DE3225328C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gasent
ladungsröhre nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine sol
che Gasentladungsröhre ist aus der DE-OS 21 50 756 bekannt.
Bei dieser bekannten Ausbildung ist das Heizelement gebil
det von zwei Verdampfungsquellen mit kapillarer Struktur,
die durch die Heizspannungsquelle so angesteuert werden
können, daß das in ihnen flüssig vorhandene Material an
den zur Mitte der Röhre hin gelegenen Enden verdampft
und gleichzeitig eine elektrische Entladung in der Kammer eingeleitet
und aufrechterhalten wird.
Zusätzlich ist eine die Gasentladungskammer umgebende
Heizvorrichtung vorgesehen, die als Wärmetauscher oder
auch als elektrische Heizvorrichtung ausgebildet ist.
Bei dieser bekannten Ausbildung ist das Gasentladungsvo
lumen auf beiden Seiten begrenzt, was zu einer Längsinhomo
genität des Plasmas an der Vorderflanke des Erregungsim
pulses des Gasentladungsvolumens führt. Diese Inhomogeni
tät ist durch die Lokalisierung der Elektronenemission auf
der Oberfläche einer der Elektroden, die einen geringen
Teil der Länge der Gasentladungsröhre einnimmt, bedingt,
wodurch es unmöglich ist, eine gleichmäßige Anregung des
aktiven Mediums in dem gesamten Volumen der Gasentladungs
kammer im Verlaufe des gesamten Erregungsimpulses zu erhal
ten. Dies führt zu einer Verminderung der Energieausbaute
im Vergleich zu der höchstmöglichen.
Ähnliches gilt für eine Gasentladungsröhre eines Gasim
pulslasers, die aus einem Aufsatz "Technik der Untersu
chungen der positiven Gasentladungssäule in Metalldämpfen
bei hohen Temperaturen" von P. A. Bochan u. a. in "Pri
bory i technika experimenta", 1974, Nr. 1, Seite 160-
161 bekannt ist. Diese hat ein die Röhre umgebendes elek
trisches Heizelement und leitend mit einer Impulsspannungs
quelle verbundene Elektroden.
Bei dieser Gasentladungsröhre geschieht die Aufheizung der
Gasentladungskammer auf die Betriebstemperaturen und die
Anregung des aktiven Mediums unabhängig aus zwei
elektrisch miteinander nicht verbundenen Quellen. Die
Gasentladungskammer dieser Röhre und das in einem herme
tisch abgeschlossenen Gehäuse untergebrachte Heizelement
sind durch einen Luftspalt getrennt. Dies macht den Be
trieb wegen möglicher elektrischer Durchschläge des Gas
entladungskanals zum Heizelement über den Luftspalt und
die Wandungen der Gasentladungsröhre unsicher und führt
zu einer Verlängerung der Wartezeit bis zum Erreichen der Betriebsbereitschaft sowie
zu einer Erhöhung des Energieaufwands für die Aufheizung der Gasentladungs
röhre auf die Betriebstemperatur des aktiven Mediums we
gen des vorhandenen Luftspaltes. Darüber hinaus ist die
Bauart der Gasentladungsröhre wegen der Unterbringung des
Heizelementes in einem hermetisch abgeschlossenen Gehäuse
zur Verhinderung des Oxidierens des Heizelementes bei er
höhten Temperaturen kompliziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasentla
dungsröhre der eingangs genannten Bauart so weiterzubilden,
daß der Energieaufwand für die Aufheizung der Gasentladungs
kammer auf die Betriebstemperatur vermindert und die
Energieausbeute durch Verbesserung der Plasmahomogenität
an der Vorderflanke des Erregungsimpulses verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Zweckmäßigerweise ist die gemeinsame Elektrode an einer
Innenfläche der Gasentladungskammer angeordnet, wie dies
an sich aus der DE-AS 15 14 713 bekannt ist.
