DE3226499A1 - Verfahren zum betrieb eines gewaechshauses und gewaechshaus zum durchfuehren des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum betrieb eines gewaechshauses und gewaechshaus zum durchfuehren des verfahrens

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DE3226499A1 DE19823226499 DE3226499A DE3226499A1 DE 3226499 A1 DE3226499 A1 DE 3226499A1 DE 19823226499 DE19823226499 DE 19823226499 DE 3226499 A DE3226499 A DE 3226499A DE 3226499 A1 DE3226499 A1 DE 3226499A1
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Description

  • "Verfahren zum Betrieb eines Cewächshauses und
  • Gewächshaus zum Durchführen des Verfahrens" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines (ewächshauses sowie ein Gewächshaus zum Durchführen dieser Verfahrens.
  • Gewächshäuser sind bekanntlich hohe Energieverbraucher. Es sind bereits zahlreiche Vorschläge gemacht worden, urn den Energiebedarf bei Gewächshäusern zu verringern und/oder die erforderliche Energie teilweise oder ganz aus natürlichen Energiequellen, wie Sonnenenergie oder Grundwasser oder dgl.
  • zu gewinnen.
  • Man ist heute auch häufig schon dazu übergegangen Gewächshäuser nur saisonweise zu betreiben, insb, im Zusammenhang n1t Spezialkulturen.
  • Bei all diesen verschiedenen Vorschlägen und Betriebsweisen verbleibt die Tatsache, daß nur ein Bruchteil der aufzuwendenden Energie für die Pflanzen selbst und deren Wachstum ausgenutzt werden kann. Der weitaus größte Teil der aurzubringenden Energie geht dagegen ungenutzt verloren, sei es durch den Boden des Gewächshauses, sei es durch die Gewächshauswände und Dächer.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und ein Gewächshaus der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, bei dem die aufgezeigten Probleme vermieden werden. Außerdem soll eine wesentlich bessere Anpassung des Gewächshausbetriebes an unterschiedliche Kulturen und deren unterschiedliche Bedürfnisse ermöglicht werden.
  • Ferner soll erreicht werden, daß auch alte und unwirtschaftliche Gewächshäuser wieder kostengünstig betrieben werden können und der Ertrag auch bei neuen Gewächshäusern gesteigert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man gemäß dem neuen Verfahren einzelne Kulturbereiche.innerhaib dazu Gewächsbauses zum Untergrund hin und zum Inneren des Cewächsi1auses hin räumlich und wärmemäßig isoliert und nur den isolierten Bereichen gezielt und bedarfserecht Wärme, Feuchtigkeit und Kohlendioxyd zuführt.
  • Zum Durchführen des Verfahrens sieht die Erfindung ein Gewächshaus vor, das innerhalb des nach außen geschlossenen Gewächshauses eine Wärmeisolierung zwischen Untergrund und Kulturboden aufweist, wobei einzelne Kulturbereiche innerhalb des Gewächshauses mittels gewächshausartigen Einrichtungen gegenüber dem Innenraum des Gewächshauses isoliert sind und bei dem die isolierten Kulturbereiche über Verteilereinrichtungen mit einer Versorgungseinrichtung für die Zufuhr von Wärme, Gießwasser und Kohlendioxyd verbunden sind. Vorteilhafterweise ist jedem isolierten Kulturbereich innerhalb des Gewächshauses eine besondere wannenförmige Boden isolierung zugeordnet,. deren Rand über die Oberfläche des Kulturbodens innerhalb des Gewächshauses aufragt. Dabei ist es zweckmäßig, wenn jeder wannenförmigen Bodenisolierung innerhalb des Gewächshauses eine gesonderte, deren Ränder übergreifende Gewächshausartige Einrichtung zugeordnet ist, Bei der Anwendung der Lehre nach der vorliegenden Erfindung wird es in der Regel möglich eine besondere Beheizung des Gewächshauses als ganzes zu vermeiden. Gegebenenfalls braucht nur eine relativ geringe erhöhte Temperatur durch Heizung aufrechterhalten werden. Der Wärmeverlust wird ganz entscnieden eingedämmt dadurch, daß das Abfließen der Wärme in den Untergrund unterhalb des Gewächshauses ebenso wie das Cließen der Wärme über die Wände und das Dach des Gewachs-@auses weitgehend unterbunden werden.
