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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft einen Farbstrahldrucker, in welchem zumindest
eine Düse einen Farbstrahl ausstößt, der einer Ultraschall schwingung ausgesetzt
ist, und eine Ladelektrode selektiv die Farbe an einer Stelle lädt, an welcher der
Strahl in Tröpfchen aufgeteilt wird, woraufhin Ablenkelektroden die geladenen Farbtröpfchen
ablenken, die anschließend auf ein Blatt Papier auftreffen.
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Im allgemeinen ist ein Farbstrahldrucker dieser Art so ausgelegt,
daß Farbtröpfchen entsprechend Druckdaten geladen und so abgelenkt werden, daß die
Farbtröpfchen auf ein Papierblatt auftreffen, um auf diesem gewünschte Daten aus
zu drucken. Jedes der fliegenden Farbtröpfchen erzeugt hinter sich einen Luftstrom.
Wenn ein Farbtröpfchen in einen Luftstrom eintritt, der durch das unmittelbar vorhergehende
Farbtröpfchen erzeugt worden ist, wird der Luftwiderstand, der auf das folgende
Farbtröpfchen wirkt, in einem solchen Grad geringer, daß der Abstand zwischen benachbarten,
aufeinanderfolgenden Farbtröpfchen kleiner oder sogar null wird. Das Ergebnis ist
dann eine Verzerrung auf einem Bild oder einem Buchstaben, das bzw. der auf dem
Blatt ausgedruckt wird. Die Verzerrung ergibt sich auch aus der Coulombschen Kraft,
welche zwischen den benachbarten, geladenen Farbtröpfchen wirken würde, um deren
Abstand zu beeinflussen. Außerdem könnte das oder jedes geladene Farbtröpfchen vor
einem, das im Begriff ist geladen zu werden, die erwartete Ladungsmenge auf letzterem
verringern, wodurch die Verzerrung weiter gefördert würde.
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Eine Lösung dieser Schwierigkeit ist in der US-PS 3 946 399
beschrieben.
Gemäß dem in dieser US-Patentschrift beschricbenen Verfahren wird die gegenseitige
Beeinflussung von benachbarten, geladenen Farbtröpfchen aufgrund der Coulombschen
Kraft und die Ablenkung infolge des Widerstanaes dadurch wettgemacht, daß ein Druckmuster
vorher festgestellt wird und eine Ladungsmenge entsprechend dem festgestellten Muster
ausgeglichen wird. Dieses Verfahren wird jedoch unwirksam, wenn die Anzahl Ablenkschritte
beträchtlich ist, wenn es beispielsweise 32 Schritte sind. Bei der Zunahme der Anzahl
Ablenkschritte wird der Abstand zwischen benachbarten Farbtröpfchen kürzer, wodurch
die Verzerrung gefördert wird. Außerdem hängen die Fluszeit eines Farbtröpfchens
und folglich die Verzerrung von der Größe einer Ablenkung ab. Hieraus folgt, daß
die Verzerrung nicht entsprechend ausgeglichen werden kann, wenn sie nicht in Ubereinstimmung
mit einer spezifischen, genau festgelegten Anzahl von Ablenkschritten ausgeglichen
wird.
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Inzwischen ist es üblich geworden, einem Farbausstoßkopf mittels einer
einen konstanten Druck liefernden Pumpe u.ä.
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eine unter einem vorbestimmten Druck stehende Farbe zuzuführen. Wegen
der Streuung bei den Düsendurchmessern der Farbstrahlköpfe und da das Filter dazu
neigt, zu verstopfen, was einen Druckverlust hervorruft, ist es bei der Zuführung
der Farbe jedoch zu Schwierigkeiten gekommen.
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Selbst wenn eine Farbzufuhr unter konstantem Druck realisiert werden
könnte, könnte eine Temperaturänderung in der Nähe der Düse die Farbviskosität um
die Düse herum ändern.
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Dies wiederum würde die Geschwindigkeit oder kinetische Energie eines
fliegenden Farbtröpfchens und dadurch die Ablenkung und Verzerrung ändern.
