DE3222040A1 - Zellulosesulfatgel-zusammensetzung - Google Patents
Zellulosesulfatgel-zusammensetzungInfo
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Description
HOFFMANN · EITLE Oc PARTNER
DIPL.-INO. K. FOCIISlU . DR. REK. NAT. H. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 · D-8000 M 0 NCH ÜN 8) . TK LE FON (08?) »11007 . TELBX 0529(119 (PATHB)
37 034 o/wa — 4 —
DAICEL CHEMICAL INDUSTRIES, LTD., OSAKA / JAPAN
Die Erfindung betrifft eine Gelzusammensetzung. Wässrige gelierte Produkte sind auf verschiedenen Gebieten,
wie Nahrungsmitteln, Schönheitspflege oder auf dem
medizinischen Gebiet, z.B. für Eiskonfekt oder auch für Zahnabdrücke, geeignet. Jedoch hat man bisher
keine Materialien mit einer ausreichenden Verarbeitbarkeit, Gelfestigkeit und Syneresebeständigkeit erhalten.
10 In der JP-OS 51-16392 und der. Druckschrift R.G.
Schweiger, Carbohydrate Research, Bd. 70, Seite 185 (1979) wird ein neues Verfahren zur Herstellung von
Zellulosesulfat beschrieben und die kommerzielle Herstellung und Anwendung von Zellulosesulfat hat
allgemein aufgrund der besonderen Eigenschaften dieses Produktes zugenommen.
Es ist bekannt, dass Zellulosesulfat ein anionisches
wasserlösliches Polymer mit vielen spezifischen Eigenschaften, die man bei anderen Zellulosederivaten
nicht feststellt, ist. Beispielsweise ist Zellulosesulfat gegenüber Elektrolyten, obwohl es ein ionisches
Polymer ist, stabil und ist auch stabil gegenüber starken Alkalien und Säuren, trotz der Tatsache,
dass es ein Zelluloseester ist und es bildet thermisch reversible Gele. Ein aus einer wässrigen Lösung
von Zellulosesulfat durch. Zugabe eines Kalium- oder Natriumsalzes, Erwärmen und anschliessendes Abkühlen
hergestelltes Gel zeigt jedoch keine hohe Festigkeit und Elastizität und weist eine Synerese auf und kann
deshalb nicht in den vorher erwähnten Anwendungsgebieten eingesetzt werden.
Es wurde auch schon berichtet, dass wässrige Lösungen von Zellulosesulfat unter dem Einfluss von physikalischen
Kräften, wie Vibrationen, Schock oder Scherkräften gelieren (japanische Patentveröffentlichung
53-28070). Man nimmt jedoch an, dass solche Verfahren nicht geeignet sind zur Herstellung von GeI-Zubereitungen,
da sie schlechte Produkte ergeben würden und man auch spezielle Vorrichtungen benötigen
würde, wie physikalische Energie. Weiterhin würde ein auf diese Weise hergestelltes Gel keine thermoreversiblen
Eigenschaften aufweisen.
5 Anionische Zellulosederivate, z.B. Carboxymethyl-
zellulose, gelieren bei der Zugabe von mehrwertigen Kationen (JP-OS 51-112782). Jedoch ist die Verwendung
von mehrwertigen Kationen bei Nahrungsmitteln und bei medizinischen Artikeln unerwünscht oder, schädlich.
Gründliche Untersuchungen haben nun ergeben, dass man ein thermoreversibles Gel mit hoher Festigkeit,
Elastizität und langsamer Wasserfreigabe erhält, wenn das Gel aus einer wässrigen Lösung von Zellulosesulfat
in Gegenwart von einem oder mehreren Alkalisalzen und wenigstens einem wasserlöslichen Polymer hergestellt wird.
Fig. 1 ist eine Skizze, die ein Instrument zum 20 Messen der Gelfestigkeit beschreibt.
Fig. 2 ist eine Skizze und zeigt ein Gel während der Lagerung für die Messung der Wasserabgaberate
.
25
25
In den Zeichnungen bedeuten: 1 Gewicht, 2 Platte zum Auflegen des Gewichtes, 3 Kolben mit Skala, 4 Glasrohr,
5 Glaszylinder, 6 Gel für die Festigkeitsmessung, 7 Becher, 8 Polyethylenfilm, 9 Gel für die Messung der
Wasserabgaberate.