  • Innerhalb des Gewächshauses sind einzelne Kulturbereiche isoliert, Die Isolierung gilt sowohl bezüglich der räu,neinen Trennung als auch bezüglich Wärme, Feuchtigkeit und Sol-lendioxydgasbedarf. Jeder isolierte Kulturbereich ist von den anderen Kulturbereichen innerhalb des gleichen Gewächshauses unabhängig, Die Verhältnisse in diesem isolierten Kulturbereich können daher ganz auf die in diesem Bereich angebaute Kultur angepaßt werden. Dies gilt für den Wärmebedarf, für den Feuchtigkeitsbedarf, für die Düngung und für den Bedarf an Kohlendioxyd Durch die Abtrennung einzelner Kulturbereiche innerhalb eines Gewächshauses gegenüber dem übrigen Teil des Inneren des Gewächshauses wird der Wärmebedarf ebenso wie der Bedarf an Kohlendioxyd stark eingeschränkt, da die zu erwärmenden bzw.
  • mit Kohlendioxyd zu speisenden Volumenbereiche im Vergleich zu dem gesamten Innenvolumen des Gewächshauses außerordentlich klein sind.
  • Unter Ausnutzung dieser Tatsache erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn man den isolierten Kulturbereichen für jeeils vorbestimmte begrenzte Zeit Kohlendioxyd in einer Konzentration zuführt, die die maximalen Konzentrationen weit übersteigt, die normalerweise für die Kohlendioxyddüngung der Kulturen angewendet wird. Wenn beispielsweise das Maximum des Kohlendioxydgehaltes bei der Düngung bei etwa .Volumen% liegt, kann kurzzeitig den Kulturbereichen Kohlendioxydgas in einer Menge zugeführt werden, daß in diesen begrenzten Bereichen die Konzentration das 10- bis 100-fache dieses Wertes erreicht.
  • Erfahrungen zeigen, daß derartige Konzentrationen den Kulturen in aller Regel nicht schaden. Dagegen werden Sauerstoff verbrauchende Schädlinge durch einen solchen Kohlendioxydstoß vernichtet. Eine solche Vernichtung kann also auf einfache Weise und ohne chemische Verseuchung des Bodens und mit großer Zuverlässigkeit gezielt durchgeführt werden0 Die Höhe der Konzentration des Kohlendioxydgases für die Vernichtung der Schädlange hängt unter anderem auch von der Art der Schädlinge ab.
  • Volumenkonzentrationen bis zu 10% sind dabei durchaus realisierbar.
  • Um die zu hohe Konzentration nicht zu lange aufrechtzuerhalten, kann durch Absaugen die gewünschte, für die Düngung notwendige geringere Konzentration eingestellt werden.
  • Die vorgesehene Isolierung einzelner Kulturbereiche gegenüber dem Rauminneren des Gewächshauses bietet den weiteren Vorteil, daß man bei der Klimatisierung auch die Feuchtigkeit in den einzelnen Kulturbereichen auf den gewünschten Wert einstellen kann, wobei es jedoch wesentlich ist, daß der Ausbildung von Kondenswasser an den die Isolierung übernehmenden Trennflächen entgegengewirkt wird, Ein solches Auskondensieren des Wassers ist beim Beregnen, Begießen oder Berieseln und bei entsprechen-: dem Temperaturunterschied zwischen Innenluft und Außenluft möglich.