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Folglich ist eine Temperatursteuerung durchgeführt worden, um die
Farbtemperatur um die Düse herum auf einen vorbestimmten Pegel zu steuern. Bei einer
solchen Steuerung ergeben sich jedoch auch noch Schwierigkeiten bezüglich der Anlaufzeit
des Druckers, da der Drucker im allgemeinen et-
wa eine Minute benötigt,
um die Temperatur um die Diese serum beispielsweise von 50C auf einen geforderten
Pegel (von etwa 25"C) zu erhöhen.
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Die Erfindung soll daher einen Farbstrahldrucker der beschriebenen
Art schaffen, welcher schnell Betriebsbedingungen aufbaut, die Ablenk- und Verzerrungsänderungen
infolge einer Druckänderung u.ä. oder infolge der Streuung der Düsendurchmesser
auf ein Minimum herabsetzt und dadurch eine Datenwidergabe hoher Güte sicherstellt:
Ferner soll die Erfindung einen Farbstrahldrucker der beschriebenen Art schaffen,
welcher die Widergabequalität steigert, indem eine Ablenk- oder Verzerrungsschwankung,
welche sich aus einer Änderung von Umgebungs- oder Betriebsbedingungen ergeben kann,
auf ein Minimum herabgesetzt wird. Darüber hinaus soll gemäß der Erfindung ein Farbstrahldrucker
der beschriebenen Art geschaffen werden, mit welchem eine verbesserte Qualität bei
der Datenwiedergabe erreicht wird, indem eine Ausgleichsgröße bezüglich der Verzerrung
eines abgelenkten Farbtröpfchens in Anpassung an dessen Ablenkwert, d.h. an die
kinetische Energie oder die Fluggeschwindigkeit, ausgeglichen wird.
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Gemäß der Erfindung ist dies bei einem Farbstrahldrucker durch die
Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben, so daß durch die Erfindung
ein insgesamt verbesserter Farbstrahldrucker geschaffen ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig.1 ein Blockdiagramm eines herkömmlichen Farbstrahldruckers;
Fig.2
eine Tabelle, die ein Beispiel von in einem Speicher gespeicherten Daten (nämlich
eine Ausgleichstabelle) des in Fig.1 daroestellten Druckers wiedergibt; Fig.3 ein
Blockdiagramm, das Einzelheiten einer in dem Drucker der Fig.1 vorgesehenen Badungsausgleichsschaltung
wiedergibt; Fig.4 ein Diagramm, in welchem ein Teil einer Ausführungsform einer
Ablenkwertsteuerung in einem Farbstrahldrucker dargestellt ist; Fig.5 eine Darstellung
von Einzelheiten eines Teils der Einrichtung der Fig.4, welche Ablenkfühlelektroden
aufweist; Fig.6 eine schematische Teilansicht eines Farbstrahldruckers gemäß der
Erfindung; Fig.7 ein Flußdiagramm der Arbeitsweise des in Fig.6 dargestellten Druckers;
Fig.8a und 8b Tabellen, welche Beispiele verschiedener Speicherungen zeigen (Ausgleichstabellen)
die in dem Drucker der Fig.6 verwendet sind; Fig.9 ein Flußdiagramm, das die Arbeitsweise
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wiedergibt; Fig.lOa und 1Ob Tabellen,
die Beispiele von verschiedenen Speicherungen zeigen (Ausgleichstabellen), die bei
dem Drucker verwendet sind, dessen Arbeitsweise in Fig.9 dargestellt ist; Fig.11
eine Teilansicht noch einer weiteren Aus-
führungsform der Erfindung;
Fig.12 ein Flußdiagramm, das die Arbeitsweise des in Fig.11 dargestellten Druckers
wiedergibt; Fig.13a und 13b Tabellen, welche Beispiele verschiedener Speicherungen
zeigen (Ausgleichstabellen), die in dem Drucker der Fig.11 verwendet worden sind;
Fig.14 eine Teilansicht noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; Fig.15
ein Flußdiagramm, das die Arbeitsweise der in Fig.14 dargestellten Einrichtung veranschaulicht,
und Fig.16a und 16b Tabellen, welche Beispiele verschiedener Speicherungen wiedergeben
(Ausgleichstabellenkt die bei dem Drucker der Fig.14 verwendet sind.
