DE3230724A1 - Orthopaedisches geraet - Google Patents

Orthopaedisches geraet

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DE3230724A1
DE3230724A1 DE19823230724 DE3230724A DE3230724A1 DE 3230724 A1 DE3230724 A1 DE 3230724A1 DE 19823230724 DE19823230724 DE 19823230724 DE 3230724 A DE3230724 A DE 3230724A DE 3230724 A1 DE3230724 A1 DE 3230724A1
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Germany
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orthopedic device
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axis
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Hans Klaus Dipl.-Ing. 6054 Rodgau Kramer
Werner R. 8500 Nürnberg Maegerlein
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MUELLER HELMUT ING GES
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MUELLER HELMUT ING GES
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    • A61H1/00Apparatus for passive exercising; Vibrating apparatus ; Chiropractic devices, e.g. body impacting devices, external devices for briefly extending or aligning unbroken bones
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein orthopädisches Gerät insbesondere zur Behandlung von Wirbelschäden von Personen.
Um Wirbelschäden wie zum Beispiel gegeneinander verschobene oder verrenkte Wirbelkörper zu behandeln, erfolgt heutzutage vorwiegend eine individuelle Behandlung zum Beispiel durch einen Chiropraktiker. Wesentliche Behandlungsübungen sind dabei, daß der Patient angehoben, also die Wirbelsäule gestreckt wird, um dann auf die Wirbelsäule eine stoßartige Bewegung einwirken zu lassen. Zu diesem Zweck verschränkt der Patient seine Arme am Hinterkopf und wird rückenseitig von einer behandelnden Person an seinen Unterarmen erfaßt und angehoben. Sodann erfolgt der kurze Stoß in die Rückengegend. Diese manuelle Behandlung eines Patienten birgt jedoch gewisse Nachteile. So wird die behandelnde Person also zum Beispiel der Chiropraktiker stark beansprucht und überstrapaziert gegebenenfalls seinen Körper insbesondere seine Wirbelsäule. Der Patient selbst läuft Gefahr, daß die bei der Therapie aufgebrachten Kräfte bzw. der Stoß zu stark gewählt sind. Da der Patient jedoch keine Möglichkeit hat, dieser Behandlung auszuweichen, treten immer wieder unerwünschte Schmerzen und gegebenenfalls unbeabsichtigte Schaden auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein orthopädisches Gerät zur Behandlung von Wirbelschäden von Personen zur Verfügung zu stellen, mit Hilfe dem eine individuelle Anpassung an den Patienten möglich ist und bei dem der Patient selbst entscheiden kann, in welchem Umfang die auf die Wirbelsäule einwirkenden Kräfte einwirken sol len.
Die Aufgabe wtrd erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein zum Anliegen an der Wirbelsäule geformtes (erstes) Element anhebbar und um zumindest eine drehbare Achse schwenkbar ausgebildet ist und daß zur Erzeugung einer einstellbaren stoßartigen Bewegung in Richtung der Wirbelsäule ein weiteres Element mit dem ersten Element in Wechselwirkung tritt« Durch das orthopädische Gerät wird demzufolge die manuelle Behandlung eines Chiropraktikers simuliert. Der Patient muß sich mit seinem Rücken an dem der Wirbelsäule angepaßten ersten Element anlegen. Ferner muß er seine Arme in Armhalterungen einlegen, die oberhalb oder im Kopfbereich des ersten Elementes angeordnet sind und zu diesem einen fest vorgegebenen Abstand aufweisen. Sodann erfolgt ein gemeinsames Anheben des ersten Elementes mit den Armhalterungen. Zu diesem Zweck sind sowohl die Armhalterungen als auch das erste Element mit einer höhenverstellbaren Säule bzw. einem Gestell verbunden. Durch das Anheben des Patienten erfolgt ein Strecken der Wirbelsäule. In der Behandlungsposition berührt sodann der Patient vornehmlich nur noch mit seinen Zehenspitzen einen Boden, der fest mit der höhenverstellbaren Säule bzw. dem Gestell verbunden sein kann. Anschließend erfolgt die Behandlung von einem Chiropraktiker derartig, daß das weitere Element, welches vorzugsweise ein Schwungelement wie zum Beispiel ein Pendel ist, durch Auslenken von dem ersten Element weg und anschließendem Loslassen mit dem der Wirbelsäule angepaßten Element in Wechselwirkung tritt, wodurch ein impulsartiger Stoß auf die Wirbelsäule der zu behandelnden Person einwirkt. Die Stärke des Stoßes kann von dem Chiropraktiker vorherbestimmt werden, indem die Auslenkung des Schwungelementes eine gewünschte Größe bzw. Winkel aufweist. Zur genauen Dosierung kann die Stoßintensität mittels einer Meßeinrichtung genau dosiert und daher reproduzierbar eingestellt werden.
