DE3223140A1 - Anordnung zur selbsttaetigen veraenderung des bodenabstandes der karosserie eines fahrzeuges - Google Patents
Anordnung zur selbsttaetigen veraenderung des bodenabstandes der karosserie eines fahrzeugesInfo
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Description
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- Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur selbsttätigen Ver-
- änderung des Bodenabstandes eines Fahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens, in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit.
- Beim Fahren und bei Beladung eines Fahrzeuges erfolgt eine ungünstige Beeinflussunb des Anstellwinkels der Karosserie und damit der aerodynamischen Kennwerte. Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Anstellwinkel der Karosserie zur Fahrbahn bzw. zur Strömungsrichtung der Burst so einzuregulieren, daß sich ein minimaler Buftwiderstandsbeiwert ergibt.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung auf vorteilhafte Wei se dadurch gelöst, daß eine unabhängige Höhenverstellung an der Vorderachse und an der Hinterachse des Fahrzeuges erfolgt Die erfindungsgemäße Höhenverstellung hat den Vorteil, daß keine aerodynamischen Hilfsmittel, wie Bug- und Heckspoiler oder eine Unterbodenverkleidung notwendig sind. Dadurch werden Herstellungskosten und Gewicht eingespart und der Kraftstoffverbrauch reduziert.
- Es ist bereits eine Federung für Personenkraftwagen bekannt, die eine Einrichtung zur selbsttätigen Veränderung des Abstandes zwischen gefederten und ungefederten Fahrzeugteilen aufweist (DE-AS 26 15 430). Diese Einrichtung ist in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit beeinflußbar und weist ein Steuerelement auf, das Steuersignale von einem Ge- schwindigkeitsgeber erhält und den Abstand zwischen gefederten und ungefederten Fahrzeugteilen derart steuert, daß er mit zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit selbsttätig verringert und mit abnehmender Fahrzeuggeschwindigkeit wieder vergrößert wird. Durch diese selbsttätige Veränderung der Bodenfreiheit soll erreicht werden, daß sich für das Fahrzeug ein möglichst geringer Luftwiderstandsbelwert ergibt, um auf diesem Weg Einfluß auf den Kraftstoffverbrauch zu nehmen. Im Gegensatz zur Erfindung findet bei der bekannten Einrichtung keine Einregulierung des Anstellwinkels der Earosserie zur Fahrbahn bzw. zur Strömungsrichtung der Buft durch eine unabhängige Höhenverstellung an der Vorderachse und an der Hinterachse statt.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht in einer solchen Ausbildung der Elektronik des Fahrzeuges, daß das Tachometer Impulse an die der Vorderachse und der Hinterachse zugeordneten Niveausensoren zum Heben und Senken der Karosserie bei vorbestimmter Fahrgeschwindigkeit gibt. Dabei können Vorkehrungen getroffen werden, daß das Tachometer erst bei einer Geschwindigkeit über 70 km/h Impulse an die Niveausensoren gibt. Auf diese Weise läßt sich bis etwa 70 km/h eine gute Bodenfreiheit erzielen, während ab 70 km/h eine ausreichende Bodenfreiheit vorhanden ist, die aber auf den optimalen Anstellwinkel der Karosserie abgestimmt ist.
- Weitere Merkmale der Erfindung können den Unteransprüchen 4 bis 7 sowie der Zeichnung und der zugehörigen Beschreibung entnommen werden. In der Zeichnung ist ein AusfUhrungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 die Karosserie eines Personenkraftwagens in Seitenansicht und Fig. 2 eine elektropneumatische Radaufhängung mit unabhängiger Höhenverstellung an der Vorderachse und an der Hinterachse in vereinfachter schematischer Form.
- Die Karosserie 1 des Personenkraftwagens nach Fig. 1 besitzt einen bestimmten Anstellwinkel d zur Fahrbahn 2, der gemäß der Erfindung selbsttätig so eingestellt werden soll, daß sich ein minimaler Luftwiderstandsbeiwert ergibt. Dies wird mit Hilfe der in Eig. 2 abgebildeten Anordnung erreicht1 bei der die Druckluft-Versorgungsleitungen mit dicken Linien und die elektrischen Leitungen mit dünnen Linien, die Druckluft-Auslaßleitungen dagegen mit gestricheiten Linien gezeichnet sind. Die Anordnung besteht im wesentlichen aus dem Kompressor 5, den Niveausensoren 6, 7 und 8, die Magnetventile 9 bis 14 steuern, den Druckluftzylindern 15 bis 18 für die Höhenverstellung der Vorderachse 19 mit den Vorderrädern 20 und 21 und der Hinterachse 24 mit den Hinterrädern 25 und 26, der Elektronik 27, dem Tachometer 28 und dem Impulsgeber 29. An der Hinterachse 24 sind Stoßdämpfer 30 und 31 sowie ein Bremsdruckregelventi1 32 für die Hinterradbremsen vorgesehen, das von dem Luftdruck in den Druckluftzylindern 17 und 18 angesteuert wird.
