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Schaltungsanordnung zur
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Drehzahl überwachung Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
zur Drehzahl überwachung, insbesondere für Lüfterantriebe.
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Solche Drehzahlüberwachungsanordnungen werden beispielsweise in Verbindung
mit Lüftern zum Kühlen v<>n elektronischen Computern oder anderen temperaturempfindlichen
Baugruppen eingesetzt. Sie erfüllen dabei den Zlteck.Alarm-und/oder Schaltvorgänge
auszulösen, sobald d<r Lüfter stehenbleibt oder die Lüfterdrehzahl unter einen
vorbestimmten Mindestwert absinkt, um Schäden der gekühlten Baugruppen zu vermeiden.
Bei Anwendungen der vorstehend skizzierten Art kann ein Lüfterausfall empfindliche
Schäden nach sich ziehen. Der sicheren Erkennung einer Lüfter fehl funktion kommt
infolgedessen große praktische Bedeutung zu. Bei anderen Anwendungsfällen kdnn es
wichtig sein, das Überschreiten einer vorgegebenen tlöchstdrehzahl zuverlässig zu
erfassen bzw. anzuzeigen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zur Drehzahl überwachung zu schaffen, die relativ einfach aufgebaut ist und hohe
Funktionssicherheit hat.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Erfassungseinrichtung
zur Erzeugung einer Eingangssignalfolge, die eine drehzahlabhängige Folgefrequenz
hat, einen Signalumsetzer zur Umwandlung der Eingangssignalfolge in ein Ausgangssignal,
dessen Amplitude eine Funktion der Folgefrequenz der Eingangssignalfolge ist, und
eine Auswerteschaltung mit mindestens einem mit dem Ausgangssignal beaufschlagten
Schwellwertglied, dus anspricht, wenn die Ausgangssignalamplitude einen Wert erreicht,
der dem Unterschreiten einer vorgegebenen Mindestdrehzahl bzw. dem Überschreiten
einer vorgegebenen l/öchstdrehzahl entspricht.
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Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung läßt Drehzahlen sicher
erkennen* die oberhalb oder unterhalb einer vorbestimmten Mindestdrehzahl oder einer
vorgegebenen llöchstdrehzahl liegen. Ein bevorzugtes Anwendungsbeispiel ist die
Unterschreitung einer kritischen Mindestdrehzahl bei einem Lüfterantrieb. Bevorzugte
weitere Ausgestaitungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Für viele praktische Anwendungen ist es von besonderem Vorteil, wenn
die Auswerteschaltung eine vorgegebene Ansprechaerzögerung hat. Es wird dadurch
möglich, kurzzeitige llrehzahlunterschreitungen oder -überschreitungen von er Erfassung
auszuschließen. Beispielsweise
läßt sich auf diese Weise einfach
verhindern, daß eine für die Erkennung des Unterschreitens einer Mindestdrehzahl
ausgelegte Schaltungsanordnung bereits beim Hochlauf unerwünscht anspricht.
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Vorzugsweise ist ferner das Schwellwertglied mit einer positiven Rückkopplung
(Mitkopplung) versehen. Eine solche Rückkopplung führt zu einer weiteren Erhöhung
der Funktionssicherheit, indem sie ein einwandfreies Schalten des Schwellwertgliedes
gewährleistet.
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Wichtig ist es auch häufig, daß die Auswerteschaltung eine Latchfunktion,
d.h. eine Speicher- oder Verriegelungswirkung, hat. Auf diese Weise können erkannte
Drehzahlüberschreitungen oder -unterschreitungen gespeichert werden. Beispielsweise
kann erreicht werden, daß sich die Auswerteschaltung nach Ablauf der Verzögerungszeit
bei Absinken der Folgefrequenz der Eingangssignale unter einen vorbestimmten Grenzwert
unter Abgabe eines Ausgangssignals verriegelt. Durch die Verriegelung wird bei unerwünschtem
Drehzahlabfall ein insbesondere als Alarm- oder Schaltsignal nutzbares Ausgangssignal
erzwungen. Es läßt sich eine besondere Sicherung der Anzeige gegen unbeabsichtigtes
Löschen erreichen.