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In Fig.1 bis 3 weist ein herkömmlicher Farbstrahldrucker einen Taktimpulsgenerator
10, einen Frequenzteiler 12, einen Phasenschieber 14 und Verstärker 16 und 18 auf.
Ferner sind in dem Drucker vorgesehen ein Suchimpulsgenerator 20, eine Ladungsausgleichsschaltung
22, ein Digital-Analog-oder A/D-Umsetzer 24 und ein Verstärker 26. Der Farbausstoßkopf
des Druckers wird mit einer Frequenz von 132kHz angesteuert, während zwei ungeladene
Schutzfarbtröpfchen pro geladenem Farbtröpfchen verwendet werden, um die Verzerrung
zu verringern, obwohl die Schutztröpfchen nicht wesentlich sind. Farbtröpfchen werden
mit einer Frequenz von 44kHz geladen. Die Ladespannung ist in Abhängigkeit von dem
Eingangssignal innerhalb des Bereichs von 50 bis 240V veränderlich. Der Taktimpulsgenerator
10 erzeugt Taktipulse mit
einer Frequenz von 1056kHz, welche durch
den Frequenzteiler 12 auf 1/8, 1/3 und 1/24 geteilt werden. Der 1/8-Ausgano des
Frequenzteilers, ein Signal f1 wird dem Phasenschieber 14 als eine Folge von Ansteueripulsen
zugeführt, deren Frequenz mit der Einbrech-(breaking-into)Tröpfchenfrequenz von
132kHz übereinstimmt. Der 1/24-Ausgang, ein Signal f2, wird der Ladungsausgleichsschaltung
22 als eine Folge von Laceimpulsen mit 44kHz zugeführt. Ferner wird der 1/3-Ausgang,
ein Signal f3, an die Ladungsausgleichsschaltung 22 als eine Folge von Ausgleichsimpulsen
mit 352kHz angekoppelt. Die Ladungsausgleichschaltung 22 speichert verschiedene
Ausgleichswerte, welche nacheinander ausgelesen werden. In Abhängigkeit von dem
Vorhandensein/Fehlen der Ausgleichsdaten legt die Ladungsausgleichsschaltung 22
fest, ob ein Ausgleichswert zu einem Grundladekode zu addieren ist oder nicht. Die
Summe wird dann von dem D/A-Umsetzer 24 in ein analoges Signal verarbeitet, welches
dann über den Verstärker 26 zu einer Ladeelektrode gelangt. Ein in der Ladungsausgleichsschaltung
22 vorgesehener Speicher, wie beispielsweise ein Festwertspeicher ROM oder ein Random-Speicher
RAM, speichert die Ausgleichsbeträge in Form von Binärwerten.
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Der Speicher speichert auch Grundladungskodes, aufgrund welcher jedes
Farbtröpfchen eine vorbestimmte Stelle erreicht, wenn es frei von dem Einfluß vorhergehender
oder nachfolgender Tröpfchen abgelenkt wird.
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Wie in Fig.2 dargestellt, hat ein Grundladungskode elf Bits, welche
in eine Folge von drei Bits, eine Folge von vier Bits und eine Folge von weiteren
vier Bits aufgeteilt werden, welche in oktaler, hexadezimaler bzw. einer weiteren
hexadezimalen Form dargestellt werden. Die Speicherung weist folglich eine parallele
11 Bit-Anordnung auf und sollte nur mit mindestens einer entsprechenden Anzahl von
Bits [11 Bits x 8 Punkten x 32 Schritten] vorgesehen sein. Von den in Fig.2 dargestellten
Kodes ist der Kode "7FF" bei dem 31-sten Schritt von F2 der Kode mit einem Komplement,
das dem Grundladungskode hinzuzufügen ist, um 1 von dem Grund-
ladungskodezu
subtrahieren. Der Grundladungskode ist nicht linear, da der aerodynamische oder
Luftwiderstand von der Größe der Ablenkung abhängt; der Ausgleichswert wird auf
der Grundlage des einzelnen Farbtröpfchens bestimmt. Die Grundladungskodes und die
Ausgleichswerte können durch eine Rechnersimulierung erhalten und dann durch Versuche
korrigiert werden.
