DE3225636C1 - Korrosionsbeständiges Gußeisen - Google Patents

Korrosionsbeständiges Gußeisen

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DE3225636C1
DE3225636C1 DE19823225636 DE3225636A DE3225636C1 DE 3225636 C1 DE3225636 C1 DE 3225636C1 DE 19823225636 DE19823225636 DE 19823225636 DE 3225636 A DE3225636 A DE 3225636A DE 3225636 C1 DE3225636 C1 DE 3225636C1
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Evgenij Ivanovič Šegolkov
Gennadij Romanovič Kišinev Kartaševsky
Vladimir Petrovič Kiev Latenko
Viktor Grigorievič Šelkovo Moskovskaya oblast' Osokin
Lev Vladimirovič Moskva Polyakov
Anatolij Antonovič Seiko
Michail Borisovič Lebedyan Linetskaya oblast' Trunov
Michail Vasilievič Vološenko
Valentin Vasilievič Strašeny Moldovskaya Zaitsev
Anatolij Davydovič Moskva Zlatkis
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C37/00Cast-iron alloys
    • C22C37/06Cast-iron alloys containing chromium
    • C22C37/08Cast-iron alloys containing chromium with nickel

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Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1 Korrosionsbeständiges Gußeisen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß es aus 2'bis32%.
  2. Kohlenstoff 0,95 bis 2,4% Sili@ium 0,8 bis 4,0% Mangan 12,0 bis 18,0% Nickel 0,5 bis 2,0% Chrem 4.0 bis 8,0% Kupfer 0,01 bis 0,3% Aluminium 0.005 bis 007% Magnesium 0,01 bis 0,10% Kalzium 0,001 bis 0,08% Seltenerdmetaile 0,001 bis 0,10% Barium 0,003 bis 0,02% Tantal 0,005 bis 0,3% Niob Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen besteht z Korrosionsbeständiges Gußeisen nach Anspruch 1.dadurch gekennzeichnet, daß es aus 2,5 bis 3,2% Kohlenstoff 0,95 bis 1,9% Silizium 0,8 bis 4,0% Mangan 12,0 bis 18,0% Nickel 0,5 bis 2,0% Chrom 4,0 bis 8,0% Kupfer 0,01 bis 0,3% Aluminium 0,01 bis 0,07% Magnesium 0,01 bis 0,10% Kalzium 0,01 bis 0,08% Seltenerdmetalle 0,001 bis 0,10% Barium 0,003 bis 0,0@% Tantal 0,005 bis 0,2% Niob 0,05 bis 0,3% Kobalt Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen bester.
  3. 3 Kerrosionsbeständiges Gußeisen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es aus 2,5 bis 3,2% Kohlenstoff 0,95 bis 2,4% Silizium 0,8 bis 4,0% Mangan 12,0 bis 18,0% Nickel 0,5 bis 2,0% Ch@@m 4,0 bis 8,0% Kupfer 0,01 bis 0,3% Alum@rum 0,005 bis 0,05% Magnesium 0.01 bis 0.05% Kalzium 0,001 bis 0,02% Seltenerdmetalle 0,001 bis 0,1% Barium 0,003 bis 0,02% Tantal 0,01 bis 0,3% Niob 0,05 bis 0,3% Kobalt 0,05 bis 0,5% Titan Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen besteht.
    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf korrosionsbeständiges Gußeisen, das im chemischen und erdölchemischen Maschinenbau verwendet werden kann Bekannilich ftrlrtdie Seigerung der Hauptlegierungselemente, die sich bei der Erstarrung von Gußeisen vollzieht, zur makro- und mikroheterogenen Verteilung der Legierungskomponenten Die Seigerung tritt sogar in den Creinzen des Austenitkornes in Erscheinung.
    Bei der Abkühlung von derartigerr. Gußeisen geht nach der Erreichung eines bestimmten Temperaturgrenzwertes m Abhängigkeit von der erhaltenen Makio- und Mikroverteilung der Legierungskor.iponenten ein teilweiser Zerfall des Austenit-Metallgrundgefüges unter gleichzeitiger Martensit- bzw Bainitbildung vor sicm Der Austenitzerfall des Metallgrundgefüges wird von der Zunahme des Gußeisenvolume@@ begleitet und hat eine Zunahme der geometrischen Abmessungen des Gußstückes zur Felge Eine solche unerwünsch@e Erscheinung (Bildung der Produkte des Austenizerfalls, die sich größtenteils an den Korngrenzen und iil den an Graphiteinschlüsse angrenzenden Zonen befinden) führt zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Korrosionsbeständigkeit des Gußeisens.