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Wird die Auswerteschaltung mit einer eigenen Stromversorgung versehen.
ist eine Auswertung auch bei einem Ausfall der Versorgungsspannung des Antriebs
und/oder des Signalumsetzers gewährleistet.
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Die Eingangssignalfolge läßt sich grundsätzlich auf beliebige Weise
gewinnen. Im Falle der Überwachung der Drehzahl eines Elektromotors, beispielsweise
eines Lüftermotor;, kann der Eingang der Impulsformerstufe einfach an reine Sensorspule
angeschlossen sein, die als Zusatzwicklung auf mindestens einem Statorpol des überwachten
Motors sitzt. Eine andere konstruktiv einfache Lösung besteht darin, an den Eingang
der Impulsformerstufe eine Sensorspule mit zugeordnetem Sensormagnet anzuschließen,
an der ein ferromagnetisches Teil, beispielsweise Lüfterschaufeln aus Stahl, vorbeiläuft.
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Weitere linzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Erläuterung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
anhand der beiliegenden Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
der Drehzahlüberwachungsschaltung nach der Erfindung, Fign. 2 und 3 Schaubilder
zur Erläuterung der Wirkungsweise des Signalumsetzers nach Fig. 1, Fign. 4 und 5
Ergänzungsbaugruppen für die Drehzahlüberwachungsschal tung nach Fig. 1, Fig. 6
eine abgewandolte Ausführungsform der Auswerteschaltung sowie deren Verbindung mit
dem Signalumsetzer.
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Fig. 7 das Schaltbild einer weiteren Ausführungsform der Drehzahl
überwachungsschaltung nach der Erfindung, Fig. 8 Impulsdiagramme für die Anordnung
nach Fig. 7 während des Anlaufvorgangs, Fig. 9 lmpulsdiagramme entsprechend Fig.
8 für den Fall, daß die überwachte Anordnung mit normaler Drehzahl läuft, Fig. 10
lmpulsdiagramme entsprechend Fig. 8 für den Fall, daß die überwachte Anordnung mit
Unterdrehzahl läuft, Fig. 11 in Prinzipdarstellung den Sensor eines überwachten
Cleichstrommotors mit zusätzlich aufgebrachter Sensorspule, und Fig. 12 schematisch
eine abgewandelte Ausführungsform der Sensoranordnung.
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Fig. 1 zeigt einen Motor 10, bei dem es sich beispielsweise um einen
kollektorlosen Gleichstrommotor der im einzelnen in der älteren Anmeldung P 30 44
027.8 beschriebenen Art handeln kann. Der Motor 10 treibt einen Tachogenerator 14
an, der an seinem Ausgang Rechteckimpulse 15 liefert. Das Ausgangssignal des Tachogenerators
14 wird dem Eingang eines Signalumsetzers 9 zugeführt, der als Frequenz/Spannungswandler
ausgelegt ist. Anstelle eines Tachogenerators kann auch eine beliebige andere Erfas
ungseinrichtung zur Erzeugung einer Eingangssignalfolge mit von der Drehzahl des
rotors 10 abhängiger Folgefrequenz vorgesehen sein. Beispiele dafür sind weiter
unten in Verbindung mit den Fign. 11 und 12 erläutert. Der Signalumsetzer 9 weist
eine Differenzierstufe bestehend aus einem Kondensator 16 und einem Widerstand 17
auf. Diese differenziert die Rechteckimpulse 15 zu relativ kurzen Nadel impulsen
18, von denen im vorliegenden Fall nur die positiven impulse wirksam sind.
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Die Nadelimpulse 18 werden der Basis eines npn-Entladetransistors
19 zugeführt, dessen Emitter an eine negative Leitung 20 angeschlossen ist, während
sein Kollektor mit einem Knotenpunkt 23 und über diesen mit dem Eingang einer Schwllwrtstufe
24 verbunden ist. Zwischen dem Knotenpunkt 23 und der negativen Leitung 20 liegt
ein Kondensator 25. Zwischen eine positive Leitung 26 und den Knotenpunkt 23 ist
ein Widerstand 27 geschaltet, der einstellbar ausgebildet sein kann. Der Widerstand
27 bildet die Ladestrecke für den Kondensator 25, der über den Transistor 19 entladen
werden kann. Ausgangsimpulso 30 der Schwellwertstufe 24 werden über eine Diode 56
einem Integrator zugeführt, der einen Integrierkondensator 33
und
diesem parallelgeschaltete passive Entlademittel, hier in Form eines Widerstands
34, aufweist. Die Impulse 30 werden mittels des Integrierkondensators 33 integriert,
so daß an einem den Ausgang des Signalumsetzers 9 bildenden Knotenpunkt 35 ein drehzahlabhängiges
Analogsignal 141 auftritt, dessen Amplitude durch die fiäufigkeit und Länge der
Impulse 30 bestimmt ist und mit steigender Drehzahl abnimmt.
