DE3224405A1

DE3224405A1 - Reibungskupplung

Info

Publication number: DE3224405A1
Application number: DE19823224405
Authority: DE
Inventors: Rudolf 7583 Ottersweier Hönemann
Original assignee: LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH
Current assignee: LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH
Priority date: 1982-06-30
Filing date: 1982-06-30
Publication date: 1984-01-12

Description

Reibungskupplung
Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung mit einer durch mindestens einen Kraftspeicher in Richtung auf eine Mitnehmerscheibe beaufschlagbaren Druckplatte, welche mittels Blattfedern an einem Kupplungsbauteil, z. B. einem Kupplungsgehäuse drehfest, jedoch in Achsrichtung verlagerbar angelenkt ist, wobei zwischen Blattfedern und Druckplatte eine Nietverbindung vorgegehen ist, in dem je ein Nietelement durch Öffnungen der Blattfedern hindurchragt.
Bei solchen Reibungskupplungen, wie sie beispielsweise durch die DE-OS 1 600 093 bekannt geworden sind, besitzt die Druckplatte gleichmäßig über den Umfang verteilte, radial nach a1ßen weisende Nocken, an denen Blattfedern zur drehfesten Verbindung mit einem Kupplungsgehäuse mittels Niete angelenkt sind.
Die Niete erstrecken sich dabei durch Öffnungen in den Blattfedern und in den Nocken hindurch und haben auf der den Blattfedern abgewandten Seite der Nocken einen Nietkopf angeformt. Derartige Nietverbindungen sind relativ teuer, da sie gesonderte Nietelemente verwenden9 welche zusätzliche Lagerkosten verursachen, sowie einen erhöhten Montageaufwand, da die Nietelemente von Hand oder mittels einer Spezialvorrichtung in die Ausnehmungen der DruckplWtte eingeführt werdenfimüssen.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Reibungskupplung zu schaffen, welche eine preiswerte Herstellung durch Automatisierung der Montage ermöglicht und weiterhin eine einwandfreie Funktion aufweist.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Reibungskupplung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß das Nietelement durch einen der Druck- platte einstückig angeformten Nietzapfen gebildet ist. Beim Zusammenbau der Kupplung wird dann der Nietzapfen, nachdem mindestens eine Blattfeder auf-den Nietzapfen aufgelegt wurde, mittels eines Nietwerkzeuges derart verformt, daß auf der der Druckplatte abgewandten Seite der Blattfeder ein Nietkopf angeformt wird, welcher die Blattfeder an der Druckplatte haltert. Eine derartige Anlenkung von Blattfedern an einer Druckplatte ermöglicht nicht nur eine Verbilligung der Fertigung durch den Wegfall der Niete und der Bohroperation an der Druckplatte, sondern auch eine Zeiteinsparung bei der Montage der Kupplung. Darüber hinaus ermöglicht der Wegfall der Nietelemente in besonders einfacher Weise das Automatisieren der Kupplungsmontage.
Es kann besonders vorteilhaft sein, wenn die Druckplatte aus Sphäroguß gebildet ist, da dieser Guß besonders vorteilhafte mechanische Eigenschaften hinsichtlich der Kaltumformbarkeit aufweiset, so daß die Nietköpfe an die mib der Druckplatte einstückig ausgebildeten Nietzapfen problemlos angeformt werden können. Ein weiterer Vorteil des Sphärogusses ist dadurch gegeben, daß die Ausnehmungen in den Blattfedern, durch welche die einstückig mit der Druckplatte ausgebildeten Nietzapfen hindurchragen, bei der Vernietung durch Verformen des auf der der Reibfläche der Druckplatte abgewandten ;Seite der Blattfedern axial überstehenden Bereiches des Nietzapfens durch Fließen des Gusses voll ausgefüllt werden können, so daß eine einwandfreie Kraftübertragung zwischen der Druckplatte bzw. den Nietzapfen und den Blattfedern vorhanden ist.
