DE3231178A1 - Vordruck- oder restdruckventil fuer eine hydraulische bremsanlage eines kraftfahrzeuges - Google Patents

Vordruck- oder restdruckventil fuer eine hydraulische bremsanlage eines kraftfahrzeuges

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DE3231178A1
DE3231178A1 DE19823231178 DE3231178A DE3231178A1 DE 3231178 A1 DE3231178 A1 DE 3231178A1 DE 19823231178 DE19823231178 DE 19823231178 DE 3231178 A DE3231178 A DE 3231178A DE 3231178 A1 DE3231178 A1 DE 3231178A1
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stepped piston
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DE19823231178
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Peter Dipl.-Ing. 3302 Cremlingen Hattwig
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Volkswagen AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/28Valves specially adapted therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/18Safety devices; Monitoring
    • B60T17/22Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
    • B60T17/221Procedure or apparatus for checking or keeping in a correct functioning condition of brake systems

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Description

  • Vordruck- oder Restdruckventil für eine
  • hydraulische Bremsanlage eines Eraftfahrzeuges Die Erfindung bezieht sich auf ein Vordruck- oder Restdruckventil für die hydraulische Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art. Derartige Vordruck- oder Restdruckventile werden insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit vorderen Scheibenbremsen und hinteren Trommelbremsen eingesetzt, um in den zu den hinteren Trommelbremsen führenden Bremsleitungen auch bei nichtbetätigter Bremse einen Restdruck von z. B. 1 bar Überdruck aufrechtzuerhalten, um dadurch den bei einer Betätigung der Bremse erforderlichen Pedalweg spürbar zu verringern.
  • In jüngster Zeit ist man zunehmend dazu übergegangen, die Bremse anlage eines Kraftfahrzeuges im sogenannten Vakuumverfahren mit der Hydraulikflüssigkeit zu befüllen. Hierbei wird die komplett montierte Bremsanlage des Kraftfahrzeuges zunächst auf einen Wert von z. B. 5 mbar absolut evakuiert und anschließend mit der Hydraulikflüssigkeit gefüllt. Sowohl die Evakuierung als auch die Befüllung mit der Hydraulikflüssigkeit erfolgt dabei im allgemeinen über den Bremsflüssigkeitsbehälter des Kraftfahrzeuges.
  • In Bremsanlagen mit Vordruck- oder Restdruckventilen konnte dieses Vakuumverfahren bisher nicht angewendet werden, da es nicht möglich war, die - vom Befüllungsort aus gesehen - hinter den Vordruck-bzw. Restdruckventilen liegenden Bremsleitungen zu evakuieren, weil die Vordruck- oder Restdruckventile diese Leitungsabschnitte druckmäßig vom davorliegenden Leitungssystem der Bremsanlage trennten, sowie mit der Evakuierung der Bremsanlage begonnen wurde.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Vordruck-oder Restdruckventil der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art ohne besondere Mehraufwendungen so zu verbessern und auszubilden, daß das Vakuumverfahren auch bei solchen Bremsanlagen mit Vordruck- oder Restdruckventilen anwendbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Das Vordruck- bzw. Restdruckventil wird also so ausgebildet, daß sein Ventilsystem im Neuzustand, d. h. so lange es noch nicht in einer betriebsmäßig betriebenen Bremsanlage eingesetzt gewesen ist, für beide Durchflußrichtungen voll geöffnet ist.
  • Vorteilhafte und erfindungswesentliche Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Anhand zweier Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
  • In der schematisiertn Zeichnung zeigen Fig. 1 den Längsschnitt eines ersten erfindungsgemäßen Vordruckventils im Neuzustand, Fig. 2 den Längsschnitt des gleichen Vordruckventils im endgültigen Funktionszustand, Fig. 3 den Längsschnitt eines zweiten Vordruckventils gemäß der Erfindung im Neuzustand, Fig. 3a eine Detailansicht dieses Ventils in Richtung IIIa und Fig. 4 den Längsschnitt des gleichen Vordruckventils in seinem endgültigen Funktionszustand.
  • Beide dargestellten Vordruck- oder Restdruckventile unterscheiden sich lediglich durch einige konstruktive Details voneinander.
