DE3220352C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine ebene optische Schaltung
(optical plane circuit). welche einen in einem transparen
ten Substrat gebildeten Lichtwellenleiter und einen Licht
koppler zur Verbesserung der Eingabe- und/oder Ausgabe eines
Lichtstrahls in den Lichtwellenleiter bzw. aus diesem
heraus umfaßt, sowie ein Verfahren zur Herstellung der
Schaltung.
Auf dem Gebiet optischer Kommunikationssysteme und optischer
Informationsverarbeitungssysteme genießt eine ebene opti
sche Schaltung, in welcher ein kleiner Lichtwellenleiter
mit größerem Brechungsindex als dem eines transparenten
Substrats an der Oberfläche oder innerhalb des Substrats
zur Erzielung verschiedener Funktionen ausgebildet ist, be
deutende Beachtung als kleine optische Schaltung. Wenn bei
spielsweise eine Glasplatte als Substrat verwendet wird,
kann bekanntlich ein eingebetteter (buried-type) Licht
wellenleiter durch ein Ionenaustauschverfahren erhalten werden.
Da angenommen wird, daß der Übertragungsverlust des auf
diese Weise erhaltenen Lichtwellenleiters nur etwa
0,01 dB/cm beträgt, wird dieser Lichtwellenleiter als vielver
sprechend angesehen. Wenn aber Ionenaustausch angewandt
wird, ist der Querschnitt des Lichtwellenleiters in der
Querrichtung größer als in der Vertikalrichtung. Aus diesem
Grund wird bei direktem Anschließen einer optischen Faser
od. dgl. an den Lichtwellenleiter der Anschlußverlust ver
größert.
Aus der US 41 52 045 ist eine ebene optische Schaltung
der eingangs genannten Art bekannt, bei welcher der
Lichtkoppler ein sogenannter Prismenkoppler ist, mit
dessen Hilfe Licht zunächst von außen in das transparente
Substrat und im Substrat in den Lichtwellenleiter
von einer Oberseite des Lichtwellenleiters eingekoppelt wird.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden als Lichtkoppler
eine Fokussierstablinse zu verwenden, die an einem in
einer Seitenfläche des Substrats liegenden Ende des
Lichtwellenleiters im Substrat angesetzt ist. Über diese
Linse wird das Licht von außen in das Substrat im
Bereich des Lichtwellenleiters eingekoppelt und im
Lichtwellenleiter fortgeleitet.
Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung ist die Schaffung einer
ebenen optischen Schaltung mit einem Lichtkoppler und ein
Verfahren zu ihrer Herstellung, wobei eine mühsame Präzisionseinstellung
eines Lichtwellenleiters auf den Lichtkoppler
nicht erforderlich ist.
Vorteile der Erfindung sind:
- a) Da der Lichtwellenleiter und der Lichtkoppler in einem einzigen Substrat ausgebildet sind, ist keine Montage dieser beiden optischen Schaltelemente und keine mühsame Präzisionseinstellung aufeinander erforderlich.
- b) Der Lichtkoppler ist nicht größer als der Lichtwellenleiter, so daß die Gesamtschaltung kompakt gestaltet werden kann.
- c) Es ist keine Verbindung zwischen dem Lichtwellenleiter und Lichtkoppler vorhanden, die einen Verbindungs- oder Anschlußverlust verursacht.
- d) Der Kopplungswirkungsgrad wird nicht herabgesetzt, wenn der Querschnitt des Lichtwellenleiters sich weit entlang der Ebene des Substrats erstreckt.
Die Schaffung einer
ebenen optischen Schaltung mit einem Lichtkoppler und ein
Verfahren zu ihrer Herstellung, bei welcher der Lichtkopp
ler im Vergleich zu einem Lichtwellenleiter nicht groß zu
sein braucht, wodurch die Gesamtschaltung kompakt gestaltet
werden kann.
Die Schaffung einer
ebenen optischen Schaltung mit einem Lichtkoppler und einem
Verfahren zu ihrer Herstellung, bei welcher der Anschluß
verlust wegen des Anschlusses eines Lichtwellenleiters an
einen Lichtkoppler beseitigt wird.
Die Schaffung
einer ebenen optischen Schaltung mit einem Lichtkoppler
und einem Verfahren zu ihrer Herstellung, bei welcher der
Kopplungswirkungsgrad nicht wesentlich verschlechtert wird,
selbst wenn sich der Querschnitt in Querrichtung eines
Lichtwellenleiters entlang der Ebene eines Substrats er
streckt.
Die Schaffung
einer ebenen optischen Schaltung mit einem Licht
koppler und ein Verfahren zu ihrer Herstellung, bei welchem
die Eingabe und/oder Ausgabe eines Lichtstrahls in einen
und/oder aus einem Lichtwellenleiter mit ausgezeichnetem
Wirkungsgrad und mit Leichtigkeit durchgeführt werden kann.
Die Schaffung
einer ebenen optischen Schaltung mit einem Lichtkoppler
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung, bei welcher eine
Vielzahl ebener optischer Schaltblöcke mit Leichtigkeit
gekoppelt werden kann.
