DE322233C - Laufrad fuer Wasserturbinen mit fluegelartigen Schaufeln - Google Patents

Laufrad fuer Wasserturbinen mit fluegelartigen Schaufeln

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DE322233C
DE322233C DE1916322233D DE322233DD DE322233C DE 322233 C DE322233 C DE 322233C DE 1916322233 D DE1916322233 D DE 1916322233D DE 322233D D DE322233D D DE 322233DD DE 322233 C DE322233 C DE 322233C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B3/00Machines or engines of reaction type; Parts or details peculiar thereto
    • F03B3/04Machines or engines of reaction type; Parts or details peculiar thereto with substantially axial flow throughout rotors, e.g. propeller turbines
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E10/00Energy generation through renewable energy sources
    • Y02E10/20Hydro energy

Description

  • Laufrad für Wasserturbinen mit flügelartigen Schaufeln. Der Gegenstand des Patentes 3oo59i betrifft eine Kreiselmaschine, -bei welcher durch eine im Verhältnis zur Schaufelteilung entsprechende Verschmälerung der in der Umfangsrichtung gemessenen Schaufelbreite die bisher gebräuchliche zellen- oder kanalförmige. Form der Schaufelräume mindestens längs eines Teiles dieser Fläche vermieden ist. Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen in der Form und: gegenseitigen Lage der Laufradflügel von Wasserturbinen, durch welche eine erhebliche Steigerung der spezifischen Drehzahl bei entsprechender Widerstandsfähigkeit des Laufrades gegen Biegungsbeanspruchungen erzielt werden kann. Diese Vorteile werden dadurch erreicht, daß die in dem erwähnten Patent beanspruchte »Flügelform« nur an einer ganz bestimmten Stelle, und zwar an den äußeren Flügelteilen, vorgesehen ist, wogegen die der Laufradnabe benachbarten Flügelteile die übliche »Zellenform« besitzen. Auch soll der allen üblichen Laufradbauweisen anhaftende Nachteil behoben werden, welcher darin besteht, daß ein und dasselbe Laufrad nur die Beaufschlagung durch einen Leitapparat von ganz bestimmter Durchflußrichtung erlaubt. So müssen bekanntlich die üblichen Schnelläuferbauweisen durch einen . Leitapparat mit wesentlich radialem Wasserdurchfiuß beaufschla.gt werden. Dies führt aber nicht selten zu sehr schwierigen und teuren Einbauverhältnissen, weil der radiale Wassereintritt in den Leitapparat geräumige Turbinenkammern erfordert, welche aber aus örtlichen Verhältnissen oft -nur unter großem Kostenaufwand oder gar nicht hergestellt werden können. Um diese Nachteile zu beheben, wurde in vorliegender Erfindung den flügelartigen Laufradschaufeln eine zur Laufradachse im Wesen senkrecht oder geneigt gerichtete Lage gegeben und die Laufradnabe so weit verkleinert, als dies aus Festigkeitsrücksichten überhaupt möglich ist. Eine solche Laufradbauweise erlaubt nun die Beaufschlagung durch einen Leitapparat von beliebiger Durchflußrichtung, wie dies an Hand der Ausführungsbeispiele noch näher gezeigt werden wird.