  • Im wesentlichen stimmen sie überein. Insofern sind gleiche Elemente mit jeweils den gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
  • Wie bei üblichen Vordruck- oder Restdruckventilen ist innerhalb einesVentilgehäuses 1 ein global mit 4 beziffertes Ventilsystem angeordnet, durch welches ein Druckeingang 2 von einem Druckausgang 3 durchfluß- und druckmäßig getrennt werden kann.
  • Dieses Ventilsystem enthält ein kugelförmiges erstes Ventilglied 5 sowie ein zweites Ventilglied 6 mit einer axialen Durchgangsbohrung 12. Dieses zweite Ventilglied 6 liegt unter der Wirkung einer zweiten Federvorrichtung 8 normalerweise an einem zweiten Ventilsitz 13 an. DariLber hinaus bildet es mit der dem ersten Ventilglied 5 zugewandten umlaufenden Kante seiner axialen Durchgangsbohrung 12 einen ersten Ventilsitz für dieses erste Ventilglied. Eine erste Federvorrichtung 7 sorgt dabei dafür, daß das erste Ventilglied normalerweise am ersten Ventilsitz 6 anliegt.
  • Während die Federkraft der ersten Federvorrichtung 7 so gering bemessen ist, daß sie gerade ausreicht das erste Ventilglied 5 am ersten Ventilsitz 6 zur Anlage zu bringen, besitzt die zweite Federvorrichtung 8 im Vergleich dazu eine starke Federkraft, die so bemessen ist, daß das zweite Ventilglied 6 bei am zugehörigen Ventilsitz anliegendem ersten Ventilglied 5 erst dann vom zweiten Ventilsitz 13 abhebt, wenn der Druck am Druckausgang 3 um einen festgelegten Wert, z. B. von 1 bis 1,5 bar, höher ist als am Druckeingang 2. Demgegenüber ist die erste Federvorrichtung 7 so bemessen, daß das erste Ventilglied 5 vom zugehörigen ersten Ventilsitz 6 bereits dann abhebt, wenn der Druck am Druckeingang 2 auch nur geringfügig höher ist als am Druckausgang 3.
  • Bei inbetriebgenommener Bremsanlage ist bei solcher Bemessung also dafür gesorgt, daß ein Hydraulikdurchfluß vom Druckeingang 2 zum Druckausgang 3 immer möglich ist, ein Hydraulikrückfluß vom Druckausgang 3 zum Druckeingang 2 - z. B. beim Lösen der Bremse - jedoch nur so lange, wie der Druck am Druckausgang 3 den Druck am Druckeingang 2 um eben diesen festgelegten Wert überschreitet.
  • Erfindungsgemäß ist nun im Vordruckventil eine Vorrichtung eingebaut, welche das Ventilsystem 4 so lange in einer "Offen-Stellung" hält, bis das in die Bremsanlage eingebaute Vordruckventil erstmalig mit einem 1 bar Überdruck deutlich überschreitenden festgelegten Eydraulikdruck beaufschlagt wird.
  • Diese Vorrichtung besteht aus einem Stufenkolben 9, der innerhalb der axialen Durchgangsbohrung 12 des zweiten Ventilgliedes axial verschiebbar gelagert ist, räumlich also zwischen dem Druckeingang 2 und dem Ventilsystem 4 liegt. Dieser Stufenkolben 9 weist seinerseits eine axiale Durchgangsbohrung 14 auf und ist im übrigen so bemessen, daß seine dem Druckeingang 2 zugekehrte ringförmige ringförmige Kolbenfläche 91 kleiner ist als seine dem Ventilsystem 4 zugekehrte wirksame Kolbenfläche 92.
  • Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, ist der Stufenkolben 9 in seiner Grundstellung, d. h. im-Neuzustand bzw. so lange, wie das eingebaute Vordruckventil noch nicht mit dem vorerwähnten Hydraulikdruck beaufschlagt worden ist, innerhalb der axialen Durchgangsbohrung 12 des zweiten Ventilgliedes axial derart positioniert, daß sein dem Ventilsystem zugewandtes freies Ende 93 das kugelförmige erste Ventilglied 5 von seinem Ventilsitz 6 abhebt. Dabei ist - z. B. durch radiale Durchbrüche 94 in der Wandung des unteren Stufenkolbenendes 93 -dafür gesorgt, daß auch bei Anlage des Stufenkolbenendes am ersten Ventilglied 5 ein freier Durchgang von der axialen Durchgangsbohrung 14 des Stufenkolbens zum Druckausgang 3 gewährleistet ist.