Die Schaffung
eines Verfahrens zur Herstellung einer ebenen optischen
Schaltung mit einem Lichtwellenleiter und einem Lichtkoppler
mit einfachen Verfahrensschritten und Zuverlässigkeit.
Wesentlich bei der Erfindung nach Anspruch 1 ist, daß der Lichtkoppler
eine Gradientenlinse umfaßt, die in dem transparenten
Substrat ausgebildet ist und dazu dient, den Eingabe-
und/oder Ausgabewirkungsgrad eines Lichtstrahls in den
und/oder aus dem Lichtwellenleiter zu verbessern. Das Licht
ist bereits in dem Substrat eingekoppelt und wird durch den Koppler in
den Lichtwellenleiter eingekoppelt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an
hand der Zeichnungen beschrieben, wobei zur Bezeichnung
gleicher Teile in verschiedenen Ansichten die gleichen Be
zugszeichen verwendet werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer herkömm
lichen ebenen optischen Schaltung, welche einen
Lichtkoppler mit einem Prisma umfaßt;
Fig. 2 eine schematische Teilseitenansicht einer bereits vorgeschlagenen
anderen ebenen optischen Schaltung
mit einem Lichtkoppler, der eine Fokussierstab
linse umfaßt;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer ebenen opti
schen Schaltung mit einem Lichtkoppler gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Herstellungs
schritts der in Fig. 3 gezeigten ebenen opti
schen Schaltung mit dem Lichtkoppler;
Fig. 5 eine Ansicht der Brechungsindexverteilung der
Elemente der in Fig. 3 gezeigten ebenen opti
schen Schaltung, worin Fig. 5A eine Ansicht
der Brechungsindexverteilung des Lichtwellen
leiters in der Richtung zeigt, welche von der
Mittellinie der Oberfläche des Substrats im
wesentlichen senkrecht abgeht, Fig. 5B das
gleiche bei der Gradientenlinse in der Axial
richtung zeigt und Fig. 50 das gleiche von der
Gradientenlinse in der zu ihrer Axialrichtung
senkrechten Richtung zeigt;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Abwandlung der in
Fig. 3 gezeigten ebenen optischen Schaltung;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine andere Abwandlung der
in Fig. 3 gezeigten ebenen optischen Schaltung;
Fig. 8 eine Seitenansicht einer ebenen optischen
Schaltung mit einem Lichtkoppler gemäß einer
anderen Ausführungsform;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Herstellungs
schritts der in Fig. 8 gezeigten Schaltung;
Fig. 10 eine Ansicht der Brechungsindexverteilung der
in Fig. 8 gezeigten Schaltung, worin Fig. 10A
die Brechungsindexverteilung des Lichtwellen
leiters in Richtung der Dicke (von der vorderen
zur hinteren Fläche) des Substrats zeigt und
Fig. 10B das gleiche für die Gradientenlinse
in der Axialrichtung zeigt;
Fig. 11 eine Seitenansicht einer ebenen optischen Schal
tung mit einem Lichtkoppler gemäß einer weite
ren Ausführungsform;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines Herstellungs
schritts der in Fig. 11 gezeigten Schaltung;
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine Schaltung gemäß noch
einer anderen Ausführungsform;
Fig. 14 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der
Verbindung von zwei ebenen optischen Schaltungen
mit Lichtkopplern; und
Fig. 15 eine Draufsicht auf eine ebene optische Schal
tung gemäß noch einer weiteren Ausführungsform.
Bei der in Fig. 1
gezeigten Schaltung ist ein Lichtwellenleiter 12 mit einem
konstanten oder abgestuften Brechungsindex an der Vorder
fläche des Substrats 11 ausgebildet. Prismen 13 und 14 sind
an der Oberfläche des Lichtwellenleiters 12 mit zu diesem
weisenden Bodenflächen angeordnet. Ein auf das Prisma 13
einfallender Lichtstrahl 15 fällt dann an der Bodenfläche
des Prismas 13 auf den Lichtwellenleiter 12 unter einem
Winkel R1 ein, der etwas größer als der Totalreflektions
winkel ist, und pflanzt sich dann innerhalb des Lichtwellen
leiters 12 fort. Wenn der Lichtstrahl 15 die Bodenfläche
des Prismas 14 erreicht, fällt er auf das Prisma unter ei
nem Winkel R2 ein und tritt dann nach außen aus.
Bei der in Fig.
2 gezeigten Schaltung ist ein Ende einer Fokussierstablinse
24 an einer Seitenfläche 23 eines Lichtwellenleiters 21
befestigt, welcher in die Oberflächenschicht eines Substrats
22 eingebettet ist. Die Gesamtlänge der Fokussierstablinse
24 ist so gewählt, daß sie ein ungerades Vielfaches von
1/4 der Lichtwellenlänge beträgt. Das andere Ende 25 der
Fokussierstablinse 24 ist senkrecht zur Mittelachse ge
schnitten und optisch poliert. Ein Lichtstrahl 26 fällt
senkrecht auf dieses andere Ende 25 ein. Der Einfallwinkel
des Lichtstrahls 26 wird durch eine (nicht gezeigte) Licht
ausgabeeinrichtung gesteuert, ohne Veränderungen in der
Stellung und Größe des Lichtflecks mit sich zu bringen, wel
cher auf die Seitenfläche des Lichtwellenleiters einfällt.
