DE3231050A1 - Kraftstoffeinspritzduese - Google Patents
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzdüse, durch die
flüssiger Kraftstoff in die Brennkammer einer Brennkraftmaschine geliefert wird. Die Kraftstoffeinspritzdüse enthält ein durch
Kraftstoffdruck betätigbares Ventilglied, das gegen die Wirkung einer elastischen Einrichtung von einem Sitz abgehoben
wird, um Kraftstoff durch einen Auslaß strömen zu lassen.
Derartige Kraftstoffeinspritzdüsen sind in der Technik allgemein
bekannt, wobei der Auslaß in Form einer kleinen Bohrung oder einer Anzahl derartiger Bohrungen vorliegt. Wenn im
Betrieb die Kraftstoffzufuhr zur Kraftstoffeinspritzdüse aufhört,
soll sich das Ventilglied so schnell wie möglich in Berührung mit dem Sitz bewegen, um ein Strömen von Brenngasen
durch die Bohrung oder Bohrungen zu verhindern. Findet eine derartige Strömung dieser Gase statt, so werden die Bohrung
oder Bohrungen und auch der Raum stromab des Sitzes, aus dem sich die Bohrung oder Bohrungen erstrecken, mit Kohleablagerungen
überzogen, die den Betrieb der Kraftstoffeinspritzdüse beeinträchtigen. Im Hinblick auf den Betrieb der Brennkraftmaschine
ist es vorteilhaft, die Kraftstofflieferdauer zu
verringern, was durch Anwendung hoher Einspritzdrücke mit hohen Geschwindigkeiten für das Ansteigen und Abfallen des
Drucks erreicht wird. Wenn der Druck schnell abfällt, muß sich das Ventilglied schnell in Berührung mit dem Sitz bewegen,
um ein Strömen der Brenngase durch die Bohrung oder Bohrungen zu verhindern.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Kraftstoffeinspritzdüse
der oben angegebenen Art, bei der dieser Wunsch erfüllt ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß bei einer
KraftstoffeinspritzdUse der angegebenen Art mit einem Nocken
taster, der im Betrieb von einem durch die Brennkraftmaschine
_ 4 —
angetriebenen Nocken betätigt wird und der die auf das Ventilglied
ausgeübte elastische Kraft wenigstens dann erhöht, wenn das Ventilglied in Berührung mit dem Sitz bewegt werden soll.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt eines Ausführungsbeispiels
der Kraftstoffeinspritzdüse nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Abänderung der in Fig. 1 dargestellten Kraftstoffeinspritzdüse;
Fig. 3 eine mit einer Kraftstoffpumpe kombinierte Kraftstoffeinspritzdüse.
Gemäß Fig. 1 enthält eine Kraftstoffeinspritzdüse ein Gehäuse
mit einer Bohrung 11, die ein verschiebbares Ventilglied 12 aufnimmt. Ein zwischen den Enden der Bohrung 11 gelegener
Teil dieser Bohrung ist zur Bildung einer Einlaßkammer 13 erweitert, die mit einem Kraftstoffeinlaßkanal 14 verbunden ist,
der im Betrieb mit einem Auslaß einer Kraftstoffeinspritzpumpe verbunden ist. Die Bohrung bildet einen Sitz, mit dem ein geformtes
Ende 15 dei.· Ventilglieds zusammenarbeiten kann, um
ein Strömen von Kraftstoff durch Auslässe 16 zu verhindern, die durch Bohrungen mit kleinem Durchmesser gebildet sind.
Die Bohrungen stehen mit einem stromab des Sitzes angeordneten sogenannten Sack in Verbindung.
Die Bohrung hat an ihrem anderen Ende eine in eine Federkarcaer
17 mündende Bohrung, in der sich eine Schraubendruckfeder 18 befindet. Diese liegt an einem Ende an einem Widerlager 19 an,
das sich an einem kleineren Endteil des Ventilglieds 12 befin-
3231Ο5Ό
det. Die Federkammer 17 steht über einen Kanal 20 mit einem Ablauf in Verbindung. Wenn im Betrieb unter Druck stehender
Kraftstoff durch den Kanal 14 geliefert wird, erzeugt der auf den kleineren Teil des Ventilglieds 12 wirkende Druck
eine Kraft, die der durch die Schraubendruckfeder 18 ausgeübten Schließkraft entgegenwirkt. Wenn die Kraft auf Grund des
Kraftstoffdrucks ausreicht, bewegt sich das Ventilglied vom
Sitz weg und ermöglicht einen Kraftstoffstrom durch die Auslässe
16. Dieser Kraftstoffstrom dauert an, bis der Auslaßdruck
der Kraftstoffpumpe am Ende der Kraftstofflieferung abfällt. Das Ventilglied 12 bewegt sich dann unter der Wirkung
der Schraubendruckfeder 18 in Berührung mit seinem Sitz.
Zur schnellen Bewegung des Ventilglieds 12 in Berührung mit
seinem Sitz zur Verhinderung der Brenngase am Strömen durch die Auslässe 16 in den Sack berührt die Schraubendruckfeder
18 an ihrem vom Widerlager 19 entfernt gelegenen Ende ein weiteres Widerlager 21, das von einem Nockentaster 22 betätigt
wird. Es ist auch ein von der Brennkraftmaschine angetriebener Nocken 23 vorgesehen. Dieser berührt den Nockentaster
22 und ist so geformt, daß er den Nockentaster 22 in der Richtung bewegt, in der die Schraubendruckfeder 18
wenigstens während der Zeit zusammengedrückt wird, in der das Ventilglied in die Schließstellung bewegt werden soll. Auf
diese Weise wird auf das Ventilglied eine erhöhte Kraft ausgeübt, die das Ventilglied in die Schließstellung bewegt.
