DE3230079C2 - Steueranordnung für im Schaltbetrieb arbeitende pulsgesteuerte parallelgeschaltete Feldeffekttransistoren - Google Patents
Steueranordnung für im Schaltbetrieb arbeitende pulsgesteuerte parallelgeschaltete FeldeffekttransistorenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steueranordnung für im Schaltbetrieb arbeitende pulsgesteuerte parallelgeschaltete Feldeffekttransistoren mit in den Gegenstromkreisen liegenden individuellen Entkoppelungswiderständen. Um für solche parallelgeschalteten FETs mit durch Entkopplungswiderstände angepaßten Schaltzeiten auch ein gleichmäßiges schnelles Ausschalten zu erzielen, d.h. sowohl für Ein- und Ausschalten eine dynamische Drainstromaufteilung zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß jedem der parallel zueinanderliegenden Entkopplungswiderstände (8, 9) des Einschaltkreises (a) ein weiterer diodenentkoppelter (10 bzw. 11) Entkopplungswiderstand (12 bzw. 13) des Ausschaltkreises (b) parallelgeschaltet ist, über den jeweils eine differenzierte Entladung der FETs (1, 2) erfolgt, wozu ein in Reihe mit den weiteren parallelen Entkopplungswiderständen (12, 13) liegender Transistor (16) des Ausschaltkreises (b) ansteuerbar ist. Dabei wird vor das Ein- und Ausschalten eine getrennte, einstellbare und sich nicht beeinflussende Entkopplung vorgenommen.
Description
65 Die Erfindung bezieht sich auf eine Steueranordnung für im Schaltbetrieb arbeitende pulsgesteuerte, parallelgeschaltete
Feldeffekttransistoren mit in den Gate-Stromkreisen parallelliegenden individuellen Entkopplungswiderständen,
wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher definiert ist
Eine derartige Anordnung mit Gate-Entkopplungswiderständen für das Einschalten ist zum Beispiel aus »Power-Conversion
International«, April 1981, S. 31, Fig. 16 bekanntgeworden. Die Entkopplungswiderstände sollen
dabei an sich unterschiedliche Drain-Ströme der einzelnen Feldeffekttransistoren (es handelt sich um Feldeffekttransistoren
des Leistungstyps) beim Einschalten ausgleichen. Der Transistor mit der niedrigen Einschaltwelle
bekommt dabei einen etwas höheren Entkopplungswiderstand steuerseitig vorgeschaltet, damit er
nicht vorzeitig einschaltet und den vollen Strom übernimmt Die Entkopplungswiderstände dienen somit der
Schaltzeitanpassung.
Die Einschalt- und Ausschaltzeiten von FETs (MOS-FETs) sind Zeitkonstanten von ÄC-Gliedern, deren C
von der Bauteil-Kapazität und deren R vom Quellenwiderstand der Steuerschaltung gebildet wird. Der letztere
Wert ist durch die genannten Entkopplungswiderstände sowie zusätzlichen Dämpfungswiderstände beeinflußbar.
Die Dämpfungswiderstände dienen dazu, die Einschaltzeiten zu verlangsamen, um die durch die integrierten
Rückstromdioden (Body-Drain-Dioden) verursachten Recoveryströme zu begrenzen, und sie sollen
bei einer Größenordnung von 40 bis 100 Ohm ein Schwingen vermeiden. Mit den Entkopplungswiderständen
für das Einschalten kann so eine dynamische Drain-Stromanpassung erfolgen, doch kehren sich beim
Ausschalten die Verhältnisse um. Der Feldeffekttransistor, der früher einschalten wolke, wird nun später ausschalten,
was durch den zugeordneten Entkopplungswäderstand nur verschlimmert wird. Insgesamt wird das
Ausschalten so im Normalfall verschlechtert und unnötig verlangsamt
Es ist somit notwendig, für das Ausschalten die mühsam hergestellte Entkopplung wieder zu verändern und
eine erneute Vergleichmäßigung zu versuchen, was zweckmäßig in ähnlicher Weise wieder über getrennte
einstellbare Entkopplungswiderstände geschieht, die jeweils parallel und diodengekoppelt zu den jeweiligen
Gate-Entkopplungswiderständen für das Einschalten zu schalten sind. Derartiges ist z. B. der JP-Patentanmeldungsschrift
57-1 07 632, Fig. 2, für eine Erhöhung der Schaltgeschwindigkeit zu entnehmen. Zwar nur für Bipolartransistoren,
gleichartiges gilt aber im Hinblick auf »Elektronik« 1979, H. 7, S. 48, Bild 15 auch für Feldeffekttransistoren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steueranordnung für solche im Schaltbetrieb arbeitende, pulsgesteuerte,
parallelgeschaltete Feldeffekttransistoren mit durch Entkopplungswiderständen angepaßten Ein- und Ausschaltzeiten
zu schaffen, die einfach im Aufbau und sicher im Betrieb ist. Insbesondere soll dabei auch ein
gleichmäßiges, schnelles Ausschalten erzielt werden bei dynamischer Drain-Stromaufteilung.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Anhand der Zeichnung wird an einem schematischen Ausführungsbeispiel die Erfindung im nachstehenden
näher erläutert.