  • Es ist leicht erkennbar, daß es in diesem in Fig. 1 dargestellten Zustand des Vordruck- oder Restdruckventils möglich ist, die gesamte Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges, insbesondere also auch die hinter dem Vordruck- oder Restdruckventil liegenden, zu den hinteren Trommelbremsen führenden Leitungsabschnitte im Vakuumverfahren zu evakuieren und anschließend mit der Hydraulikflüssigkeit zu befüllen.
  • -In Fig. 1 ist durch Pfeile angedeutet, daß und wie Luft aus der hinter dem Vordruckventil liegenden Bremsleitung bei Anwendung des Vakuumverfahrens am kugelförmigen ersten Ventilglied 5 vorbei abgesaugt werden kann. Dabei ist in einem die erste Federvorrichtung 7 definiert am ersten Ventilglied 5 zur Anlage bringenden Führungsstück 17 - ähnlich wie am unteren Ende des Stufenkolbens 9 - durch radiale Schlitze oder Durchbrüche 16 für einen ungehinderten Durchgang gesorgt.
  • Wenn die zuvor in der Bremsanlage vorhandene Luft im ausreichenden Maße abgesaugt worden ist, kann die Bremsanlage mit der benötigten Hydraulikflüssigkeit gefüllt werden, ohne daß es dabei zu Lufteinschlüssen etc. in der Anlage kommt. Die Evakuierung sowie Befüllung der Anlage kann in einfachster Weise über den Bremsflüssigkeitsbehälter der Bremsanlage erfolgen. Wenn danach in der Bremsanlage durch Betätigen des Bremspedals erstmalig Druck aufgebaut wird und wenn dieser Druck den deutlich über 1 bar Überdruck liegenden festgelegten Druckwert überschreitet, dann verschiebt sich der Stufenkolben 9 aufgrund der wirksamen Differenzfläche axial zum Druckeingang 2 hin, und zwar so weit, daß sein zuvor aus dem ersten Ventilsitz 6 herausragendes freies Ende 93 axial so weit verlagert ist, daß sich das kugelförmige erste Ventilglied 5 unter der Wirkung der ersten Federvorrichtung 7 nunmehr ungehindert und voll wirksam, d. h. dichtend, am zugehörigen Ventilsitz 6 anlegen kann. In diesem Augenblick hat das Vordruck- oder Restdruckventil seinen für den späteren Betrieb erforderlichen normalen Funktionszustand erreicht. Dieser ist in Fig. 2 dargestellt.
  • Wenn während des späteren normalen Betriebesder Bremsanlage bei Betätigung des Bremspedals am Druckeingang 2 des Vordruck- und Restdruckventils ein höherer Druck als am Druckausgang 3 entsteht, dann kann das kugelförmige erste Ventilglied 5 gegen die Wirkung der nur schwachen Federvorrichtung 7 ausweichen und eine druckmäßige Verbindung zwischen Eingang und Ausgang herstellen. Wenn dagegen beim Lösen der Bremse der Druck am Druckeingang 2 so weit abgebaut wird, bis er einen bestimmten Wert, z. B. 1 bis 1,5 bar, unterhalb des am Druckausgang 3 herrschenden Druckes liegt, dann wird das zweite Ventilglied 6 gegen die Wirkung der vergleichsweise kräftigen zweiten Federvorrichtung 8 nach oben abgehoben, so daß - unter Abbau des am Druckausgang herrschenden Druckes - ein Hydraulikrückfluß vom Druckausgang 3 zum Druckeingang 2 erfolgen kann. Allerdings wird der Druck am Druckausgang 3 und damit in den damit in Verbindung stehenden Radbremszylindern wie gewünscht einen bestimmten Mindestwert, beispielsweise 1 bis 1,5 bar Überdruck, nicht unterschreiten, weil das zweite Ventilglied 6 bei diesen geringen Druckwerten am Druckausgang 3 sich unter der Wirkung der zweiten Federvorrichtung 8 wieder am zugehörigen Ventilsitz 13 anlegt.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 sind zwischen dem Stufenkolben 9 und dem ihn umschließenden zylindrischen Ende des zweiten Ventilgliedes 6 zwei Dichtringe 10 und 11 angeordnet.