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In Fig.3 weist die Ladungsausgleichsschaltung 22 einen Adressenzähler
30, einen Speicher (ROM) 32, ein Verknüpfungsglied 34, einen Addierer 36, ein Schieberegister
38, einen Multiplexer 40, eine Halteschaltung 42, ein D/Q-Flip-Flop 44 und ein Verknüpfungsglied
46 auf. Die Ladungsausgleichsschaltung 22 arbeitet hierbei folgendermaßen. Wenn
der Druckbefehl auf einen hohen Pegel geht, wird der Adressenzähler 30 freigegeben
und durch Taktimpulse f3 von dem Frequenzteiler 12 inkrementiert. Da die Frequenz
der Taktimpulse 8 das Achtfache der Frequenz der Taktimpulse f2 ist, welche von
dem Frequenzteiler 12 geliefert werden, ergibt sich hieraus, daß acht Daten in jeder
Zeile in Fig.2 während eines Zyklus der Taktimpulse f2 ausgelesen werden.
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Das Schieberegister 38 verzögert Druckdaten, und dessen Ausgang 03
zeigt die zu ladenden Daten an. Im einzelnen zeigen 0O' 0 1 und 02 die folgenden
Farbtröpfchen an und entsprechen F3, F2 bzw. F1 in Fig.2. 04 bis 07 zeigen die vorhergehenden
Tröpfchen an, welche Pl bis P in Fig.4 entspre-4 chen.
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Die drei Bits der niedrigeren Spalten in dem Adressenzähler 30 werden
an den Multiplexer 40 angekoppelt, welcher entsprechend gesteuert wird, um das Verknüpfungsglied
34 mit dem Inhalt von CO zu versorgen, wenn der Inhalt der eingegebenen drei Bits
"O" und der Inhalt von 01 "1" ist. Auf diese Weise werden sieben Daten vor und nach
den Druckdaten, d.h. acht Daten insgesamt, entsprechend dem Inhalt der drei Bits
in den niedrigeren Spalten des Adressenzählers 30 aus-
gewählt.
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Das Verknüpfungsglied 34 steuert den Ausgang des Speichers 32 entsprechend
dem Ausgang von dem Multiplexer 40. Wenn der Ausgang des Multiplexers 16 "Ausgleich"
anzeigt, was von "kein Ausgleich" unterschieden wird, gibt das Verknüpfungsglied
34 einen Ausgang des Speichers 32 dadurch als einen Ausgleichswert an den Addierer
36 ab. Der Ausgang des Addierers 36 wird durch die Halteschaltung 42 verzögert,
um zu dem nächsten Ausgleichswert addiert zu werden. Der Eingang an der Halteschaltung
42 ist jedoch gesperrt, wenn der Inhalt der drei Bits in den niedrigeren Spalten
des Adressenzählers 30 7" wird, worauf dann die Halteschaltung mit 11011 geladen
wird.
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Der Ausgang des Addierers 36 wird dann auch an das D/Q-Flip-Flop 18
angekoppelt und wird an der Vorderflanke eines Ladeimpulses f2 abgetastet. Der sich
ergebende Ausgleichswert wird dann in dem Flip-Flop 18 gespeichert. Das Drucken
wird in Abhängigkeit von dem Vorhandensein/Fehlen von Druckdaten gesteuert, so daß,
wenn Daten vorhanden sind, der ausgeglichene Wert von dem Flip-Flop 44 dem D/A-Umsetzer
24 als Ladekode zugeführt wird, welcher dann ein ausgeglichenes Drukken ermöglicht.
Aus der vorstehenden Schilderung ist zu ersehen, daß der herkömmliche Drucker einen
angemessenen Ausgleich entsprechend dem Vorhandensein/Fehlen von Druckdaten und
entsprechend einer ganz bestimmten Anzahl von Ablenkschritten fördert.