Eine Ausführungsform einer ebenen optischen Schaltung mit
einem Lichtkoppler wird anhand der Fig. 3 bis 5 beschrie
ben. Die ebene optische Schaltung mit einem Lichtkoppler,
der eine in Fig. 3 gezeigte Gradientenlinse umfaßt, wird
durch ein Verfahren hergestellt, das den in Fig. 4 gezeig
ten Verfahrensschritt umfaßt.
In Fig. 4 ist eine Maske 33 mit einer Öffnung 32
an der Oberfläche eines transparenten Sub
strats 31 ausgebildet, welches aus einer dielektrischen
Substanz wie beispielsweise Glas oder Kunstharz besteht.
Die Gestalt der Öffnung 32 ist ein lineares Muster, ein
gekrümmtes Muster oder eine Kombination des linearen und
gekrümmten Musters und verläuft als Band schmaler,
konstanter Breite. Ein kreisförmiges
Loch 34 ist in der Nachbarschaft des Abschlußendes
der Öffnung 32 ausgebildet. Das Loch 34 braucht nicht an
das Abschlußende der Öffnung 32 anzugrenzen. Der Abstand
zwischen dem Loch 34 und dem Abschlußende der Öffnung 32
kann frei gewählt werden je nach der Größe und der benötig
ten Funktion einer Gradientenlinse (graded index type lens).
Ferner braucht das Loch 34 nicht rund zu sein, sondern kann
eine Blockgestalt wie beispielsweise eine elliptische Ge
stalt haben, je nach der benötigten Gestalt der Gradienten
linse.
In dem nächsten Schritt werden Ionen von einer Diffusions
quelle 35 durch die bandförmige Öffnung 32 und das Loch 34
in das Substrat 31 diffundiert, wodurch eine vorbestimmte
Brechungsindexverteilung in dem Substrat 31 hergestellt
wird, welche unten beschrieben wird.
Die Fig. 5A, 5B und 5C zeigen Beispiele für die
Brechungsindexverteilungen der Schaltungselemente der in
Fig. 3 gezeigten ebenen optischen Schaltung. Fig. 5A
zeigt die Brechungsindexverteilung eines Lichtwellenleiters
36 von Bandform in der Richtung, die von einer Mittellinie
37 der Oberfläche des Lichtwellenleiters 36 im wesentlichen
senkrecht abgeht. In Fig. 5A nimmt der Brechungsindex all
mählich in quadratischer Näherung ab, um eine insgesamt
bogenförmige Verteilung zu bilden. Der Brechungsindex ver
ändert sich nicht entlang der z-Achse entlang der Mittel
linie 37.
Fig. 5B zeigt die Brechungsindexverteilung einer Gradien
tenlinse entlang ihrer Axialrichtung (x-Achse oder die Rich
tung der Dicke des Substrats 31) der in Fig. 3 gezeigten
Schaltung. Der Brechungsindex nimmt in quadratischer Nähe
rung allmählich ab von einer Vorderfläche 31a zu einer
Rückfläche 31b des Substrats 31 und bildet eine insgesamt
bogenförmige Verteilung.
Fig. 5C zeigt die Brechungsindexverteilung der Gradienten
linse der in Fig. 3 gezeigten Schaltung, in der zur oben
beschriebenen Axialrichtung senkrechten Richtung (die
Brechungsindexverteilung an einem beliebigen Punkt x0 auf
der x-Achse entlang den y- und z-Achsen). Der Brechungs
index nimmt in quadratischer Näherung allmählich ab in der
von der Achse abgehenden Richtung und bildet eine insgesamt
halbkreisförmige Verteilung.
Die vorgeschriebenen Brechungsindexverteilungen durch
Diffusion der Ionen von der Diffusionsquelle 35 in dem
Substrat 31 können durch die nachfolgend beschriebenen Ver
fahren erhalten werden.
Gemäß dem ersten Verfahren wird ein transparentes Substrat
31 aus einer Glasplatte vorbereitet, die Ionen eines ersten
Elements enthält, welches in der Lage ist, ein modifizier
tes Oxydglas (modified oxideglass) zu bilden. Dann werden
Ionen eines zweiten Elements in das transparente Substrat
31 diffundiert, welches zur Erhöhung des Brechungsindex
in der Glasplatte mehr beiträgt als die Ionen des ersten
Elements, und welches auch in der Lage ist, ein modifizier
tes Oxydglas zu bilden, wodurch die Ionen des ersten Ele
ments durch die des zweiten Elements ersetzt werden. Gemäß
dem zweiten Verfahren wird ein transparentes Substrat eines
Kunstharzes vorbereitet, welches ein transparentes Polymer
ist. Ein Monomer, welches zur Copolymerisation mit diesem
transparenten Polymer fähig ist, um den Brechungsindex zu
erhöhen, wird in das transparente Substrat 31 diffundiert,
um eine Copolymerisation des Monomers mit dem transparenten
Polymer zu verursachen.