  • Mindestens einer dieser beiden Dichtringe muß dabei so ausgebildet sein, daß beim Evakuieren der Bremsanlage die Luft aus dem zwischen Stufenkolben 9 und Ventilglied 6 gebildeten Ringraum 19 entweichen kann, damit später bei Aktivierung des Vordruckventils in diesem Ringraum kein Staudruck entsteht, der das axiale Zurückgleiten des Stufenkolbens behindern könnte. Obgleich der Stufenkolben 9 nach Inbetriebnahme der Bremsanlage seine in Figur 2 dargestellte endgültige Funktionslage wegen der wirksamen Differenzflächen beibehalten würde, ist er noch mit einer umlaufenden vergleichsweise flachen Ringnut IS versehen, die so angeordnet ist, daß sie bei zurückgeschobenem Stufenkolben gerade in Höhe des oberen Dichtringes 10 zu liegen kommt, so daß dieser aufgrund seingElastizität etwas in diese Ringnut hineinragt und den Stufenkolben in dieser Lage zusätzlich fixiert.
  • In den Figuren 3 und 4 ist eine andere denkbare Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vordruck- oder Restdruckventils dargestellt.
  • Funktionsmäßig stimmt dieses Ventil mit dem der Figuren 1 und 2 völlig überein. Lediglich bezüglich konstruktiver Details bestehen gewisse Unterschiede. So ist das zweite Ventilglied 6 als in einer Zylinderbohrung des Gehäuses 1 geführter Stufenkolben mit einer abgestuften Axialbohrung 12 ausgebildet, in der der Stufenkolben 9 mit einem glatten zylindrischen Fortsatz axial verschiebbar geführt ist.
  • Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 ist in einem zwischen dem Stufenkolben 9 und dem zweiten Ventilglied 6 gebildeten Ringraum 19 eine dritte Federvorrichtung 15 angeordnet, welche den Stufenkolben 9 im Neuzustand des Ventils in der in Fig. 3 gezeigten Grundstellung hält, in der das kugelförmige erste Ventilglied 5 im Abstand zum zugehörigen Ventilsitz 6 gehalten wird. Die erforderliche Abdichtung zwischen Stufenkolben und Ventilglied 6 erfolgt durch eine endseitige Dichtung 91, die wiederum so konstruiert ist, das beim Evakuieren der Bremsanlage die im Ringraum zu aum 19 befindliche Luft über diese dann leicht abhebende Dichtung 91 entweichen kann.
  • Wenn in der Bremsanlage erstmalig ein ausreichend hoher Hydraulikdruck aufgebracht wird, verschiebt sich der Stufenkolben 9 egen die Wirkung dieser dritten Federvorrichtung 19 sowie gegen die eibkraft der Dichtung 91 axial so weit zurück, daß das kugelförmige erste Ventilglied 5 sich wie für den späteren Betrieb erforderlich ungehindert am ihm zugeordneten ersten Ventilsitz 6 anlegen kann.
  • Das einerseits mit dem kugelförmigen ersten Ventilglied 5 als erster Ventilsitz zusammenwirkende und andererseits mit dem zweiten Ventilsitz 13 zusammenwirkende untere Ende des zweiten Ventilgliedes 6 ist - wie auch im Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 - als elastischer Ring ausgebildet. Wenn der Stufenkolben 5 beim erstmaligen Aufbringen eines ausreichend hohen Hydraulikdruckes in seine in Fig. 4 gezeigte endgültige Funktionslage verschoben wird, gleitet das untere mit radialen Schlitzen 94 versehene freie Ende 93 des Stufenkolbens 9 axial so weit zurück, daß sich seine Unterkante hinter dem dann elastisch radial nach innen vorspringenden Ring des Ventilgliedes 6 verhaken kann, wodurch diese Lage des Stufenkolbens 9 zusätzlich fixiert wird.