    Demzufolge muß das korro@ionsbeständige Gußeisen außer einer hohen Korrosionsbeständigkeit über eine hohe Wachstumsbeständigkeit verfügen Unter Wachstumsbestãndigkeit wird hier und weiter die Stabilität des austenitischen Metallgrundgefüges des Gußeisens bei ein- bzw. mehrmaliger Abkühlung im Tieftemperatürbereich und dabei das Ausbleiben von Phasenumwandlungen verstanden, durch we@@he es zur unumkehrbaren Veränderung der Abmessungen des Gußstuckes sowie zur Beeinträchtigung der Korrosionsheständigkeit des Gußeisens kommL Es ist ein korrosionsbeståndiges Gußeisen (siehe UdSSR-Urheberschein 451 784) mit folgender Zusammensetzung bekannt: 2,6 bis 3,@% Kohlens@off 0,3 bis 1,5% Mangan 0,5 bis 9,0% Kupfer 0,02 bis 0,12% Magnesium 0,01 bis 0,10% Yttrium 0.01 bis0.tO0io Zinn 2.0 bis 3.4% Silizium 14 bis 17% Nickel 0,01 bis 1,8% Chrom 0,01 bis 0,15% Kalzium 0,01 bis 0,10% Seltenerdmetalle 0,005 bis 0,3% Alumimum Rest Eisen Dieses Gußeisen weist neben guten physikalisch-mechamschen Ligensc@aften eine none Korrosionsbestandigkeit in einer Reihe Von aggressiven Medien nämlich in Ammoniak-. Ätznatron-. Trinatriumphosphat@. Wasserstoffperoxid- und Löschkalklösungen, sowie in Methanol, Benzol und Tetrachlorkohlenstoff. auf.
    Jedoch verfügt das bekannte Gußeisen über eine niedrige Korrosionsbeständigkeit in schwefelwasserstoffgesättigtem Erdöl sowie in Wasser mit einem er höhten Gehalt an Kationen von Jod und Brom (Jod-Brom-Wasser@@ Das bekannte Gußeisen ist nur bis zur Temperatur von -45°C wachstumsbeständig, wodurch dessen Anwendungsbereich im chemischen und erdölchemischen Maschinenbau eingeschränkt wird,
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. ein korrosionsbeständiges Gußeisen zu schaffen, bei welchem die quantitative und qualitative Änderung seiner Zusammensetzung es ermöglichen, den Austenit zu stabifisieren, wodurch seine Korrosions- und Wachstumsbeständigkeit erhöht und demzufolge der Anwendungsbereich des korrosionsbeständigen Gußeisens erweitert sowie die Betriebseigenschaften der Gußstücke verbessert werden Gegensand der Erfindung womit diese Aufgabe gelöst wird, ist ein korrosionsbeständiges Gußeisen, bestehend aus 2,5 bis 3,2% Kohlenstoff 0,95 bis 2,4% Silizium 0,8 bis 4,0% Mangan 12,0 bis 18,0% Nickel 0,5 bis 2,0% Chrom 4.0 bis 8.0% Kupfer 0,01 bis 0,3% Aluminium 0,005 bis 0,07% Magnesium 0,01 bis 0,10% Kalzium 0,001 bis 0,08% Seltenerdmetalle O,OOí bis 0.10% Barium 0,003 bis 0,02% Tantal 0.005bis0,3% Niob Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen Durch die qualitative und quantitative Zusammensetzung des erfindungs@@@näßen Gußeisens wird seine ho-'he Korrosionsbeständigkeit in scbhwefelwasserstoffgesätigtem Erdöl sowie in @od-Brom-V@asser gewãhrleistet Das erfindungsgemäße Gußeisen Ist bis zur Temperatur von -60°C wachstumsbeständig. Ladurch wird es möglich, das erfindungsgemäße Gußeisen im chemischen und erdölchemischen Maschinenbau