DE3225732A1 - Verfahren zur herstellung und reinigung von 1,2-dichlorethan - Google Patents

Verfahren zur herstellung und reinigung von 1,2-dichlorethan

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DE3225732A1
DE3225732A1 DE19823225732 DE3225732A DE3225732A1 DE 3225732 A1 DE3225732 A1 DE 3225732A1 DE 19823225732 DE19823225732 DE 19823225732 DE 3225732 A DE3225732 A DE 3225732A DE 3225732 A1 DE3225732 A1 DE 3225732A1
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Joachim Dipl.-Chem. Dr. 5300 Bonn Hundeck
Gerhard Dipl.-Ing. 6500 Mainz Link
Harald Dipl.-Chem. Dr. Scholz
Heinz Dipl.-Ing. 5042 Erftstadt Vomberg
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Description

  • Verfahren zur Herstellung und Reinigung von 1,2-Dichlorethan (Zusatz zu Patent ....... (Patentanmeldung P 31 37 513.8)) Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Verfahrens zur Herstellung und Reinigung von 1,2-Dichlorethan gemäß Patent ...+... (Patentanmeldung P 31 37 513.8).
  • Gegenstand vorgenannter Patentanmeldung ist ein Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichlorethan durch Umsetzung von Ethylen und Chlor in einer Reaktionszone, welche ein umlaufendes flüssiges Medium mit einem Gehalt an chlorierten Kohlenwasserstoffen mit zwei Kohlenstoffatomen enthält, bei einer Temperatur unterhalb der Verdampfungstemperatur des Mediums bei dem in der Reaktionszone herrschenden Druck und in Gegenwart eines üblichen Katalysators zur Chlorübertragung und gegebenenfalls eines Inhibitors zur Verringerung der Nebenproduktbildung, unter Bildung von rohem 1,2-Dichlorethan, welches aus der Reaktionszone abgezogen und in einer anschließenden separaten Fraktionierkolonne gereinigt wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man a) etwa äquimolare Mengen von Ethylen und Chlor in das umlaufende flüssige Medium einleitet und nach intensiver Durchmischung in einer Mischzone das Gemisch in einer Reaktionszone bei einer Temperatur von etwa 7E; = 200°C und einem Druck von etwa 1 - 15 bar zur Reaktion bringt, wobei die mittlere Verveilzeit des Reaktionsgemisches in der Misch- und Reaktionszone etwa 1 - 15 Stundlen beträgt; b) aus der Reaktionszone einen Teil des flüssigen Reaktionsgemisches abzieht und letzteren in zwei Teilströme aufteilt, wobei ein Teilstrom zur Abgabe von Wärmeenergie einen Wärmeaustauscher passiert und danach mit verminderter Temperatur in die Misch- und Reaktionszone zurückfließt, während der zweite Teilstrom einem Entspannungsgefäß zugeführt wird, in welchen eine adäquate Menge des in der Reaktionszone gebildeten Reaktionproduktes sowie gegebenenfalls ein Anteil nach anderer Verfahrensweise hergestelltes und der Reaktionszone zugeführtes 1,2-Dichlorethan aus dem zweiten Teilstrom verdampft, wobei die Dämpfe in eine Fraktionierkolonne eingeleitet werden, während der nichtverdampfte, flüssige Anteil des zweiten Teilstromes in die Misch- und Reaktionszone des umlaufenden flüssigen Mediums zurückkehrt; c) aus den in die FraktionierkQlonne eingeleiteten Dämpfen das 1, 2-Dichlorethan destillativ unter Verwendung eines Teiles der im Wärmeaustauscher übertragesen Wärmeenergie abtrennt und letzteres über Kopf der Kolonne abzieht, wobei im Sumpf der Kolonne höherchlorierte Produkte anfallen, die abgezogen und separat aufgearbeitet werden.