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Zur Erläuterung der Wirkungsweise des Signalumsetzers 9 wird auf die
Fign. 2 und 3 Bezug genommen. Fig. 2 zeigt schematisch die Verhältnisse bei einer
relativ niedrigen Drehzahl, Fig. 3 bei einer höheren Drehzahl. Es werden dieselben
Bezugszeichen verwendet wie in big. 1. Am Ausgang der Differenzierstufe 16, 17 treten
die Nadelimpulse 18 (Fign. 2A und 3A) mit einer Frequenz auf, die der Drehzahl des
Motors -10 proportional ist. Die positiven Nadelimpulse 18 schalten jeweils den
Transistor 19 kurzzeitig voll ein; letzterer entlädt dabei den Kondensator 25. Der
Kondensator 25 wird über den Ladewiderstand 27 ständig nach einer e-Funktion aufgeladen
(naturgemäß wäre auch eine andere Ladecharakteristik möglich). Die Ladezeitkonstante
ist dabei wesentlich größer als die Entladezeitkonstante. Je nach dem, wic dicht
die impulse 18 aufeinander folgen, erreicht die Spannung 39 am Kondensator 25 eine
bestimmte Höhe, bevor der Kondensator wieder entladen wird. Man erkennt das durch
einen Vergleich von Fig. 2B und Fig. 3B. Bei Fig. 2 läuft der Motor 10 langsam,
und die Spannung 39 erreicht eine relativ hohe Amplitude. Im Falle der Fig. 3 läuft
der Motor 10 schneller; die Amplitude der Spannung 39 ist niedriger.
Diese
Amplitude ist also ein Maß für die Drehzahl des Motors 10.
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Die Schwellwertstufe 24 ist auf eine bestimmte Schwellenspannung 1'
eingestellt, die in Fig. 2B und 3B eingetra-5 gen ist. l'bersteigt die Spannung
39 am Kondensator 25 den Wert l , gibt das Schwellwertglied 24 so lange ein Ausgangssignl
30 von vorbestimmter, konstanter Amplitudc ab, bi: die Spannung 39 wieder unter
den Schwellwert ll 5 gefallen ist.
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In Fig. 2 übersteigt z.B. die Spannung 39 zum Zeitpunkt t den Schweilwert
Us, und zum Zeitpunkt t2 wird sie wieder 5 kleiner ais dieser. Man erhält so Ladestromimpulse
30 am Ausgang der Schwellwertstufe 24, welche gemäß Fig. 2C relativ lang sind, wenn
die Drehzahl niedrig ist und welche gemäß Fig. 3C mit steigender Drehzahl immer
kürzer werden.
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Die impul:e 30 werden dem Integrator 33, 34 zugeführt und dort integriert.
Bei niedrigen Drehzahlen ist deshalb die Amplitude des Analogsignals 141 am Knotenpunkt
35 hoch; bei höheren Drehzahlen sinkt die Amplitude des Signals 141 ab.
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Der Ausgang des Signalumsetzers 9 ist mit dem Eingang eines Schwellwertgliedes
142 verbunden, das der Auswertung des drehzahlabhängigen Analogsignals 141 dient.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß das Schwellwertglied
142 gekippt wird, wenn das Analogsignal 141 eine vorbestimmte Amplitude übersteigt,
d.h.
