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B e s c h r e i b u n g Intra-medulläre bipolare Spreiz- und Kompressionsschiene.
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Die Erfindung betrifft eine Knochenmarkschiene für die Röhrenknochen
der Extremitäten nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
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Der bipolare Spreiz- und Kompressionsmechanismus soll der. proximalen
und distalen Knochenrarkraum so erfassen, dass für einer. Lokalisationsbereich vom
oberen bis zum unteren Knochendrittel verschieden definierte Frakturen möglichst
stabil und frakturschlüssig geschient werden können.
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1. Die häufigste Anwendung bei der intra-medullären Osteosynthese
findet derzeit ein von Kuntscher bereits 1940 entwickelter Marknagel, der später
von Pohl und Herzog in einzelnen Details modifiziert wurde.
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Dieser stellt ein im Axialverlauf kleeblattförmiges und längs geschlitztes
Hohlrohr dar, welches mit seinem zylindrisch geformten kurzen Oberteil einer flachen
Neigungswinkel bildet (s.Dtsch.Patent-Amt,Nr.
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2. Ein starrer Dübelmechanismus in einfacher Ausführung zur Stabilisierung
von Frakturen der unteren Extremitäten wurde Anfang der Voer Jahre von A. Fischer
entworfen (s. Dt.-OS Nr. 2 112 139).
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3. Ebenfalls aus dieser Zeit stammt ein sog. "Krallen-Nagel' für Oberschenkelschaft-
und -halsbrüche von G- Dawidowski (s. DT-AS, Nr. 2 117 604). d 1) Der"einfache"
Küntschernagel, ohne technischen Zusatz, hat eine sehr begrenzte Indikation. Er
kann seiner Form nach nur bei mittleren Schaftfrakturen der unteren Extremitäten
Verwendung finden und erlaubt postoperativ erst nach mehrwöchiger Liegedauer eine
vorsichtige Belastung des intramedullär vesorgten Beines.
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Ir enthält an seiner, glatten,kleeblattförmigen Aussenmantel lediglich
3 ab gerundete lineare Auflageflächen im Markraum,die erwiesenermassen einer von
aussen einwirkenden Torsionskraft trotz langsschlitzbedingter Keilwirkung einen
relativ geringen Widerstand einer axialen Kompressionskraft bei clatter. Schrägfrakturen
soviel wie gar keiner. Widerstand entgegenzubringen veroden. Daraus wird ersichtlich,
dass der einfache Küntschernagel bei Belas
ungsformer von sog.
zusammengesetzten dynamischen Kräften, wie sie beim Gehen des Patienten entstehen,
eine frakturschlüssige Stabilität oder Ruh gstellung der Frakturzone während einer
Schrittbewegung nur in deutlich begrenztem Unfang garantieren kann.
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Durch technisches Zubehor sollen nun Anwendungsbereich und Stabilität
des Kuntscher-Modells vergrössert werden. Von einer ouer durch den proximaler.
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Epiphysen- und Nagelabschnitt eingebohrten Zugschraube kann das obere
Knochenfragment zusätzlich fixiert werden.
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Hierdurch entsteht jedoch an den knochernen Bohröffnungen ein zusätzlicher
Wundkanal.
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Bei Frakturen im unteren Knochendrittel werden 2 sog. "Ausklinkdrahte"
vor. oben durch der. Hohlnagel geschoben, bis sie seitlich an distal angebrachte-
kleinen Länasschlitzen austreten und in die angrenzende Spongiosa eind@ ngen Diese
Art der "Verankerung ist viel zt: labil unc schwacht. urr. von ausser: erwirkenden
Torsions- Kompressions- und Biegekräften effektiv genug wide@stehen zu können. Die
aus der unzulänglichen Ruhigstellung der Frakturzone resultierenden Nachteile sind
den Unfallchirurgen und Orthopäden hinreichend bekannt.
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Aus dem Modellentwurf von A. Fischer geht nicht hervor, wie das Einwachsen
von Mark und Spongiosagewebe zwischen den aufgespreitzen Dübelbacken verh @-dert
werden kann. Nach allgemein üblicher, mehrmonatiger Verweildauer in d Markho@le
ware ein Herauszieher des Implantans infolge der irreversiblen @ @ sp@ @izung des
Dubels total blockiert und nur durch pewaltsames Herausreiss.