  • Bevorzugte Ausfuhrungsformen des Verfahrens des Patentes ....... (PatentanmeldEung P 31 37 513.8) sehen vor, daß man einmal im Reaktionsgemisch enthaltene inerte Gase oder leichtsiedende Chlorkohlenwasserstoffe, wie Ethylchlorid, aus dem oberen Teil d.er Reaktionszone abzieht und in einem nachgeschalteten Kühler kühlt, so daß mit den Abgasen entweichendes Dichlorethan kondensiert, und daß man letzteres in die Reaktionszone zurückleitet oder einem anderen Verwendungszweck zuführt, bzw. daß man zum anderen ein nach anderer Verfahrensweise hergestelltes rohes 1,2- Pichlorethan entweder in den nachgeschalteten KUhler einleitet und über die Abflußleitung des Kühlers der Reaktionszone zuführt, oder daß man es in einen der beiden T ströme nach Wårmeaustausch bzw. Produktverdampfung vor de ren RUckkehr in die Reaktionszone einbringt.
  • Die Reinigung von nach anderer Verfahrensweise hergestellenn rohem 1, 2-Dichlorethan im folgenden Fremd-EDC genannt -im Zuge der Herstellung von 1,2-Dichlorethan durch Chlorierung von Ethylen mit Chlor wird bereits in der DE-OS 24 27 045 vorgeschlagen. Danach wird der Fremd-EDC-Strom, d r beispielsweise aus dem Oxychlorierungsprozess entstammen kann, vorzugsweise als Flüssigkeit mit einer Temperatur von etwa 850C bis 1300C unter dem herrschenden Druck in den Chlorierungsreaktor eingeleitet, in welchem er einen Teil des umlautenden Mediums bilden kann bzw. durch die bei der Reaktion von Ethylen mit Chlor gebildete Reaktionswärme verdampft, wobei die Dämpfe einer nachfolgenden Fraktionierkolonne zuströmen. Hochsiedende Verunreinigungen, sowohl aus der direkten Chlorierungsreaktion als auch aus dem Fremd-EDC-Strom, die sich im Reaktionsmedium ansammeln, werden von Zeit zu Zeit aus dem Reaktor abgezogen Mit steigender Zuführung und Fremd-EDC in den Chlorierungsreaktor ist verständlicherweise ein Druckanstieg in Kolonne und Reaktor verbunden. Tm Falle des Verfahrens der DE-OS 24 27 045 wirkt sich der Druckanstieg auf die Verdampfungsrate des 1, 2-Dichlorethans im Reaktor und dessen Abtreibung aus dem Reaktor negativ aus. Beim Verfahren des Patentes .......... (Patentanmeldung P 31 37 513.8) sinkt mit steigender Zuführung von Fremd-EDC in den Chlorierungsreaktor die Druckdifferenz zwischen Kolonne und Reaktor. Bei gegebenem Druck des zugeführten Chlorgases kann der Reaktordruck nicht beliebig erhöht werden, so daß die Verdampfungsrate aus dem Reaktionsmedium bei weiterer Steigerung der Fremd-EDC-Zufuhr abfallen würde.