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die Drehzihl des Motors 10 unter einen vorgegebenen unteren Grenzwert
absinkt. In diesem Fall erscheint am Ausgang
143 des Schwellwertglieds
142 ein entsprchendes Erkennungssignal. Stattdessen könnte die Schaltungsauslegung
auch so getroffen sein, daß das Schwellwortglied 142 umschaltet, wenn das Analogsignal
141 unter eine vorbestimmte Amplitude abfällt, d.h. die Drehzahl des Motors 10 einen
vorgegebenen Höchstwert übersieigt.
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Als Erläuterungsbeispiel sei angenommen, daß der Gleichstrommotor
10 eine Nenndrehzahl n1 = 1000 min 1 hat und Drehzahlen n2 600 min erkannt werden
sollen. In diesem Foll braucht der Schwellwert des Kippglieds 112 nur entsprechend
eingestellt zu sein, um ein Kippen desselben bei der kritischen Drehzahl von 600
min 1 zu gewirken.
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Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 zeigt, w<inn keine besonderen
Vorkehrungen getroffen sind, ein Fhlersignal (n24 600 min 1) auch während der Hochlaufphase
des Motors 10 an. Um dies zu vermeiden, kann entsprechend Fig. 4 an den Ausgang
143 ein beispielsweise aus einem Widerstand 144 und einem Kondensator 145 bestehendes
statisches Zeitglied 146 mit nachgeschaltetem Schwellwertglied 147 angeschlossen
sein. Die Zeitkonstante T des Zeitglieds 146 ist vorzugsweise etwas größer als die
Hochlaufzeit des Motors 10, beispielsweise gleich der doppelten Hochlaufzeit, gewählt.
Das bewirkt, daß am Ausgang 14.d der auf diese Weise erweiterten Überwachungsschaltung
nur Drehzahlunterschreitungen angezeigt werden, die länger als die Zeitkonstante
T andauern.
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in der Praxis kann es sich als wünschenswert erweisen, eine Unterschreitung
oder Überschreitung einer kritischen Drehzahl zu speichern. Für diesen Zweck kann
<ntsprechend
Fig. 5 an den Ausgang 148 des Schwellwertglieds
147 der Setzeingang S eines Digitalspeichers 151 angeschlossen sein, bei dem es
sich beispielsweise um ein RS-Kippglied mit einem Rückstelleingang 149 (R) handeln
kann. Die Anzeige geschieht in diesem Fall an dem Ausgang 150 (0) des rücksetzbaren
Speichers 151.
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Fig. 6 zeigt ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer
Schaltungsanordnung, welche die Funktionen der Fign. 4 und 5 vereint. Der Schaltungsanordnung
gemäß Fig.6 ist der Signalumsetzer 9 vorgeschaltet. Bei 20 und 26 sind wiederum
die negative bzw. die positive Leitung angedeutet. Das drehzahlabhängige Analogsignal
141 vom Ausgang 35 des Signalumsetzers 9 geht an die Basis eines pnp-Transistors
167, dessen Kollektor/Emitterstrecke mit einem Widerstand 152 und der Lichtemissionsdiode
eines für eine Potentialtrennung sorgenden optoelektronischen Kopplers 159 in Reihe
liegt. Der Koppler 153 weist einen Fototransistor auf, dessen Ausgang mit dem Eingang
169 einer insgesamt mit 168 bezeichneten Auswerteschaltung verbunden ist.
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Die Ausw<.rteschaltung 168 ist mit einer eigenen Spannungsversorgung
in Form der positiven Leitung 164 und der negativen leitung 166 versehen. Damit
bleibt die Auswerteschaltun;: 168 in vorteilhafter Weise auch bei einem Zusammenbrich
der Spannungsversorgung des Motors 10 funktionsfäheg, die die gleiche wie diejenige
des Signalumsetzers 9 sein kann. Die Kollektor/Emitterstrecke des Fototransistors
des Kopplers 153 liegt in Reihe mit einem
Arbeitswiderstand 154.
Der Eingang 169 stellt den Knotenpunkt zwischen dem Widerstand 154 und dem Kollektor
des Fototransistors des Kopplers 153 dar. Am Eingang 169 erscheint ein dem drehzahl
abhängigen Analogsignal 141 entsprechendes Signal. das dem (+)-Eingang eines Schwellwertgliedes
155 zugeht, das funktionsmäßig dem Schwellwertglied 142 der Ausführungsform nach
Fig. 1 entspricht.