Wenn das transparente Substrat 31 ein optisches Glas "BK-7"
ist (68,9 Gew.-% SiO₂, 10,1 Gew.-% B₂O₃, 8,8 Gew.-% Na₂O, 8,4
Gew.-% K₂O und 2,8 Gew.-% BaO), kann gemäß dem ersten Ver
fahren die Diffusionsquelle 35 eine geschmolzene Salz
mischung sein, die aus 30 Mol-% Tl₂SO₄, 40 Mol-% ZnSO₄ und
30 Mol-% K₂SO₄ besteht. Gemäß dem zweiten Verfahren kann
die Diffusionsquelle 35 ein Vinylbenzoat-Monomer sein, wenn
das transparente Substrat 31 ein Substrat ist, welches
durch Hinzufügen von 30 Gew.-% Benzoyl-peroxid zu dem Allyl-
Diglycol-Carbonatharz (sogenannten OR-39) vorbereitet und
die Mischung zur Semipolymerisation erhitzt wird. Da diese
Verfahren wohlbekannt sind, werden sie nicht weiter be
schrieben.
Wenn parallele Lichtstrahlen 39 parallel zu der Vorderfläche
31a des Substrats 31 auf eine Seitenfläche der Gradienten
linse 38 der in Fig. 3 gezeigten Schaltung einfallen,
werden sie durch die Linse 38 fokussiert und treten an der
gegenüberliegenden Seitenfläche aus. Die fokussierten Licht
strahlen fallen dann auf den bandförmigen Lichtwellenleiter
36 ein. Verschiedene Abwandlungen können durch Wahl der
Größe und des Brechungsindexgradienten der Linse 38 vorge
nommen werden.
Fig. 6 ist eine Draufsicht, die eine Abwandlung der in
Fig. 3 gezeigten ebenen optischen Schaltung zeigt. In der
in Fig. 6 gezeigten Schaltung ist die Gradientenlinse 38
nahe dem Lichtwellenleiter 36 im Abstand von diesem ausge
bildet. Ferner ist die Gradientenlinse 38 größer als die
in Fig. 3 gezeigte. In Fig. 6 werden zerstreute Licht
strahlen 61 von einer kleinen Lichtquelle wie beispielsweise
einem Halbleiterlaser oder einer LED oder von einer opti
schen Faser oder dgl. auf den Lichtwellenleiter 36 mit gutem
Wirkungsgrad fokussiert.
Fig. 7 ist eine Draufsicht, die eine andere Abwandlung der
in Fig. 3 gezeigten ebenen optischen Schaltung zeigt. In
der in Fig. 7 gezeigten Schaltung ist der Durchmesser der
Gradientenlinse 38 größer als der Durchmesser der in Fig.
3 gezeigten Linse. In Fig. 7 werden Lichtstrahlen 71, die
sich innerhalb des Lichtwellenleiters 36 fortpflanzen,
durch die Gradientenlinse 38 mäßig fokussiert und bilden
einen Strahlfleck auf einer Lichtempfangseinrichtung 72
wie beispielsweise einer optischen Faser oder einem Foto
detektor, die außerhalb der Schaltung angeordnet ist.
Anhand der Fig. 8 bis 10 wird nun eine andere Ausführungs
form einer ebenen optischen Schaltung mit einem Lichtkoppler
beschrieben. Die Schaltung mit einem Lichtkoppler, der die
in Fig. 8 gezeigte Gradientenlinse aufweist, wird nach
einem Verfahren hergestellt, das den in Fig. 9 gezeigten
Schritt umfaßt. In dieser Schaltung sind die Gradienten
linse und der Lichtwellenleiter innerhalb des Substrats 31
eingebettet (buried).
Wie anhand von Fig. 4 beschrieben, wird in dem in Fig. 9
gezeigten Schritt die Maske 33 an der Oberfläche des trans
parenten Substrats 31 ausgebildet. Ionen eines Elementes
werden von der Diffusionsquelle 35 durch die Öffnung 32
und das Loch 34 diffundiert, um den Lichtwellenleiter 36
und die Gradientenlinse 38 zu bilden. Die Maske 33 wird
durch Polieren oder Auflösen entfernt. Ionen von einer
anderen Diffusionsquelle 81 werden durch die Vorderfläche
31a des Substrats 31 diffundiert, wie in Fig. 9 gezeigt,
welche die Brechungsindizes des Lichtwellenleiters 36 und
der Gradientenlinse 38 auf den Brechungsindex des transpa
renten Substrats 31 vermindern. Dann sind der Lichtwellen
leiter 91 und die Gradientenlinse 92 innerhalb des Sub
strats 31 eingebettet oder vergraben.