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In Fig.4 ist schematisch eine Ausführungsform eines Farbstrahldruckers
mit einer Ablenksteuerung dargestellt. Dieser Farbstrahldrucker weist einen Mikrocomputer
50, einen Farbausstoßkopf 52, einen piezoelektrischen Schwingungserzeuger 54, eine
Ladeelektrode 56, eine Ladungsfühlelektrode 58 und zwei Ablenkelektroden 60 auf.
Der Drucker weist auch einen Auffänger 62, eine obere Elektrode 64 zum Feststellen
einer Ablenkung, eine untere Elektrode 66, die mit der oberen
Elektrode
64 zusammenwirkt und eine einen Qj-Wert (Ladewert) feststellende und integrierende
Schaltung 68 auf.
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Ferner sind in dem Drucker eine Farbtrennphasen-Steuerschaltung 70,
eine Ansteuerschaltung 72 für den piezoelektrischen Schwingungserzeuger, eine Ladungsfühlschaltung
74, eine ein Ladesignal erzeugende Schaltung 76 und eine einen Ladungs (Vxd)-Ausgleichskode
erzeugende Schaltung 78 vorgexd sehen. Die das Ladesignal erzeugende Schaltung 76
weist einen Grundladungskode-Generator 76a, einen Digital-Analog-oder D/A-Umsetzer
76b und eine Verstärkungssteuerung 76c auf. Der Eingang des D/A-Umsetzers 76b ist
mit dem 32-sten Schritt des Grundkodes H'618' bezeichnet und wird so gesteuert,
daß der Verstärkungskode höher wird, wenn der Ausgang der unteren Fühlelektrode
66 vorhanden ist, aber niedriger wird, wenn der Ausgang der oberen Fühlelektrode
64 vorliegt. Folglich erfährt der Ausgang Vda des D/A-Umsetzers 76b einen Ausgleich
um einen Betrag axd. Das heißt, wenn der Grundbasiskode aO ist, dann gilt:
In Fig.S sind die Fühlelektroden 64 und 66 im einzelnen dargestellt, welche dazu
verwendet werden, irgendeine Schwankung in der Ablenkung auszugleichen. Bei einem
Fühl- und Ausgleichsbetrieb des Druckers ist ein Wagen stationär bzw.
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ortsfest und bezüglich der Elektroden 64 und 66 ausgerichtet gehalten.
Der Grundladungskode-Generator 76a des Ladesignalgenerators 76 versorgt den D/A-Umsetzer
76b mit einem Grundladungskode, welcher bei den Grundvoraussetzungen einen Abstand
Xd von beispielsweise 5,5mm bei einer Blattstellung A festlegen kann. "n" Farbtröpfchen
weden bei einem vorbestimmten Zyklus von ungeladenen Schutzfarbtröpfchen (z.B.
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63) nacheinander geladen. Die geladenen Farbtröpfchen werden abgelenkt
und von den Elektroden 64 und 66 aufgenommen.
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Der Verstärkungsgrad wird konstant gehalten, bis der Ausgangspegel
des Qj-Detektors und -Integrators 68 einen Schwellenwertpegel erreicht. Wenn die
Ablenkung kleiner als
5,5mm ist, so daß an den Integrator 68 der
Ausgang DL der unteren Fühlelektrode 66 angelegt wird, wird der Xd-Ausgleichskodegenerator
78 entsprechend gesteuert, um die VerstärKungssteuerung 76c in einer Richtung auszugleichen,
um den Verstärkungsgrad oder -faktor zu erhöhen. Wenn die Ablenkung größer als 5,5mm
ist, so daß der Integrator 68 den Ausgang DU der oberen Fühlelektrode 64 erhält,
wirkt der Xd-Verstärkungskodegenerator 78 auf die Verstärkungsgradsteuerung 76c
in der entgegengesetzten Richtung ein, um den Verstärkungsgrad zu verringern. Ein
derartiger Ablauf wird danach wiederholt, indem jeweils der Ausgleichswert auf 1/2
des Anfangswertes 0 verringert wird (wobei der Anfangswert ein bestimmter Wert ist,
der durch einen Kode bezeichnet worden ist) und indem der Anstiegs- oder Abnahmebetrag
der Verstärkung jeweils auf 1/2 verringert wird. Der Fühl- und Ausgleichsbetrieb
wird beendet, wenn der Ausgang bei dem minimalen Anderungswert (dem bestimmten Wert)
zwischen den unteren und oberen Fühlelektroden umgeschaltet hat. Die Verstärkung
wird auf einer dann bestehenden Verstärkung gehalten, und der Drucker beginnt mit
einem Druckvorgang.