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I)er (-)-Eingang des Schwellwertgliedes 155 ist an einen Knotenpunkt
171 zwischen zwei Widerständen 159, 160 angeschlossen. die einen zwischen der Spannungsversorgung
164, 166 liegenden Spannungsteiler bilden. Dieser Spannung teiler kann zweckmäßig
ein Teilerverhältnis von 1:2 haben.
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Der Ausgang des Schwellwertglieds 155 steht über die Reihenschaltung
eines Widerstands 156 und zweier Dioden 157, 158 mit der positiven Leitung 164 in
Verbindung. An den Knotenpunkt 170 zwischen dem Widerstand 156 und der Anode der
Diode 157 ist das statische Zeitglied bestehend aus den Widerständen 144,156 unddem
Kondensator 145 angeschlossen. Der Knotenpunkt 172 zwischen dem Widerstand 144 und
dem Kondensator 145 ist mit dem (-)-Eingang eines weiteren Schwellwertgliedes 163
verbunden, dessen (+)-Eingang an den Knotenpunkt 171 des Spannunsteilers 15, 160
angeschlossen ist. Der Knotenpunkt 171 steht feiner über eine Diode 162 mit dem
Ausgang des Schwellwertglieds 163 in Verbindung, während der Knotenpunkt 172 über
eine Diode 161 mit der positiven Leitung 164 verbunden ist. Das Ausgangssignal der
Auswerteschaltung 168 erscheint am Ausgang 150 des Schwellwertgliedes 163.
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Die Auswerteschaltung 168 mit den beiden als Komparatoren ausgebildeten
Schwellwertgliedern 155, 153 arbeitet wie folgt:
Solange der Motor
10 mit einer Drehzahl läuft, die höher als die zu erkennende niedrige kritische
Drehzahl n2 ist, hat die Amplitude des Analogsignals 141 und damit auch die Amplitude
des am Einfang 169 auftretenden drehzahlabhängigen Analogsignals einen Wert, der
kleiner als der vom Spannungsteiler 159, 160 bestimmte Spannungswert am (-)-Eingang
des Schwellwertgliedes 155 ist. Der Ausgang des Schwellwertglieds 155 liegt niedrig.
Der Kondensator 145 wird nur minimal - nämlich auf die zweifache Diodenspannung
der Dioden 157 bzw. 158 - aufgeladen. Das Signal am (-)-Eingang des Komparators
163 liegt niedriger als die Spannung am (+)-Eingang dieses Komparators.
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Am Ausgang 150 tritt ein hochliegendes Signal auf. Die Dioden 161
und 162 sind gesperrt.
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Sobald die Drehzahl des Motors 10 auf den kritischen unteren Drehzahl
wert n2absinkt, bringt das Signal am Eingang 169 das Schwellwertglied 155 zum Kippen.
Der Ausgang des Schwellwertgliedes 155 geht hoch. Der Kondensator 145 lädt sich
über die Widerstände 144 und 156. Der Widerstand 156 (Arbeitswiderstand des Schwellwertgliedes
155) ist wesentlich kleiner als der Widerstand 144 und somit an der Ladezeitkonstante
T nur unmerklich beteiligt. Sobald die Spannung am Knotenpunkt 172 einen Wert erreicht,
der über dem Wert der Spannung am Knotenpunkt 171 liegt, wird das Schwellwertglied
163 an seinem (-)-Eingang gekippt. Der Ausgang 150 des Schwellweltgliedes 163 springt
auf niedriges Potential.
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Dadurch wird am Ausgang 150 ein Erkennungssignal abgegeben. Über die
Diode 162 wird der (+)-Eingang des Komparators 163 niedrig gehalten. Cleichzeitig
wird der (-)-Eingang des Komparators 155 vom Knotenpunkt 171 aus mit diesem niedrigen
Potential beaufschlagt. Das Schwellwertglied 155 wird ebenso wie das Schwellwertglied
163 verriegelt, wobei die Serienschaltung der Dioden
157, 158
dafür sorgt, daß am Knotenpunkt 170 ein etwas höheres Potential (entsprechend dem
zweifachen Wert der Diodenspannung der Dioden 157 bzw. 158) als am Knotenpunkt 171
(entsprechend der Diodenspannung der Diode 162) liegt.