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@ eine wach ener Markanteile unter nicht @alku @erbarem Verletzungsrisich
nf@h @en @ei ha @nack c er @eltendes Blo @ade verbleibe als letzter Aus we all die
operative @@@csspaltung des Knochens.
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Ein weiterer medizinischer Einwand richtet sich gegen eine "Zugmutter",
die ober ein Verbindungsgewinde an die Aussenfläche des implantierten Knochens aufge
schraubt werden soll. Hierdurch entsteht eine offene Wunde mit Infektionsge@ehren
zwischen intra- und extramedullären Gewebe. Zusätzlich verursacht diese Art der
Kompression eine fortwährende Periostreizung mit starker Schmerzen.
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Schliesslich erscheint auch aus mechanischer Sicht eine erhöhte Stabilität
bezuglich möglicher Kompressions-, Rotations- oder Biegebelastungen der Knochenfragmente
trotz aussen anliegender Zugmutter bei dem mit eine 7 einfachen Dübelsystem ausgestatteten
Modell van A. Fischer keineswegs gewährleistet.
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Dawidowski's Modell hat durch Form und Bewegungsrichtung seiner zweifachen
Krallenanlage die Tendenz, die Knochensubstanz im Bereich der physioloaisch porös
angelegten Spongiosa zu durchstechen, statt sie schonend zu erfassen und das gesamte
Knochenfragment auf das frakturierte Gegenstück anzupressen. Günstigenfalls erreicht
man mit der oberen radiären triqonalen Krallenanordnung die Einspreizung von einer
oder zwei Metallkrallen in die jeweils unmittelbar anliegende knöcherne Markschicht,
die nun beim Kompressionsversuch durch analoge Aufspannung der zweiten, gegenläufigen
Anlage eine nicht korrigierbare mögliche Verkantung der ungleichmässig zueinander
gedrückten Frakturzonen hervorruft.
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Im Extremfall können die scharfkantigen Metallkrallen bei zu weiter
Aufspreizung sogar die Corticalis durchdrigen trotz fortlaufender Kontrolle durch
den Bildwandler, der von den jeweils dreifach, radiar im 120°-Winkel angeordneten,
zentrifugal und synchron sich aufspreizenden Metallkrallen immer nur eine zweidimensionale
Momentaufnahme wiedergibt, wobei stets eine Spreiz lamelle im Röntgenschatten des
axialen Nagelmodells liegt.
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Das Problem der krallenartigen Aufspannung besteht darin die trigonal
angelegten gleich langen Metallkrallen mit möglichst adäquatem Druck der im Querschnitt
einem unregelmässigen Dreieck ähnlichen Compacta von unterschiedlicher Wandstärk
anzupressen, ohne sie dabei zu durchbohren. Die hierzu erforderliche @einabstimmung
des Druckgradienten jeder einzelnen Metallkralle lasst sich aber infolge ihrer gleichzeitiger
Aufspreizung und ihres systembedingt schwer beweglichen Drehspannschlüssels, der
über eine komplizierte Zug- und Druckmechanik planebene, starre Metall-Lamelle koverförmig
aufbiegen soll, mit dem hier vorliegenden Funktionsprinzip nicht erzielen. Sie kann
daher nur indirekt und gewissemassen näherungsweis über den visuellen Umweg mit
Hilfe eines Bildwandlers erfolgen, der dabei en seiner optischen Einstellungsachse
mit jeder Drehmoment des Spannschlus@els standig einer @@en Justierung bedarf, um
eine graduelle Aufspreizun der @ t@llk ll @@ h al@@n d@@ R@ ht@nge@ hin @sik@f@e@
zu ge@@nte@ @
Zudem benötigt Dawidowski für seinen Krallennagel eine sehr aufwendige
Mechanik die durch ihre raumfordernde Konstruktion an einen bestimmten Mindestdurchmesser
der Knochenmarkhöhle g bunden ist und somit nur für einer. beschränkten Patientenkreis
vor. Erw@chsenen in Frage komm Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunae, den Anwendungsbereich
für definierte Frakturen an Röhrenknochen der Extremitäter so zu erweitern, dass
auch über den beim Kuntschernagel bisher üblichen diaphysären Abschnitt hinaus Brüche
stabilisiert werden können die beim Schienbein im oberen metaphysaren und/oder distal
im epiphysären Bereich bzw. beim Oberschenkelschaft oder Oberarm jeweils in oberen
und/oder unteren Drittel lokalisiert sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsmässig dadurch h gelöst, d2ss die Kms
in ihrer oberen Axialverlauf eine Vorrichtung zur reversiblen Spreizung, im unteren
Teilstuck sowohl eine Anlage zur reversiblen Spreizung sowie zusätzlich auch reversiblen
Kompression enthält. rie Mechanik dieser bipolaren Kms funktioniert in der Weise,
dass ir, kausalphysiolgischer Reihenfolge zuerst in der proximalen Markhöhle eine
dreifache Verspreizung erfolgt und daraufhin im distalen Markabschnitt ebenfalls
eine dreifache Spreizvorrichtung mit anschliessend kranialwärts gerichte er Kompression
in Garg gesetzt und in beliebig erwunscht r Reihenfolge wied r n ihr Ausgangsposition
zuruckgeführt werden kann.