- Sobald die Fahrzeugtüren geschlossen sind, und der Motor gestartet wurde, ist die Regelanlage betriebcbereit, was durch entsprechende elektrische Schalter an den Türen und am Motor bewirkt wird, die in Fig. 2 nicht dargestellt sind. Die Niveausensoren 6 bis 8 an der Vorderachse 19 und an der Hinterachse 24 stellen dann die Lage der Fahrzeugkarosserie 1 relativ zu den Rädern 20, 21 und 25, 26 fest. Weicht diese Lage von der in der Elektronik 27 gespeicherten Vorgabe ab, dann gibt das Tachometer2 Impulse an die Niveausensoren 6 bis 8 ab, die die Magnetventile 9 bis 14 steuern und diese solange geöffnet bzw. geschlossen halten, bis die Druckluftzylinder 15 bis 18 die vorgeschriebene Standhöhe oder den optimalen Anstellwinkel der Karosserie eingestellt haben. Bei einer Anderung der Geschwindigkeit wird der Anstellwinkel der Karosserie wieder neu nachreguliert, so daß bei jeder Geschwindigkeit der optimale Anstellwinkel vorhanden ist. Es hat sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, das System bis zu etwa 70 km/h Geschwindigkeit wegen der Möglichkeit von Fahrten im Gelände auf gute Bodenfreiheit und erst oberhalb von 70 km/h unter Beachtung ausreichender Bodenfreiheit auf den bezüglich des Luftwiderstandsbeiwertes optimierten Anstellwinkel der Karosserie abzustimmen.
- Der Kompressor 5 kann vom Fahrzeugmotor im Schubbetrieb angetrieben werden. Es kann aber auch ein aus der Fahrzeugbatterie gespeister Elektromotor zum Antrieb des Kompressors 5 vorgesehen sein. Zum Speichern der vom Kompressor erzeugten Druckluft kann ein besonderer Behälter im Fahrzeug angebracht sein, so daß Druckluft im Bedarfsfall in ausreichender Menge zur Verfügung steht und auch andere Aggregate, wie Lenkung, Bremsen und dergl. mit Druckluft versorgt werden können.
- Die Erfindung ist keineswegs auf das oben beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
- Es gibt vielmehr mannigfaltige Abwandlungsmöglichkeiten in der Gestaltung der Einzelteile der erfindungsgemäßen Höhenverstellung und in deren Anordnung, ohne daß dabei der durch die Erfindung abgesteckte Rahmen verlassen wird.
Claims (7)
- Anordnung zur selbsttätigen Veränderung des Bodenabstandes der Karosserie eines Fahrzeuges Ansprüche: 1 )Anordnung zur selbsttätigen Veränderung des Bodenabstan-Üdes der Karosserie eines Fahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens, in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit, d a d u r c h gek e n n z ei c h -n e t , daß eine unabhängige Höhenverstellung (5 - 8) an der Vorderachse (19) und an der Hinterachse (24) erfolgt, um den Anstellwinkel der Karosserie (1) zur Pahrbahn (2) bzw. zur Strömungsrichtung der Luft so einzuregulieren, daß sich ein minimaler Buftwiderstandsbeiwert ergibt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Elektronik (27) des Fahrzeuges so ausgebildet ist, daß das Tachometer (28) Impulse an die der Vorderachse (19) und der Hinterachse (24) zugeordneten Niveausensoren (6 - 8) zum Heben und Senken der Karosserie (1) bei vorbestimmter Fahrgeschwindigkeit gibt.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Tachometer (28) erst bei einer Geschwindigkeit über 70 km/h Impulse an die Niveausensoren (6 - 8) gibt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, d a ci u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Niveausensoren (6 - 8) Magnetventile (9 - 14) steuern, die so lange öffnen und die Druckluftzylinder (15 - 18) an der Vorder- und Hinterachse (19, 24) mit Druckluft versorgen oder schließer und die Druckluftzufuhr absperren, bis der optimale Anstellwinkel der Karosserie (1) erreicht ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß ein vom Fahrzeugmotor vorzugsweise im Schubbetrieb angetriebenen Kompressor (5) vorgesehen ist, der die Druckluft für die Druckluftzylinder (15 - 18) liefert.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zum Antrieb des die Druckluft für die Druckluftzylinder (15 - 18) liefernden Kompressors (5) ein separater und von der Fahrzeugbatterie gespeister Elektromotor vorgesehen ist.
- 7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß Behälter zum Speichern der vom Kompressor (5) erzeugten Druckluft vorgesehen sind, so daß Druckluft im Bedarfsfall in ausreichender Menge zur Verfügung steht und auch andere Aggregate, wie Lenkung, Bremsen und dergl. mit Druckluft versorgt werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823223140 DE3223140A1 (de) | 1982-06-22 | 1982-06-22 | Anordnung zur selbsttaetigen veraenderung des bodenabstandes der karosserie eines fahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823223140 DE3223140A1 (de) | 1982-06-22 | 1982-06-22 | Anordnung zur selbsttaetigen veraenderung des bodenabstandes der karosserie eines fahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3223140A1 true DE3223140A1 (de) | 1983-12-22 |
Family
ID=6166479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823223140 Ceased DE3223140A1 (de) | 1982-06-22 | 1982-06-22 | Anordnung zur selbsttaetigen veraenderung des bodenabstandes der karosserie eines fahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3223140A1 (de) |
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EP1228905A3 (de) * | 2001-02-05 | 2004-01-14 | Hino Motors, Ltd. | Höhenregelungssystems für ein Fahrzeug |
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-
1982
- 1982-06-22 DE DE19823223140 patent/DE3223140A1/de not_active Ceased
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