  • Die Fig. x und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines mit den angegebenen Erfindungsmerkmalen ausgestatteten Laufrades, welches durch einen Leitapparat mit radialem Wassereintritt beaufschlagt wird, wobei Fig. x die durch die Vertikalebene A-B (Fig. 2) geschnittene Turbine im Aufriß zeigt, wogegen Fig. 2 den Grundriß der Turbine bei abgenommenem Leitraddeckel L vorstellt. Fig. 3 zeigt den in die Bildebene äusgebreiteten Schnitt zweier benachbarter Laufradschaufeln F, F, welche durch die in der Nähe der Saugrohrwund befindliche Stromfläche -s2, s3 (Fig. i) geschnitten wurden, wogegen Fig. q. den auf die gleiche Weise gewonnenen Schnitt mit einer der Laufradnabe benachbarten Stromfläche s4, ss zeigt. Die Fig. 5 und' 6 zeigen ebenfalls ein Ausführungsbeispiel eines Laufrades nach vorliegender Erfindung, welches von einem Leitapparat mit radialem Wassereintritt beaufschlagt ist, wobei jedoch aus konstruktiven Rücksichten ein Laufrad mit schräg nach abwärts gerichteten Laufradflügeln vorgesehen ist. Fig. 5 stellt den Schnitt der Turbine mit der Ebene 0-P (Fig. 6) im Aufriß und Fig. 6 den Grundriß bei abgenommenem Leitraddeckel L vor. In diesem Grundriß wurde auch das durch die Ebene X-Y (Fig.5) geschnittene Laufrad eingezeichnet, dessen Laufradschaufeln F mit der Laufradnabe N aus einem Stück hergestellt sind. Die Fig. 7 und 8 zeigen ein Ausführung beispiel eines mit den gleichen Erfindungseigenschaften ausgestatteten Laufrades, welches durch einen Leitapparat mit angenähert achsialem Wasserdurchfluß beaufschlagt wird, wobei die Laufradschaufeln schräg nach aufwärts angeordnet wurden. Tig. 7 stellt den Schnitt dieser Turbine mit der Ebene 0-P im Aufriß und Fig. 8 die Draufsicht auf das Laufrad bei abgenommenem Leitapparat vor. Fig. g zeigt 'die Vorderansicht einer durch Verschraubung bewirkten verstellbaren Verbindung der Laufradflügel mit der Laufradnabe, wobei ein Flügel durch die Vertikalebene C-E (Fig. 7 und 8) geschnitten ist.
  • Zur Kennze chnung der gewünschten Flügelform der äußeren Flügelteile wurde in Fig. _ sowohl in der Nähe der Saugrohrwand, als auch in der Nähe der Laufradnabe je eine Stromfläche s2, sg bzw. s4, ss eingezeichnet und dieselbe mit je zwei benachbarten Schaufelflächen zum Schnitte gebracht. Fig. 3 zeigt den in die Zeichenebene ausgebreiteten Schnitt der äußeren Flügelteile, aus welchem zu entnehmen ist, daß die von den Endpunkten der Schaufelprofile und senkrecht zu den Stromlinien gezogenen Trajektorien n1, n2 das benachbarte Profil nicht mehr schneiden, weshalb auch an dieser Stelle durch zwei benachbarte Schaufeln kein kanalförmiger Raum gebildet wird. - Wie in dem genannten Patent gezeigt, ist bei den für Schnelläufer verwendbaren, wenig geneigten und flach gekrümmten Schaufelprofilen nur erforderlich, daß die in einer Stromfläche gemessene wahre Schaufellänge X kleiner ist als die kleinste in der gleichen Stromfläche gemessene Schaufelteilung t1. Dagegen zeigt der in Fig. 4 dargestellte Schnitt einer der Laufradnabe benachbarten Stromfläche s4, s6, daß an dieser Stelle die nFlügelform(c durch eine entsprechende Verbreiterung der Schaufelfläche vermieden ist, wobei der schraffierte Schaufelschnitt diese Verbreiterung angibt. Durch die letztere wird die Bildung eines kanalförmigen Raumes (Laufradzelle) bewirkt, welcher von den beiden Nachbarprofilen und den beiden Nörmaltrajektorien na und n4 eingeschlossen und in dieser Figur durch Schraffierung hervorgehoben ist. Diese', der Laufradnabe benachbarte Zellenform hat mit Rücksicht auf die geringe Wassergeschwindigkeit in hydraulischer Hinsicht keine Nachteile, dagegen den großen Vorteil, daß die Laufradflügel derart, versteift sind, *daß dieselben auch bei großer Flügellänge bzw. bei großem Laufraddurchmesser Dl (Fig. x, 5 und 7) eine genügende Betriebssicherheit bieten. Große Laufraddurchmesser erhöhen die Durchflußmenge des Wassers und damit die spezifische Drehzahl der Turbine.