Es kann dabei zweckmäßig sein, die gemeinsame Elektrode
fadenförmig auszubilden, wie es aus der DE-AS 29 34 048
für die Kathode eines CO2-Hochleistungslasers
bekannt ist.
Es kann aber auch zweckmäßig sein, die gemeinsame Elek
trode in Form eines koaxial zur Gasentladungskammer ange
ordneten Hohlzylinders auszubilden, wie es aus der US-
Zeitschrift Rev. Sci. Instr., Band 38, Heft 10, 1967,
S. 1538-1540 an sich bekannt ist. Bei dieser Ausbildung
kann es zusätzlich zweckmäßig sein, wenn der Hohlzylinder
auf seiner Innenseite mindestens eine senkrecht zur In
nenfläche des Hohlzylinders angeordnete Rippe enthält.
Auch eine Ausbildung der gemeinsamen Elektrode in Form zu
mindest einer Schraubenwendel kann in Frage kommen. Eine
solche Ausbildung ist an sich aus der US-PS 42 95 103 be
kannt.
Es ist schließlich auch möglich, daß die Wandungen der
Gasentladungskammer als gemeinsame Elektrode dienen,
was an sich aus der FR-OS 20 54 707 bekannt ist.
Wenn die gemeinsame Elektrode als Schraubenwendel ausge
bildet ist, kann eine Platte aus dielektrischem Material
zweckmäßig sein, die mit ihrer Längsseitenfläche senk
recht zur Innenfläche der Gasentladungskammer verläuft,
wobei die Schraubenwendel die Platte umgibt und relativ
zu dieser derart angeordnet ist, daß benachbarte Win
dungen der Wendel untereinander und mit der Platte in
Berührung stehen und zusammen mit der Platte als gemein
same Elektrode dienen.
Wenn die gemeinsame Elektrode ein Hohlzylinder mit nach
innen ragenden Rippen ist, so haben diese vorteilhafter
Weise eine Kapillarstruktur. Dies verbessert die Benetz
barkeit der in dieser Form ausgeführten gemeinsamen Elek
trode mit dem aktiven Medium, was unmittelbar sowohl zu
einer weiteren Verringerung der zur Aufheizung der Gas
entladungskammer auf die Arbeitstemperatur notwendigen
Energie beiträgt, als auch eine weitere Erhöhung der Strah
lungsenergie aufgrund einer Verbesserung der Homogenität
des Plasmas an der Vorderflanke des Erregungsimpulses be
wirkt. Darüber hinaus erhöht die Kapillarstruktur der ge
meinsamen Elektrode und ihre hierdurch verbesserte Benetz
barkeit die Lebensdauer der Gasentladungsröhre aufgrund
einer Verbesserung der Rezirkulation des aktiven Mediums
durch Verdampfung und Kondensation sowohl in Längs- als
auch in Querrichtung. Diese Vorgänge sind ähnlich wie die
im Betrieb eines Wärmerohres auftretenden Verdampfungs-
und Kondensationsvorgänge. Dabei wird ein Austragen des
aktiven Mediums in die kälteren Abschnitte der Röhre ver
hindert und das Zurückkehren desselben in den Arbeits
abschnitt begünstigt, was ebenfalls die Lebensdauer der
Röhre und damit des Lasers insgesamt erhöht.
Die vorgeschlagene Ausführung der Gasentladungsröhre
für Gasimpulslaser gestattet es, die Homogenität der
Anregung des Gasentladungsvolumens zu verbessern und die
Energieausbaute zu erhöhen. Dabei ist der gesamte Laser
von einfachem Aufbau und hoher Betriebssicherheit; der
Energieaufwand für die Aufheizung der Gasentladungskam
mer auf die Betriebstemperatur bleibt gering und die Wartezeit bis zum Erreichen der Be
triebsbereitschaft der Gasentladungsröhre verkürzt
sich.
