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Isolierstück
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Die Erfindung betrifft ein IsolierstUck zur elektrischen Trennung
von metallischen Rohrleitungen mit besonders hoher thenmischer Belastbarkeit.
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Isolierstücke werden nach den technischen Regeln unmittelbar an der
Einführung einer metallischen Gasrohrleitung in das Gebäude gesetzt. Zur Uberprüfung
der Isolationsähigkeit muß das Isolierstück zugänglich sein. Es wird deshalb zwekcmäßigerweise
im Inneren des Gebäudes angeordnet, also gleich nach dem Durchbruch der Rohrleitung
durch die Gebäudewand. Aufgabe des Isolierstückes ist es, elektrische Stränge aus
der Hausinstallation nicht nach draußen in das Erdreich abfließen zu lassen, da
sonst an den Rohrleitungen im Erdreich sehr schnell eine Korrosion einsetzen kann,
die zur Undichtheit und damit zu einem gefährlichen Gasaustritt führen kann.
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Bekannt sind Isolierstücke nach der DE-OS 30 23 243 DE-OS 22 53 529
DE-OS 22 31 253 DE 16 00 446 DE-GM 70 15 665 DE-GM 70 15 357 DE-GA 19 22 504 AT
329 334 CH 5 83 397 FR 15 08 298.
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Alle diese Isolierstücke haben gemeinsam einen Nachteil aufzuseisen,
daß nämlich zur elektrischen Trennung der beiden Rohranschlußseiten ein Isolationsmaterial
verwendet wird, welches einer besonders hoben thermischen Belastbarkeit von mindestens
650 Grad Celsius - wie es die neue Brandschutzverordnung vorschreibt - nicht mehr
standhält, auch nicht der geforderten Mindeststandzeit von 30 Minuten.
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Die in den bekannten Isolierstücken verarbeiteten Isolationsmaterialien
wurden entweder vorgefertigt eingefUgt oder als Gummi - oder Thenmoplast bei Temperaturen
weit unter 650 Grad Celsius zwischen die Rohrverbindungsteile eingeschmolzen. Die
dazu verwendeten Hilfsmittel konnten nach dem Einschmelzvorgang leicht wieder entfernt
werden. Ein hochtemperaturbeständiges Isolationsmaterial stellt auch bobe Anforderungen
an die Einarbeitung zwischen die Rohranschlußteile.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Ausbildung der Rohranschlußteile
so vorzunehmen, daß nach dem Einbringen des hochtemperaturfesten Isolationsmaterials
eine gasdichte, verdrehungs-, zug- und biegefeste Verbindung zwischen den beiden
Rohranschlußteilen entsteht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Rohranschlußteil
mit einem Rohrfortsatz in ein koaxial gegenüberliegendes POhranschiußteil mit doppelten,
vom Querschnitt her gesehen gabelförmigen, ringspaltförmigen Rohrfortsätzen greift
und die zwischen den Rohrfortsätzen entstehenden TrennSpalte mit einer hochtemperaturbeständigen
Isolationsmase ausgefüllt sind und zwischen den beiden Rchranschlußteilen eine definierte
Fnnkenelektrode mit Luftspalt angeordnet ist.
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Die weitere Ausbildung der Erfindung geht aus den Unteranspruchen
der Patentanmeldung hervor.
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Der mit der Erfindung erzielte besondere Vorteil liegt darin, daß
die flüssige Isolationsmasse in den Ringspalt des aufrecht stehenden Rohranschlußteiles
eingegossen und das andere Rohranschlußteil mit einfachem Rohrfortsatz von oben
her bis auf den gewünschten Isolationsabstand eingetaucht wird und so eine homogens
Verbindung erzielt wird.
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Auf beigefügter Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt den Erfindungsgegenstand in waagerechter Lage mit bereits
eingebrannter Isolationsmasse und einer außenliegenden Funkenelektrode.
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Fig. 2 zeigt ein IsolierstUck mit einer' Ringelektrode, die den Luftspalt
mit der Atmosphäre verbindet.