  • Vorerwähnte Nachteile werden durch das Verfahren der Erfindung überwunden, indem in Durchführung des Verfahrens dafur gesorgt wird, daß zwischen dem Druck im Reaktor und dem Druck in der Fraktionierkolonne ein ausreichendes Druckgefälle besteht, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, mehr Fremd-EDC aus dem Reaktionsgemisch heraus zu verdampfen, auch wenn die vorgegebenen Durckverhaltnisse und Apparatedimensionen keine Steigerung mehr zulassen wrrden.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung und Reinigung von 1,2-D;chlorethan durch Umsetzung von Ethylen und Chlor in einer Reaktionszone* welche ein umlaufendes flüssiges Medium mit einem Gehalt an chlorierten Kohlenwasserstoffen mit zwei Kohlenstoffatomen enthält, bei einer Temperatur unterhalb der Verdampfungstemperatur des Mediums bei dem in der Reaktionazone herrschenden Druck und in Gegenwart eines üblichen Katalysators zur Chlorübertragung und gegebenenfalls eines inhibitors zur Verringerung der Nebenproduktbildung, unter Bilding von rohem 1,2-Dichlorethan, welches aus der Reaktionszone abgezogen und in einer anschließenden separaten Fraktionierkolonne gereinigt wird, wobei man a) etwa äquivolare Mengen von Ethylen und Chlor in das umlaufende flussige Medium einleitet und nach intensiver Durchmischung in einer Mischzone das Gemisch in einer Reaktionszone bei einer Temperatur von etwa 75-2000C und einem Druck von etwa 1-15 bar zur Reaktion bringt, wobei die mittelere Verweilzeit des Reaktionsgemisches in der Misch- und Reaktionszone etwa 1-15 Stunden beträgt, wobei man aus der Reaktionszone einen reil des ziüssigen Reaktionsgemisches abzieht und letzteren in zwei Teilströme aufteilt, wobei ein Teilstrom zur Abgabe von Wärme energie einen wärmeaustauscher passiert und danach mit verminderter Temperatur in die Misch- und Reaktionszone zurückfließt, während der zweite Teilstrom einem Entspannungsgefäß zugeführt wird, in welchem eine adäquat Menge des in der Reaktionszone gebildeten Reaktionsproduktes sowie gegebenenfalls ein Anteil nach anderer Verfahrensweise hergestelltes und der Reaktionszone zugeführtes 1,2-Dichlorethan aus dem zweiten Teilstrom verdampft, wobei die Dämpfe in eine Fraktionierkolonne eingeleitet werden, während der nichtverdampfte, flüssige Anteil des zweiten Teilstromes in die Misch- und Reaktionszone des umlaufenden flüssigen Mediums zurückkehrt, und wobei man c) aus den in die fraktionierkolonne eingeleiteten Dämpfen das 1* 2-Dichlorethan destillativ unter Verwendung eines Teiles der im Xärmeaustauscher übertragenen wärmeenergie abtrennt und letzteres über Kopf der Kolonne abzieht, wobei im Sumpf der Kolonne hherchlorierte Produkte anfallen, die abgezogen und separat aufgearbeitet werden gemäß Patent .......... (Patentanmeldung P 31 37 513.8), welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man an die zur Abtrennung des 1,2-Dichlorethans aus dem Reaktionsgemisch bestimmte Fraktionierkolonne ein Vakuum anlegt derart, daß das Druckverhältnis zwischen Reaktordruck und dem Druck in der Fraktionierkolonne etwa 2 bis 10 zu 1 beträgt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführrngsform der Erfindung beträgt der Druck im Reaktor etwa 1 bis 5 bar und der Druck in der Fraktionierkolonne etwa 0,9 bis 0,2 bar, inabesondere 0,7 - 0,5 bar.
  • Die erfindungsgemäße Modifizierung des Verfahrens des Patentes ........... (Patentanmeldung P 31 37 543.8), bestehend in der Druckminderung in der dem Chlorierungsreaktor nachgeschalteten Fraktionierkolonne, ermöglicht die Überwindung der nachteiligen Folgen unzureichender Durckverhältnisse bei der Additions chlori erung von Ethylen, ohne die in dem Patent (Patentanmeldung P 31 37 513.8) genannten Vorteile dieser Verfahrensweise zu schmalen. So erlaubt das Verfahren der Erfindung bei einem vorgegebenen Chlordruck durch Druckminderung in der Fraktionierkolonne die steile direkter und indirekter Warmenutzung zugunsten des direkten armetausches zu verändern, so daß im Extremfall die gesamte nutzbare Reaktionswärme zur Verdampfung des 1,2-Dichlorethans aus dem Reaktionsgemisch herangezogen werden kann ohne daß dadurch eine Anreicherung von hochsiedenden Nebenprodukten im Reaktionagezisch bewirkt wird.