Hierdurch ist sichergestellt, daß sich das Ventilglied schneller in Berührung mit seinem Sitz bewegt.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung berührt die Schraubendruckfeder
18 an ihrem vom Widerlager 19 entfernt gelegenen Ende ein feststehendes Widerlager. In diesem Fall ist eine
zusätzliche Feder 24 vorgesehen, die das Widerlager 21 berührt. Die von dieser Feder ausgeübte Kraft ergänzt normalerweise
die von der Schraubendruckfeder 18 ausgeübte Kraft und wird
durch die Bewegung des Nockenstasters 22 erhöht.
Fig. 3 zeigt eine sogenannte Pumpen-Einspritzdüse. Der Düsenteil 25 hat denselben Aufbau wie die in Fig. 1 gezeigte
Kraftstoffeinspritzdüse.Die Pumpen-Einspritzdüse enthält
eine weitere Bohrung 26, in der sich ein pumpender Kolben 27 und eine durch die Bohrung gebildete Pumpkammer 28 befindet.
Der Kolben steht mit dem Kanal 14 der Kraftstoffeinspritzdüse
in Verbindung. Mit dem Kolben 27 ist ein Nockentaster mit einem becherförmigen Glied 29 verbunden, das eine Rolle 30
für die Berührung mit einem von der Brennkraftmaschine angetriebenen Nocken 31 aufnimmt. Eine Feder 32 hält die Berührung
zwischen der Rolle 30 und dem Nocken aufrecht und bewegt den Kolben nach Beendigung der Kraftstofflieferung nach außen.
Die Bohrung 26 ist mit einer Kraftstoffeinlaßöffnung 33 versehen,
die vom Kolben 27 während dessen Einwärtsbewegung abgedeckt ist. Sobald die öffnung abgedeckt ist, wird der
Kraftstoff in der Pumpkammer 28 unter Druck gesetzt und strömt längs des Kanals 14 zur Betätigung des Ventilglieds
der Kraftstoffeinspritzdüse in der beschriebenen Weise. Zur Unterstützung des Schließens des Ventilglieds der Kraftstoffeinspritzdüse
wird das Widerlager 21 der Schraubendruckfeder von einer Druckstange 34 berührt, die vom Kolben 27 gegen Ende
seines Hubs berührt wird. Auf diese Weise wird die von der Schraubendruckfeder 18 auf das Ventilglied der Kraftstoffeinspritzdüse
ausgeübte Kraft zu der Zeit erhöht, bei der die Kraftstofflieferung aufhört. Der Durchmesser der Druckstange
ist so groß, daß die durch den Kraftstoffdruck in der Pumpkammer
auf die Druckstange ausgeübte Kraft kleiner als die durch die Schraubendruckfeder 18 in der Schließstellung des
Ventilglieds der Kraftstoffeinspritzdüse ausgeübte Kraft ist.
Bei Bedarf kann der Düsenteil 25 der Pumpen-Einspritzdüse die in Fig. 2 gezeigte zusätzliche Feder 24 aufweisen.
Claims (1)
- 2.AnsprücheKraftstoffeinspritzdüse,- durch die flüssiger Kraftstoff in die Brennkammer einer Brennkraftmaschine geliefert wird,gekennzeichnet- durch ein durch Kraftstoffdruck betätigbares Ventilglied (12),- durch eine elastische Einrichtung (18), die das Ventilglied (12) in Berührung mit einem Sitz vorspannt,- durch unter Druck stehenden Kraftstoff, der auf das Ventilglied (12) wirkt und dieses vom Sitz abhebt zum Leiten von Kraftstoff durch einen Auslaß (16), und- durch einen Nockentaster (22) , der im Betrieb von einem durch die Brennkraftmaschine angetriebenen Nocken (23) betätigt wird und die auf das Ventilglied (12) ausgeübte elastische Kraft erhöht, wenn das Ventilglied (12) in Berührung mit dem Sitz bewegt werden soll.Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß die elastische Einrichtung eine Schraubendruckfeder (18) ist, für die ein Widerlager (21) vorgesehen ist,und67-(102 812 T)* · ' · ·· ·■ fit tiι η · · t · · ιII·· tilti ti 1 ι ϊ- daß der Nockentaster (22) das Widerlager (21) bewegt zur Erhöhung der durch die elastische Einrichtung (18) ausgeübten Kraft.3. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 2, gekennzeichnet- durch eine weitere Schraubendruckfeder (24) , die das Ventilglied (12) in Berührung mit dem Sitz vorspannt.4. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,- daß der Nockentaster (22) mit dem Widerlager (21) unmittelbar verbunden ist.5. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 2, gekennzeichnet- durch einen Kraftstoff pumpenden Kolben (27) , der durch den Nockentaster (29, 30) betätigbar ist,- durch eine Bohrung (26) , in der der Kolben (27) angeordnet ist,- durch einen Kanal (33) , der die Bohrung (26) mit einem Einlaß der Kraftstoffeinspritzdüse verbindet, und- durch eine Druckstange (34), die sich in der Bohrung(26) erstreckt, die mit dem Widerlager (21) in Berührung steht und die gegen Ende der Einwärtsbewegung des Kolbens (27) von diesem berührt wird zur Bewegung der Zugstange (34) und des Widerlagers (21) in einer Richtung, in der die auf das Ventilglied (12) ausgeübte elastische Kraft erhöht wird.6. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,- daß der Durchmesser der Druckstange (34) so groß ist, daß die durch den in der Bohrung (26) herrschenden Druckmitteldruck auf die Druckstange (34) ausgeübte Kraft kleiner als die von der Schraubendruckfeder (18) in der Schließstellung des Ventilglieds (12) ausgeübte Kraft ist.
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