  • Wie schon erwähnt, ist die möglichste Unabhängigkeit der Energieausnutzung des Wassers von der Eintritts- und Durchflußrichtung desselben im Leitapparat von besonderer Bedeutung. Zu diesem Zwecke wurde in vorliegender Erfindung der Nabendurchmesser d (Fig. i, 5 und 7) so weit verkleinert, als dies aus Festigkeitsrücksichten des Laufrades- .-. ist. Gleichzeitig wurde auch die Lage der Laufradflügel durch die Bedingung festgelegt, daß deren -Richtung ungefähr senkrecht oder entsprechend geneigt zur Laufradwelle steht. Durch diese Maßnahme wird nicht nur d, r sonst bei Ächsiallaufrädern übliche Innenkranz, sondern auch dessen Spalt vermieden, also jene Maßnahmen erzielt, welche die gewünschte Unabhängigkeit von der Form -des Leitapparates bewirken. Dazu kommt aber noch, daß die übliche Bauweise von Achsiallaufrädern große Widerstände hervorruft, welche die Erreichung der gewünschten Drehzahlerhöhung- verhindert. Aus dem gleichen Grunde wurde in vorliegender Erfindung die übliche Außenkranzanordnung der Laufräder verlassen, . so. daß sich die äußeren Flügelenden bis knapp an die Saugrohrwund erstrecken, deren unmittelbare Berührung durch einen kleinen Spalt zwischen dieser Wand und den Flügelenden -verhindert wird. Allerdings kann sich ein schmaler, um die äußeren Flügelenden gelegter Ring dann als zweckmäßig erweisen, wenn durch eine besonders starke Schaufelbelastung eine Verbiegung der Schaufeln zu befürchten ist. Es ist aber -selbstverständlich, daß ein solcher Ring so schmal gemacht werden muß, als dies aus Herstellungs- und Festigkeitsrücksichten überhaupt möglich ist.
  • Daß ein mit den erwähnten Erfindungsmerkmalen ausgestattetes Laufrad vori einem Leitapparat mit beliebiger Eintritts- und Durchflußrichtung des Wassers beaufschlagt werden kann, geht auch aus den Ausführungsbeispielen hervor. Die Fig. = bis 6 zeigen einen Leitapparat, der in ähnlicher Ausführung zur Beaufschlagung der Francisturbinenlaufräder verwendet wird. Der Wassereintritt in den Leitapparat erfolgt in radialer Richtung. Die Fig. 7 und 8 zeigen das mit den gleichen Erfindungsmerkmalen ausgestattete Laufrad, welches von einem Leitapparat mit im Wesen achsialer Durchflußrichtung beaufschlagt wird. Es ist aber selbstverständlich, daß dieses Laufrad mit dem gleichen Erfolge auch durch einen Leitapparat mit beispielsweise radialem Wassereintritt beäufschlagt' werden könnte. Ebenso 'könnten auch die übrigen Ausführungsbeispiele durch einen Leitapparat mit beliebiger Eintritts- und Durchflußrichtung des Wassers beaufschlagt werden. Man ist daher immer, in der Lage, jenen Leitappaiat zu verwenden, dessen Benutzung bei den vorliegenden örtlichen Verhältnissen am zweckmäßigsten erscheint, ohne an dem Laufrad irgendwelche Veränderungen vornehmen zu müssen.. Aber auch die Form und Lage der Leitschaufeln ist in vorliegender Erfindung zur Erfüllung des gewünschten Zweckes belanglos. So zeigen beispielsweise Fig. i und 2, daß die Austrittskanten h der Leitschaufeln S der Laufradwelle w erheblich genähert werden können, weil die. geneigte 'Lage' der Laufradeintrittskanten e eine solche Annäherung zuläßt. Dadurch kann die Beaufschlagung nicht nur längs der Austrittskanten der Leitschaufeln, sondern. auch längs eines großen Teiles der Stirnkanten i derselben erfolgen. Das Äusführungsbeispiel Fig. 5 und 6 zeigt dagegen einen Leitapparat, bei welchem der Wasseraustritt nur längs der Austrittskanten der Leitschaufeln erfolgt, wodurch das Wasser in einem schaufellosen Leitradraum aus seiner ursprünglichen Eintrittsrichtung abgelenkt wird. Selbstverständlich könnte diese Ablenkung auch durch eine besondere Krümmung des Leitraddeckels erfolgen.