Die Fig. 10A und 10B zeigen Beispiele für die Brechungs
indexverteilungen von Schaltungselementen der auf diese
Weise hergestellten Schaltung in Fig. 8. Fig. 10A zeigt
die Brechungsindexverteilung des Lichtwellenleiters 91 der
in Fig. 8 gezeigten Schaltung in der Richtung von der
Vorderfläche 31a zu der Rückfläche 31b des Substrats 31.
Der Brechungsindex nimmt von der Vorderfläche 31a zu der
Rückfläche 31b allmählich zu und nimmt dann von einer Be
zugsachse 93 ab und bildet eine insgesamt halbkreisförmige
Verteilung. Andererseits zeigt Fig. 10B die Brechungsindex
verteilung der in Fig. 8 gezeigten Schaltung in der Axial
richtung der Gradientenlinse 92 (x-Achse oder die Richtung
der Dicke des Substrats 31). Der Brechungsindex nimmt zu
erst von der Vorderfläche 31a zu der Rückfläche 31b des
transparenten Substrats 31 zu und nimmt dann von der Bezugs
achse 93 ab und bildet eine halbkreisförmige Gesamtvertei
lung. Die Brechungsindexverteilung in der zur Achse der
Gradientenlinse 92 senkrechten Richtung ist ähnlich der in
Fig. 5C gezeigten.
Anhand der Fig. 11 und 12 wird nun noch eine andere
Ausführungsform einer ebenen optischen Schaltung mit einem
Lichtkoppler beschrieben. Die Schaltung mit einem Licht
koppler, der eine Gradientenlinse aufweist, wie in Fig. 11
gezeigt, wird durch ein Verfahren hergestellt, das einen
in Fig. 12 gezeigten Schritt umfaßt. Wie in der in Fig. 8
gezeigten Schaltung sind bei der in Fig. 11 gezeigten
Schaltung die Linse und der Wellenleiter in dem Substrat
eingebettet.
In dem in Fig. 12 gezeigten Schritt werden der Lichtwellen
leiter 36 und die Gradientenlinse 38 innerhalb des transpa
renten Substrats 31 auf die anhand von Fig. 4 beschriebene
Art gebildet. Danach wird die Maske 33 durch Polieren oder
Auflösen entfernt. Dann werden Masken 111 und 112, die
ähnliche Formen wie die Öffnung 32 und das Loch 34 der Maske
33 aufweisen, an der Vorderfläche 31a des Substrats 31 in
Ausrichtung auf den Lichtwellenleiter 36 und die Gradienten
linse 38 gebildet. Ionen von der Diffusionsquelle 81, wel
che dazu dienen, die Brechungsindizes des Lichtwellenleiters
36 und der Gradientenlinse 38 auf den Brechungsindex des
transparenten Substrats 31 zu vermindern, werden in das
Substrat 31 von seiner Vorderfläche 31a aus diffundiert.
Da die Ionen auch zu den Rückseiten der Masken 111 und 112
diffundiert werden, werden ein Lichtwellenleiter 121 und
eine Gradientenlinse 122 innerhalb des transparenten Sub
strats 31 eingebettet (vergraben).
Die auf diese Weise hergestellten Elemente der in Fig. 11
gezeigten Schaltung weisen Brechungsindexverteilungen
halbkreisförmiger Gestalt nahe quadratischer Annäherung auf,
welche den in Fig. 10A und 10B gezeigten ähnlich sind.
Die Verteilungen der in Fig. 11 gezeigten Schaltung sind
symmetrischer als die in den Fig. 10A und 10b gezeigten.
Wenn das transparente Substrat 31 in den in den Fig. 4,
9 und 12 gezeigten Schritten eine Glasplatte ist, kann eine
Ionenaustauschbehandlung unter Anwendung eines elektrischen
Feldes durchgeführt werden, um auf diese Weise den Licht
wellenleiter und die Gradientenlinse tiefer unter der
Vorderfläche des Substrats zu vergraben, die für die Ionen
austauschbehandlung benötigte Zeit zu verkürzen oder eine
Brechungsindexverteilung der gewünschten Gestalt zu erhal
ten.
In den in den Fig. 3, 8 und 11 gezeigten Ausführungs
formen ist in dem transparenten Substrat 31 nur eine Gra
dientenlinse ausgebildet. Es können aber auch zwei oder
mehr Gradientenlinsen gebildet werden. Fig. 13 zeigt eine
ebene optische Schaltung mit einem Lichtkoppler gemäß noch
einer anderen Ausführungsform, bei welcher mehr als eine
Gradientenlinse gebildet werden. Bei der in Fig. 13 gezeigten
Schaltung werden eine Gradientenlinse 131a mit großer nume
rischer Öffnung und eine andere Gradientenlinse 131b mit
kleiner numerischer Öffnung durch Veränderung der Größe des
Loches 34 oder dgl. gebildet. Aus diesem Grund können unter
großem Einfallswinkel α1 auf die Linse einfallende Licht
strahlen 132 in Lichtstrahlen mit kleinem Einfallswinkel
α2 umgewandelt werden, welche dann in den Lichtwellenlei
ter 36 einfallen.