-rs
Da sich der Patient an den Armgriffen selbst festhält, kann er gegebenenfalls die entsprechende Halterung loslassen, so daß die Behandlung dann unterbrochen wird, wenn die einwirkenden Kräfte zu groß sind bzw. zu Schmerzen führen sollten.
5
Nach einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist das gebogene Element vorzugsweise im oberen Bereich einer höhenverstellbaren Einrichtung, einer Säule oder Rahmen ähnlich, derartig angebracht, daß ein Ausweichen nach der Stoß-Entwicklung ermöglicht wird. Zu diesem Zweck kann das gebogene Element von einer Halterung wie zum Beispiel einem Rahmen aufgenommen sein, der in seinem unteren Bereich abhebbar an von der höhenverstellbaren Einrichtung ausgehenden Armen liegt. Im oberen Bereich ist das gebogene Element bzw. die Halterung unmittelbar oder vorzugsweise über einen Schwenkarm mit der höhenverstellbaren Einrichtung gelenkig verbunden. Ferner befinden sich dort auch vorzugsweise die Armhalterungen, die den körperlichen Gegebenheiten des Patienten angepaßt werden können. (Diese Anpassung wird vom Chiropraktiker vor der Behandlung eingestellt).
In Ausgestaltung· der Erfindung wird der impulsartige Stoß von dem Schwungelement wie zum Beispiel einem Pendel nicht unmittelbar auf das der Wirbelsäule angepaßte erste Element übertragen. Vielmehr befinden sich zwischen diesen ein Absortionselement, wodurch eine Verzögerung bzw. Dämpfung der Stoßeinwirkung erfolgt. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß die Therapie verstärkt wird.
Das erfindungsgemäße orthopädische Gerät besteht -wie zuvor aufgezeigt- aus einem statischen Teil und einem dynamischen Teil. Der statische Teil beinhaltet das Gestell, die Säule bzw. den Rahmen und die die Armhalterungen und das erste Element umfassende Baugruppe, die als Einheit auf die körperlichen Gegebenheiten eines Patienten eingestellt werden. Hinzu kommt eine Grundplatte, auf der die Füße des Patienten gestellt werden. Dadurch ist eine Ausgangslage zwangsläufig definiert.
Der dynamische Teil weist Kraftelemente wie zum Beispiel Hydrozylinder auf, die bewirken, daß, nachdem der Patient die Grundposition eingenommen hat, dieser angehoben wird und ein Strecken der Wirbelsäule erfolgt. Hinzu kommt das Schwungelement, dessen auf das erste Element und demzufolge auf die Wirbelsäule einwirkende Kraft durch den Chiropraktier eingestellt und kontrolliert wird.
Eine weitere wichtige Übung zur Heilung von Wirbelschäden besteht darin, daß die Wirbelsäule entlang einer gewölbten Ebene abrollt. In der Praxis wird dies dadurch erzielt, daß sich zwei Patienten mit dem Rücken aneinanderstel len und gegeneinander auf dem Rücken abrollen. Diese Übung birgt jedoch Gefahren, da ein individuelles Einstellen kaum möglich ist, insbesondere dann nicht, wenn die Personen unterschiedlich schwer oder groß sind.