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In Fig.6 ist eine Ausführungsform des Farbstrahldruckers gemäß der
Erfindung dargestellt. Der Farbstrahldrucker weist einen Farbausstoßkopf 80, eine
Ladeelektrode 82, eine Ladephasen-Suchelektrode 84, zwei Ablenkelektroden 86, einen
Auf fänger 88, eine obere Ablenk-Fühlelektrode 90 und eine untere Ablenk-Fühlelektrode
92 auf. Der Drucker weist zusätzlich einen Temperaturfühler 94 und eine Temperaturunterscheidungsschaltung
96 auf Entsprechend einem Druckbefehl wird eine Ablenksteuerung durchgeführt. Dann
wird eine Temperaturunterscheidung vorgenommen, bei welcher das Ausgangssignal des
Temperaturfühlers 94 an die Temperaturunterscheidungsschaltung 96 angelegt wird.
An der Temperaturunterscheidungsschaltung 96 wird der Fühlerausgang mit einer Bezugsspannung
verglichen. Der Ausgang der Temperaturunterscheidungsschaltung 96 wird logisch "1",
wenn der Fühlerausgang größer als der Bezugswert (beispielsweise ent-
spricht
die- Bezugsspannung 1OCC) , oder er wird anderenfalls "0".
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In Fig.7 ist ein Flußdiagramm dargestellt, das die Arbeitsweise des
in Fig.6 dargestellten Druckers wiedergibt. Fig.8a und 8b zeigen verschiedene Tabellen,
welche zum Ausgleich wahlweise von dem Drucker verwendet werden. Hierbei sollte
beachtet werden, daß jede der Ausgleichstabellen vorbereitet wird, um ein Farbtröpfchen
von dem Einfluß der vorhergehenden fünf Tröpfchen (S1 1 bis Sg) und von dem der
folgenden zwei Tröpfchen (K1 und K2) frei zu machen. Wenn die mittels 1 K2) des
Fühlers 94 gefühlte Temperatur des Kopfes 80 beispielsweise höher als 100C ist,
wird der Ausgang der Unterscheidungsschaltung bzw. des Diskriminators 96 ein logischer
Pegel von "1, so daß die in Fig.8a dargestellte, mit "niedrig" überschriebene Ausgleichstabelle
gewählt wird. Wenn die Temperatur des Kopfes 80 niedriger als 100C ist, wird der
Ausgang des Diskriminators 96 ein logischer Pegel von 11011, wobei dann die in Fig.8b
dargestellte, mit "hoch überschriebene Ausgleichstabelle gewählt wird. Hierauf erfolgt
dann ein Drucken, bei welchem Daten nach einem Ausgleich aufgrund der gewählten
Ausgleichstabelle ausgedruckt werden.
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Folglich wird, wenn die Farbtemperatur im Inneren des Kopfes 80 unter
iOOC bleibt, wodurch die kinetische Energie von fliegenden Farbtröpfchen verringert
wird, und daher die Verzerrung von ausgedruckten Daten zunimmt, die Ausgleichstabelle,
die einem solchen Zustand entspricht, ausgewählt, um die Verzerrung auszugleichen.
Hieraus ist zu ersehen, daß der in Fig.6 dargestellte Drucker Daten immer mit ausgezeichneter
Güte ausdrucken kann, ohne daß eine Temperatursteuerung an dem Farbausstoßkopf erforderlich
ist, oder der Drucker bis zur Ausbildung bzw. zum Aufbau seiner Betriebstemperatur
warten muß.