  • Dieser Möglichkeit kann einmal vorteilhaft dadurch entgegengewirkt werden, daß einzelne oder alle isoliertenKulturbereiche mittels doppelschalig ausgebildeten transparenten Hauben, Umschließungen und/oder Abdeckungen gegenüber dem Innenraum des Gewächshauses isoliert sind. Dadurch wird bei bestehendem starken Temperaturunterschied dieser Temperaturunterschied an der Innenfläche der Innenschale weniger wirksam, so daß auch eine geringere Gefahr der Kondenswasserbildung entsteht. Eine vollständige Auskondensierung der Feuchtigkeit läßt sich jedoch auf diese Weise nicht vollständig bannen. Es ist daher zweckmäßigerweise ein Umluftsystem vorgesehen, das neben einer Fördereinrichtung einen oder mehrere isolierte Kulturbereiche, einen Kühltauscher zum Auskondensieren von Feuchtigkeit und vorzugsweise auch einen Wärmetauscher zum Anwärmen der getrockne.ten Luft in Reihe aufweist. Wenn dem Gewächshaus ein Kühlraum angeschlossen ist, läßt sich dort auf einfache Weise die von der Umluft mitgenommene Feuchtigkeit auskondensieren und als Gießwasser rückgewinnen. Hierzu kann z.B. die Primärseite einer Wärmepumpe ausgenutzt werden. Es kann aber auch die Kälte der Außenluft hierzu verwendet werden. Ehe die auf diese Weise abge.
  • kühlte Luft wieder in die isolierten Kulturbereiche eingeleitet wird, um dort zum Trocknen der Wandungen beizutragen, ist es zweckmäßig, diese Luft über einen Wärmetauscher auf die in dem isolierten Kulturbereich herrschende Temperatur wieder anzuwärmen. Dazu kann die Umluft auch über die Oberfläche eines Wärmespeicherkessels oder über die Oberfläche eines Heizkessels: geleitet werden.
  • Dieses Umluftsystem kann auch gleichzeitig dazu benutzt werden, um bedarfsweise und unter Verwendung entsprechender Umschaltmöglichkeiten im Umlaufsystem nach einer Schädlingsbekämpfungsperiode überschüssiges Kohlendioxydgas aus den isolierten Kulturbereichen wieder abzuführen, Zur Bodenisolierung einzelner abgetrennter Kulturbereiche können auch auf dem Markt erhältliche Flächenheizelemente verwendet werden, welche Heizelemente in flächigen Wäreisolierbauelementen integriert aufweisen. Diese Elemente können in entsprechender Bodentiefe unter den betreffenden Kulturbereichen angeordnet sein und gleichzeitig zur Isolierung des Erdreiches gegenüber dem Umgebungserdreich als auch zur wahlweisen Beheizung des Erdreiches verwendet werden.
  • Die wannenförmige Gestaltung der Bodenisolierung gewährt leistet auf besonders einfache Weise, daß der Kohlendioxydgasgehalt der betreffenden Kultur mit geringem Gasaufwand über lange Zeiten aufrecht erhalten werden kann, da das Kohlen dioxydgas nicht abfließen kann, Die gewächshausartige Einrichtung, die jedem isolierten Kulturbereich zugeordnet ist, kann ein festes Gestell umfassen, über das durchsichtige oder durchscheinende Abdeckelemente gelegt, gezogen oder fest montiert sein können. Die gewächshausartige Einrichtung stellt die Isolierung des isolierten Kulturbereiches gegenüber dem Innenraum des Gewächshauses dar. Da diese gewächshausartige Einrichtung den äußeren atmosphärischen Einflüssen nicht ausgesetzt ist, kann auch eine folienartige Abdeckung verwendet werden. Es geht hier darum innerhalb des Gewächshauses für den einzelnen isolierten Kulturbereich eine eigene nach außen isolierte Gewächshausatmosphäre zu schaffen, die durch die Bödenwanne einerseits und das Gewächshaus als solches andererseits gegen Wärmeverluste weitgehend isoliert ist und überdies die Möglichkeit bietet, die Pflege der Kulturen zu intenivierten und zu s-pezialisieren, So können die einzelnen Bereiche leicht nach Bedarf auf unterschiedliche Temperaturen gehelzt werden, wie dies für unterschiedliche Kulturen erforderlich ist. Außerdem können die isolierten Bereiche leicht und ureter genauer Dosierung mit Kohlendioxydgas gespeist werden. Dadurch kann der Wärmebedarf wesentlich herabgesetzt werden, auch in ungünstigen Wachstumszeiten das Wachstum wesentlich beschleunigt werden, der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln weitgehend vermieden werden und zugleich der pH-Wert des Kulturbodens auf einfache und billige Weise eingesteuert werden.