Die Erfindung betrifft eine wässrige Gelzusammensetzung
aus Zellulosesulfat, einem oder mehreren Alkalisalzen (wie Kalium- oder Natriumsalzen) und
einem oder mehreren anderen wasserlöslichen PoIymeren.
Gemäss der Erfindung bedeutet.der Ausdruck Zellulosesulfat
ein Alkalisalz (z.B. I&liumsalz oder
Natriumsalz) des Zellulosesulfathalbesters, d.h. einer Verbindung, die man nach dem folgenden Reaktionsschema
erhält:
Zellulose-OH + £ NaOH. Zellulose-0-S-ONa
/ V > it
H-O ^O O
Hinsichtlich des Substitutionsgrades und der Polymerisation des Zellulosesulfats bestehen keine Begrenzungen,
solange das Zellulosesulfat wasserlöslich ist. Das vorzugsweise für die vorliegende Erfindung
verwendete Zellulosesulfat hat jedoch einen Substitutionsgrad von 0,2 bis 2,5 und eine Viskosität von
1 bis 3.000 cps bei 200C (1 Gew.%-ige Lösung in Wasser)
.
Die erste Gruppe von "anderen" wasserlöslichen Polymeren,
die zusammen mit dem Zellulosesulfat verwendet wird, umschliesst natürliche Polysaccharide, z.B.
Johannxsbrotgummx, Guargummi, Tragacanthgummi, Agar-Agar, Carrageenan, Gummiarabikum, Pectin, Dextran,
Pullulan, Curdlan, oder Xanthanguimni. Von diesen sind
Agar-Agar und Carrageenan selbstgelierend und bilden thermisch reversible Gele,- so dass durch deren Zugabe
die Festigkeit und Elastizität merklich erhöht wird und auch die Wasserabgaberate bei der Synerese
von Wasser vermindert wird. Auch Polysaccharide/ die selbst keine thermoreversiblen Geliereigenschaften
aufweisen, ergeben zusätzliche Wirkungen. Besonders bemerkenswerte Wirkungen erhält man mit Polysacchariden
mit einer Verzweigung im Molekül, wie bei Johannisbrotgummi, Guargummi oder Xanthangummi.
Die zweite Gruppe von "anderen" wasserlöslichen Polymeren,
die erfindungsgemäss verwendet werden, sind
wasserlösliche Zellulosederivate. Solche Zellulosederivate schliessen Ethoxyethylzellulose, Hydroxypropylzellulose,
Hydroxyethylpropylzellulose, Methylhydroxyethylzellulose,
Methylhydroxypropylzellulose, Carboxymethylethoxyethylzellulose, Carboxymethylhydroxypropylzellulose,
Methylzellulose und Carboxymethylzellulose
20 ein. Allgemein ausgedrückt ist die Zugabewirkung
bei solchen Derivaten, die Hydroxyalkylgruppen oder Alkoxygruppen haben, gross.
Obwohl die Zugabe eines wasserlöslichen Polymers bereits erhebliche Wirkungen ergibt, wird durch die Verwendung
eines Polysaccharids und eines wasserlöslichen Zellulosederivats eine überlegene kombinierte
Wirkung unter Ausbildung eines festen Gels erzielt. Ganz besonders ausgezeichnete Kombinationen.sind
Polysaccharide, wie Agar-Agar, Carrageenan, Johannisbrotgummi, Guargummi oder Xanthangummi mit wasserlöslichen
Zellulosederivaten mit Hydroxyethyl-,·
Hydroxypropyl- oder Methoxygruppen.
Die erfindungsgemäss verwendeten Alkalisalze schliessen
Kaliumsalze oder Natriumsalze ein. Beispiele hierfür sind Kaliumchlorid und Natriumchlorid.
Bei den erfindungsgemässen Gelzusammensetzungen wird
das Zellulosesulfat in einer/Menge von 0,5 bis 10 Gew.%f
bezogen auf das Gewicht der Gelzusammensetzung, verwendet. Das andere wasserlösliche Polymer wird in einer
Menge von 0,5 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gewicht
der Gelzusammensetzung, verwendet. Das Alkalisalz wird in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.%, bezogen auf
das Gewicht der Gelzusammensetzung, verwendet. Jedoch soll das Gesamtgewicht an Feststoffen, d.h. das Gesamtgewicht
von Zellulosesulfat, dem anderen wasserlösli- ■ chen Polymer und dem Alkalisalz, eine Menge von 1,5
bis 20 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Gelzusammensetzung, betragen.