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Die exzentrische und bipolare Aufspreizung der massiven trigonal angebr@chten
Federstahllamellen bewirkt an der proximal und distal anliegenden Spongiosa einen
ihrer Strukturdichte entsprechender graduel differenzierten Anpressdruck. Dieser
wird mit Hilfe eines von der Basis her mehrfach längs angeschl tzten und dadurch
partiell flexiblen s@mpfer Hohlkegels erzielt.
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Durch dessen zentrische Stumpföffnung läuft in peripherer Gewindeführung
ein @@e rotierbarer Schraubbolzen, der zusammen mit dem nicht verdrehbaren Hohl
kegel von einem polygonalen Steckschlussel axial nach beiden Richtungen ein bewegt
werden kann. Dabei gleitet der Konusmantel mit seiner elastischen Schrägfläche in
sog. "Schwalbenschwanzführung" über die unmittelbar aussen anliegende, jeweils komplementär
geschliffene Innenwand der drei im 120°-Winkel zueinander exzentrisch und longitudinal
angebrachten Spreizbacken deren Aussenwand ein haftfähiges rautenart ges Profilmuster
enthält.
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Mit aieser elastischen Spreizvorrichtunc ist die Kreis imstande, auf
die umgebende, unterschiedliche Randstärke der Corticalis proximal und distal einer
jeweils adäquaten Anpressdruck auszuüber..
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Der darauf folgende Kompressionseffekt wird dadurch erreicht, dass
die aesa-e untere Spreizanlage von einen am unteren Schraubbolzen befindlicher.
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Gewinde erfasst und in axialer Führung ohne Verdrehung auf die obere
immobile Spreizanlage zubewegt werden kann.
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Auf diese Weise lässt sich nach vollzogener Reposition das distale
Knochenfragment mit seiner Bruchfläche in exakter Führung an die komplementäre Frakturfläche
des intra-medullär fixierten proximalen Knochenfragments anpressen.
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Dabei ist die gesamte Mechanik von einer an ihrer Aussenfläche gerändelten
Metallhülse umgeben, an deren axialem oberen und unteren Ende im 120°-Winkel zueinander
jeweils 3 Längsöffnungen angelegt sind. Aus dieser trete: in konusförmiger Aufspannung
die Metallbacken so hervor, das@ sie sowoh einen annähernd reibungslosen als auch
abdichtenden Spreiz- und Kompressionsvorgang gewährleisten.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile für Tibia- sowie Femurschaft-Frakturen
sollen insbesondere folgende 6 Forderungen erfüllen: 1. Eine deutliche Indikationserweiterung.
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Alle geraden oder schrägen Frakturen können über das bisher übliche
mittlere Drittel des Schienbeins hinaus von der proximalen Meta- bis zur oberen
distalen Epiphyse, beim Oberschenkelschaft sowie beim Oberarm vom oberen bis zum
unteren Drittel durchgehend intra-medullar geschient werden.
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2. Erhöhte Stabilität.
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Durch ihre Form und den speziellen Funktionsmechanismus soll die
beschriebene bipolere @ms sowohl im proximalen als auch in distalen Knochenfragment
eine deutliche Erhöhung der Rotations- Kompressions und Kippfestigkeit gegenüber
den bisher gebräuchlichen intramedullaren Nagelmodellen erzielen.