Nachstehend wird die Erfindung durch die Beschreibung
von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeich
nungen weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Gasentladungsröhre für einen Gasimpulslaser
mit einer gemeinsamen Elektrode in Form eines Fa
dens im Längsschnitt;
Fig. 2 eine Gasentladungsröhre wie in Fig. 1, aber mit
einer gemeinsamen Elektrode in Form eines Hohl
zylinders;
Fig. 3 eine Gasentladungsröhre wie in Fig. 1, aber mit
einer gemeinsamen Elektrode in Form einer Schrau
benwendel;
Fig. 4 eine Gasentladungsröhre wie in Fig. 1, bei der als
gemeinsame Elektrode die Wandungen der Gasentladungs
kammer der Röhre dienen;
Fig. 5 eine Gasentladungsröhre wie in Fig. 2, bei der der
Hohlzylinder Rippen aufweist;
Fig. 6 den Querschnitt der Gasentladungsröhre gemäß Fig. 5;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsvariante der Gasentladungs
röhre im Längsschnitt;
Fig. 8 den Querschnitt der Gasentladungsröhre gemäß Fig. 7.
Die Gasentladungsröhre für Gasimpulslaser hat eine Gas
entladungskammer 1, die mit einem Puffergas, beispiels
weise Neon, und mit einem aktiven Medium, beispielsweise
Kupfer, gefüllt ist. Die Kammer 1 hat Wandungen 2 aus kera
mischem Berylliumoxid und Austrittsfenster 3 und 4 zum
Austritt der Laserstrahlung. Die Kammer 1 ist von einem
Wärmeisolator 5, der sich in einem Gehäuse 6 aus Quarz
glas befindet, umgeben.
Im Inneren der Kammer 1 ist eine gemeinsame Elektrode 7
untergebracht, die über Hochspannungsdurchführungen 10
und 11 parallel an eine Impulsspannungsquelle 8 und eine
Heizspannungsquelle 9 angeschlossen ist.
Die Elektrode 7 wirkt als gemeinsame Elektrode sowohl
wie bekannte, in der Gasentladungskammer untergebrachte
Elektroden, als auch als bekanntes Heizelement. Sie be
steht aus einem wärmefesten, gegen Zerstäubung beständigen
Metall mit hoher Thermoemission und mit einem Wirk- und
Blindwiderstand, bei welchem die Bedingung
T « T 1
erfüllt ist. Hierbei bedeuten:
- T - Entwicklungszeit der Gasentladung in der Gasentla dungskammer 1 unter der Wirkung der an die Enden der Elektrode 7 angelegten Impulsspannung,
- T 1 - Entladungszeit der zur Impulsspannungsquelle gehören den Hochspannungsenergiespeicher über die Elektrode 7.
Die gemeinsame Elektrode 7 ist an der Innenfläche 12 der
Wandungen 2 der Gasentladungskammer 1 angeordnet.
Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 1 ist die gemeinsame
Elektrode 7 in Form eines Fadens ausgeführt. Diese Ausfüh
rungsvariante ist am geeignetsten für Gasentladungsröhren
von geringem Durchmesser, zum Beispiel weniger als 5 mm.
Für Gasentladungsröhren von größerem Durchmesser sind die
in Fig. 2 oder 3 gezeigten Varianten zweckmäßig.
Bei der ersten Variante gemäß Fig. 2 ist die gemeinsame
Elektrode in Form eines koaxial mit der Gasentladungs
kammer 1 angeordneten Hohlzylinders 17 ausgeführt.
Bei der anderen Ausführungsvariante gemäß Fig. 3 ist die
gemeinsame Elektrode als Schraubenwendel 14 ausgeführt.
Für Lasergasentladungsröhren, die eine Betriebstemperatur
von weniger als 500°C haben, können die Wandungen 15 der
Gasentladungskammer 1 als gemeinsame Elektrode dienen, wie
dies Fig. 4 zeigt.
Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausbildungsform, die zweckmäßig
ist zur Verminderung der Anregungsinhomogenität des akti
ven Mediums des Lasers über den Querschnitt der Gasentla
dungskammer 1, die bedingt ist durch den hohen Temperatur
gradienten auf Grund der geringen Wärmeleitung des aktiven
Mediums der Gasentladungsröhre, welche zu einer geringeren
Konzentration der Atome des aktiven Mediums und einer grö
ßeren Stromdichte in dem achsennahen Teil der Gasentladungs
kammer führt. Diese Ausbildung begünstigt eine Vergrößerung
der Atomkonzentration des aktiven Mediums in der Gasentla
dungskammer 1 durch Annäherung des aktiven Mediums an den
achsennahen Teil, wo die Temperatur höher ist, und führt zu
einer höheren Lebensdauer der Gasentladungsröhre sowie einer
Erhöhung der Grenzimpulsfolgefrequenz der Laserstrahlung
durch Vergrößerung der Fläche, auf welcher eine Entregung
des unteren Laserniveaus stattfindet.
Diese Röhre ist ähnlich der Röhre gemäß Fig. 2 ausgeführt,
jedoch ist hier die gemeinsame Elektrode der koaxial mit
der Gasentladungskammer 1 an der Innenfläche der Wandungen 2
der Kammer 1 angeordnete Hohlzylinder 17 zusammen mit senk
recht zur Innenfläche des Zylinders 17 angeordneten Rippen 18.
Die Rippen 18 und der Hohlzylinder 17 haben eine Kapillar
struktur und sind einstückig aus einem Material ausgeführt,
das bei Benetzung durch das aktive Medium nicht mit diesem
chemisch reagiert. Der Dampfdruck dieses Materials soll
bei der Betriebstemperatur des Lasers viel kleiner als der
Dampfdruck des aktiven Materials des Lasers bei der Betriebs
temperatur sein.
Die Höhe der Rippen 18 ist kleiner als der Abstand von der
Innenfläche 12 der Wandungen 2 der Gasentladungskammer 1
bis zur optischen Achse der Gasentladungsröhre. Die Höhe
der Rippen kann auch gleich diesem Abstand sein.
Bei der betrachteten Ausführungsform der Röhre dient als
Puffergas Neon (auch Helium) und als aktives Medium
Kupfer (auch Blei oder Mangan), während die Rippen 18 aus
Molybdän (auch Wolfram) ausgeführt sind.
Im konkreten Ausführungsbeispiel hat die Röhre vier Rippen
18. Die Röhre könnte auch mit nur einer Rippe ausgeführt
sein, was jedoch die Wirkung der Anwendung von Rippen mit
Kapillarstruktur herabsetzt.
Die in Fig. 7 gezeigte Röhre ist verwandt mit der Röhre
gemäß Fig. 3. Der Unterschied besteht darin, daß diese
Platten 19 aus einem Dielektrikum, beispielsweise Beryllium
oxid (auch Aluminiumoxid) aufweist. Jede Platte 19 ist mit
ihrer Längsseite senkrecht zur Innenfläche 12 der Wan
dungen 2 der Gasentladungskammer angeordnet. Je eine
Schraubenwendel 14 umfaßt eine Platte 19 und ist gegen
über dieser derart angeordnet, daß die Nachbarwindungen
der Schraubenwendel 14 untereinander und mit der Platte 19 in Be
rührung stehen. Die Platten 19 sind an der Innenfläche 12
der Wandungen 2 der Gasentladungskammer 1 mittels eines
Halters 21 befestigt.
Die Wendel 14 dient zusammen mit der Platte 19 als ge
meinsame Elektrode 7. Die Wendel 14 ist aus einem Material
ausgeführt, das bei Benetzung durch das aktive Medium
nicht mit diesem chemisch reagiert.
Als aktives Medium dient Kupfer (auch Mangan, Blei), während
die Spirale aus Molybdän (auch Wolfram) ausgeführt ist.