Fig. 14 zeigt ein Beispiel für die Verbindung ebener opti
scher Schaltungen 141 und 142. Wenn in Fig. 14 die Licht
kopplung zwischen Gradientenlinsen 38a und 38b an einer
flachen Nahtstelle 143 durch parallele Lichtstrahlen 144
bewerkstelligt wird, kann die genaue Einstellung aufeinan
der leicht erzielt werden, was zu kleinem optischen Ver
lust führt. In Fig. 14 sind mit den Bezugszeichen 36a und
36b Lichtwellenleiter bezeichnet.
Fig. 15 zeigt eine ebene optische Schaltung mit einem
Lichtkoppler gemäß einer weiteren Ausführungsform, die
mehrere Gradientenlinsen und Lichtwellenleiter in einem
einzigen Substrat aufweist. Gemäß diesem Ausführungsbei
spiel sind bei einem der Lichtwellenleiter 36 die Gradien
tenlinsen 38 an beide Enden angeschlossen, wogegen bei ande
ren Lichtwellenleitern 36 die Gradientenlinsen 38 nur an
je ein Ende angeschlossen sind, während die anderen Enden
der Wellenleiter mit den anderen Lichtwellenleitern 36 ver
bunden sind. In Fig. 15 können die Größen, die Funktionen
und relative Stellungen der Gradientenlinsen, ferner die
Formen der Lichtwellenleiter usw. willkürlich mit hoher
Präzision gewählt werden mittels Masken verschiedener For
men, womit eine hohe Integration zugelassen wird.
Obwohl Ausführungsformen der Erfindung im einzelnen anhand
der Zeichnungen beschrieben worden sind, versteht es sich,
daß die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen be
schränkt ist, und daß verschiedene Veränderungen und Ab
wandlungen von einem Fachmann daran vorgenommen werden
können, ohne von dem Gedanken und dem Rahmen der Erfindung
abzuweichen, welche durch die Ansprüche definiert sind.
Claims (33)
1. Ebene optische Schaltung mit einem Lichtkoppler, in welcher
ein Lichtwellenleiter in einem transparenten Substrat ausge
bildet ist, wobei der Lichtkoppler den Eingangs- und/oder
Ausgangswirkungsgrad eines Lichtstrahls in den und/oder aus
dem Lichtwellenleiter verbessert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtkoppler eine Gradientenlinse (38, 38a, 38b, 92,
122, 131a, 131b) umfaßt, die in dem transparenten Substrat (31)
ausgebildet ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens entweder der Lichtwellenleiter (36, 36a, 36b)
oder die Gradientenlinse (38, 38a, 38b, 131a, 131b) an einer
Oberfläche (31a) des transparenten Substrats (31) freiliegt.
3. Schaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens entweder der Lichtwellenleiter (91, 121) oder
die Gradientenlinse (92, 122) so in das transparente Substrat
(31) eingebettet ist, daß dieser oder diese nicht an der Ober
fläche (31a) desselben freiliegt.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtwellenleiter (36, 36a, 36b) von der Oberfläche
(31a) des transparenten Substrats (31) aus betrachtet ein
schmales Band von konstanter Breite umfaßt.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtwellenleiter (36, 36a, 36b, 91, 121) von der
Oberfläche (31a) des transparenten Substrats (31) aus be
trachtet ein lineares Muster umfaßt.
6. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtwellenleiter (36, 36a, 36b, 91, 121) von der Ober
fläche (31a) des transparenten Substrats (31) aus betrachtet
ein gekrümmtes Muster umfaßt.
7. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtwellenleiter (36, 36a, 36b, 91, 121) von der Ober
fläche (31a) des transparenten Substrats (31) aus betrachtet
eine Kombination eines linearen Musters und eines gekrümmten
Musters umfaßt.
8. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gradientenlinse (38, 38a, 38b, 92, 122, 131a, 131b)
von der Oberfläche (31a) des transparenten Substrats (31) aus
betrachtet kreisförmig ist.
9. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gradientenlinse (38, 38a, 38b, 92, 122, 131a, 131b)
von der Oberfläche (31a) des transparenten Substrats (31) aus
betrachtet elliptisch ist.
10. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gradientenlinse (38, 38a, 38b, 92, 122, 131a, 131b)
an ein Ende des Lichtwellenleiters (36, 36a, 36b, 91, 121) an
grenzend ausgebildet ist.
11. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gradientenlinse (38) nahe einem Ende des Lichtwellen
leiters (36) in einem Abstand zu diesem ausgebildet ist.
12. Schaltung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtwellenleiter (36, 36a, 36b) an der Oberfläche
(31a) des transparenten Substrats (31) freiliegt und der
Brechungsindex des Lichtwellenleiters (36, 36a, 36b) in einer
Richtung, die radial von einer Mittellinie (37) der Ober
fläche (31a) des transparenten Substrats (31) abgeht,
kontinuierlich mit quadratischer Näherung abnimmt.