Der Mechanismus, nach dem man eine stabile' Gelzusammensetzung aus Zellulosesulfat erhält, wird noch untersucht.
Man nimmt an, dass durch eine Verhakung der Moleküle in der Waosorlüaung eina No tiswcr]·, struktur auo-
25 gebildet wird.
Die erfindungsgemässe Gelzusammensetzung ist geeignet
für die Verwendung für langsam abgebende Träger für Parfüms oder Insektizide, für Toilettenartikel,
sowie auch in der Nahrungs- oder pharmazeutischen Industrie oder als Kühl- oder Heizmedium.
• ·
• ·
- ίο -
Die nachfolgenden Beispiele beschreiben .die Erfindung.
Alle Beispiele wurden bei Raumtemperatur und unter Atmosphärendruck durchgeführt.
Die in den Beispielen erwähnten Gelfestigkeiten und Abgaberaten für die Wassersyneresis wurden nach folgenden
Methoden gemessen:
10 Gelfestigkeit
100 g des Gels wurden in einem Glaszylinder (280 ml)
hergestellt und bei Raumtemperatur (etwa 200C) während
24 Stunden gehalten. Dann wurde die Kolbenvorrichtung, wie sie in Fig. 1 gezeigt wird, in den das Gel
enthaltenden Zylinder eingebracht. Die Gelfestigkeit wird ausgedrückt als die Last, die erforderlich ist,
um den Kolben (19 mm Durchmesser) 5 mm in das Gel zu
drücken.
Ein Gel wurde in einem Glasbecher mit bekanntem Gewicht hergestellt und 2.4 Stunden bei Raumtemperatur
gehalten. Dann wurde das Gel in zwei Stücke gleichen Volumens geschnitten. Ein Teil wurde entfernt und
der andere Teil wurde zusammen- mit dem Becher gewogen
und das Originalgewicht des Gels wurde berechnet. Der das Gel enthaltende Becher wurde mit einem PoIyethylenfilm
bedeckt um das Verdampfen von Wasser zu
- 11
vermeiden und wurde bei Raumtemperatur gehalten; siehe
...Fig. 2. Nach der angegebenen Zeit wurde das von dem
Gel freigegebene Wasser mit-saugfähigem Papier aufgesaugt
und das Gewicht des Bechers mit dem restlichen Gel wurde gemessen. Die Abgaberate des Syneresewassers
wird ausgedrückt als Prozentsatz des verminderten Gewichtes
- des Gels gegenüber derm ursprünglichen Gewicht
des Gels.
3 g Zellulosesulfat (SCS-LV, -hergestellt von Kelco Co.,
USA; Substitutionsgrad 2,2;. Viskosität einer 1 %-igen wässrigen Lösung bei 25°C: 5 cps) und 1 g Johannisbrotgummi
(EMCO-GUM FLOUR M-1.75, hergestellt von Meyp.ro
CoY, Schweiz) wurden in 86 g entionisiertem Wasser gelöst.
Eine wässrige Lösung von Kaliumchlorid wurde .hergestellt durch Auflösen von 1,5.g. KCiin. 8,5 g
entionisiertem Wasser. Nach .Zugabe der ,KCl-Lösung zu
der Zellulosesulfatlösung trat in der Mischung ein weisser Niederschlag auf. Der Niederschlag löste sich
. beim Erwärmen der Mischung auf 60. bis 700C unter Er-
25 halt einer einheitlichen klaren Lösung.
Nach 24-stündigem Stehen war die Lösung vollständig geliert. Man liess das Gel 24 Stunden stehen und unterwarf
es dann bei Raumtemperatur einer Gelfestigkeitsmessung. Die Gelfestigkeit betrug 75 g.
- 12 -
Zum Vergleich wird ein Gel aus Zellulosesulfat mit KCl in gleicher Weise wie vorher hergestellt, jedoch
unter Weglassen des Johannisbrοtgummis, und dann wurde
die Festigkeit des Gels wiederum gemessen. Die Zusammensetzung und die Festigkeit des Gels werden
in Tabelle 1 gezeigt.
Beisp. 1 |
Vergl 1 |
eichsb 2 |
eispiel 3 |
|
Gelzusammensetzung (g) | 3 1 1,5 94,5 |
3 0 1,5 95,5 |
4 0 2 94 |
5 0 2,5 92,5 |
Zellulosesulfat Johannisbrotgummi KCl entionisiertes Wasser |
75 | * | 9 | 15 |
Gelfestigkeit (g) |
* Der Kolben drang in das Gel ohne Belastung ein.
