DE3222728C2 - - Google Patents
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- DE3222728C2 DE3222728C2 DE19823222728 DE3222728A DE3222728C2 DE 3222728 C2 DE3222728 C2 DE 3222728C2 DE 19823222728 DE19823222728 DE 19823222728 DE 3222728 A DE3222728 A DE 3222728A DE 3222728 C2 DE3222728 C2 DE 3222728C2
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- Germany
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- sealing
- chamber
- sealing plates
- wall
- shaft
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K41/00—Spindle sealings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
- Sliding Valves (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehschieber-Stellglied
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges, aus der US-PS 30 49 103 bekanntes Dreh
schieber-Stellglied ist mit stirnseitigen Dichtscheiben aus
sehr hartem dichtem Kunststoffmaterial (Teflon) gebildet,
d. h. die Dichtscheiben bestehen nicht aus elastischem Ma
terial. Die Innenauskleidung der Kammer des bekannten Dreh
schieber-Stellgliedes besteht aus Kautschuk, der mit dem
Metallzylinder des Drehschieber-Stellgliedes verklebt ist.
Die Dichtscheiben stehen mit der somit aus elastischem Ma
terial bestehenden Auskleidung in Eingriff. Durch die Ver
klebung des Auskleidungsmaterials mit der Metallwand wird
indessen in dem elastischen Auskleidungsmaterial lediglich
in der Nähe der Dichtkontaktbereiche eine Verformung infolge
von Druckbeanspruchung hervorgerufen, die sich mit Änderung
des Fluiddrucks ändert.
In der US-PS 27 80 432 ist ein derartiges Drehschieber-
Stellglied beschrieben, bei dem die Kammerwandung eine mit
einer Dichtung versehene Fläche umfaßt und infolge von Fugen
nicht völlig glatt ist. Außerdem sollen dichtungsversehene
Gleitstücke zwischen den Schieberelementen ein Herauslecken
von Fluid verhindern.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
ein Drehschieber-Stellglied zu schaffen, bei dem ein Her
auslecken verhindert wird.
Diese Aufgabe ist bei einem Drehschieber-Stellglied mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine vorteilhafte Weiter
bildung des erfindungsgemäßen Drehschieber-Stellgliedes ist
im Anspruch 2 angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Drehschieber-Stellglied ist die
Kammer durch eine zylindrische Innenwand und eine zylindri
sche Außenwand sowie stirnseitig durch zwei Dichtplatten be
grenzt. Durch diesen einfachen Aufbau der Kammer ist sicher
gestellt, daß ihre Wandung ohne jegliche Nähte und Fugen so
wie weitere Materialkontaktgrenzen besteht. Insbesondere be
wirkt die Umfangsbemessung der Dichtplatten, daß zwischen
diesen und der Kammeraußen- bzw.- innenwand kein Spalt vor
handen ist. Vielmehr ist das elastische Material der Dicht
platten im eingebauten Zustand in radialer Richtung kompri
miert. Hierdurch ist eine völlige Abdichtung erzielt, wobei
zugleich ein Gleiten der Dichtung in axialer Richtung ermög
licht ist.
Durch den Fluiddruck kann es wegen der Begrenzung der Dicht
platten in der radialen Richtung lediglich zu deren elasti
scher Deformation in axialer Richtung kommen, wobei diese
Deformation gleichmäßig verteilt ist. Es kommt jedoch nicht
zu Verformungen der Umfangskanten der Dichtplatten. Infolge
dessen ist der abdichtende Eingriff der Dichtplatten mit den
zylindrischen Kammerwänden stets gewährleistet. Es kann
nicht zur Bildung irgendwelcher Spalte und damit von Lecks
kommen. Insbesondere wird ein Lecken von der äußeren Um
fangsfläche durch Ausbildung der durchgehenden Gleitfläche
der Dichtplatten vollkommen verhindert, indem diese densel
ben Querschnitt wie der Außendurchmesser der Dichtplatten
aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung und
Fig. 2 eine Schnittansicht nach Linie A-B in Fig. 1.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist ein Teil einer eine Dichtein
richtung bildenden, feststehenden Dichtung 6 in einer Nut 15
eines feststehenden Schieberelementes 4 befestigt, das
schaufel- oder flügelartig ausgebildet ist und an einem eine
Kammer mit einer zylindrischen Außenwand enthaltenden Ge
häuse 2 mittels einer Schraube 11 oder auch eines Bolzens
befestigt ist. Eine ebenfalls Teil der Dichteinrichtung bil
dende verschiebbare Dichtung 7 ist in der Nut 16 eines be
weglichen Schieberelements 5 befestigt, das schaufel- oder
flügelartig ausgebildet ist und mittels einer Schraube 10
oder auch eines Bolzens an einer Welle 3 befestigt ist. Die
Welle 3 bildet dabei die zylindrische Innenwand der Kammer.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind ebenfalls zur Dichteinrich
tung gehörige Dichtplatten 8 jeweils so angeordnet, daß ihre
Außenfläche durch die zylindrische Außenfläche der Kammer in
radialer Richtung leicht komprimiert ist, während ihre
zentrale Durchtrittsöffnung für die Welle von dieser leicht
ausgedehnt bzw. erweitert wird. Die Welle 3 wird von je ei
nem Lager 9 in der Mitte jeder Stirnwand des Gehäuses 2
drehbar gestützt. Die innere Umfangsfläche der Dichtplatte 8
und die Oberfläche der Welle 3, d. h. die Innenwand der Kam
mer befinden sich in Gleiteingriff. An beiden Enden ange
ordnete Endabdeckungen 1 sind mit dem Zylinder 2 jeweils
mittels Bolzen oder Schrauben 14 verbunden.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist der Zylinder 2 mit Einlaß
und Auslaßöffnungen 12 und 13 für ein Fluid versehen. Die
Welle, auf der das bewegliche Schieberelement 5 angebracht
ist, ist so angeordnet, daß sie sich nach links und nach
rechts drehen kann, je nachdem, wie das Fluid durch die
Fluideinlaß- und -auslaßöffnungen 12 und 13 hinein- und hin
ausfließen kann.