Durch das erfindungsgemäße orthopädische Gerät kann jedoch die gleiche Übung simuliert werden. Zu diesem Zweck wird gleichfalls das im oberen Randbereich und vorzugsweise über den Schwenkarm angelenkte gebogene Element verwendet. Der Anlenkpunkt dient dabei als stationäre Drehachse des gebogenen Elementes. Geschwenkt wird das gebogene Element nach einer Ausführungsform dadurch, daß zum Beispiel ein Hydrozy I inder an einen Hebel angreift, der mit dem oberen Endbereich des gebogenen Elementes bzw. dem Schwenkarm verbunden werden kann. Befindet sich nun ein Patient mit seiner Rückenpartie anliegend an dem gebogenen Element, so wird durch Zusammenwirken von Hydrozy I inder, Hebel, gebogenem Element und gegebenenfalls Schwenkarm die Rollbewegung nachvollzogen. Dazu werden vorzugsweise im Mittelbereich zwischen oberem und unterem Ende des gebogenen Elementes Halteeinrichtungen für Ellbogen vorgesehen.
Schließlich besteht die Möglichkeit, die Abrollbewegung dadurch zu simulieren, daß das obere und untere freie Ende des ersten Elementes festgelegt sind, also die obere und untere Achse zueinander nicht drehbar sind, jedoch die Gesamteinrichtung um eine parallel zu der oberen Schwenkachse verlaufende Achse schwenkbar ist.
Ferner besteht die Möglichkeit, die Säule bzw. den Rahmen von einem ortsfesten Gestell wie zum Beispiel Bock aufzunehmen, um dadurch eine Verschwenkung um 90 zu erzielen. Sodann kann die Säule bzw. das Gestell Basis für eine Bettauflage bilden, so daß ein weiterer medizinischer Zweck erfüllt wird, kann also zum Beispiel als Ruhelage für medizinische Massagen oder ähnliches dienen.
Zu dem ersten Element, welches der Wirbelsäulenform angepaßt ist, ist zu bemerken, daß dieses vorzugsweise ein gewölbtes Brett sein kann. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, dieses als Rahmen mit austauschbaren Einsätzen auszubilden. Andere Lösungsmöglichkeiten sind gleichfalls gegeben. Wesentlich ist nur, daß eine Anpassung der Wirbelsäule möglich ist.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
20
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes orthopädisches Gerät in Seitenansicht,
Fig. 2 das orthopädische Gerät nach Fig. 1, jedoch von einem
Gestell aufgenommen und
25
Fig. 3 das von dem Gestell nach Fig. 2 aufgenommene orthopädische Gerät, jedoch um 90 verschwenkt.
Der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes orthopädisches Gerät 10 zu entnehmen, welches eine Säule 12 die auch durch einen Rahmen oder ein Gestell ersetzt werden kann, besteht. Die Säule 12 besteht dabei aus zwei Abschnitten 14 und 16, die ineinander verschoben werden
können. Das heißt, daß über im Abschnitt 14 angeordnete Zylinder 18 in Form von vorzugsweise Hydrozy I indem der Abschnitt 16 relativ zum Abschnitt 14 verlängert bzw. verkürzt werden kann. An dem Abschnitt 16 ist ein (erstes) Element 20 angeordnet, welches der Form einer Wirbelsäule angepaßt ist. Das Element 20 ist vorzugsweise von einem Rahmen 22 aufgenommen, der aus vertikal verlaufenden, starre Achsen bildende Abschnitten 24 sowie starren horizontalen Armen aufgebaut ist. Ferner liegt der Rahmen 22 in seinem unteren, an starren von den dem Abschnitt 16 ausgehenden Armen 26 abhebbar an und geht im oberen Bereich in Schwenkarme 28 über. Gewünschtenfal Is könnte auch über eine Achse 30 eine gelenkige Verbindung zwischen dem Rahmen 22 und den Armen 26 erfolgen. Die vertikalen Abschnitte 22 gehen vorzugsweise starr in die Schwenkarme 28 über, bilden also ein Teil des Rahmens 22, können aber auch über Achsen 32 mit den Schwenkarmen 28 gelenkig befestigt sein. Die Schwenkarme 28, die über eine Achse 34 mit dem oberen Abschnitt 16 der Säule 12 verbunden sind, gehen in Hebel 36 über, die ihrerseits mit einer Kolbenstange 38 eines vorzugsweise Hydrozylinders 40 verbunden werden kann. Dabei erfolgt die Bewegung des Kolbens 38 parallel oder nahezu parallel zu der Längsachse der Säule 12. Oberhalb des ersten Elementes 20 sind ferner Armstützen 42 angeordnet. Zusätzlich sind im Seitenbereich des ersten Elementes 20 weitere Armstützen 44 vorgesehen.