Es zeigen:
Es zeigen:
F i g. 1 eine Ansteuerschaltung gem. der Erfindung,
Fig.2 die zugehörigen Impulsketten für Ein- und Ausschalten.
In F i g. 1 sind mit 1 und 2 zwei parallelgeschaltete
unipolare Feldeffekttransistoren bezeichnet, die über getrennte Impulsübertrager 3 und 4 für die Ein- und
Ausschaltkreise a und b gesteuert werden. Der Steuerkreis für das Einschalten der Feldeffekttransistoren
(Leistungs-MOSFETs) weist eine Rückstromsperrdiode 5 sowie eine Schwingkreisdrossel 6 und einen Dämpfungswiderstand
7 auf. Mit 8 und 9 sind Entkopplungswiderstände bezeichnet, die jeweils an den Gate-Anschlüssen
G der zugehörigen FETs 1 bzw. 2 führen. Den Entkopplungswiderstänrien 8 bzw. 9 sind jeweils über
Dioden 10 bzw. 11 entkoppelte weitere Entkopplungswiderstände 12 bzw. 13 des Ausschaltkreises b parallelgeschaltet.
Diese Entkopplungswiderstände 12 und 13 weisen kleinere Widerstandswerte auf als die Entkopplungswiderstände
8, 9 des Einschaltkreises. Zum Ausschalten wirkt eine weitere Ausschaltimpulskette über
eine Rückstromsperrdiode 14 und einen Dämpfungswiderstand 15 auf das Gate eines Ausschalt-^eldefiekttransistors
16, der die den Einschaltkreisen parallelliegenden Kondensatoren 17, 18, mit denen die inneren
Kapazitäten der Gate-Source-Strecken der FETs erweiterbar sind über die diodenentkoppelten Entkopplungswiderstände
12 bzw. 13 niederohmig entlädt Mit D sind noch die Drain-Anschlüsse und mit 5 die Source-Anschlüsse
des Choppers bezeichnet, in dessen Verlauf die zu schaltende Last liegt Mit /bi und ioi sind die
Drainströme angegeben.
Zur Funktion:
Zur Funktion:
Beim Einschalten der Feldeffekttransistoren 1 und 2 (die Last ist gleichgültig) werden die Kondensatoren 17
und 18 einschließlich der parallel dazu liegenden internen Grundkapazitäten der Gate-Source-Strecken der
Transistoren 1 und 2 über die Drossel 6 und die Widerstände 7 und 8 bzw. 7 und 9 von der Impulskette des
Einschaltkreises a aufgeladen. Mit der gemeinsamen Drossel 6 und den durch die Kondensatoren 17 und 18
erweiterten Grundkapazitäten werden dabei in Verbindung mit dem Dämpfungswiderstand 7 gedämpfte Reihenschwingkreise
gebildet. Sie dienen dazu, während der ersten Imupulse der Imulskette die Kapazitäten
schnell aufzuladen damit sicheres Durchschalten erzielbar ist. Für ein Ausschalten wird eins- Steuerimpulskette
auf den Feldeffekttransistor 16 gegeben. Dieser schaltet durch und entlädt über die diodenentkoppelten Widerstände
12 und 13 die Kondensatoren 17 und 18 (einschließlich der inneren Grundkapazitäten). Die Entladung
erfolgt auch über die Entkopplungswiderstände 8 und 9, infoige der Parallelschaltung sind die Gesamtwiderstände
jeweils kleiner als der kleinste Einzelwiderstand, d. h. sie erfolgt schnell und ohne wesentliche Verzögerung.
Die Drainstromaufteilung kann somit für Ein- und Ausschalten getrennt einstellbar gehalten werden.
Die in Ein- und Ausschaltkreisen a und b zuzuführenden Kettenimpulse für Ein- und Ausschalten sind der F i g. 2
entnehmbar und für sich verständlich.