uberall zu verwenden und die Betriebseigenschaften der aus diesem gegossenen Erzeugnisse zu verbessern Die Zugabe von Tantal zum erfindungsgemäßen Gußeisen im genannten Gehaltsbereich ermöglicht es. den Dispersionsgrad er Karbldelnschlusse zu erhöhen und somit die Kristallseigerung der Legierungseleniente. durch welche die Korrosionsbeständigkeit des Gugeisens beeinträchtig@ wird. zu reduzieren Die Grenzen. des Tantalgehaltes im Gußeisen werden unter Berücksichtigung folgender Faktoren bestimmt: ubersteigt sein Gehait die obere Grenze. soli ägt Tantal zur Kristallisation des Gußeisens nach dem metastablien System bei; unterschreitet diescr die untere Grerze. so bußt Tantal seine Wirkung ein Die Zugabe von Niob zum erfindungsgemäßen Gußeisen im genannten Gehaltsberelch trägt zur Reduzierung der Seigerung von Nickel und Kupfer in den an die Karbideinschlüsse angrenzenden Zonen. zur Erhöhung der plas@@schen Eigenschaften des Gußeisens sowie zu Befreiung der Korngrenzen von Nitrideinschlüssen bei.
    Der Niobgehalt im Gußeisen hängt von der Abkuhlungsgeschwindigkeit sowie vom Entgasungsgrad des Gußeisens im Z@sammenhang mit seiner erhöhten Stickstoffaffinität ab. Unterschreitet der Gehalt an Niob bei erhöhten Abkühlungsgeschwindigkeiten die untere Grenze, so reduziert es die Seigerung von Nickel und Kupfer nicht Die obere Grenze des Niobgehaltes im Gußeisen wird durch den Entgasungsgrad des sphärolithischen Gußeisen. sowie durch die Wirkung des ersteren auf die mechanischen Eigenschaften des Guß@isens bei verlangsamter Abkühlungsgeschwindigkeit der Gußstucke bestimmt Barium ist ein effektives modifizierendes und zugleich intensiv graphitisierendes Element m sphärolithischen Gußeisen Das durch Barium. welches im genannten Gehaltsbereich genommen wird. modifizierte Gußeisen neigt weniger zur Weißfleckigkeit und kennzeichnet sich durch eine geringere Unterkühlung Es ist zu empfehlen, daß das korrosionsbeständige Gußeisen zusätzlich noch Kcbalt bei folgender Zusammensetzung enthält: 25 bis 32% Kohlenstoff 0,95 bis 1,9% Silizium 0,8 bis 4,0% Mangan @2,0 bis 18,0% Nickel 0,5 bis 2,0% Chrom 4,0 bis 8,0% Kupfer 0,05 bis 0,3% Kobalt 0.01 bis 0,3010 Aluminium 0,01 bis 0,07% Magnesium 0.01 bis 0.10% Kalzium 0,01 bis 0,08% Seltenerdmetalle 0,001 bis 0,10% Barium 0,003 bis 0,02% Tantal 0,005 bis 0,2% Niob Rest Eisen und herstellungsoedingte Verunreinigungen Durch den Kobaltgehal@ Im Gußeisen im genannten Gehalisbereich wird die Seigerung von Mangan und Kupfer in den an die Körner angrenzenden Zonen vermindert wodurch eine gleichmäßigere Veneilung der Legierungselemente im Austemtgrundgefüge des Gußeisens erzielt und demzufolge die Wahrscheinlichkeit des Ausienitzerfalls auf den örilich begrenzten Bereichen der Gußstücke bei verlangsamter Abkühlungsgeschwindigkeit reduziert werden kann Die Wachstumsbeständigkeit des erwähnten korrosionsbeständigen Gußeisens reicht bis zu-80°C.