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Die Drehzahl erkennung wird auf diese Weise zuverlässig gespeichert.
Der von dem Schwellwertglied 163 gebildete Speicher läßt sich zurücksetzen, indem
die Versorgungsspannung der Auswerteschaltung 168 abgeschaltet wird.
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Dann wird der Kondensator 145 über die Diode 161 entladen.
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Es versteht sich, daß die Entladung des Kondensators 145 zwecks Rückstellen
des Speichers 163 auch auf andere Weise, beispielsweise über einen zusätzlichen
Entladetransistor, bewirkt werden kann. Zur Verriegelung des Speichers 1o3 in der
Erkennungsstellung können die Dioden 157, 158 auch durch einen Widerstand ersetzt
werden, der zusammen mit dem Widerstand 156 einen Spannungsteiler biLdet, der nch
Kippen des Schwellwertglieds 163 den Knotenpunkt 170 positiver als den Knotenpunkt
171 hält.
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Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 6 erlaubt es, die Funktion der
Fign. 4 und 5 mit einer besonders kleinen Anzahl von Bauelementen zu verwirklichen.
Die erläuterte Anordnung läßt sich auch einsetzen, um an Stelle des Unterschreitens
eines Mindestdrehzahlwertes das Überschreiten eines Höchstdrehzahlwertes zu erkennen.
Außerdem versteht es sich, daß an den Ausgang des Signalumsetzers 9 mehrere Auswerteschaltungen
mit unterschiedlichen Schwellwerten angeschlossen werden können, um das Unter- oder
Überschreiten mehrerer unterschiedlicher Drehzahl werte anzuzeigen.
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Die abgewandelte Drehzahlüberwachungsanordnung nach Fig. 7 weist vier
Komparatoren 210, 211, 212, 213 auf, die zweckmäßig Teil einer integrierten Vierfachkomparatorschaltung
(beispieLsweise vom Typ 2901N, National Semiconductor) sind. Der erste Komparator
210 bildet eine lmpulsformerstufe, an deren Eingang A eine Sensorspule 215 angeschlossen
ist. Über Widerstände 221, 222 ist der Komparator 210 gegengekoppelt, um jeder Schwingneigung
entgegenzuwirken, Der Ausgang des Komparators 210 steht über einen Arbeitswiderstand
223 und eine Leitung 216 mit der Betriebsspannung +UB in Verbindung. An den Ausgang
B der vom Komparator 210 gebildeten Impulsformerstufe ist eine Differenzierstute
bestehend aus einem Kondensator 224 und einem Widerstand 225 angeschlossen. Auf
die Differenzierstufe 224, 225 folgt ein Signalumsetzer, zu dem die beiden Komparatoren
211 und 212 gehören und der in diesem Fall eine nachtriggerbare monostabile- Kippschaltung
darstellt.
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Die invertierenden Eingänge der Komparatoren 211 und 213 sowie der
nichtinvertierende Eingang des Komparators 212 sind über einen von Widerständen
230, 231 gebildeten Spannungsteiler an eine feste Bezugs- oder Schwellspannung,
im vorliegenden Ausführungsbeispiel zweckmäßig die Hälfte der Betriebsspannung +UB
gelegt. Zwischen der die positive Betriebsspannung +UB führenden Leitung 216 und
einer Masseleitung 217 liegt eine Reihenschaltung aus einem Widerstand 228 und einem
Kondensator 229, denen verstellbare Widerstände 226 bzw. 227 parallelgeschaltet
sind. Der Verbindungspunkt von Widerstand 228 und Kondensator 229 steht mit dem
Ausgang D des Komparators 211 in Verbindung, der an den invertierenden Eingang des
Komparators
212 angeschlossen ist. Der Ausgang 1- des Komparators
212 steht mit dem Verbindungspunkt eines Widerstands 232 und eines Kondensators
233 in Verbindung, die in Reihe zwischen den Leitungen 216, 217 liegen Der Ausgang
E des Komparators 212 ist des weiteren über einen Widerstand 234 mit dem nichtinvertierenden
Eingang des ein Schwellwertglied bildenden Komparators 213 verbunden. Dem Widerstand
234 ist ein verstellbarer Widerstand 235 parallelgeschaltet. Zwischen der Leitung
216 und dem Ausgang F des Komparators 213 liegt eine Reillenschaltung aus Widerständen
237, 238. Der Verbindungsputikt zwischen den Widerständen 237, 238 steht über einen
Kondensator 236 mit dem nichtinvertierenden Eingang des Komparators 213 in Verbindung.