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3. Kontrollier- und justierbare Frakturschlussigkeit Diesen Anspruch
erfüllt die bipolare Kms dadurch, dass sie zunächst das proximale Knochenfragment
durc intra-medulläre Impression ihrer oberen Spreizbacken fixiert. Anschliessend
erfasst sie in araloger Welse das distale Knochenfragment und bew-egt dessen Frakturzone
in axialer Führung und kranialer Kompression auf das proximal frakturlerte Gegenstück
zu. Dieser Vorrang lässt sich mit Hilfe eines polygonalen Steckschlussels auch in
umgekehrter Reihenfolge oder bei Bedarf altrnierend durchführen, wodurch mittels
Bildwandlerkontrolle eine interfragmentäre Justierung möglich wird.
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4. Risikofreie Anwendung.
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Eine die gesamte Mechanik umgebende Metallhulse garantiert einen
annähernd reibungslosen sowie abdichtenden reversiblen Spreiz-und Kompressionsablauf.
Dadurch kann nachwachsendes Markgewebe weder in die Mechanik der Kms eindringen,
noch ihre technische Funktion beeinträchtigen.
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Eine Sprengung der Corticalls wird durch einen ihrer jeweiligen Wandstärke
adäquaten intra-medullären Anpressdruck verhindert.
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Der axiale Verlauf des elastichen Hohlkegels ist so gewählt, dass
er sich mit ansteigendem Druckgradienten distal und proximal auf den divergierenden
corticalen Knochenabschnitt zubeweg In diesen Markhöhlenbereich befindet sich reichlich
kompressib@@s Spongiosagewege, welches entsprechend seiner Verdrangung einen zunehmenden
Gegendruck aufbaut und dadurch eine weitere mit de Stecksch ussel erzielbare axiale
Fortbewegung des konischen Spreizkörpers verwehrt.
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5. Physiologische Verträglichkeit.
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Die trigonal im 120°-Winkel angelegten Spreizbacken üben an der proximalen
meta- und distalen epiphysären Randzone der Knochenmar@ öhle einen manuell dosierbaren
Anpressdruck aus. Diese intramedulläre Impresion ist auf jeweils drei schmale und
relativ kurze Spong osafelder beschränkt und anatomisch so lokalisiert, dass trotz
des Implantats postoperativ eine ungehinderte Revaskularisation der @ säre@ Randschichten
@ler die Volkmann'schen und Haver'schen Kanäl erfolgen kann.
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6. Kürzen stationäre Verweildauer.
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Die erhöhte Stabilität erlaubt bei frakturschlüssiger Innenschienung
durch die Kms postoperativ frühzeitige Belastungs- und Bewegungsübungen, welche
die Durchblutung des operativ versorgten Beines fördern.
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Diese e sowie die bereits oben erwähnten günstiger n Heilbedingungen
eröffnen dtpn Patienten zusätzlich die Aussicht auf einen verkürzten n Klinikaufenthalt.
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Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnungen nach Aufbau und
Wirkungsweise (Fig. 4 u. 5) Bewegungsteile im oberen Axialsystem (1-3).
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1 = Schraubbolzen innen - durchgehend hohl - oben zylindrisch mit
kleinem Eingangstrichter - unten Innensechskant (a) mit zylindrisch erweitertem
Auslauf aussen - circuläre Nut (d) am oberen Ende, - metrisches Linksgewinde (α')
am unteren Ende 2 = konischer Gleitkörper Form eines hohlen Kegelstumpfes aus Federstahl
mit Längsaussparungen, die an der unteren und mittleren Mantelzone eine partielle
Flexibilität bewirken. innen - zylindrische Bohröffnung (c') durch den oberen Polring
in Passform zu (1 4 aussen - trapezförmige Längsschienen (s ) 3 = Spreizanlage hohler
Zylindersockel mit Längsschlitz und radiärer Teilaussparung zur Einpassung und Verzapfung
in der Metallhülse (8).