Die Höhe der Schraubenwendel 14 ist kleiner als der Ab
stand von der Innenfläche 12 der Wandungen 2 der Gasent
ladungskammer 1 bis zur optischen Achse der Gasentladungs
röhre oder erreicht diesen Abstand.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Gasentladungsröhren be
steht im folgenden:
Die Gasentladungskammer 1 mit dem in dieser befindlichen
aktiven Medium wird mit Puffergas bis auf den erforder
lichen Druck gefüllt. An die Hochspannungsdurchführungen
10 und 11 legt man die Spannung der Heizspannungsquelle 9
und über die gemeinsame Elektrode 7 beginnt ein Strom zu
fließen, der diese auf hohe Temperaturen aufheizt.
Die Aufheizung der Elektrode 7 wird von einer Thermo
emission auf ihrer gesamten Oberfläche begleitet, die
mit steigender Temperatur der Elektrode 7 zunimmt, was
dazu führt, daß ohne Entladung in dem gesamten Volumen
der Gasentladungskammer 1 Elektronen anwesend sind.
Nach dem Erreichen der Betriebstemperatur in der Gasent
ladungskammer 1 legt man an die gleichen Hochspannungs
durchführungen 10 und 11 eine Impulsspannung von der
Impulsspannungsquelle 8, was in der Gasentladungskammer
1 zu einer Impulsgasentladung zwischen den Enden 7 a und
7 b der gemeinsamen Elektrode 7 führt. Wegen der von der
Elektrode 7 in das gesamte Volumen der Gasentladungskam
mer 1 vor dem Anlegen des Spannungsimpulses emittierten
Elektronen verläuft die Entladung gleichmäßig über die
gesamte Länge der Gasentladungskammer 1. An der Vorder
flanke des durch die Gasentladungskammer 1 fließenden
Stromimpulses entsteht ein Laserstrahlungsimpuls, der
über die Fenster 3 und 4 austritt.
Zur Verminderung der Verluste der von der gemeinsamen
Elektrode 7 entwickelten Wärmeenergie ist die Gasentla
dungskammer 1 in einem mit einem Wärmeisolator 5 gefüll
ten Gehäuse 6 untergebracht.
Die Wirkungsweise der Gasentladungsröhre gemäß Fig. 2,
3, 4 ist der Wirkungsweise der Röhre gemäß Fig. 1 ähn
lich.
Die Wirkungweise der Gasentladungsröhre gemäß Fig. 5, 6
entspricht ebenfalls grundsätzlich der Wirkungsweise der
Röhre gemäß Fig. 1. Der Unterschied besteht darin, daß
das aktive Medium die Kapillarstruktur der gemeinsamen
Elektrode 7 durchdringt. Bei Anregung einer Entladung in
der Gasentladungskammer 1 wird die höchste Verdampfungs
geschwindigkeit des aktiven Mediums an den Rippen 18 der
gemeinsamen Elektrode 7 in unmittelbarer Nähe der Längs
achse der Gasentladungskammer 1 beobachtet, wo die Gas
temperatur höher als an den Wandungen 2 ist. Das geschmol
zene aktive Medium gelangt unter der Wirkung des Kapillar
effektes zur Verdampfungszone. Nach der Kondensierung
an den Wandungen 2 der Gasentladungskammer 1, wo die Tempe
ratur niedriger ist als in unmittelbarer Nähe der Längs
achse der Gasentladungskammer 1, gelangt das aktive Me
dium erneut zur Zone mit höheren Temperaturen. Es kommt
zu einer Zirkulation des aktiven Mediums zwischen der
Verdampfungszone und der Kondensationszone sowohl in Rich
tung von den Wandungen der Gasentladungskammer 1 zur Längs
achse als auch in Richtung von den Enden der Gasentladungs
kammer 1 zur Mitte derselben.
Die Wirkungsweise der Gasentladungsröhre gemäß Fig. 7, 8
ist der Wirkungsweise der Gasentladungsröhre nach Fig. 5, 6
ähnlich.