13. Schaltung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gradientenlinse (38, 38a, 38b, 131a, 131b) an der Ober
fläche (31a) des transparenten Substrats (31) freiliegt und
der Brechungsindex von der Oberfläche (31a) zu der dazu ent
gegengesetzt liegenden Oberfläche (31b) des transparenten
Substrats (31) in einer Axialrichtung der Gradientenlinse
kontinuierlich mit quadratischer Näherung abnimmt.
14. Schaltung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gradientenlinse (38, 38a, 38b, 131a, 131b) an der
Oberfläche (31a) des transparenten Substrats (31) freiliegt
und der Brechungsindex in einer radialen, von der Achse der
Gradientenlinse (38, 38a, 38b, 131a, 131b) abweichenden
Richtung kontinuierlich mit quadratischer Näherung abnimmt,
um eine halbkreisförmige Gesamtverteilung zu bilden.
15. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, 13 und 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtwellenleiter (91, 121) innerhalb des transparenten
Substrats (31) unterhalb der Oberfläche (31a) eingebettet ist
und der Brechungsindex des Lichtwellenleiters (91, 121) in
einer von der Oberfläche (31a) dazu entgegengesetzt liegenden
Oberfläche (31b) des transparenten Substats (31) zuerst
kontinuierlich zunimmt und dann abnimmt, um eine halbkreis
förmige Gesamtverteilung zu bilden.
16. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gradientenlinse (92, 122) innerhalb des transparenten
Substrats (31) unterhalb dessen Oberfläche (31a) eingebettet
ist und der Brechungsindex in der Axialrichtung der Gradienten
linse (92, 122) zuerst kontinuierlich zunimmt und dann ab
nimmt, um die insgesamt halbkreisförmige Verteilung zu bilden.
17. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gradientenlinse (92, 122) innerhalb des transparenten
Substrats (31) unterhalb von dessen Oberfläche (31a) einge
bettet ist und der Brechungsindex in einer Richtung radial
zu der Achse der Gradientenlinse (91, 122) kontinuierlich in
quadratischer Näherung abnimmt, um die halbkreisförmige Ver
teilung zu bilden.
18. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Lichtwellenleitern in dem transparenten
Substrat (31) ausgebildet ist.
19. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Gradientenlinsen (38, 38a, 38b, 131a, 131b)
in dem transparenten Substrat (31) ausgebildet ist.
20. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Ende des Lichtwellenleiters (36) eine erste
Gradientenlinse (131b) ausgebildet ist, und daß auf einer von
dem Ende des Lichtwellenleiters (36) abgekehrten Seite der
ersten Gradientenlinse (131b) eine zweite Gradientenlinse
(131a) ausgebildet ist.
21. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Gradientenlinse (131b) größer ist als die zweite
Gradientenlinse (131a).
22. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Lichtwellenleitern (36) in dem transpa
renten Substrat (31) ausgebildet ist und jedes Ende jedes
Lichtwellenleiters (36) einer Gradientenlinse (38) oder einem
anderen Lichtwellenleiter benachbart ist.
23. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Brechungsindex des Lichtwellenleiters (36, 36a, 36b,
91, 121) in seiner Längsrichtung der gleiche bleibt.
24. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehrere transparente Substrate (31), von denen
jedes einen Lichtwellenleiter (36a, 36b) und eine Gradienten
linse (38a, 38b) aufweist, derart aneinandergesetzt sind, daß
an einander gegenüberliegenden Seitenflächen benachbarter
transparenter Substrate (31) die Gradientenlinsen (38a, 38b)
dieser benachbarten Substrate (31) einander gegenüberliegen.
25. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß das transparente Substrat ein Glassubstrat umfaßt, das
Ionen eines ersten Elements enthält, welches in der Lage ist,
ein modifiziertes Oxidglas zu bilden, und daß der Lichtwellen
leiter (36, 36a, 36b, 91, 121) und die Gradientenlinse (38,
38a, 38b, 92, 122, 131a, 131b) einen Bereich umfaßt, in
welchem durch Diffusion Ionen des ersten Elements durch Ionen
eines zweiten Elements ersetzt werden, wobei die Ionen des
zweiten Elements eine größere Tendenz haben, den Brechungs
index der Glasplatte zu erhöhen, als die Ionen des ersten
Elements und in der Lage sind, ein modifiziertes Glasoxid zu
bilden.
26. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß das transparente Substrat (31) eine Kunstharzplatte eines
transparenten Polymers umfaßt, und daß der Lichtwellenleiter
(36, 36a, 36b, 91, 121) und die Gradientenlinse (38, 38b, 92,
122, 131a, 131b) einen Bereich umfassen, der durch Ein
diffundieren eines Monomers in die Kunstharzplatte gebildet
ist, wobei das Monomer durch Kopolymerisation mit dem Polymer
den Brechungsindex des Polymers erhöht.
27. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gradientenlinse (38, 38a, 38b, 92, 122, 131, 131b)
neben einer Seitenfläche des transparenten Substrats (31) aus
gebildet ist.