    Es ist zweckmäßig, daß das korrosionsbest@ndige Gußeisen zuksätzlich Titan bei folgender Zusammensetzung enthält: 15 bis 3,2% Kohlenstoff 0,95 bis 2,4% Silizium 0,8 bis 4,0% Mangan 12,0 bis 18,0% Nickel 0,5 bis 2,0% Chrom 4,0 bis 8,0% Kupfer 0,01 bis 0,3% Alumimum 0,005 bis 0,05% Magnesium 0,01 bis 0,05% Kalzium 0,001 bis 0,02% Seltenerdmetalle 0,001 bis 0,1% Barium 0,003 bis 0,02% Tantal 0,01 bis 0,3% Niob 0.05 bis 0,3% Kobalt 0.05 bis 0,5% Titan Rest Eisen Das erwähnte korrosionsbeständige Gußeisen verfügt über eine hohe Korrosionsbeständigkeit in Jod-Brom-Wasser und schwefelwasserstoffgesättigtem Erdöl, über eine Wachstumsbeständigkeit bis zu -80°C sowie über gute Gíeßeígenschaften.
    Das korrosionsbeständige Gußeisen wurde erfindungsgemäß durch Legierung und Modifizierung der Ausgangsroheisenschmelze mit unterschiedlichen Zusatzstoffen in der Gießpfanne hergestellt Das Ausgangsroheisen wurde in Elektroöfen erzeugt Insbesondere wurde das gegebene Roheisen in einem Induktionsofen erschmolzen Zu diesem Zweck wurde dieser mit traditionellem Chargenmaterial und auch Nickel, Kobalt und Aufkohlungsmittel beschickt. weiche anschließend aufgeschmolzen wurden Bei Erreichung einer Temperatur von 1530 bis 15S0°C wurde die Schmelze in die Gießpfanne mit dem in dieser befindE-chen Modifikator gegossen, welcher Magnesium. Seltenerdmetalle, Kalzium. Barium u. a. enthielt. Die Menge des Modifikators wurde in Abhängigkeit von der Qualität der Ausgangsstoffe. vom Querschnitt der zu erzeugenden Gußstücke sowie von den an diese gestellten Anforderungen bestimmt Das Gußeisen wurde bei einer Temperatur von 1350 bis 1450°C vergossen Bei den Probestücken wurden die Zusammensetzung. dk: mechanischen Korrosionseigenschaften sowie die Gießeigenschaften geprüft Probestücke zur Untersuchung der mechanischen Eigenschaften wurden aus keilförmigen Körpern mit einer Länge von 370 min, einer Hohe von 14@ mm sowie einer Breite von 50 mm (oben) und 30 mm (unten) geschnitlen Die Bestimmung der mechanischen Eigenschaften wurde nach aligemein bekannten Methoden durchgeführt Probestücke zur Untersuchung der Korrosionseigenschaften ira unterschiedlichen aggressiven Flüssigkeiten und zur Feststellung des Feingefüges des Gußeisens wurden aus Gußplattan mit einer Dicke von 10 mm, einer Breite von 50 mm und einer Lange von 250 mm geschnitten Probestucke zur Bestimmung der Korrosionsbestãndigkeit in schwefelwasserstoffgesättigtem Erdöl wurden nach Entfettung, Trocknung und Wägung in Erdöl eingetaucht Durch das Erdöl wurde ununterbrochen Schwefelwasserstoff durchgebiasen. Die Erdöltemperatur betrug 100°C und die Prüfdauer 100 h. Nach den Prüfungen wurden die Probestücke von den KorrosionsF-odukten sorgfältig gereinigt, gewaschen. getrocknet und abgewogen Die Geschwindigkeit des Masseverlustes des Stoffes wurde nach dem Masseverlust der Probestucke Je Zeiteinheit im Verhältnis zur Flächeneinheit bestimmt Nach einer ahnhchen Methode wurde die Korrosion@prufung des Gußeisens @nanderen aggressiven Medien mit Raumtemperatur durchgeführ Die Piüfdauer in Jod-Brom-Wasser betrug 500 h. davon 120 h bei einer Temperatur des Mediums von 80 C ; @ 5°C Die Gießergens@@aften wurden durch Dünnflüssigkeit sowie durch das Volurnen der Sch@@indungshohlräume und @oren gekennzeichnet.
    Die Dünnflussigkeit des Gußeisens werde durch Ausfüllen von Quarzrohren mit einem Durchmesser von 3#0,1 mm mit Metall be@ einem Unterdruck im Rohr von 280#0,5 mb@r bestimmt Der Grad der Dünnflüs sigkeit des Gußeisens wude durch Abmessen der Länge des ausgefüllten Quarzrohrteiles bei unterschiedlichen Gießtemperaturen des Gußeisens ermittelt.