Obwohl es für manche Anwendungsfälle ausreichen kann, wenn die Nietzapfen an die Druckplatte derart angegossen sind, daß sie zur Vernietung keine besondere Bearbeitung bedürfen, wird es in den meisten Anwendungsfällen zweckmäßig sein, wenn die einzelnen Nietzapfen durch einen an die Druckplatte angegossenen höckerartigen Vorsprung, welcher durch spanabhebende Bearbeitung zu einem einen zumindest annähernd kreisringförmigen Querschnitt aufweisenden Nietzapfen bearbeitet ist, gebildet sind.
Nietzapfen, welche einstückig mit der Druckplatte einer Reibungskupplung ausgebildet sind, können in besonders vorteilhafter Weise bei Reibungskupplungen Anwendung finden, bei denen die Anlenkung der Blatt- federn an die Druckplatte innerhalb der axialen Erstreckung der Reibfläche dieser Druckplatte vorgesehen ist.
Anhand der Figuren 1 und 2 sei die Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigt: Figur 1 eine im Schnitt teilweise dargestellte Reibungskupplung mit einer Druckplatte, welche mittels Blattfedern an einem Gehäuse angelenkt ist, Figur 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Figur 1 der Blattfederverbindung zwischen Druckplatte und Gehäuse, wobei ein Teil des Deckels geschnitten wurde.
Die in den Figuren 1 und 2 teilweise dargestellte Reibungskupplung Besitzt eine Druckplatte 1, die über eine an einem Gehäuse 2 schwe..ßnbar gelagerte Tellerfeder 3 in Richtung einer Mitnehmerscheibe 4 beaufschlagbar ist. Die Druskplatte 1 ist mittels Blattfedern 5 an dem Gehause 2 drehfest, jedoch in Achsrichtung verlagerbar angelenkt. Die Blattfedern 5 sind am Gehäuse 2. mittels einer an sich bekannten Nietverbindung 6 und an der Druckplatte 1 mittels einer Nietverbindung 7 befestigt.
Die Nietverbindung 7 zwischen den Blattfedern 5 und der Druckplatte 1 weist ein einstückig mit der Druckplatte 1 ausgebildetes Nietelement 8 auf, welches durch Öffnungen der Blattfedern 5 hindurchragt. Das Nietelement 8 ist innerhalb der radialen Erstreckung 9 der Reibfläche 10 der Druckplatte 1 vorgesehen und weist einen angeformten Nietkopf 11 auf, welcher durch Verformen eines auf der der Reibfläche 10 abgewandten Seite der Blattfedern ursprünglich vorhandenen axialen Überstandes 12, welcher in Figur 1 strichliert dargestellt ist, gebildet wurde.
Der axiale Überstand 12 ist aus einem mit der Druckplatte 1, welche aus Sphäroguß besteht, einstückig angegossenen höckerartigen Vorsprung 13, welcher in Figur 1 strichpunktiert dargestellt ist, gebildet, welcher durch spanabhebende Bearbeitung zu dem einen zumindest annähernd kreisringförmigen Querschnitt aufweisenden axialen Überstand 12 bearbeitet wurde.
Um eine einwandfreie Anlage der Blattfedern 5 an der Druckplatte 1 zu ermöglichen, wurde bei der Bildung des axialen Uberstandes 12 durch spanabhebende Bearbeitung des höckerartigen Vorsprungs 13 gleichzeitig eine Anlagefläche 14 für die Blattfedern 5 an der Druckplatte 1 hergestellt.
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Claims

Patentansprüche C Reibungskupplung mit einer durch mindestens einen Kraftspeicher in Richtung auf eine Mitnehmerscheibe beaufschlagbaren Druckplatte, welche mittels Blattfedern an einem Kupplungsbauteil, z. B. einem Kupplungsgehäuse drehfest, jedoch in Achsrichtung verlagerbar angelenkt ist, wobei zwischen Blattfedern und Druckplatte eine Nietverbindung vorgesehen ist, indem je ein Nietelement durch Öffnungen der Blattfedern hindurchragt, dadurch gekennzeichnet, daß das Nietelement (8) durch einen der Druckplatte (1) einstückig angeformten Nietzapfen (12) gebildet ist.
2. ReibuBngskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druc;platte (l) aus Sphäroguß gebildet ist.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Druckplatte (1) angegossener höckerartige Vorsprung (13) durch spanabhebende Bearbei-1einen tung zu einemrzumindest annähernd kreisringförmigen Querschnitt aufweisenden Nietzapfen (12) bearbeitet ist.