  • Durch Einsatz des erfindungsgemäßen Vordruck- oder Restdruckventiles ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß auch solche Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen im Vakuumverfahren mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt werden können, in denen Vor- bzw. Restdruckventile eingesetzt werden müssen, ohne daß bezüglich des erforderlichen Bauraums ein Mehraufwand entsteht. Auch der konstruktive Mehraufwand ist nur gering. Ein zusätzlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Vor- oder Restdruckventils ist darin zu sehen, daß es ohne wesentliche Schwierigkeiten erneut in seinen ursprünglichen Zustand, bei dem der Stufenkolben 9 eine in den Figuren 1 und 3 gezeigte Grundstellung einnimmt, gebracht werden kann, wenn die Bremsanlage - beispielsweise nach Reparatur- oder Wartungsarbeiten - erneut im Vakuumverfahren befüllt werden soll. Nach Lösen der Bremsleitung am Druckeingang 2 kann der zurückgeschobene Stufenkolben 9 nämlich ohne Schwierigkeiten wieder in seine in Fig. 1 und 3 gezeigte Grundstellung gedrückt werden.
  • Leerseite

Claims (4)

  1. ANSPRUCHE 1.)Vordruck- oder Restdruckventil für die hydraulische Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges, mit einem innerhalb eines Ventilgehäuses zwischen einem Druckeingang und einem Druckausgang wirksamen Ventilsystem, welches derart ausgebildet und angeordnet ist, daß bei inbetriebgenommener Bremsanlage ein Hydraulikdurchfluß vom Druckeingang zum Druckausgang immer möglich ist, ein Hydraulikrückfluß vom Druckausgang zum Druckeingang jedoch nur so lange, wie der Druck am Druckausgang den Druck am Druckeingang um einen festgelegten Wert, vorzugsweise um 1 bis 1,5 bar, überschreitet, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (Stufenkolben 9), welche das Ventilsystem (4) des in die Bremsanlage eingebauten Ventils so lange in einer "Offen-Stellung" hält, bis in der Bremsanlage erstmalig ein einen festgelegten Wert überschreitender Hydraulikdruck aufgebaut ist.
  2. 2. Vordruck- oder Restdruckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem raumlich zwischen dem Druckeingang (2) und dem Ventilsystem (4) angeordneten, axial verschiebbaren Stufenkolben (9) mit einer dem Druckeingang (2) zugekehrten wirksamen kleineren Kolbenfläche (91) und einer dem Ventilsystem (4) zugekehrten wirksamen größeren Kolbenfläche (92) besteht, welcher in seiner Grundstellung innerhalb des Ventilgehäuses axial derart positioniert ist, daß durch sein dem Ventilsystem zugewandtes freies Ende (93) ein Ventilglied (Kugel 5) des Ventilsystems (4) von seinem Ventilsitz (6) abgehoben wird.
  3. 3. Vordruck- oder Restdruckventil nach Anspruch 2, mit einem kugelförmigen ersten Ventilglied, welches unter der Wirkung einer ersten Federvorrichtung an einem ersten Ventilsitz anliegt und von diesem abhebt, wenn der Druck am Druckeingang geringfügig größer ist als am Druckausgang, und mit einem eine axiale Durchgangsbohrung o. ä. aufweisenden zweiten Ventilglied, welches einerseits als Ventilsitz für das erste Ventilglied dient und andererseits unter der Wirkung einer im Vergleich zur ersten Federvorrichtung starken zweiten Federvorrichtung an einem zweiten Ventilsitz anliegt und von diesem abhebt, wenn der Druck am Druckausgang um einen festgelegten Wert höher ist als am Drucke ingang, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenkolben (9) axial verschiebbar innerhalb der axialen Durchgangsbohrung (12) des zweiten Ventilgliedes (6) gelagert ist, seinerseits eine axiale Durchgangsbohrung (14) aufweist und in seiner Grundstellung das kugelförmige erste Ventilglied (5) von seinem Ventilsitz (6) abhebt.
  4. 4. Vordruck- oder Restdruckventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem kugelförmigen ersten Ventilglied (5) zusammenwirkende freie Ende (93) des Stufenkolbens (9) zumindest einen radialen Durchbruch (94) aufweist, durch den auch bei Anlage des Stufenkolbens (9) am ersten Ventilglied (5) ein freier Durchgang von der axialen Durchgangsbohrung (14) zum Druckausgang (3) gewährleistet ist.
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