Das erste Element 20 tritt ferner mit einem zweiten verschwenkbaren Element 46 in Wechselwirkung, dessen Drehachse vorzugsweise mit der Achse 34 zusammenfällt. Das Schwenkelement kann ein Pendel sein, dessen vorzugsweise zy I inderförmiger Körper 48 gegebenenfalls über ein elastisches, kontrolliert Kraft absorbierendes Element 50 mit dem M it ten bereich des ersten Elementes 20 zusammenwirkt. Die Auslenkung des Schwenkelementes 46, also im Ausführungsbeispiel des Zylinders 48, erfolgt dadurch, daß ein an der Pendelstange 52 vorgesehener Handgriff 54 erfaßt wird. Sodann wird das Pendel derart ausge-
schwenkt, daß es von einem an einer verstellbaren Messeinrichtung wie zum Beispiel Skala 56 angeordneten Arretierelement wie Klinke 58 gehalten wird. Nach Entfernen der Klinke 58 schwingt dann das Pendel 46 in Richtung des der Form einer Wirbelsäule angepaßten Elementes 20 aus und kann somit einen dosierten impulsartigen Stoß auf dieses übertragen.
Die Säule 12 ist vorzugsweise auf einer Grundplatte 60 angeordnet, die im vorderen Bereich eine Fußplatte 62 umfaßt, auf die die Füße eines Patienten gestellt werden sollen.
Die Steuerung der Hydrozy I inder 18 und 40 kann über eine Steuereinheit 64 erfolgen, die auf der Grundplatte 60 angeordnet ist, um somit eine einfache Handhabung im Bereich des erfindungsgemäßen orthopädischen Gerätes 10 zu erzielen.
Soll nun bei einem Patienten die gewünschte Streckung der Rückensäule mit dem gewünschten dosierten Stoß in die Rückengegend erfolgen, so werden die Füße des Patienten auf die Platte 62 gestellt.
Sodann werden die Arme in die Armgriffe 42 eingelegt. Entsprechend der Größe des Patienten erfolgt eine individuelle Einstellung. Sodann wird durch Betätigen der Hydrozylinder 18 der Abschnitt 16 gegenüber dem Abschnitt 14 verschoben, der obere Abschnitt also aus dem unteren Abschnitt herausbewegt. Die Verschiebung erfolgt in einem solchen Umfang, bis der Patient noch mit seinen Zehenspitzen die Fußplatte 62 berührt. In diesem Zustand ist die Wirbelsäule im gewünschten Umfang gestreckt. Sodann wird das Pendel 46 mit dem Pendelkörper 48 aus seiner Ruhelage von dem Element 20 wegbewegt, um mit der Klinke 58 in Wechselwirkung zu treten, die in Abhängigkeit von der Stoßbeaufschlagung auf der Skala 56 festgesteckt ist. Sobald die Klinke 58 nicht mehr mit dem Zylinder 48 zusammenwirkt, bewegt sich das Pendel in Richtung auf das erste Element 20 und
/IO
überträgt einen impulsartigen Stoß gegebenenfalls über das stoßabsorbierende Element 50 auf die Rückenpartie, wodurch die gewünschte orthopädische Behandlung erzielt wird. (Beim Zusammenwirken des Elementes 20 mit dem Pendel wird jenes mit dem Rahmen 22 von den horizontal verlaufenden Armen 26 abgehoben.)