Die beschriebenen Gasentladungsröhren liefern eine er
höhte Energieausbeute und haben einen erhöhten Wirkungs
grad. Die Betriebsbereitschaft der Gasentladungsröhre wird
schnell erreicht. Es ergibt sich eine Verlängerung der Zeit,
während der in der Gasentladungsröhre das aktive Medium
erhalten bleibt, und eine Verlängerung der Lebensdauer der
Röhre und damit des gesamten Lasers.
Claims (10)
1. Gasentladungsröhre eines Gasimpulslasers, enthaltend:
- a) eine mit einem Puffergas und einem laseraktiven Medium gefüllte Gasentladungskammer (1),
- b) Austrittsfenster (3, 4) zum Austritt einer in der Gas entladungskammer (1) erzeugten Laserstrahlung,
- c) ein innerhalb der Gasentladungskammer (1) angeordnetes Heizelement, das mit einer zum Heizen des Heizelement ge eigneten Heizspannungsquelle (9) elektrisch leitend verbun den ist,
- d) einen die Gasentladungskammer (1) umgebenden Wärmeiso lator (5),
- e) in der Gasentladungskammer (1) angeordnete Elektroden, die elektrisch leitend mit einer Impulsspannungsquelle (8) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden und das Heiz
element als ein Ganzes in Form einer einzigen gemeinsamen
Elektrode (7) ausgebildet sind, wobei sich die gemeinsame
Elektrode (7) von einem ersten Ende (7 a) entlang der
gesamten Länge der Gasentladungskammer (1) bis zu einem
zweiten Ende (7 b) erstreckt und wobei zwischen die beiden
Enden (7 a, 7 b) der gemeinsamen Elektrode (7) sowohl die
Heizspannungsquelle (9) als auch die Impulsspannungsquelle
(8) geschaltet ist.
2. Gasentladungsröhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Elektrode (7)
an einer Innenfläche (12) der Gasentladungskammer (1)
angeordnet ist.
3. Gasentladungsröhre nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Elektrode (7)
fadenförmig ausgebildet ist.
4. Gasentladungsröhre nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Elektrode (7)
in Form eines koaxial zur Gasentladungskammer (1) angeord
neten Hohlzylinders (17) ausgebildet ist (Fig. 2).
5. Gasentladungsröhre nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (17) auf
seiner Innenseite mindestens eine senkrecht zur Innen
fläche des Hohlzylinders (17) angeordnete Rippe (18) ent
hält (Fig. 5 und 6).
6. Gasentladungsröhre nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Elektrode (7)
in Form zumindest einer Schraubenwendel (14) ausgebildet
ist (Fig. 3).
7. Gasentladungsröhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Wandungen (15) der Gasentla
dungskammer (1) als gemeinsame Elektrode (7) dienen (Fig. 4).
8. Gasentladungsröhre nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Platte (19)
aus dielektrischem Material vorgesehen ist, die mit ihrer
Längsseitenfläche senkrecht zur Innenfläche (12) der Gas
entladungskammer (1) verläuft, und daß die Schraubenwendel
(14) die Platte (19) umgibt und relativ zu dieser derart
angeordnet ist, daß benachbarte Windungen der Schraubenwendel (14)
untereinander und mit der Platte (19) in Berührung stehen
und zusammen mit der Platte (19) als gemeinsame Elektrode
(7) dienen.
9. Gasentladungsröhre nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (18) und der Hohl
zylinder (17) eine Kapillarstruktur haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823225328 DE3225328A1 (de) | 1982-07-07 | 1982-07-07 | Gasentladungsroehre fuer einen gasimpulslaser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823225328 DE3225328A1 (de) | 1982-07-07 | 1982-07-07 | Gasentladungsroehre fuer einen gasimpulslaser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3225328A1 DE3225328A1 (de) | 1984-01-12 |
DE3225328C2 true DE3225328C2 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=6167811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823225328 Granted DE3225328A1 (de) | 1982-07-07 | 1982-07-07 | Gasentladungsroehre fuer einen gasimpulslaser |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3225328A1 (de) |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1982
- 1982-07-07 DE DE19823225328 patent/DE3225328A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3225328A1 (de) | 1984-01-12 |
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