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Spreizbacken : longitudinal und 3-armig im 12o0-Winkel zueinander
mit etwas vergrössertem Aussendurchmesser aus der zylindrischen Basis aufracend.
innen - trigonal und konisch nach oben verjüngender Innenraumdurchmesser - trapezförmige
Längsnut (E) - obere Kantenfläche mit exzentrischer Abschrägung aussen -trigonal
gleicher Radius -profiliertes Rautenmuster -obere Kantenflächen mit konzentrischer
Abschrägung.
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@@ 3@ Funktionseinheit der Bewegungsteile (1-3).
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Mit hilfe des Sechskant-Steckschlüssels (s. Fig. B) kann der Schraubbolzen
(1) an seiner Innensechskantstrecke (a) erfasst werden. Bei Rechtsdrehung von B
muss 1 mit seinem äusseren Linksgewinde (α ) an der Gewindestrecke ( @ ) der
Metallhülse (8) in axialer Führung aufsteigen. Gleichzeitig erfüllt 1 eine Trägerfunktior
an de@ konischen Gleitkörper (2) mittels der mechanischen Passform zwischer 1 #
und 2 #', die ihrerseits eine unbehinderte Rotation vcn 1 sichert.
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Nun kann 2 über seine äusseren Längsschienen (#) in trigonaler sogenannter
"Schwalbenschwanzführung" (#') die Spreizbacken (3 nach aussen drängen, wodurch
der proximale Spreizeffekt der Kms zustande kommt. Dieserlässt sich durch die geschilderte
technische Gleitverbindung zwischen 2 und 3 jederzeit reversibel beeinflussen.
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Eine reibungsbedingte Verdrehung oder Axialbewegung der gesamten
Spreizanlage wirc durch ihre spezielle Form (vgl. 3, S. 1) und Einpassung in die
bipolaren Öffnungskanten der Metallhülse (8) verhindert (v@l. 3 in Fic. A, D, E).
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/ . 3) Bewegungsteile in unteren Axialsystem (4-6).
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4 Schraubbolzen Inner. - durchgehend hohl @ oben zylindrisch erweiterte
Trichteröffnung mit folgendem Innensechskant ( # ) - unten zylindrisch mit kleinem
Trnchterausoanc eu@se@ - metrisches Rechtsgewinde (#') am oberen Ende - metrisches
Rechtsgewinde (γ') mit kleinerem Aussendurch-@ @er - c@culäre Nut (d) am unteren
Erde
5 = konischer Gleitkörper in gleicher Form gegenläufig zu
(2) 6 = Spreizanlage hohler Zylindersockel mit Längsschlitz und Innengewinde (γ)
in Passform zu (4γ' Spreizbacken: in gleicher Form entgegengesetzt zu (3);
am unteren Ende verlängerter Kantensauslauf mit trigonal parallelen Innen- und Aussen-Radius
sowie sclrnaler abgeschrägter Innenkante.
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(rig.A u. 3 ) Funktionseinheit der Bewegungsteile (4-6).
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Der distale Spreizeffekt wird an der Innensechskantstrecke (b) des
unteren Schraubenbolzens (4! ebenfalls durch den Sechskant-Steckschlüssel (Bi ein
geleitet. Bei Rechtsdrehung erfolgt der weitere Funktionsablauf spiegelsymmetrisch
zur oberen Spreizphase in gegenläufiger Weise, bis der rotierede Schraubbolzen (4)
mit seinem radiär kleineren Rechtsgewinde ( γ') ) das Muttergewinde (t) der
unteren Spreizanlage (6) erfasst und diese zusammen mit ihrer. expandierten Spreizbacken
nach oben zieht an den Anschlag cer Unterkante des grösseren Gewindeblocks (Fig.1)
Statische Teile der Kms (7-lo) 7 = Kopfstück zylindrisches Rohrteil, kann mit 8
(hier versenweisst) auch aus einem einzigen Hohlrohr bestehen. aussen - zylindrische
Öffnung mit Bördelrand - Schrägneigung für Tibiafrakturen (durch Anatomie und OF-Metho
de bedingt) inner - konisches Gewinde
8 = Metallhülse Hohlrohr
mit konstanten Aussendurchmesser und bipolar jeweils an drei Längsöffnungen zur
Expansion der Spreizbacken (3+6) (enthalt bei Femuz-schaftfrakturen konisches Innengewinde
an der oberen Axialöffnung, da aus anatomischen Gründen 7 entfällt). aussen - Längsrändelung
innen - aufsteigende Gewindestrecke ( - absteigende Gewindestrecke ( P ) P 9 = Verschlusskappe
- mit nach innen abgesetztem Aussengewinde zum Einschrauber. in 8. aussen - glatte
ellpsoide Gleitform innen - hohl mit hexagonaler Polöffnung. lo = Konischer Gewindeeinsatz
aussen - oben Sechskantaufsatz -darunter konisches Linksgewinde zum Einschrauben
in innen - durchgehend hohl mit konischen Auslauf.