Zwischen die Ausgänge E, I der Komparatoren 212, 213 ist eine Diode 239 geschaltet.
Der Ausgang der Drehzahlüberwachungsanordnung ist mit 241 bezeichnet. Zwischen diesen
Ausgang 241 und die Leitung 216 kann, wie gestrichelt angedeutet ist, beispielsweise
eine lichtemittierende Diode 242 mit Vorwiderstand 243 geschaltet sein.
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Fig. I1 zeigt schematisch den Stator 244 eines Lüfterantricbsmotors
mit vier ausgeprägten Polen 245, 246. 247, 248, die die Statorwicklung 249 tragen.
Bei dem Motor kann es sich beispielsweise um einen kollektorlosen Cl ei chstrommotor
mit elektronischer Kommutierung handeln, der einen (nicht dargestellten) dauermagnetischen
Außenläuier aufweist. Auf dem einen Pol 245 sitzt zusätzlich die Sensorspule 215.
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Die Fign. 8, 9 und 10 zeigen jeweils die Signale, die an den mit gleichen
Buchstaben bezeichneten Punkten der Schaltung gemäß Fig. 7 auftreten.
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Wird der Lüftermotor eingeschaltet und beginnt der Rotor hochzulaufen,
erscheint am Eingang A der Fig. 7 eine Eingangssignalfolge 251 gemäß Fig. 8A. Der
als Impulsformer wirkende Komparator 210 wertet die Null durchgänge der Eingangssignalfolge
251 aus, und am Ausgang B des Komparators 210 tritt eine Rechteckimpulsspannung
252 gemäß Fig. 8B iuf. Die Rechteckimpulse 252 werden von der Differenzierstufe
224, 225 differenziert, so daß am Signal eingang C des Komparators 211 eine Nadelimpulsfolge
253 gemäß Fi1,'. 2C erscheint. In dem Intervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden
negativen Impulsen 253 wird der Kondensator 229 über den Widerstand 228 (und gegebenenfalls
226) aufgeladen. Bei jedem negativen Impuls 253 schaltet der Komparator 211 an seinem
Ausgang D nach Masse durch. Der Kondensator 229 wird entladen. Auf die positiven
Nadel impulse der Impulsfolge 253 spricht der Komparator 211 nicht an. Am Ausgang
D desKomparators 211 erscheint ein Sägezahnsignal 254 gemäß Fig. 8D. Die Säznhnspantiung
254 wird auf den in ver ti orenden Eingang dox Komp.irators 212 gegeben und dort
wiederum mit der von den Widerständen 230, 231 bestimmten Bezugsspannunu UB /2 ver.lichen.
Überschreitet die Sägezahnspannung 254 die Schwellspannung U5.=.U8/2 (Fig. 8D),
schaltet der Komparator 212 an seinem Ausgang E nach Masse durch, wodurch der sich
über den Widerstand 232 aufladende Kondensator 233 entladen wird. Am Ausgang E des
Komparators 212 tritt daher ein Spannungssignal 255 gemäß Fig. 8 E auf. Wie die
Fig. 8 erkennen läßt, überschreitet die
Sägezahnspannung 254 den
Schwellwert US nur bei niedriger Drehzahl. Sobald sich die Drehzahl der normalen
Betriebsdrehzahl entsprechend dem rechten Teil der Fig.2 nähert, wird der Schwellwert
U5 am invertierenden Eingang des Komparators 212 nicht mehr erreicht. Die Entladung
des Kondensators 233 über den Ausgangskreis des Komparators 212 unterbleibt. Der
Kondensator 233 lädt sich auf die volle Spannung +UB auf (Fig. 8E).
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Ohne besondere Vorkehrungen würde während de in Fig. 8 vcranschaulicten
Anlaufs am Ausgang 241 der Drehzahl -überwachungsanordnung ein Alarm-oder Schaltsignal
ausgelöst werden, sobald das Sägezahnsignal 254 den Schwellwert U5 übersteigt (Fig.