  • Die einzelnen, innerhalb des Gewächshauses isolierten Kulturbereiche können miteinander und mit einer zentralen Versorgungseinrichtung für Wärme, Gießwasser und Kohlendioxyd verbunden sein. Der Bedarf an diesen Versorgungsstoffen kann gering gehalten werden, da nicht mehr das ganze Gewächshaus beheizt oder auf den erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt oder Kohlenstoffdioxydgehalt eingestellt zu werden braucht, Durch das dafür vorgesehene Versorgungsnetz lassen sich die einzelnen Kulturbereiche leicht in vorbestimmter Weise miteinander oder auch einzeln mit der Versorgungsstation verbinden, so daß bezüglich der verschiedenen Kulturen eine leichte einfache Umstellung möglich ist. Auch ergibt sich eine einfache automatische Steuerungsmöglichkeit, indem an gezielten Punkten insb, auch an einzelnen isolierten Kulturbereichen entsprechende Fühler für Temperatur, Feuchtigkeit und/oder Kohlendioxydgas vorgesehen sind.
  • Die Erfindung läßt sich leicht zum Nachrüsten alter Cewächshauser verwenden, die auf diese Weise wieder aus den modernsten Stand gebracht und rentabel gemacht werden können. Besonders einfach läßt sich die Erfindung bei Neubau von Gewächshäusern verwirklichen, Aufgrund der neuen Maßnahmen wird erreicht, daß die z.B. zum Heizen aufgewendete Energie zu dem überwiegenden Teil auch für die Pflanzen tatsächlich nutzbar gemacht werden kann.
  • Damit wird ein modernder Gewächshausbetrieb selbst mit üblichen yeizmethoden, also auch ohne Ausnutzung von natUrlicher Energie möglich. Wird die Wärmeenergie aus natUrlichen Wärmequellen gewonnen, läßt sich dies auch bei einem großen Gewächshausbetrieb mit einem relativ geringen technischen Aufwand durchführen, da der Wärmebedarf als solcher stark reduziert ist und durch die Isolierung der einzelnen Kulturbereiche äußere Temperaturschwankungen nur sehr langsam auf die Temperatur innerhalb der isolierten Kulturbereiche Einfluß nehmen kann.
  • Da durch die genaue Dosierung des Kohlendioxydgehaltes der Atmosphäre und des Bodens in den einzelnen isolierten Kulturbereichen das Wachstum der Kulturen stark beschleunigt werden kann, ergibt eine Erhöhung der Rentabilität nicht nur durch die wesentliche Herabsetzung des Wärmeenergiebedarfes, sondern auch durch eine erhebliche Steigerung des Ernteerfolges.
  • Das ganze System ist vergleichbar mit einem Gewächshaus im Gewächshaus, wobei es entscheidend auf die Verbesserung des Energieaufwandes, auf die Wachstumsförderung und die Cesunderhaltung der Kulturen in den Zeiten geringen Wärme und Lichteinfalls ankommt. Im Sommer kann. soweit die Verhältnisse dies zulassen, das Gewächshaus normal betrieben werden, in dem die Abdeckung geöffnet oder entfernt wird. In lichtarmen Zeiten bietet das Gewächshaus im Gewächshaus die genaue Dosierung der Wärmezufuhr, der Feuchtigkeit und des C02-Gehaltes.
  • Es können die bisher üblichen Maße Pflanzbeeteinfassungen in den Gewächshäusern für'die wannenförmigen Bodenisolierungen beibehalten werden oder aber auch größere Flächen zu einem Gewächshaus im Gewächshaus zusammengefaßt werden. Die einzelnen isolierten Bereiche sind in Reihe oder parallel zueinander an eine Versorgungszentrale angeschlossen. Jeder isolierte Bereich hat wenigstens zwei Leitungseingänge und zwei Ausgänge für Heizung sowie wahlweise für Gießwasserw Nährlösung, C02-haltiges Wasser oder C02-Gas, Das C02 aus Flaschen ist am geeignetesten, da am reinsten.