  • Eine beispielhafte Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird im folgenden in Verbidung mit der Zeichnung naher erläutert, wobei das Verfahren auf diese Ausführungsform nicht beschränkt ist.
  • Ein zylindrischer Reaktor 1, der mit einem unten und oben offenen Innenzylinder 2 als Mischzone verrehen ist, wobei der Innenzylinder 2 Uilkörper oder Einbauten enthält* wird zu@ächst mit flüssigem 1,2-Dichlorethan beschickt und letzteres durch Einleiten von Ethylen in den Reaktor 1 über die Leitung 5 sowie Chlorgas über die Leitung 4 nach dem Mammutpumpenprinzip in Zirkulation versetzt. Nach Eintreten der Reaktion des Ethylens mit dem Chlorgas, die in der Mischzone beginnt und in der Reaktionszone 5 vervollstandigt wird, entsteht ein zusätzlicher Auftrieb im Innenzylinder 2, eofPrn in dorn ius£ansprodukten inerte Gase enthalten sind, sowie durch die Temperaturdifferenz infolge der freiwerdenden Reaktionswärme. Die Temperatur im Reaktor 1 liegt etwas niedriger als die SiedetemDeratur des 1,2-Dichlorethnne bei dem im Reaktor herrschenden Druck. Eventuell im Reaktor 1 vorhandene inerte Gase werden über die Leitung 6 abgezogen und im Kühler 7 zur Kondensation von mitgeführten 1, 2-Dichlorethandämpfen gekühlt. Die nicht kondensierten Gase werden über die Leitung 8 abgeblasen, während das Kondensat über die Leitung 9 in den Reaktor 1 zurückfließt. Durch Regulierung des Inertgasstromes kann im Reaktor 1 der gewünschte Druck eingestellt werden. Als Zuführungsleitung für Rohdichlorethan anderer Herkunft ist die Leitung *3 vorgesehen.
  • Zur Gerinnung des im Reaktor 1 produzierten 1,2-Dichlorethans wird aus dem Reaktor ein Flüssigkeitsstrom des Reaktionsgemisches über die Kreislaufleitung 10 entnommen, in zwei Teilstrom aufgeteilt* wobei ein Teilstrom seinen Wärineinhalt an den Wärrneaustauscher 16 abgibt und im Kreislauf über die freislaufleitung 10 in den Reaktor 1 zurtickkehrt, während der zweite Teilstrom über die Leitung 11 dem Entspannungsgefäß 12 zufließt. Die Menge des den Reaktor 1 verlassenden Flüssigkeitsstromes beträgt etwa das Fünfzehnfache des Gesamtvolumens der Reaktorfüllung.
  • Im Entspannungsgefäß 12 wird aus dem eingeleiteten Flüssigkeitsstrom eine adäquate Menge des in der Reaktionszone gebildeten Reaktionsproduktes und das zugeführte Fremd-EDC verdampft, wobei die Dämpfe über die Leitung 13 in die Fraktionierkolonne 14 geleitet werden, während der nichtverdampfte, flüssige Anteil vom Entspannungsgefäß 12 abgezogen und über die Leitungen 11 und 10 in den Reaktor 1 mit Hilfe der Pumpe 15 zurückgefübrt wird. In der Kolonne 14 werden die eingeleiteten Dämpfe bei vermindertem Druck fraktioniert destilliert, wobei die Druckminderung in der Kolonne 14 durch Anlegen einer Vakuumpumpe an die Leitung 24 bewirkt wird. Die zur Destrllation erforder- liche Wärmeenergie wird dem Wärmeaustauscher ,6 entnommen, indem das Sumpfprodukt der Kolonne 14 über die Kreislaufleitung 17 dem Wärmeaustauscher 16 zugeführt wird. Reines 1,2-Dichlorethan wird am Kopf der Kolonne 14 über die Leitung 18 abgezogen, im Kühler 19 kondensiert und vom Kühler 19 über die Leitung 20 abgeführt. Ein Teil des Kondensates dient als Rückfluß für die Kolonne 14 und wird letzterer über die Leitung 21 zugeführt. Für den Fall, daß die gesamte Reaktionswärme durch direkten Wärmetausch abgeführt werden soll, wird der Rücklauf der Kolonne 14 mittels eines zusätzlichen, mit Sattdampf betriebenen Wärmetauschers 26 verdampft. Sofern das in der Kolonne 14 destillierte Gemisch neben 1,2-Dichlorethan noch leichter siedende Komponenten entnält, werden letztere über die Leitung 20 abgezogen und das 1,2-Dichlorethan über die Leitung 25 entnormen. Das Sumpfprodukt der Kolonne 14 wird über die Leitungen 17 und 22 abgezogen und kann einer separaten Aufarbeitung zugeführt werden.