60
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Steueranordnung für im Schaltbetrieb arbeitende pulsgesteuerte, parallelgeschaltete Feldeffekttransistoren
mit in den Gatestromkreisen parallel liegenden individuellen Entkopplungswiderständen
für das Einschalten und unter Verwendung weiterer dazu parallel geschalteter diodenentkoppelter Entkopplungswiderstände
für das Ausschalten, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Entkopplungswiderstände (8,9) im Einschaltkreis (a)
über einen allen gemeinsamen Dämpfungswiderstand (7) in Verbindung mit einer Seriendrossel (6)
mit Kettenimpulsen gespeist werden, wobei die Seriendrossel (6) mit den Kapazitäten der Gate-Source-Strecken
der Feldeffekttransistoren (1, 2) Einschaltschwingkreise bildet und die weiteren diodenentkoppelten
(10,11) Entkopplungswiderstände (12, 13) in Reüit mit einem Transistor (16) des Ausschaltkreises
flie
)
krei
krei
eises
fliegen.
2. Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zur Gate-Source-Strecke der Feldeffekttransistoren (1,2) Kondensatoren (17,
18) geschaltet sind.
3. Steueranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausschaltkreise
(a, b) potentialgetrennt sind und über Impulsüberträger (3,4) und Rückstromsperrdioden (5,14)
gespeist werden.
4. Steueranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Transistor (16) des Ausschaltkreises
(b) ein Feldeffekttransistor ist, dessen Gate-Source-Strecke
mit dem Impulsübertrager (4) des Ausschaltkreises (b) verbunovn ist und dessen
Drain-Source-Strecke einerseits direkt mit jeweils einem der Anschlüsse der Kapazitäten (17, 18) der
Feldeffekttransistoren (1, 2) und andererseits indirekt über die weiteren diodenentkoppelten Entkopplungswiderstände
(10/12 und 11/13) mit dem anderen der Anschlüsse dieser Kapazitäten (17,18)
der Feldeffekttransistoren (1,2) verbunden ist
5. Steueranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßrichtung der Rückstromsperrdioden
(5,14) und die der Entkopplungsdioden (10,11) für die weiteren Entkopplungswiderstände
(12,13) einander entgegengerichtet sind.
6. Steueranordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandswerte
der Entkopplungswiderstände (12, 13) des Aus-Schaltkreises (b) größenordnungsmäßig gleich jedoch
geringfügig kleiner sind, als die der zugehörigen Entkopplungswiderstände des Einschaltkreises
(a).
7. Steueranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß-die
Entkopplungswiderstände (8, 9, 12, 13) einstellbar sind, während der Dämpfungswiderstand (7) ein
Festwiderstand ist
8. Steueranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den
Impulsübertragern (3,4) für die Ein- und Ausschaltkreise (a, ty zeitlich versetzte Rechteckimpulsketten
zugeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823230079 DE3230079C2 (de) | 1982-08-10 | 1982-08-10 | Steueranordnung für im Schaltbetrieb arbeitende pulsgesteuerte parallelgeschaltete Feldeffekttransistoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823230079 DE3230079C2 (de) | 1982-08-10 | 1982-08-10 | Steueranordnung für im Schaltbetrieb arbeitende pulsgesteuerte parallelgeschaltete Feldeffekttransistoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3230079A1 DE3230079A1 (de) | 1984-02-16 |
DE3230079C2 true DE3230079C2 (de) | 1986-05-15 |
Family
ID=6170734
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823230079 Expired DE3230079C2 (de) | 1982-08-10 | 1982-08-10 | Steueranordnung für im Schaltbetrieb arbeitende pulsgesteuerte parallelgeschaltete Feldeffekttransistoren |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3230079C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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JP3421507B2 (ja) * | 1996-07-05 | 2003-06-30 | 三菱電機株式会社 | 半導体素子の駆動回路 |
DE10031462A1 (de) * | 2000-06-28 | 2002-01-17 | Eupec Gmbh & Co Kg | Multichip-Anordnung |
Family Cites Families (2)
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---|---|---|---|---|
US4256977A (en) * | 1978-12-26 | 1981-03-17 | Honeywell Inc. | Alternating polarity power supply control apparatus |
JPS57107632A (en) | 1980-12-24 | 1982-07-05 | Toshiba Corp | Switching circuit |
-
1982
- 1982-08-10 DE DE19823230079 patent/DE3230079C2/de not_active Expired
Also Published As
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