  • Es konnte bisher wegen der großen Kosten nur in Großbetrieben für bestimme Einsatzzwecke verwendet werden. Durch das Ge-Gewächshaus im Gewächshaus ist der Einsatz selbst in uralten kleinen Gewächshäusern kostengünstig ermöglicht. Der Ertrag erhöht sich entscheidend durch die Einsparung an Energie, den ganzjähren Einsatz und die enorme Wachstums förderung bis zu 40°/0.

Claims (10)

  1. A-n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Betrieb eines Gewächshauses, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß man einzelne Kulturbereiche innerhalb des Gewächshauses zum Untergrund hin und zum Inneren des Gewächshauses hin räumlich und wärmemäßig isoliert und nur den isolierten Bereichen gezielt Wärme, Feuchtigkeit und Kohiendioxyd bedarfsgerecht zuführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß man den isolierten Kulturbereichen für jeweils begrenzte Zeit C°2 2 in einer Konzentration zuführt, die ein Vielfaches, insb. das 10- bis 100-fache der maximalen Konzentration für die C02-Düngung beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß man in den isolierten Kultrubereichen auskondensierende Feuchtigkeit mit Hilfe von Umluft abführt, usbei die aus den isolierten Kulturbereichen abgeführte Luft zunächst durch Auskondensieren der Feuchtigkeit an kalten oder gekühlten Flächen getrocknet und vorzugsweise vor Rückführung in die isolierten Kulturbereiche erwärmt wird.
  4. 4. Gewächshaus zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß innerhalb des nach außen geschlossenen Gewächshauses eine Wärmeisolierung zwischen Untergrund und Kulturboden angeordnet ist, einzelne Kulturbereiche innerhalb des Gewäch.shauses mittels gewächshausartiger Einrichtungen gegenüber dem Innenraum des Gewächshauses isoliert sind und die isolierten Kulturbereiche über Verteilereinrichtungen mit einer Versorgungseinrichtung für die Zufuhr von Wärme, Gießwasser und Kohlendioxyd verbunden sind.
  5. 5. Gewächshaus nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß einem oder allen isolierten Kulturbereichen innerhalb des Gewächshauses eine besondere wannen förmige Bodenisolierung zugeordnet ist, deren Rand über die Oberfläche des Kulturbodens innerhalb des Gewächshauses aufragt,
  6. 6. Gewächshaus nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß jeder wannenförmigen Bodenisolierung innerhalb des Gewächshauses eine gesonderte, deren Ränder übergreifende gewächshausartige Einrichtung zugeordnet ist,
  7. 7. Gewächshaus nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die zum Untergrund und zum Innenraum des Gewächshauses isolierten Kultur bereiche wahlweise miteinander oder einzeln direkt oder in Reihe mit einer zentralen Versorgungseinrichtung für Wärme, Wasser, Nährlösung und Kohlendioxyd verbindbar sind.
  8. 8. Gewächshaus nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß einzelne oder alle isolierten Kulturbereiche eine Bodenisolierung mit Bodenheizung aufweisen.
  9. 9. Gewächshaus nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß einzelne oder alle isolierten Kulturbereiche mittels doppelschalig ausgebildeten transparenten Hauben, Umschließungen und/oder Abdeckungen gegenüber dem Innenraum des Gewächshauses isoliert sind.
  10. 10. Gewächshaus nach Anspruch 4, g e k e n n z e i c h n e t durch ein Umluftsystem, das neben einer Fördereinrichtung den oder die isolierten Kulturbereiche, einen Kühltauscher zum Auskondensieren von Feuchtigkeit und vorzugsweise einen Wärmetauscher zum Anwärmen der getrockneten Luft in Reihe aufweist.
DE19823226499 1981-10-26 1982-07-15 Verfahren zum betrieb eines gewaechshauses und gewaechshaus zum durchfuehren des verfahrens Withdrawn DE3226499A1 (de)

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