Soll das erfindungsgemäße orthopädische Gerät zum Simulieren einer Wirbelsäulenabrol !bewegung herangezogen werden, so muß der Patient seine Arme in die Armstützen 44 einlegen. Sodann kann der Hydrozylinder 40 betätigt werden, so daß die Kolbenstange 38 in etwa eine Bewegung ausübt, die parallel zur Längsachse der Säule 12 erfolgt. Durch diese Bewegung erfolgt ein Verschwenken des Hebels 36 um die Achse 34. Da der Hebel 36 mit dem Schwenkarm 28 starr verbunden werden kann bzw. in diesen übergeht, erfolgt gleichzeitig eine Drehbewegung des Elementes 20 um die Achse 34. Demzufolge kann die gewünschte Abrollbewegung der Wirbelsäule entlang des dieser angepaßten Elementes 20 erfolgen. (Selbstverständlich muß der Hydrozylinder 40 bei der Verschiebung des Kolbens 38 an seinem unteren Festpunkt um eine Achse verschwenkbar angeordnet sein)
Eine weitere Möglichkeit, die gewünschte Abrollbewegung zu erzielen, kann dadurch erreicht werden, daß der zweite Abschnitt 16 gegenüber dem ersten Abschnitt 14 um eine nicht dargestellte parallel zur Achse 34 verlaufende Achse verschwenkbar ist.
Nunmehr muß nur der zweite Abschnitt 16 um die erwähnte Achse gegenüber dem ersten Abschnitt 14 verkippt werden. Es ist dann nicht mehr erforderlich, daß der Hydrozy I inder 40 betätigt wird. Dieser kann vielmehr wegfallen.
Wie den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, kann das erfindungsgemäße orthopädische Gerät 10 über eine Achse 66 von einem Lagerbock 68 aufgenommen werden. Das bedeutet, daß das orthopädische Gerät 10
um die Achse 66 verschwenkbar ist. Dabei kann ein Verschwenken um 90 erfolgen, wie es die Fig. 3 verdeutlicht. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß das erfindungsgemäße orthopädische Gerät mit seiner Säule 12 sowie seinem ersten Element 20 Basis für zum Beispiel ein Behandlungsbett bilden kann. Aber auch andere orthopädische Übungen können in dieser Position möglicherweise durchgeführt werden.
Leerseite

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    Orthopädisches Gerät insbesondere zur Behandlung von Wirbelschäden von Personen,
    d ad urch gekennzeichnet,
    daß ein zum Anliegen an der Wirbelsäule geformtes (erstes) Element (20), anhebbar und zumindest um eine Drehachse (34) schwenkbar ausgebildet ist und daß zur Erzielung einer einstellbaren stoßartigen Bewegung in Richtung der Wirbelsäule ein weiteres Element (46) mit dem ersten Element in Wechselwirkung tritt.
    2. Orthopädisches Gerät nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das weitere Element (46) zur Erzeugung eines impulsartigen Stoßes ein in seiner Auslenkrichtung einstellbares Schwungelement wie zum Beispiel ein Pendel ist.
    Orthopädisches Gerät nach zumindest Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das einer Wirbelsäule angepaßte erste Element (20) von einem Rahmen (22) aufgenommen ist, der in seinem oberen Bereich in zumindest einen Schwenkarm (28) übergeht, der gelenkig über die horizontal angeordnete Achse (34) mit einer zumindest höhenverstellbaren Säule (12) oder Gestell verbunden ist.
    4. Orthopädisches Gerät nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Schwenkarm (28) mit einem Hebel (36) verbindbar ist oder in diesen übergeht, der mittels eines Kraftzylinders (40) verschwenkbar ist.
    5. Orthopädisches Gerät nach zumindest Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß zwischen dem Schwungelement (46) und dem einer Wirbelsäule angepaßten ersten Element (20) ein Absorbtionselement (50) zur weiteren Regulierung des auf das erste Element einwirkenden impulsartigen Stoßes angeordnet ist.
    6. Orthopädisches Gerät nach zumindest Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß das erste Element (20) in seinem unteren Bereich vorzugsweise über den Rahmen (22) an von der Säule (12) bzw. dem Gestell ausgehendem Verbindungselement (26) liegt und von diesem abhebbar ist.
    20
    7. Orthopädisches Gerät nach zumindest Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Säule (12) oder das Gestell ihrer- bzw. seinerseits um eine horizontale Achse (66) schwenkbar ist. 25
    8. Orthopädisches Gerät nach zumindest Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Säule (12) aus zwei gegeneinander verschiebbaren Abschnitten (14 und 16) besteht.
    30
    9. Orthopädisches Gerät nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß von dem oberen Abschnitt (16) der das erste Element (20) aufnehmende Rahmen (22) sowie das Verbindungselement (26) ausgeht.
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