DE3231769A1 - Maschinenlager - Google Patents

Description

Ferd. Rüesch AG
St. Gallen/ Schweiz

Maschinenlager..

Die Erfindung betrifft ein ebenes oder zylindrisches Lager für Maschinen jeder Art, bei denen das Lager hohen Beanspruchungen und hoher Abnutzung ausgesetzt ist, jedoch hinsichtlich der Genauigkeit der ebenen oder zylindrischen Lagerflächen hohe Anforderungen erfüllen muss.

Es ist bekannt, Präzisionslagerflächen^aus Stahl zu härten und nach dem Härten zu schleifen. Durch das nachträgliche Schleifen kann nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass in dem Material durch die Hitzeeinwirkungen erneut Beeinträchtigungen und Verwerfungen der Oberfläche auftreten können. Schliesslich ist es möglich, dass durch lokale Oberhärten insbesondere bei mangelhafter Schmierung Ausbrüche aus der Oberfläche entstehen, wenn das Material der bestimmungsgemässen Belastung ausgesetzt wird.

Aus der OS 30 12 487 ist bekannt, eine derartige Lagerfläche aus einem in einem Werkstück aus Stahl oder dergl. hergestellten Lagerbett und einer in das Lagerbett eingegossenen, unter entsprechenden Einflüssen selbsthärtenden Masse herzustellen, in die in grösserer Anzahl in weitgehend benachbarter Anordnung harte Körper, vorzugsweise Wälzlagerkugeln eingebettet sind, die nach dem Aushärten der Masse auf einen Teil ihrer Höhe heruntergeschliffen werden. Dadurch wird erreicht, dass jeweils nur ein geringer Teil der gesamten Lagerfläche, nämlich die jeweilige Querschnittsfläche den Einwirkungen ausgesetzt ist, die durch das nachträgliche

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Schleifen einer gehärteten Fläche entstehen. Die bekannten Lagerflächen, die auf abgeschliffenen,.in einer erhärteten Masse eingebetteten.Hartkörpern unregelmässigen oder kugelförmigem Umfangs bestehen, haben jedoch den Nachteil, dass insbesondere bei kugelförmigen Hartkörpern punktuelle oder lineare Belastungen hohen Drucks durch auf der Fläche abgerollte oder mangels ausreichender Schmierung schleifende Kugeln oder Nadeln von Kugel- oder Nadellagern zu einem Lösen aus der Einbettung und Kippen einzelner Hartkörper führen können, wenn die Belastung ausserhalb des Zentrums des Hartkörpers auftritt, wodurch die Lagerfläche zerstört wird.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannten Lagerflächen so zu verbessern, dass durch Abrollbewegungen, die zu punktuellen oder linearen Belastungen führen, das Lösen und Kippen von eingebetteten Hartkörpern vermieden wird.

Die Lösung der Aufgabe wird in der Anordnung von länglichen Hartkörpern quer zur Abrollrichtung eines Nadellagers auf der Lagerfläche gesehen. Als Hartkörper werden vorzugsweise Lagernadeln verwendet, die quer zur Abrollrichtung in eine bekannte, aushärtende, in einem Lagerbett eingegossene Masse eingebracht und nach dem Aushärten auf einen Teil ihrer Höhe abgeschliffen werden.

Vorzugsweise werden die Lagernadeln gegeneinander versetzt angeordnet, wodurch erreicht wird, dass sich lineare Druckbelastungen, beispielsweise durch eine von mehreren, in einem Lagerkäfig angeordneten Lagernadeln durch die gleichzeitige Abstützung der Lagernadel auf mehrere, benachbarte Lagernadeln in unterschiedlicher Position im Lagerbett ausgleichen und vermindern. Dadurch wird das bekannte Kippen von Hartkörpern und das

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Ausbrechen der Lagerfläche vermieden. Vorzugsweise sind in der Lagerfläche zwischen den Hartkörpern Schmieröffnungen angeordnet, deren Kanäle durch das Lagerbett und das Werkstück verlaufen.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die beigefügte Zeichnung verwiesen.

Fig. 1 zeigt eine kugelige Lagerfläche bekannter Art; Fig. 2 zeigt eine kugelige Lagerfläche gemäss Fig. 1, die einer wandernden, linearen Druckbelastung von 8,5 to eines Nadellagers ausgesetzt war; Fig. 3 zeigt eine Lagerfläche gemäss der Erfindung; Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch ein Lager gemäss der Erfindung.

Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, besteht das Lager aus einem Werkstück maschinengerechter Ausgestaltung aus Stahl oder Aluminium 1, in das ein rechtwinkliges Lagerbett 2 mit einer Tiefe von 2,4 mm eingefräst ist. Das Lagerbett ist mit einer ausgehärteten Kunstharzmasse 3 bekannter Art verfüllt, in dem hälftig gegeneinander versetzt Lagernadeln 4 angeordnet sind, die von ihrer ursprünglichen Höhe von 4 mm auf eine Höhe von 2,6 mm heruntergeschliffen sind. In der Lagerfläche 5 sind Schmieröffnungen 6 angeordnet, deren Schmierkanäle 7 durch das Lagerbett 2 und das Werkstück 1 verlaufen.

Versuche haben ergeben, dass eine Wechselbei astung mittels eines quer zur Längsrichtung der eingebetteten Lagernadeln abgerollten Nadellagerkäfigs über vierundzwanzig Stunden mit 43.200 Lastwechseln unter einer Maximallast von 49 bis 50 t zu keiner Verformung der Lagerfläche geführt hat.

Claims (3)

1. Ferd. Riiesch AG
   St. Gallen/Schweiz

   Patentansprüche:

   rl.JMaschinenlager, bestehend aus einem Werkstück (1) aus 3tahl oder Aluminium, einem in dem Werkstück (1) eingefrästem Lagerbett (2) und einer in das Lagerbett verfüllten, ausgehärteten Kunstharzmasse (3), in der auf einen Teil ihrer Höhe abgeschliffene Hartkörper eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartkörper (4) aus Lagernadeln bestehen, die quer zur vorgesehenen Abrollrichtung eines Lagerkäfiges in der Lagerfläche (5) angeordnet sind.
2. 2. Maschinenlager gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartkörper (4) gegeneinander versetzt angeordnet sind.
3. 3. Maschinenlager gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Lagerfläche (5) Schmieröffnungen (6) mit durch das Lagerbett (2) und das Werkstück (1) verlaufenden Schmierkanälen (7) angeordnet sind.