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In Fig.9, 10a, 1Ob ist eine weitere Ausführungsform der Er-
findung
daraestellt, welche insbesondere dafür bestimmt ist, einen Verzerrungsausgleich
entsprechend einem Steuerwert (Ausgleichswert) zu ändern, um dadurch die Güte der
Datenwiedergabe zu erhöhen. Entsprechend einem Druckbefehl wird eine Ablenksteuerung
durchgeführt, um einen Verstärkungskode festzusetzen. Der Verstärkungskode wird
dann mit einem Kode verglichen, welcher eine vorbestimmte Ablenkung, z.B. H'40'
anzeigt. Wenn der Verstärkungskode größer als der Kode H'40' ist, wodurch angezeigt
wird, daß die kinetische Energie von Farbtröpfchen verhältnismäßig groß ist, wird
die in Fig.1Oa dargestellte, mit "niedrig" überschriebene Ausgleichstabelle ausgewählt.
Andernfalls wird die in Fig.1Ob dargestellte, mit "hoch" überschriebene Ausgleichstabelle
ausgewählt. Danach beginnt der Drucker mit einem Druckbetrieb, bei welchem Daten
ausgedruckt werden, wobei die Verzerrung unter Zugrundelegung der ausgewählten Ausgleichstabelle
ausgeglichen worden ist. Dann wiederum wird jeweils eine Tabelle, wie sie in Fig.iOa
oder 10b dargestellt ist, ausgearbeitet, um den Einfluß der vorhergehenden fünf
Tröpfchen (S1bis S5) und der der folgenden zwei Tröpfchen (K1 und K2) auszugleichen.
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Aus der in Fig.9 dargestellten Arbeitsweise ist zu ersehen, daß eine
ganz bestimmte Ausgleichstabelle für einen angemessenen Ausgleich gemäß der kinetischen
Energie von fliegenden Farbtröpfchen gewählt wird, um dadurch die Druckqualität
zu verbessern.
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In Fig.11 ist noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
welche außer den in Fig.6 dargestellten Bauelementen noch eine Fühlelektrode 904,
welche auf die Fluggeschwindigkeit eines fliegenden Farbtröpfchens anspricht, und
einen Verstärker 906 aufweist, der mit der Fühlelektrode 904 verbunden ist. Wenn
ein Druckbefehl erzeugt wird, kommt es zu einer Ablenksteuerung, um eine maximale
Ablenkung von beispielsweise 5,5mm festzulegen. Auf die Ablenksteuerung folgt eine
Probeladung, bei welcher auf
ein Farbtrõpfchen ein Ladesignal von
etwa 100V angelegt wird, dessen Polarität den normalen Druckladungen entgegengesetzt
ist. Wenn ein Farbtröpfchen, das einer Probeladung unterzogen worden ist, von der
Phasensuchelektrode 84 festgestellt worden ist, beginnt ein (nicht dargestellter)
Zähler bei jeweils 0,5ms inkrementiert zu werden, bis ein Ausgangssignal von der
Geschwindigkeitsfühlelektrode 40 anliegt. Dann wird der Zähler gestoppt, und der
zu diesem Zeitpunkt vorliegende Zählstand wird durch einen (nicht dargestellten)
Vergleicher mit einem Bezugswert verglichen.
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Fig.12 ist ein Flußdiagramm, das die Arbeitsweise des in Fig.11 dargestellten
Druckers zeigt, während in Fig.13a und 13b Ausgleichstabellen dargestellt sind,
welche bei dem Betrieb verwendet werden. Die in Fig.13a oder 13b dargestellte Tabelle
ist wiederum dafür bestimmt, den Einfluß der vorhergehenden fünf Tröpfchen (S1 bis
S5) und den der folgenden zwei Tröpfchen (K1 und K2) auszugleichen.
