druckausübungen durch die Druckquelle zu ermöglichen.
- 18. Ventilmechanismus nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung einen Arm enthält, der verschwenkbar an dem Glied befestigt ist, und eine sich davon erstreckende Klinke aufweist, und daß eine Anzahl von Klinkenvorsprungen an der Basisplatte befestigt sind, die mit der Klinke zusammenwirken, so daß die Bewegung der Klinke um die Klinkenvorsprünge eine Bewegung der Kolbeneinrichtung nur während abwechselnden Druckausübungen ermöglicht.
- 19. Ventilmechanismus nach Anspruch 18, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Feder an dem Sperrarm und dem Glied angeordnet ist, um den Sperrarm in eine Gleichgewichtslage relativ zu dem Glied vorzuspannen.
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- 1982-08-26 DE DE19823231819 patent/DE3231819A1/de not_active Withdrawn
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