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@ (ad 10) Konischer Gewindeeinsatz erfüllt drei Funktionen: 1. Schlagbolzen
zum Einschlagen der Kms in die aufgebohrte Markhöhle 2. Zentrierung des Sechskant-Steckschlüssels
B beim Einführen in die r:rs.
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3. tLXL -ren der Knu- mit Gabelschlüssel am Aussensechskant be ur
Aufspreizen durch Rechtsdrehung von B.
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Fig. 2 Erlauterung des Sechskant-Steckschlüssels B und einer Wirkungs
weise an der Kms in Fig. A.
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Sein Material aus elastisch hartem,massivem Federstahl V2-4A) ist
funktionsbedingt und seine Form in der speziellen Art der Anwendung begrundet.
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Durch den Neigungswinkel des konischen Einsatzstückes (10) erfährt
der Steckschlüssel (#) beim Einführen in die Kms eine leichte Verbiegung seiner
Längsachse. Die axiale Formveranderung erfolgt nach der @esti@ keitslehre an der
Circumferenz von 1 der Ort des kleinsten Durchmessers und damit geringsten Biegewiderstandes.
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B übt also an der Innenwand von 10 einen kontinuierlichen Anpre sdru@
aus welcher zusätzlich bei Einhaltung der gleichen Höhe von B @ähre@ seines Drehmoments
konstant bleibt. Dies wird technisch dadurch ermöglicht, dass die am Aussendurchmesser
von B circulär angebrachte Stuf 1 und 2 auf die obere radiare Innenkante von 10
angesetzt werder können.
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Stufe 1 und Stufe 2 lasser sich auf diese Wasse auch als @ o@et@
scher Ort fur die maximale Abspreizung des oberer und unteren @eweg@ systems verstehen,
was an einem praktischen Ausführungsbeispiel veranschaulicht werden soll.
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Mit der Zentrierung durch den hohlen Konuseinsatz (10) kann der Oper@
teur den Steckschlussel (B) in die Kms so einführen das B in ei@ (s) dargestellten
Form mit seinem Aussensonnska@ urbehinder durch di obere Polöffnung des Schraubbolzens
1 in den zentrischen Hohl anal von 1 und 4 gelangen kann.
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Wird B mit seiner circulären Absatztst@@ 1 a@ die radiare in enkente
vor 10 aufgesetzt, so muss (s) aufgrund der metrischer Länge zuordnung in der Innersechskantstrecke
(a)bis zur maximalen Ans@ eg@-höhe der Gewindestrecke (α) folgen.
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Bei Rotation von B wandert der Schraubbolzen (1) in axialer Führung
am Innengewinde (a ) nach oben, woaurch der konische Gleitkörper (2) mit seiner
partiell flexiblen Mantelzone in Aktion tritt und einen graduell zunenmensen Spreizeffekt
der oberen Druckbacken (3) auslöst. Da nun B, wie oben beschrieben, während des
Drehmoments eine konstante Höhe beibehält, wird der Schraubbolzen (1) mit seiner
hexagonalen Hohlraum (a) die Aussensechskantlänge (ã) von B überschreiten.
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Dadurch gerät (s) in den zylindrisch. erweiterten Auslauf von (1)
und befinaet sich genau beim Erreichen der maximaler. Expansion der Spreizbacken
(3) sozusagen n der elongierten "Null-Spannzo ne Dieser technisch definierte Bewegungsablauf
ermöglicht zu pederr Zeitpunkt des Drehmoments eine exakte Bewertung der Spreizphase.