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Fur die Herstellung der Isolierschicht zwischen den Rohranschlußteilen
wird das Rohranschlußteil 2 des Isolierstßckes 1 aufrecht hingestellt und die flüssige
Isolationsmasse 3 bis kurz unter den oberen Rand des Ringspaltes zwischen den gabelförmigen
Rohrfortsätzen 4 und 5 eingegossen.Dann wird das Rohranscblußteil g von oben her
eingetaucht bis auf die Entfernung der Trennspalte 7 und 8, wozu man geeignete Hilfsmittel
ver:wendet, die die beiden Rohranschlußteile auch in koaxialer Richtung gesehen
zentrisch zueinander halten. Sollen die beiden Trennspalte 7 und 8 auch mit der
hochtemperaturfesten Isolatiaisasse ausgefüllt werden, dann müssen diese Spalte
von außen und innen her mit geeigneten Vorrichtungen abgedeckt werden, bis die Isolationsaasse
erstarrt ist. Es besteht aber auch die lichkeit, nur soviel Isolationsmasse 3 in
den Ringspalt einzufüllen, daß nach dem Eintauchen des Rohrfortsatzes 6 die Isolationsmasse
genau bis zum Rand des Ringspaltes hochsteigt. In diesem Zustand wird die Masse
dann gebrannt. Die Ringspalte 6 und 7 werden anschließend mit Gummiringen oder einem
anderen Isolationsmaterial ausgefüllt, um einen sauberen Abschluß zu kekommen. Im
Brandfalle könnten die Isolationsfüllungen 7 und 8 wohl verbrennen, die hochtemperaturfeste
Isolationsmasse
3 dagegen hält die beiden Rohranschlußteile fest
und dicht zusammen. Es wäre auch möglich, die Isolationsmasse auch zwischen zwei
Rohanschlußteile, wie in Fig 2 dargestellt, zu bringen, so wie dies in bekannter
Weise mit einer Gummifüllmasse schon durchgeführt wurde. Bei der hochtemperaturfesten
Isolationsmasse besteht aber die Gefahr des Schrumpfens nach der Auskühlung. Die
Masse könnte sich jeweils von einer Seite der Rohranschlußteile abheben und zu Undichtheiten
führen. Durch den ringföraigen, gabelförmigen Spalt aber werden jeweils zi Isolationsflächen
derart benetzt, daß eine gasdichte Verbindung bestehen bleibt. Diese mehrflächige
Berührung sorgt auch für eine sehr feste Verbindung der Rohrteile, die im praktischen
Betrieb Zug-, Druck- und Verdrehspannungen ausgesetzt sind. Zur Erhöhung der Verhindungsfestigkeit
dienen Bohrungen 21 und 16 in den Rohranschlußteilen, die mit der Isolationsmasse
ausgefüllt werden, die nach dem Trocknen eine sehr hohe Festigkeit erreicht. Die
Bohrung 16 kann gleichzeitig als Einfüliöffnung für die Isolationsmasse verwendet
werden.
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an eine genügend große Sicherheit in der Isolierfähigkeit zwischen
den beiden Rohranschlußteilen zu erhalten, wird man die äußeren Trennspalte 7 und
8 so groß als möglich halten, damit auftretende Feuchtigkeit zu keinem Kriechstrom
führt. Die vorgeschriebene Funkenentladung wird beim Erfindungsgegenstand durch
eine definierte Funkenstrecke bewirkt. Dazu wird eine Funkenelektrode 11 am Pohranschlußteil
9 verschiebbar befestigt, bis der richtige Luftspalt 10 erreicht wird. zum Schutz
gegen Verschmutzung kann die Funkenelektrode 11 durch einen von außen übergestreiften
isolierfähigen Ring, der gleichzeitig den Trennspalt 7 mit abdeckt, geschützt werden.
Es kann aber auch über den Luftspalt 10 ein Isolationkanal gelegt werden, der die
Funkenstrecke vor äußeren Einflüssen schützt. Eine weitere Möglichkeit, eine geschützte
Funkenstrecke zu erhalten, ergibt sich durch die Verwendung einer Rinelektrode 15.
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Der Luftspalt 12 liegt geschätzt und ist mit der Außenatmosphäre verbunden.
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Eindringender Schmutz kann durch eine Schutzkappe 13, befestigt am
Rand 14, abgehalten wenden
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