Aus den in Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen geht hervor, dass die erfindungsgemässe Gelzusammensetzung eine
höhere Festigkeit als die Vergleichsgelzusammensetzung aufweist.
ta ·· ■■ «·
- 13 -
Zellulosesulfat mit einem Substitutionsgrad von 0,3 und einerViskosität von 1.200 cps bei 200C (1 Gew.%-ige
Lösung in Wasser) wurde nach der Schweiger-Methode (Carbohydrate Research, Bd. 70, Seite 185 (1979)) unter
Verwendung von Baumwolllinter als Rohmaterial hergestellt.
1 g eines solchen Zellulosesulfats und 0,5 g Hydroxyethylzellulose (QP09H, hergestellt von Union
Carbide Co., USA; Viskosität einer 5 Gew.%igen wässrigen Lösung bei 200C: 113 bis 150 cps) wurde in
48r5 g entionisiertem Wasser gelöst. Eine Kaliumchloridlösung,
die hergestellt worden war.durch Auflösen von 2 g KCl in 48 g entionisiertem Wasser wurde
zu der Zellulosesulfatlösung gegeben. Ein weisser Niederschlag tritt auf, der sich beim Erwärmen der
Mischung auf 60 bis 700C wieder löste. Die Mischung gelierte vollständig beim Abkühlen auf Raumtemperatur.
Nach 24-stündigem Stehen wurde die Gelfestigkeit gemessen; sie betrug 450 g. Die Gelfestigkeit eines
identisch hergestellten Gels, jedoch unter Weglassen von Hydroxyethylzellulose, betrug 50 g.
Das gleiche Zellulosesulfat und das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 angewendet, wurde auch zur Herstellung
von Gelen in Kombination mit verschiedenen wasserlöslichen Polymeren angewendet:
- 14 -
Guargummi: EMCO-GUM CSAA, Meypro Co., Schweiz;
Hydroxyethylzellulose: wie in Beispiel 2; Hydroxypropylzellulose: Nisso HPC-1, Nihon Soda
Co., Viskosität einer 2 Gew.%-igen wässrigen Lösung bei 200C 4 bis 10 cps;
Methylhydroxypropylzellulose: Metrose 90SH-100, Shinetsu Chemical Co., Methoxygehalt 19 bis 24
Gew.%, Hydroxypropylgehalt 4 bis 12 Gew.%, Viskosität
einer 2 Gew.%-igen wässrigen Lösung bei 200C 80 bis 120 cps;
Agar-Agar: Nahrungsmittelgrad Carrageenan: GENUGEL WG, Copenhagen Pectinfactory
Co., Dänemark;
Xanthangummi: Keltrol, Kelco Co., USA
Die Zusammensetzungen und die Versuchsergebnisse werden in Tabelle 2 zusammengefasst.
- 15 -
3 | 4 | Beispiel 5 |
6 | 7 | 8 | 9 | 10 | |
Gelzusainmensetzung (g) | ·'· | -· | ||||||
Zellulosesulfat | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 |
Guargummi | 1 | - | - | - | - | - | - | - |
Hydroxyethylzellulose | - | 1 | - | - | - | - | - | - |
Hydroxypropylzellulose | - | - | 1 | - | - | - | - | - |
Me thylhydroxypropy1- zellulose |
_ | _ | 1 | _ | _ | |||
Methylzellulose | - | - | - | - | 1 | - | - | - |
Agar-Agar | - | - | - | - | - | 1 | - | - |
Carrageenan | - | - | - | - | - | - | 1 | - |
Xanthanguromi | - | - | - | - | - | - | - | 1 |
KCl | 1,5 | 1, | 5 1,5 ' | 1r5 | 1,5 | 1, | 5 1,5 | 1,5 |
entionisiertes Wasser | 94,5 | 94, | 5 94,5 | 94,5 | 94,5 | 94, | 5 94,5 | 94,5 |
Gelfestigkeit (g) | 50 | 190 | 120 | 90 | 60 | 30 | 350 | 100 |
σι
K) O
Aus den Ergebnissen in Tabelle 2 geht hervor, dc.ss
die erfindungsgemässen Gelzusammensetzungen eine
ausgezeichnete Festigkeit haben.