Lässt sie sich beispielsweise infolge einer intramedullär beengten Markhöhle oder
zunehmend spongiös-Kortikalen Widerstandes nicht an dle maximale Expansionsgrenze
heranführen, so braucht der Operateur den Sechskantschlüssel nur in aen der Aufspannuna
proportional elongierien vereich" vorzuschieben, um an der Eichskala von B zwischen
und 2 unmittelbar das graduelle Maß der gegenwärtigen Spreizphase abzulesen.
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Die Menskala liesse sich als Westrecke des Axialanstieaes von 1 in
[mm] oder als direkt proportionaler Druckgradiert der mechanischen Spannung von
3 in der Einheit [Newton/mm²] eicher.
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Der distale Spreizeffekt des unteren Axialsystems (4-6) der kms kann
ebenso wie seine Expansionskontrolle in analoger Weise mit dem speziellen Steckschlüssel
(B) erzielt werden. wobei der technische Ablauf diesmal jedoch in spiegelsymmetrisch
gegenläufiger Bewegungsrichtung zum oberen Axialsystem (1-3) erfolgt.
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Fig. 3 Die Bewegungsteile der kms in Fig. C sind funktioneller Bestandteil
vor Fic. A sind deshalb zusammen mit dieser in Aufbau und Wirkungsweise bereits
ausführlich besprochen.
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Fig. 4 Wurde in den Ausführungsbeispielen des Schaubildes kurz beschrieben
und ist bei der Analyse von Fig. E als Vorstellungshilfe für den technischen und
anatsmischen Laceveraleich gedacht.
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Fig. y An dieser Parellelprojektion glatter gerader Tibia-Schnittflächer
interessiert abschliessend vor allem die Erläuterung der technischen und physiologischen
Wechselwirkunc zwischen der Expansionsform der kms und der sie umgebenden Markschicht,
wie im Ausführungsbeispiel zu Fig. E bereits angedeutet. \ Die intramedulläre Anpassungsfähigkeit
der kms. bedingt durch die partielle Flexibilität der konischen Gl itkörper (2 u.
5), kommt hasonaers in der oberen Knochsegment##äche an der dorso-lateralen (hier:,
links, seitlich-rückwärts) spongiös-kortikalen Übergangszone deutlich zum Ausdruck.
Trotz definitiver Begrenzung durch die vor Betrachter aus gesehen linksseitige knöcherne
Rindenschicht vermag der konische Gleitkörper (2) aufgrund der zentripedalen Elastizität
seiner unteren und mittleren Mantelzone weiter nach oben zu wanaern, wobei die unmittelbar
aussen anliegenden Spreizbacken mit steigender Druckkraft in das periphere, spongiose
Markgewebe eingepresste werden. Durch diesen Verdrangungsprozess wird die Spongiosa
einen zunehmenden Gagendruck aufbauen (schematisiert als Verdichtung der Markstrukturen
aargestellt), wodurch eine wieter Expansionsprogredienz von 3 und 6 erschwert oder
gar verhindert wird. In beiden Fallen ist jedoch die verdrangte Marksubstanz so
kompakt zusammengepresst, dass die expandierten Spreizbacken in ihrer proximalen
und distalen Irrressionsrischen genugend Halt finden, um statisch-dynamischen Stabilitätsbelastungen
einen verlasslichen, die Fraktkurzone schützenden Widerstand entgegen zu setzen.
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Der distale Kompressionseffekt der kms wurde in seinem technische
Aufbau bereits geschildert. Seine medizinische Funktion erfüllt die Aufgab eines
interfragmentären Kompressionsdruckes zwiscken dem proximalen und distalen Knochenfragment
durch eine zunehmende Verschmälerung des Fraktursplates (s. Fig. B unten), wobei
das gesamte distale Konchenfragment von den kegelartig aufgespannten Spreizbacken
(ó) erfasst und durch cle aufsteigende Axialbewegung der gesamter. unteren Spreizanlage
an die korrespondierende proximale Frakturfläche herancezogen wirc, bis der eingezeichnete
Frakturspalt durch der interfragmentären Anpressdruck geschlossen ist. Bei konstantem
Flächenkontakt kann an der Frakturzone nun der Heilungsprozess einsetzen, welcher
umso rascher fortschrei-en wird, je zuverlässiger die Kms imstande ist, eine achsengerechte
VLrzahnung und dauerhafte Ruhigstellung der Frakturzone zu gewährleis@en.