    Das Volumen der Schwlndungsraume und Poren wurde nach standardisierten Methoden bestimmi, Die Erfindung wird an Hand nachstehender konkreter Ausführungsbeispiele näher erläutert Beispiel 1 Das korrosions@eständige Gußeisen wurde gemäß der Erfindung auf folgende Weise hergestellt.
    Im Induktionsofen wurde Ausgangsroheisen mit foigander Zusammensetzung erschmo@zen: 2,90% Kohlenstoff 1.02% Silizium 1.40% Mangan 15,1% Nickel 7,5% Kupfer 1,30% Chrom 0,039% Schwefel 0.03% Phosphor 0.10% Aluminium 0,11% Niob 0,01% Tantal Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen Das Gußeisen wurde in der Gießpfanne bei einer Temperatur von 1500°C mit einem Modifikator behandelt, dessen Menge 2,0% der Masse der Schmelze betrug. Der Modifikator wies folgende Zusammensetzung (in Gew.-%) auf: 8,6% Kalzium 5,8% Magnesium 1,7% Aluminium 5,3% Seltenerdmetalle 46.0% Silizium 3,1% Barium Rest Eisen Das Eisen wurde bei der Temperatur von 1350°C vergossen.
    Es wurde korrosionsbeständiges Gußeisen mit folgender Zusammensetzung erhalten: 2,82% Kohlenstoff 1,59% Silizium 131% Mangan 15,06% Nickel 7,5% Kupfer 1,31% Chrom 0,06% Kalzium 0,016% Schwefel 0.03% Phosphor 0.!2% Aluminium 0,11% Niob 0.01% Tantal 0.04% Barium 0,04% Magnesium 0,05% Seltenerdmetalle Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen Das korrosionsbeständige Gußeisen wurde Prûfungen unterzogen. Es wurden die chemische Zusammensetzung sowie die mechanischen und Korrosionseigenschaften bestimmt.
    Zum Vergleich wurden die Prüfunge@ des bekannt@@-Gußeisens nach dem UdSSR-Urheberschein 451 784 durchgeführt Das bekam ,lte Gußeisen wies folgende Zusammense@ zung @uf 2.62% Kohlenstoff 3,37% Silizium 16,81% Nickel 0,3% Mangan 1,7@@ Chrom 9,0% Kupfer 0,26% Aluminium 0,10% Zinn 0,12% Kalzium 0.06% Magnesium 0,03% Seltcnerdmetalle 0,04% Yttrium Rest Eisen.
    In der Tabelle 1 sind die Ergebnisse der Analyse des Feingefüges des erfindungsgemäßen korrosionsbeständigen Gußeisens und des korrosionsbeständigen Gußeisens gemäß UdSSR-Urheberschein 451 784 zusammengefaßt.
    Tabelle I Kenngrößen Korrosionsbeständiges Korrosionsbeständiges Gußeisen nach Gußeisen gemäß UdSSR.