Es wurden Ansätze wiederholt unter Verwendung des gleichen Zellulosesulfats, KCl und Polysaccharids
wie in den Beispielen 1, 3, 8 und 10 unter Bildung von Gelen mit wasserlöslichen Zellulosederivaten
der folgenden Art:
15 Hydroxyethylzellulose (a): QP4400H, Union Carbide
Co., USA, Viskosität einer 2 Gew.%-igen wässrigen Lösung bei 25°C 4.800 bis 6.000 cps?
Hydroxyethylzellulose (b): wie in Beispiel 2; Hydroxyethylzellulose (c): selbst hergestellt,
Molekularsubstitutionsgrad 4, Viskosität einer 1-Gew.%~igen
wässrigen Lösung bei 25°C 1.470 cps; Hydroxypropylzellulose (a): wie in Beispiel 5j
Hydroxypropylzellulose (b): Nisso HPC-M, Nihon Soda Co., Viskosität einer 2 gew.%-igen wässrigen Lösung
25 bei 200C 150 bis 400 cps.
Die Gelzusammensetzungen und die Festigkeit werden
in Tabelle 3 gezeigt.
KCl | (a) | 11 | 12 | 13 | Beispiel | 15 | 16 | 17 | 18 | |
entionisiertes Wasser | (b) | 14 | ||||||||
Gelzusaitimensetzung (g) | Gelfestigkeit (g) | (C) | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | |
Zellulosesulfat | (a) | 0,5 | 0,5 | 0 | 3 | 0,5 | - | - | - | |
Johannisbrοtgummi | (b) | - | - | - | ,5 0,5 | - | 0,5 | - | - | |
Guargummi | - | - | - | - | - | - | 0,5 | - | ||
Agar-Agar | - | - | - | - | - | - | - | 0,5 | ||
Xanthangummi | 1 | - | - | - | - | - | - | - | ||
Hydroxyethylzellulose | - | 1 | - | - | - | 1 | 1 | 1 | ||
Il | - | - | 1 | - | - | - | - | - | ||
Il | - | - | - | - | - | - | - | - | ||
Hydroxypropylzellulose | - | - | - | 1 | 1 | - | - | - | ||
Il | 1,5 | 1/5 | 1 | - | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | ||
94,5 | 94,5 | 94 | ,5 1,5 | 94,5 | 94,5 | 94,5 | 94,5 | |||
210 | 240 | 130 | r5 94,5 | 260 | 110 | 210 | 110 | |||
250 | ||||||||||
■«J
- 18 -
Es ist aus den Ergebnissen in Tabelle 3 offensichtlich, dass die erfindungsgemä-se Gelzusammensetzung
eine ausgezeichnete Festigkeit hat.
Das gleiche Zellulosesulfat und die gleichen wasserlöslichen Polymeren und das gleiche KCl wie in Beispielen
1 und 3 bis 8 angewendet, wurden wie im Verfahren gemäss Beispiel 1 angewendet, unter Herstellung
von Gelen und die Freigaberate von Syneresewasser wurde gemessen. Die Gele und die erzielten Ergebnisse
werden in Tabelle 4 zusammengefasst.
19 | 20 | Beispiel | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | Vergl. | |
bsp. 4 | ||||||||||
Gelzusaminensetzung (g) | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | ||
Zellulosesulfat ' | 1 | - | 1 | - | - | 1 | 1 | 1 | 5 | |
Eydroxyethylzellulose (b) | - | 1 | - | - | - | - | - | - | - | |
Kydroxypropylzellulose (a) | 0r5 | - | - | - | - | - | - | - | - | |
Guarguirani | - | 1 | - | - | - | - | - | - | - | |
■Johannisbrotgummi | - | - | - | 1 | - | - | 0,5 | - | - | |
Carrageenan | - | - | - | - | 1 | - | - | 0,5 | - | |
Xanthangurami | - | - | - | _.. | - | 0,5 | - | - | - | |
Agar-Agar | 1r5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | - | |
KCl | 94-5 | 93,5 | 94,5 | 94,5 | 94,5 | 94,5 | 94,5 | 94,5 | 2,5 | |
entionisiertes Wasser | 92,5 | |||||||||
Freigaberate des Svnerese- | ||||||||||
wassers (%) (Gewichtsver | ||||||||||
minderung) | - | 6,4 | 0,0 | 0,5 | 0,0 | 1,4 | 1,4 | 0,4 | ||
2 Stunden | 8,1 | 10,3 | 1,3 | 1,2 | 0,0 | 2,0 | 2,3 | 0,8 | 11,9 | |
4 Stunden | - | 17,4 | 5,0 | 2,8 | 0,1 | 4,4 | 4,4 | 2,4 | 19,4 | |
1 Tag | - | 24,1 | 11,0 | 3,7 | 0,9 | 6,9 | 6,6 | 5,0 | 26,6 | |
6 Tage | 32,8 | |||||||||
ro ro ο
Aus den Ergebnissen der Tabelle 4 geht hervor, dass die erfindungsgemässen Gelzusammensetzungen eine merklich
niedrigere Freigaberate des Syneresewassers haben im Vergleich zu der Vergleichsgelzusammensetzung.