longitudinal
- längsgerichtet, in Längsformat Erläuterung medizinischer Fachausdrücke (in alphabetischer
Reihenfolge) anatomisch - dem normalen, gesunden Körperbau entsprechend bipolar
- zweipolig, von zwei getrennten Ansatzpunkten ausgehend Compacta - geschlossene
feste Knochenschicht Gorticalis - äussere harte Rindenschicht eines Röhrenknochens
diaphysäre - den mittleren Knochenabschnitt betreffend ( stal - vom Rumpf weiter
entfernt gelegen divergierend - auseinandergehend epiphysäre - den Endabschnitt
des Knochens betreffend extramedullär - ausserhalb des Knochenmarks Extremitäten
- Gliedmassen, Arme und Beine Femur - Knochen des Oberschenkels Fragment - Bruchstück
eines Knochens Fraktur - Knochenbruch Ftver sche Kanäle - den Knochen in Längsrichtung
durchlaufende Gefässkanalchen implantieren - einen körperfremden Gegenstand einpflanzen
Indikation - Anwendungsbereich interfragmentär - zwischen den Bruchflächen intramedullär
- innerhalb des Knochenmarks irreversibel - unwiderruflich, nicht mehr rückgängig
kausal - in ursächlich funktionellem Zusammenhang Kms - Knochenmarkschiene kortikal
- die harte knöcherne Rindenschicht betreffend kranial - kopfwärts, nach oben gerichtet
lateral @ seitlich aussen, an der äusseren Seite des Körperteils
medial
- innenseitig, an der inneren Seite des Körperteils metaphysär - den Teilabschnitt
zwischen Mittel- und Endstück des Knochens betreffend ossär - knöchern Os teosynthese
- operative Knochenvereinigung Periost - eine den Knochen umgebende, schmerzempfindliche
Bincegewebshaut physiologisch - der Gesundheit und biologisch-natürlichen Funktionsabläufen
entsprechend proximal - körpernah, rumpfnah Reposition - anatomiegemässe Wiedereinrichtung
von Knochenteilen Revaskularisation - Neubildung von Blutgefässen Spongiosa - feinstrukturiertes
poröses Knochengewebe an der inneren Randzone der Knochenmarkhöhle spongiös - die
Spongiosa betreffend Tibia - Schienbein volkmann@sche Kanäle - den Knochen in oberer
oder schräoer Richtuna durchs@ zend Gefässkanälchen, die in die Haver@schen Längskanäle
@ünde und diese untereinander verbinden.
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@ng der Die A@@@ @@@ispiele der Erfindung sind r@sbeispiele im Sch@@@
@@@@gestellt und werden im iolgenden der geschrieben.
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Fig. 1 Längss@@@@ der zu. (= Knochenmarkschiene) mit technichem @
@cau und numerischer Untergliederung der Einzelteile.
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Fig. 2 Sechskant@@ Stechschlüssel mit Eichskala.
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Fig. 3 Bewegungsteile der Kms. in funktioneller und perspektivischer
Anordnung.
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Fig. 4 Außenansicht der Kms. in perspektivischer Darstellung ihrer
Aktionsform nach vollzogener, tipola@er @@spreizung und "interfragmentarer Kompressor.
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Fig. 5 @iedergabs einer paralleleln Reibenprojektion noch dem @@@ginalformat
von glatten, geraden Schnittflachten am Beispiel einer synthetischen tibia. Die
Blickrichtung zeigt in @rani@ler Au@@@cht eine schematisierte Darstellung der technischen
und physiologischen Wechs@@wirkung zwischen den Spreizbacken (3,6) bzw. der @@@tiell@@flexiblen,
konischer Gleit-@@@@ @@@ der kms. einerseits und der @@-gelenden strongibser bzw.
kortikalen Markschicht des im la@@@erten knochens andererseits.
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Der @ @@@ @ @@@@ An@rde hier auf die Schnitt-@@ @@@@ @ @ @@@@er schraubbolzen
(1,4) @@ Fig. 1 bis 3 ver@@@tet, da sie erfolge ihrer rer@@@ @@@@ indirekt aus die
@@@@@@-s@@@@ @ @@@ @@@ e@nwirken.