    Beispiel 1 Urheberschein 451 784 Kennziffern des Graphits Form kugelig kugelig Menge. 5 5 3 Kennziffern des Metallgrundgefüges Austenit % 88 77 Karbide, % 7 20 Wie es aus der Tabelle 1 ersichtlich ist, geht die Kristallisation des Gußeisens, dessen Zusammensetzung dem UdSSR-Urheberschein 451 784 entspricht, mit der Ausbildung emer beachtlichen Menge von Karbideinschlussen vor sich In der Tabelle 2 sind die Ergebnisse der Bestimmung der Korrosionsbeständigkeit des erfindungsgemäßen korrosionsbeständigen Gußeisens und des bekannten korrosionsbeständigen Gußeisens gemäß UdSSR-U@- heberschein 451 784 in unterschiedlichen aggressiven Flüssigkeiten angeführt Das in der Tabelle 2 und im weiteren erwähnte lod-Brom-Wasser enthielt 0.04 gll j und 0,31 gil Br. Der gesamte Salzgehalt betrug 176,5 glL Die Schwefelwasserstoffkonzentration in Erdöl, die in der Tabelle und weiter unten angeführt ist, beträgt 0,3gIL Tabelle 2 Medium Konzentration. Geschwindigkeit des Masseverlustes.g/m2 -h Vol-% Korrosionsbeständiges Korrosionsbeständiges Gußeisen nach Gußeisen gemäß Beispiel 1 Urheberschein 451 784 Schwefelsäure 75 0,069 0,081 Ätznatron 40 0,0028 0,004 Loschkalk 20 0,0049 0,005 Ammoniak 10 0.010 0.012 Trinatriumphosphat 3 0,0101 0,020 Wasserstoffperoxid - 0,0143 0,023 Methanol - 0.0108 0,015 Benzol - 0,0098 0,011 Tetra@hlorkohlenstoff - 0,0095 0,015 Jod-Brom-Wasser - 0.0650 0.116 Schwefelwasserstoffgesättigtes Erdöl - 0,0059 0.0645 Aus der Tabelle 2 geht hervor, daß das erfindungsgemäße Gußeisen uber eine höhere Korrosionsbeständigkeit in den aggressiven Medien, insbesondere m schwefelwasserstoffgesättigtem Erdöl und in Jod-Brom-Wasser, verfügt.
    In der Tabelle 3 sind die Ergebnisse der physikalischmechanischen Prüfungen des erfindungsgemäßen korrosionsbeständigen Gußeisens und des bekannten korrosionsbeständigen Gußeisens gemäß UdSSR-Urheberschein 451 784 angeführt Tabellc 3 Kenngrößen Korrosionsbeständiges Korrosionsbeständiges Gußeisen nach Gußeisen gemäß Beispiel 1 UdSSR-Urheberschein 451 784 Zugfestigkeit. MPa 425,3 402 Spezifische Dehnung, % 16 13 J/cm2 50 27,6 Härte, HB 133 167 Wie es aus der Tabelle 3 ersichtlich wird. verfügt das erfindungsgemäße Gußeisen über höhere plastische und Festigkeitseigenschaften.
    Beispiel 2 Das korrosionsbeständige Gußeisen wies erfindungsgemäß folgende Zusammensetzung auf: 3,19% Kohlenstoff 1,9% Silizium 18,0% Nickel 2,01% Mangan 2.0Wo Chrom 8.0% Kupfer 0.10% Barium 0,20% Niob 0.02% Tantal 0,3% Aluminium 0.1% Kalzium 0.07% Magnesium 0,08% Seltenerdmetall Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen Die Ergebnisse der Prufung des erwähnten korrosionsbeständigen Gußeisens sind nachstehend angeführt Ergebnisse der Feinstrukturuntersuchungen: Kenngrößen des Graphits Form kugelig Menge, % 5 Kenngrößen des Metallgrundgefüges Austenit, % 87 Karbide, % 8 Korrosionseigenschaftena) schwefelwasserstoffgesättigtes Erdöl Prüfdauer,h 100 Geschwindigkeit des Masseverlustes. g/m2 - h 0,0125 Korrosionstiefe, mm/Jahr 0,0132 b) Jod-Brom-Wasser Prüfdauer, h 500 Geschwindigkeit des Masseverlustes, g/m2 - h 0,0619 Korrosionstiefe, mm/Jahr 0,0724 physikalisch-mechanische Eigenschaften: Zugfestigkeit, MPa 441.5 Spezifische Dehnung. % 10.0 Schlagzähigkeit, J/cm2 34,3 Härte. HB 165.0 Beispiel 3 Das korrosionsbeständige Gußeisen gemäß der Erfindung wies folgende Zusammensetzung auf: 2,50% Kohlenstoff 