  • Den Laufradein-.und -austrittskanten e bzw. u (Fig. i bis 8) ist in vorliegender Erfindung keine bestimmte Krümmung und Lage vorgeschrieben, sofern diese Kanten die Schaufeln so begrenzen, daß die letzteren die aus Festigkeitsgründen erforderliche achsiale Verbreiterung gegen die Nabe hin aufweisen 'und die geforderte Richtung in bezug auf die Laufradwelle ermöglichen, = wie dies beisp eisweise der gegen die Laufradnabe verstärkte Flügelschaft der Fig. x zeigt. Das durch Fig. 5 dargestellte Laufrad zeigt eine von der Laufradnabe schräg nach abwärts gerichtete Laufradeintrittskante, wodurch auch der Laufradflügel eine Schräglage erhält. Eine solche Lage verringert während des Betriebes die Beanspruchung.der Laufradflügel, weil durch den in der Stromrichtung nach abwärts. verschobenen Angriffspunkt T der resultierenden Fliehkraft F1 ein dem Wasserdruckmoment entgegengesetzt Berichtes Drehmoment hervorgerufen wird. Es kann aber aus konstruktiven Rücksichten auch die entgegengesetzte Schräglage der Laufradeintrittskante erwünscht sein, wie dies beispielsweise in Fig.7 angedeutet ist, bei welcher die gezeichnete Schräglage eine sichere Lagerung der Laufradwelle bezweckt. Bei besonders hohen Drehzahlen empfiehlt es sich, die äußeren Flügelecken abzurunden, wie dies in Fig. 6 durch -r angedeutet ist.
  • Die Verbindung der Radflügel mit der Laufradnabe kann entweder durch Eingießen der Schaufeln in die Radnabe erfolgen, wie dies das Ausführungsbeispiel Fig. i. und 2 zeigt, oder es kann die Laufradnabe mit den* Laufradflügeln aus einem Stück hergestellt sein (Fig. 5 und 6). Im Ausführungsbeispiel Fig. 7, 8 und 9 ist die Verbindung der Laufradflügel mit der Nabe durch Verschraubung bewirkt, welche Anordnung im Hinblick auf die Möglichkeit einer nachträglichen Änderung der Flügelwinkel zweckmäßig erscheint. So kann beispielsweise der Fall eintreten, daß der Besitzer einer Wasserkraftanlage eine Erhöhung der - Turbinenleistung bei möglichst geringen Umbaukosten wünscht, oder es kann in regenarmen Zeiten der Fall sein, daß die der 'Turbine zufließende Wassermenge durch lange Zeit so gering ist, daß die Turbine nur mit gedrosseltem Leitapparat und daher mit großen Wirkungsgradverlusten arbeiten muß. Iri solchen Fällen wird sich daher eine Versteilbarkeit der Laufradflügel behufs Anpassung der Laufradwinkel an die vorhandene Betriebswassermenge zweckmäßig erweisen. Nach Fig. 9 wird diese Versteilbarkeit dadurch bewirkt; daß der Laufradflügel F mit einem Flansch f verbunden ist. In diesem Flansch sind Schlitze p ausgespart. Die Befestigung der Flanschen f an die Laufradnabe geschieht durch. Schraubenbolzen, welche durch die Schlitze P hindurchgesteckt und in der Laufradnahe befestigt werden. Mittels der aus Fig. 7 und 8 ersichtlichen Schraubenmuttern t und der erwähnten Schlitze läßt sich eine nachherige Verstellung der .Laufradflügel ohne Einbau eines neuen Laufrades leicht ermöglichen. Selbstverständlich könnten auch andere Maschinenelemente, wie Keile u. dgl., zur Befestigung der Laufradflügel an der Nabe verwendet werden.