Die Dichtplatten 8 sind folgendermaßen angeordnet. Die
äußere Umfangskante 17 und die innere Umfangskante 18 der
Dichtplatten 8 sind jeweils scharf ausgebildet, und die
Dichtplatte ist so angeordnet, daß auf sie in einem be
stimmten Ausmaß eine Deformation in radialer Richtung aus
geübt wird. Die Anordnung verhindert, daß irgendein Lecken
zwischen der Zylinderfläche und der gepreßten Kontaktfläche
der Dichtplatte 8 sowohl in axialer als auch in Umfangs
richtung auftritt. Die an die Dichtungen 6 und 7 angrenzen
den Flächen sind so angeordnet, daß sie vollkommen durch
gehend sind. In diesem Fall besteht eine durch Fluiddruck
auf die Dichtplatte 8 ausgeübte Deformation aufgrund der Fi
xierung in der radialen Richtung nur in der Richtung ihrer
Plattendicke, und da die äußere und innere Umfangsfläche der
Dichtplatte 8 aufgrund von deren elastischem Material in
Richtung der Plattendicke verschiebbar sind, bleiben die Um
fangskanten 17 und 18 der Dichtplatte undeformiert.
Des weiteren wird eine exzentrische Bewegung der Welle 3
aufgrund von Bearbeitungstoleranzen und eines Spiels des La
gers 9 durch elastische Deformation der Dichtplatte 8 in de
ren radialer Richtung absorbiert. Daher bleiben die durchge
henden Flächen der Dichtplatte 8 durch eine solche exzentri
sche Bewegung ungestört.
Die Dichtplatten 8 sind aus einem Material hergestellt, das
aus der Gruppe ausgewählt wird, die Nylon, Polyäthylen mit
ultrahohem Molekulargewicht, Polyurethan-Kautschuk etc. ent
hält. Für diesen Zweck verwendbare, denkbare Materialien
enthalten einen Komplex, bestehend aus Poylurethan-Kautschuk
und fluorhaltigem Harz, einen Komplex, bestehend aus einem
Metall und einem synthetischen Kautschuk u. dgl.
Claims (2)
1. Drehschieber-Stellglied, umfassend eine Kammer mit einer
zylindrischen Innenwand und einer zylindrischen Außenwand,
ein in der Kammer drehbares Schieberelement und eine Dicht
einrichtung, die an den Stirnseiten der Kammer je eine
Dichtplatte mit einer zentralen Öffnung umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Dichtplatten (8) aus elastisch deformierbarem Material bestehen,
- - der Außendurchmesser der Kammer so bemessen ist, daß der Außenumfang der Dichtplatten in radialer Richtung leicht komprimiert ist, und der Innendurchmesser der Dicht platten so bemessen ist, daß deren Wellendurchtritts öffnung durch die Welle leicht ausgedehnt und dadurch die Dichtplatten mit ihrem Innenumfang in dichtendem Gleiteingriff mit der Innenwand der Kammer (Wellenober fläche) sich befinden,
- - wobei die äußeren und inneren Umfangskanten (17, 18) der Dichtplatten (8) scharf ausgebildet sind.
2. Drehschieber-Stellglied nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtplatten (8) aus
einem Material bestehen, das aus der Gruppe Nylon, Poly
äthylen mit ultrahohem Molekulargewicht, Polyurethan-
Kautschuk, einem Komplex aus Polyurethan-Kautschuk und
fluorhaltigem Harz und einem Komplex aus Metall und syn
thetischem Kautschuk ausgewählt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823222728 DE3222728A1 (de) | 1982-06-18 | 1982-06-18 | Drehschieber-stellglied |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823222728 DE3222728A1 (de) | 1982-06-18 | 1982-06-18 | Drehschieber-stellglied |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3222728A1 DE3222728A1 (de) | 1983-12-22 |
DE3222728C2 true DE3222728C2 (de) | 1992-10-01 |
Family
ID=6166235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823222728 Granted DE3222728A1 (de) | 1982-06-18 | 1982-06-18 | Drehschieber-stellglied |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3222728A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2780432A (en) * | 1950-10-12 | 1957-02-05 | Shafer Valve Co | Automatic reclosing device for plug type valves |
US3049103A (en) * | 1961-05-01 | 1962-08-14 | Pacific Valves Inc | Pressure actuated valve control |
-
1982
- 1982-06-18 DE DE19823222728 patent/DE3222728A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3222728A1 (de) | 1983-12-22 |
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Legal Events
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