200 ml des in Beispiel 18 hergestellten Gels wurden in einen Polyethylenbecher eingebracht und auf 600C
erwärmt unter Erhalt einer homogenen Zellulosesulfatlösung. 1 g eines im Handel erhältlichen. Fliederparfüms
wurde in 10 ml einer 1 Gew.%-igen wässrigen Lösung von Natriumlaurylsulfat emulgiert und mit einer
homogenen Zellulosesulfatlösung unter Anwendung eines üblichen Homogenisators vermischt. Die Mischung
wurde in ein Wasserbad von 20°C gestellt und gekühlt,
unter Ausbildung eines Fliederparfüm enthaltenden Gels. Das so erhaltene Gel zeigte keine Synerese und
hatte eine ausgezeichnete Parfümzurückhaltung. Die
GelGtruktur veränderte sich nicht beim Gefrieren oder Auftauen.
Claims (1)
- PATENTANSPR ÜCHEGelzusammensetzung, dadurch gekennzeich net, dass sie Zellulosesulfat, ein anorganisches Alkalisalz und wenigstens ein anderes wasserlösliches Polymer enthält.Gelzusammensetzung gemäss Anspruch 1X dadurch gekennzeichnet , dass das andere wasserlösliche Polymer ein natürliches PoIysaccharid und/oder ein wasserlösliches Zellulosederivat ist.3. Gelzusammensetzung gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Polysaccharidausgewählt ist aus Johannisbrotgummi, Guargummi, Tragacanthgununif Agar-Agar, Carrageenan, Gummiarabikum, Pectin, Dextran, Pullulan, Curdlan und Xanthangununi.
54. Gelzusammensetzung gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserlösliche Zellulosederivat wenigstens einGlied aus der Gruppe Hydroxyethylzellulose, Hydroxypropylzellulose, Hydroxyethylpropylzellulose,Methylhydroxyethylzellulose, Methylhydroxypropylzellulose, Carboxymethylhydroxyethylzellulose, Carboxymethylhydroxypropylzellulose, Methylzellulose und Carboxymethylzellulose ist. 155. Gelzusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das anorganische Alkalisalz ein Kaliumsalz oder ein Natriumsalz ist.6. Gelzusammensetzung gemäss Anspruch 1# dadurch gekennzeichnet, dass das anorganische Alkalisalz Kaliumchlorid oder Natriumchlorid' ist.7. Gelzusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Menge an Zellulosesulfat, anorganischem Alkalisalz und dem anderen wasserlöslichen Polymer30 0f5 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gewicht derGelzusammensetzung, ausmacht, wobei die Gesamtmengedes Zellulosesulfats,- des anorganischen Alkalisalzes und des anderen wasserlöslichen Polymers 1,5 bis 20 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Gelzusammensetzung, beträgt.Gelzusammensetzung gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,- dass die Gelzusammensetzung als Rest Wasser enthält.
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1982
- 1982-06-11 DE DE19823222040 patent/DE3222040A1/de not_active Withdrawn
- 1982-06-11 GB GB08217054A patent/GB2103224B/en not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2765480A1 (fr) * | 1997-07-07 | 1999-01-08 | Oreal | Utilisation pour le revetement des matieres keratiniques d'un materiau polymerique hybride ; compositions cosmetiques ou dermatologiques |
WO1999002127A1 (fr) * | 1997-07-07 | 1999-01-21 | L'oreal | Utilisation pour le revetement des matieres keratiniques d'un materiau polymerique hybride |
US6436412B1 (en) | 1997-07-07 | 2002-08-20 | Loreal S.A. | Use of a hybrid polymeric material for coating keratinous materials |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2103224A (en) | 1983-02-16 |
JPS57206344A (en) | 1982-12-17 |
GB2103224B (en) | 1985-01-09 |
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