  • Beispiel 1 dn dem Reaktor 1 wurden bei einem Druck von 3,0 bar und einer Temperatur von 1190C 5,1 tlh 1,2-Dichlorethan durch Umsetzung von Ethylen mit Chlor in flüssigem 1,2-Dichlorethan in Gegenwart von Eisen-III-chlorid als Chlorierungskatalysator produziert und außerdem zusätzlich 12,4 tlh trockenes Rohr-Dichlorethan mit einem Gehalt an hochsiedenden Anteilen von ca. 0,4 Gew und einer Temperatur von ca. 250C über die eitung 23 in die Reaktionszone eingebracht. Vom Reastor 1 wurden gleichzeitig über die Leitungen 10 und 11 181 t/h Reaktionsgemisch unter Ausnutzung des Druckgefälles dem Entspannungsgefäß 12 zugeführt, in welchem 17,5 tXh Dichlorethan bei einem Druck von etwa 1,4 bar verdampften und über die Leitung 13 der Destillationskolonne 14 zuströmen.
  • 163,5 t/h Reaktionsgemisch kehrten, durch die Kreislaufpumpe 15 gefördert, über die Kreilaufleitungen 11 und 10 bei entsprechend der verdampften Dichlorethanmenge erniedrigter Temperatur in den Reaktor 1 zurück.
  • In der Kolonne 14 wurden im Sumpf und am Kolonnenkopf Temperaturen von 820 bzw. 680C gemessen, wobei der Druck am Kolonnenkopf etwa 0,6 bar und der Differenzdruck zwischen Kopf und Sumpf etwa 0,35 bar bet.rug. Bei einem Rücklaufverhältnis von etwa 0,6 ergab sich im über die Leitung 25 ablaufenden Rein-Dichlorethan ein Hochsiederanteil von <0,01 Gew%.
  • Die bei der Reaktion anfallende Reaktionswärme wurde in direktem Wärmetausch vollständig genutzt, so daß die Wärmezufuhr zum Wärmetauscher 16 der Kolonne 14 geschlossen war. Die Verdampfung des Rücklaufen in der Kolonne erfolgte größtenteils mittels eines zusätzlichen, mit Sattdampf betriebenen Wärmetauschers 26 und zum kleineren Teil durch den über Leitung 13 eintretenden überhitzten Dichlorethan-Dampf.
  • Das Sumpfprodukt der Kolonne 14 mit einem Gehalt von ca.
  • 2,4 Gew% an hochsiedenden Anteilen wurde über die Leitungen 17 und 22 abgezogen und separat aufgearbeitet.
  • Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel) Es wurde analog Beispiel 1 verfahren, jedoch wurde die Kolonne 14 bei Normaldruck betrieben. In dem Entspannungsgefäß 12 stellte sich ein Druck von 1,8 bar ein Im Gegensatz zu Beispiel 1 konnten nicht 17,5 t/h sondern nur noch 12,5 t/h DichloreUhæ«>ampf der Destillationskolonne 14 über die Leitung 13 zugeführt werden. Ein Teil der Reaktionswärme mußte über den iRårmetauscher 16 an den Kolonnensumpf abgeführt werden. In der Kolonne 14 betrug die Sumpftemperatur 95 0C und aD Kopf der Kolonne wurden 843C gemessen.

Claims (2)

  1. Verfahren zur Herstellung und Reinigung von 1, 2-Dichlorethan (Zusatz zu Patent .......... (Patentanmeldung P 31 37 513.8)) Patentansprüche 1Verfahren zur Herstellung und Reinigung von 1,2-Dichlorethan durch Umsetzung von Ethylen und Chlor in einer Reaktionszone * welche ein umlaufendes fliissiges Medium mit einem Gehalt an chlorierten Kohlenwasserstoffen mit zwei Kohlenstoffatomen enthält* bei einer Temperatur unterhalb der Verdampfungstemperatur des Mediums bei dem in der Reaktionazone herrochtnden Druck und in Gegenwart eines üblichen tatalysators zur Chlorübertragung und gegebenenfalls eines Inhibitors zur Verringerung der Nebenproduktbildung, unter Bildung von rohem 1,2-Dichlorethan, w-elwhws aus der Reaktionszone abgezogen und in einer acschließenden separaten Fraktionierkolonne gereinigt wird, wobei man a) etwa äquimolare Mengen von Ethylen und Chlor in das umlaufende flüssige Medium einleitet und nach intensiver Durchmischung in einer Mischzone das Gemisch in einer Reaktionszone bei einer Temperatur von etwa 75 - 2000 C und einem Druck von etwa 1 = 15 bar zur Reaktion bringt, wobei die mittlere Verweilzeit des Reaktionsgemisches in der Misch- und Reaktionszone etwa 1 - 15 Stunden beträgt, wobei man b) aus der Reaktionszone einen Teil des flüssigen Reaktionsgemisches abzient und letzteren in zwei Teilstrom aufteilt, wobei ein Teilstrom zur Abgabe von Wärmeenergie einen Wärmeaustauscher passiert und danach mit verminderter Temperatur in die Misch- und Reaktionszone zurückfließt, während der zweite Teilstrom einem Entspannungsgefäß zugeführt wird. in welchem eine adäquate Menge des in der Reaktionszone gebildeten Reaktionsproduktes sowie gegebenenfalls ein Anteil nach anderer Verfarrensweie hergestelltes und der Reaktionszone zugeführtes 1,2-Dichlorethan aus dem zweiten Teil. strom verdampft, wobei die Dämpfe in eine Praktionierkolonne eingeleitet werden* während der nichtverdampfte, flüssige Anteil des zweiten Teilstromes in die Misch- und Reaktionszone des umlaufenden flüssigen Mediums zurückkehrt, und wobei man c) aus den in die raktionierkolonne eingeleiteten Dämpfen das 1,2-D$chlorethan destillativ unter Verwendung eines Teiles der im Wrmeaustauscher übertragenen Wärmeenergie abtrennt und letzteres über Kopf der Kolonne aieht, wobei im Sumpf Ider Kolonne höherchlorierte Produkte anfallen, die abgezogen und separat aufgearbeitet werden gemäß Patent ........... (Patentanmeldung P 31 37 513.8), dadurch gekennzeichnet, daß man an die zur Abtrennung des 1,2-Dichlorethans aus dem Reaktionsgemisch bestimmte Fraktionierkolonne ein Vakuum anlegt derart, daß das Druckverhältnis zwischen Reaktordruck und dem Druck in der Fraktionierkolonne etwa 2 bis 10 zu 1 beträgt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Reaktor etwa 1 bis 5 bar und der Druck in der Fraktionierkolonne etwa 0,9 bis 0,2 bar, insbesondere 0,7 - 0,5 bar beträgt.
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