095% Sitizium 15,0% Nickel 0.8% Mangan 0,5% Chrom 4,0% Kupfer 0,01% Barium 0,005% Niob 0,003% Tantal 0,01% Aluminium 0,01% Kalzium 0,01% Magnesium 0,01% Seltenerdmetalle Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen Die Ergebnisse der Prüfung des erwähnten korrosionsbeständigen Gußeisens sind nachstehend angefuhrt Ergebnisse der Feinstrukturuntersuchungen: Kenngrößen des Graphits Form kugelig Menge,% 7 Kenngrößen des Metallgrundgefüges: Austenit, % 88 Karbide, % 5 Korrosionseigenschaften: a) schwefelwasserstoffgesättigtes Erdöl Prüfdauer, h 100 Geschwindigkeit des Masseverlustes g/m2 - h 0,0069 Korrosionstiefe, mm/Jahr 0,0081 b) Jod-Brom-Wasser Prüfdauer, h 500 Geschwindigkeit des Masseverlustes, g/m2 h 0.0746 Korrosionstiefe. mm/jahr 0.0872 physikalisch-mtehanische Eigenschaften: Zugfestigkeit. MPa 372.8 Spezifische Dehnung. % 20 Schlagzähigkeit, J/cm2 54,9 Härte, HB 127 Beispiel 4 Das korrosionsbeständige Gußeisen gemäß der Erfindung wies folgende Zusammensetzung auf': 2.8% Kohlenstoff 15% Silizium 16,2% Nickel 1,4% Mangan 1,2% Chrom 5,9% Kupfer 0,05% Barium 0,1% Niob 0.01% Tantal 0,15% Aluminium 0.04% Kalzium 0,03% Magnesium 0.03% Seltenerdmetalle 0,14% Kobalt Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen Die Ergebnisse der Prüfung des besagten korrosionsbeständigen Gußeisens sind nachstehend angeführt Ergebnisse der Feinstrukturuntersuchungen: Kenngrößen des Graphits Form kugelig Menge, % 5 Kenngrößen des Metallgrundgefüges: Austenit % 91 Karbide, % 4 Korrosionseigenschaften: a) schwefelwasserstoffgesättigtes Erdöl Prüfdauer.h 100 Geschwindigkeit des Masseverlustes. g/m2 - h 0,0046 Korrosionstiefe, mm/Jahr 0,0054 b) Jod-Brom-Wasser Prüfdauer, h 500 Geschwindigkeit des Masseverlustes, g/m2 - h 0,0280 Korrosionstiefe, mm/Jahr 0,0336 physikalisch- mechanische Eigenschaften: Zugfestigkeit, MPa 487,4 Spezifische Dehnung, % 19,2 Schlagzähigkeit, J/cm2 55,0 Härte, HB 127,0 Beispiel 5 Das korrosionsbeständige Gußeisen wies erfindungsgemäß folgende Zusammensetzung auf: 2.8% Kohlenstoff 1.5% Silizium 16,2% Nickel 1,4% Mangan 1,2% Chrom 5,9% Kupfer 0.02% Barium 0,1% Niob 0.01% Tantal 0,15% Aluminium 0.02% Kalzium 0.02% Magnesium 0,005% Seltenerdmetalle 0.12% Kobalt 0.17% Titan Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen Die Ergebnisse der Prüfung des erwähnten korrosionsbeständigen Gußeisens sind nachstehend angeführt.
    Ergebnisse der Feinstrukturuntersuchungen: Kenngrößen des Graphits Form vermikular (wurmförmig) Menge, % 8 Kenngrößen des Nletallgrundgefuges: Austenit, % 89 Karbide, % 5 Korrostonseigenschaften: a) schwefelwasserstoffgesättigtes Erdöl Prufdauer. h 100 Geschwindig eit des Masseverlustes. g/m2 - h 0,0054 Korrosionstiefe, mm/Jahr 0,0063 b) Jod-Brolr.-Wasser Prüfdauer. h 500 Geschwindigkeit des Masseverlustes. gim2 - h 0.0374 Korrosionstiefe, mm/Jahr 0,0437 physikalisch-mechanische Eigenschaften: Zugfestigkeit, MPa 265,4 Spezifische Dehnung, % 6 Schlagzähigkeit, J/cm2 21,6 Härte, HB 127 Gießeigenschaften: bei der Gießtemperatur des Gußeisens von 1350°C Dünnflüssigkeit,mm 320 bei der Gießtemperatur des Gußeisens von I300C Dünnflüssigkeit, mm 300 bei der Gießtemperatur ues Gußeisens von 1200°C Dünnflüssigkeit, mm 270 Gesamtvolumen der Schwindungsräu@ne und Poren. % 4.0 darunter das Volumen der Schwindungsporosität, % 1.6
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