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Wenn die Fluggeschwindigkeit von Farbtröpfchen niedrig ist, was durch
einen Zählerstand des Zählers dargestellt worden ist, der größer als der Bezugswert
ist, wird für den Ausgleich die in Fig.13a dargestellte, mit "hoch" bezeichnete
Ausgleichstabelle ausgewählt. Wenn die Fluggeschwindigkeit der Farbtröpfchen niedrig
ist, wie durch einen Zählerstand des Zählers dargestellt ist, der niedriger als
der Bezugswert ist, wird die in Fig.13b dargestellte, mit "niedrig" bezeichnete
Ausgleichstabelle gewählt. Danach beginnt der Drucker einen Druckvorgang,um Daten
auszudrucken, nachdem die Verzerrung unter Zugrundelegen der ausgewählten Tabelle
ausgeglichen ist.
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Somit wird bei der in Fig.11 dargestellten Ausführungsform eine ganz
bestimmte Ausgleichstabelle entsprechend einer Fluggeschwindigkeit von Farbtröpfchen
und folgich entsprechend deren kinetischen Energie ausgewählt, um den Ausgleich
der kinetischen Energie von fliegenden Tröpfchen anzupassen. Hierdurch ist dann
unabhängig von der Zeitdauer, die
der Drucker benötigen würde,
um seine geforderte Temperatur zu erreichen, eine hochqualitative Bildwiedergabe
erreicht.
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In Fig.14 ist noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
in welcher die gleichen Bauelemente wie die in einer der vorhergehenden Ausführungsformen
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Wie dargestellt, ist der Auffänger
88 mit einer Pumpe 940 verbunden, welche über einen Druckspeicher 960, welcher beispielsweise
mit Luft betrieben sein kann, mit dem Farbausstoßkopf 80 verbunden ist.
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Ein lichtemittierendes Element 980 und ein lichtaufnehmendes Element
100 bilden einen photoelektrischen Fühler und sind einander gegenüberliegend auf
beiden Seiten des Druckspeichers 96 angeordnet. Der photoelektrische Fühler ist
elektrisch mit einem Druck-(Farbpegel-)Detektor 102 verbunden.
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Eine Ablenksteuerung wird entsprechend einem Druckbefehl durchgeführt,
worauf geprüft wird, ob der Ausgang des Druckdetektors 102 logisch "1" ist oder
nicht. Der Druckdetektor 102 ist so ausgelegt, daß ein Ausgang erzeugt wird, welcher
ein logischer Pegel "1" wird, wenn der Ausgang desDruckdetektors 102 höher als ein
vorbestimmter Pegel ist, aber andernfalls ein logischer Pegel von "0" wird.
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Fig.15 ist ein Flußdiagramm, in welchem die Arbeitsweise des in Fig.14
dargestellten Druckers wiedergegeben ist. Fig.16a und 16b zeigen Ausgleichstabellen,
die für den Betrieb benutzt werden. Wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
werden die Tabellen einzeln aufbereitet, um ein Farbtröpfchen von dem Einfluß der
vorhergehenden fünf Tröpfchen (S1 bis Sg) und von dem der folgenden zwei Tröpfchen
(K1 und K2) zu befreien. Wenn der Ausgang des Detektors 102 ein Pegel "1" ist, welcher
einen Druck (Farbpegel) über dem Bezugsdruck in dem Druckspeicher 41 anzeigt, wird
die in Fig.16a dargestellte, mit "niedrig" bezeichnete Tabelle bestimmt. Die in
Fig.16b dargestellte, mit "hoch" überschriebene Tabelle wird ausersehen, wenn der
Detektorausgang ein Pegel "O" ist. Der anschließende Ablauf ist der gleiche wie
der,
der anhand der verschiedenen Ausführungsformen bereits beschrieben worden ist.
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Bei der in Fig.14 dargestellten Ausführung können somit Daten mit
einer ausgezeichneten Qualität gedruckt werden, indem eine entsprechende Ausgleichstabelle
gewählt wird, welche der spezifischen kinetischen Energie von Farbtröpfchen angepaßt
ist, welche jeder Farbdruckänderung folgt.
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Ende der Beschreibung