8D, linke Hälfte) und der Kondensator 233 entladen wird, bzw. bevor der Kondensator
233 auf B aufgeladen ist. Ein solches unerwünschtes Ansprechen beim Hochlauf wird
durch das Verzögerungsglied 234, 235, 236 verhindert, weil mittels des Kondensators
236 der nichtinvertierende Eingang des Komparators 213 zunächst auf einer über der
Schwelispannung U5 liegenden Spannung gehalten wird. Mit anderen Worten, das Zeitglied
234, 235, 236 unterdrückt für eine voregebene, mittels des Widerstands 235 einstellbare
Zeitspanne von beispielsweise 10 s die Ansteuerung des Komparators 213 durch den
Komparator 212. Das von dem Komparator 213 gebildete Schwellwertglied bleibt während
dieser Anlaufphase nichtdurchgeschaltet. Am Ausgang F des Komparators 213 erscheint
kein Alarmsignalt d.h. es liegt dort ununterbrochen die Spannung UB an (Fig. 8F).
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Beim Lauf mit normaler Drehzahl stellen sich die in Fig. 9 veranschaulichten
Signalverläufe ein. Wie aus Fig. 9D folgt, überschreitet die Sägezahnspannung 254
zu keinem Zeitpunkt die Schweilspannung US. Der Komparator 212 wird nicht durchgeschaltet.
Der Kondensator 233 bleibt ständig auf die Spannung tVB geladen. Der Ausgang F des
Schwellwertgliedes 213 liegt ebenso wie der Ausgang E des Komparators 212 auf +U.
Am Ausgang 241 tritt kein Signal auf.
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Sinkt jedoch die überwachte Drehzahl unter den vorbestimmten Mindestwert
(Fig. 10), steigt die Spannung am Ausgang des Komparators 211 intermittierend über
den Schwellwert U5 an (Fig. iOD). Der Komparator 212 wird dann durchgeschaltet,
um den Kondensator 233 zu entladen (Fig. 10E).
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Das Eingangssignal am nichtinvertierenden Eingang des Komparators
213 sinkt unter den Schwellwert. Der Komparator 213 schaltet um. Der Ausgang F des
Komparators wird durch die (im einzelnen nicht dargestellte) Endstufe.z.B.
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in Form eines Transistors, des Komparators 213 auf Massepotential
gezogen. Alarm wird ausgelöst (Fig. IOF). Der negative Sprung am Ausgang F überträgt
sich über den ondcnsatr 236 momentan auf den nichtinvertierenden Eingang des Komparators
213. Die auf diese Weise erzielte positive Rückkopplung sorgt für ein sicheres Umschalten
des Komparators 213. Wenn das Potential am Ausgang F fällt, wird über die Diode
239 der Ausgang des Komparators 212 auf Masse heruntergezogen, so daß der Widerstand
232 den Kondensator 233 nicht mehr aufladen kann. Dies sorgt für die Latchfunktion.
Der vom Komparator 213 gebildete Schwellwertschalter wird im Alarmzustand verriegelt.
Er bleibt in dieser Stellung verriegelt, bis durch einen externen Eingriff die Speisespannung
abgeschaltet wird.
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Fig. 12 zeigt schematisch eine abgewandelte Ausführungsform für die
Gewinnung der Eingangssignalfolgc (entsprechend den Fign. 8A, 9A und lOA). Der Sensorspule
215 ist dabei ein Sensormagnet 218 zugeordnet, und an.der Kombination von Sensorspule
215 und Sensormagnet -218 läuft im Takt der zu überwachenden Drehzahl ein ferromçgnetisches
Bauteil 219, beispielsweise ein aus Stahlblech bestehender Flügel eines Lüfters,
vorbei.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die in den Fign. 1,
11 und 12 skizzierte Art der Gewinnung der Eingangssignalfolge beschränkt ist. Bei
dieser Eingangssignalfolge kann es sich grundsätzlich um ein auf beliebige Weise
abgeleitetes, in seiner Frequenz von der zu überwachenden Drehzahl abhängiges Signal
handeln.
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