  • Es verdient jedoch darauf hingewiesen zu werden, daß die gewünschte Verbesserung der nach dem Patent 300591 beschriebenen Laufradformen nur dann erzielt werden kann, wenn nur die äußeren Flügelteile die gewünschte Flügelform besitzen, dagegen die der Laufradnabe benachbarten Flügelteile eine ausgesprochene Zellenform aufweisen. Aus dem gleichen Grunde kann auch nur durch gleichzeitige Anwendung sämtlicher angegebener Mittel der gewünschte Zweck der Erhöhung der spezifischen Drehzahl bei möglichster Unempfindlichkeit gegenüber der Form und Lage des Leitapparates erzielt werden. So wäre beispielsweise die Flügelform des Laufrades mit der üblichen Innen- oder Außenkranzanordnung dem gewünschten Zwecke ebenso hinderlich als ein kranzloses Laufrad, dessen äußere Schaufelteile eine »Zellenform« besitzen, selbst wenn diese Form gegen die Nabe hin in eine »Flügelform« übergeht.
  • Da bekanntlich hohe spezifische Drehzahlen auch große sogenannte »Austrittsverluste« bedingen, so muß bei derartigen Laufrädern durch Anwendung entsprechender Saugrohre, deren Wirkungsweise noch durch die Heranziehung der Fliehkraftwirkung des Wassers verbessert werden kann, für einen entsprechenden »Saugrohrrückgewinn« gesorgt werden. Ebenso muß während des Betriebes das ganze Laufrad vom strömenden Wasser erfüllt sein. Im übrigen gelten auch hier die im Patent 300591 beschriebenen Gesichtspunkte zur Ermittelung der Schaufelwinkel auf dreidimensionaler Grundlage, wenn auf die Übereinstimmung der auf . rechnerischem Wege gewonnenen Werte mit den praktischen Versuchsergebnissen Gewicht gelegt -wird.
  • Ein nach vorliegender - Erfindung ausgebildetes Laufrad wird überall dort Vetwendung finden können, wo es sich um die Ausnutzung großer Wassermengen bei kleinen Gefällen handelt, und wo die bisher erreichten spezifischen Drehzahlen einen wirtschaftlichen Ausbau der Wasserkraft erschweren oder unmöglich machen. Die Anpassungsfähigkeit des Laufrades an jeden beliebigen Leitapparat wird den Ausbau der Wasserkraft auch dort noch ermöglichen, wo dies bei der üblichen Leitradanordnung nicht mehr durchführbar ist. Im besonderen wird ein derartiges Laufrad berufen sein, die Wasserenergie von großen Strömen auszunutzen, welche bekanntlich wegen des geringen Gefälles bisher noch gar nicht oder nur unter bedeutenden Kosten verwertet werden konnte. So wird sich auch in kohlenreichen Ländern die Überzeugung Bahn brechen müssen, daß der Ausbau von Niederdruckanlagen selbst bei geringstem Gefälle dann noch wirtschaftlich ist, yvenn die bisher bekannten spezifischen Drehzahlen entsprechend erhöht werden können.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRDcH i Laufrad für Wasserturbinen mit flügelartigen Schaufeln nach Patent 3oo59i, deren äußere Schaufelenden ohne Laufradkranz oder mit einem schmalen Ring versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad aus einer Nabe von möglichst kleinem Durchmesser und aus einer Anzahl von im Wesen senkrecht oder schräg zur Laufrädachse gerichteten Schaufeln besteht, welche nur an den äußeren Schaufelteilen eine Flügelform besitzen, sich aber gegen die Laufradnabe derart verbreitern, daß je zwei benachbarte Schaufeln in deren Nähe eine Zellenform besitzen, um die üblichen spezifischen Drehzahlen bei entsprechender Schaufeltätigkeit zu erhöhen und die Beaufschlagung des gleichen Laufrades durch einen Leitapparat mit beliebiger Eintritts- und Durchflußrichtung des Wassers vornehmen zu können.
DE1916322233D 1915-10-30 1916-10-06 Laufrad fuer Wasserturbinen mit fluegelartigen Schaufeln Expired DE322233C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19801849A1 (de) * 1998-01-20 1999-07-22 Voith Hydro Gmbh & Co Kg Strömungsmaschine, insbesondere Wasserturbine

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EP0930432A3 (de) * 1998-01-20 2001-02-21 Voith Hydro GmbH & Co. KG Laufrad für eine hydraulische Strömungsmaschine nach Francis-Bauart
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