28. Verfahren zur Herstellung einer ebenen optischen Schaltung
mit einem Lichtwellenleiter (36, 36a, 36b) und einem Licht
koppler zum Ein- und/oder Auskoppeln von Licht in dem oder aus
dem Lichtwellenleiter (36, 36a, 36b),
wobei auf einer Oberfläche (31a) eines transparenten Substrats
(31) eine Diffusionsmaskenschicht (33) mit einer bandförmigen
Öffnung (32) gebildet wird, wobei durch die bandförmige
Öffnung (32) ein den Brechungsindex des transparenten Substrats
(31) erhöhender Diffusionsstoff (35) unter die Oberfläche (31a)
des transparenten Substrats (31) diffundiert und dadurch der
Lichtwellenleiter (36, 36a, 36b) im transparenten Substrat
(31) gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Diffusionsmaskenschicht (33) gegenüber einem Ende
der bandförmigen Öffnung (32) ein Loch (34) gebildet wird,
und daß durch das Loch (34) der Diffusionsstoff unter die
Oberfläche (31a) des transparenten Substrats (31) diffundiert
und dadurch eine den Lichtkoppler bildende Gradientenlinse
(38, 38a, 38b, 131a, 131b) im transparenten Substrat (31) ge
bildet wird.
29. Verfahren nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß das transparente Substrat (31) eine Glasplatte umfaßt, die
Ionen eines ersten Elements enthält, welches in der Lage ist,
ein modifiziertes Glasoxid zu bilden, und daß der Diffusions
stoff (35) Ionen eines zweiten Elements enthält, welches dazu
beiträgt, den Brechungsindex der Glasplatte mehr als die
Ionen des ersten Elements zu erhöhen, und welches in der Lage
ist, ein modifiziertes Oxidglas zu bilden.
30. Verfahren nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß das transparente Substrat (31) eine Kunstharzplatte aus
einem transparenten Polymer umfaßt, und daß die Diffusions
quelle ein Monomer enthält, welches mit dem Polymer kopoly
merisiert, um dessen Brechungsindex zu erhöhen.
31. Verfahren zur Herstellung einer ebenen optischen Schaltung
mit einem Lichtwellenleiter (91, 122) und einem Lichtkoppler
zum Ein- und/oder Auskoppeln von Licht in den oder aus dem
Lichtwellenleiter,
wobei auf einer Oberfläche (31a) eines transparenten Substrats (31) eine erste Diffusionsmaskenschicht (33) mit einer band förmigen Öffnung (32) gebildet wird,
wobei durch die bandförmige Öffnung (32) der ersten Diffusions maskenschicht (33) ein den Brechungsindex des transparenten Substrats (31) erhöhender erster Diffusionsstoff (35) unter die Oberfläche (31a) des transparenten Substrats (31) diffundiert und dadurch ein bandförmiger Bereich mit erhöhtem Brechungsindex unter der Oberfläche (31a) des Substrats (31) erzeugt wird,
wobei die erste Diffusionsmaskenschicht (33) von dem Substrat (31) entfernt wird,
wobei unter die Oberfläche (31a) des transparenten Substrats (31) ein den Brechungsindex des transparenten Substrats (31) vermindernder zweiter Diffusionsstoff (81) diffundiert und dadurch der Lichtwellenleiter (91, 122) in Form eines im Substrat (31) vergrabenen Lichtwellenleiters gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Diffusionsmaskenschicht (33) gegenüber einem Ende der bandförmigen Öffnung (32) der ersten Diffusionsmasken schicht (33) ein Loch (34) gebildet wird, und daß durch das Loch (34) der erste Diffusionsstoff (35) unter die Oberfläche (31a) des transparenten Substrats (31) diffundiert und dadurch eine den Lichtkoppler bildende Gradientenlinse (92, 122) im Substrat (31) gebildet wird.
wobei auf einer Oberfläche (31a) eines transparenten Substrats (31) eine erste Diffusionsmaskenschicht (33) mit einer band förmigen Öffnung (32) gebildet wird,
wobei durch die bandförmige Öffnung (32) der ersten Diffusions maskenschicht (33) ein den Brechungsindex des transparenten Substrats (31) erhöhender erster Diffusionsstoff (35) unter die Oberfläche (31a) des transparenten Substrats (31) diffundiert und dadurch ein bandförmiger Bereich mit erhöhtem Brechungsindex unter der Oberfläche (31a) des Substrats (31) erzeugt wird,
wobei die erste Diffusionsmaskenschicht (33) von dem Substrat (31) entfernt wird,
wobei unter die Oberfläche (31a) des transparenten Substrats (31) ein den Brechungsindex des transparenten Substrats (31) vermindernder zweiter Diffusionsstoff (81) diffundiert und dadurch der Lichtwellenleiter (91, 122) in Form eines im Substrat (31) vergrabenen Lichtwellenleiters gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Diffusionsmaskenschicht (33) gegenüber einem Ende der bandförmigen Öffnung (32) der ersten Diffusionsmasken schicht (33) ein Loch (34) gebildet wird, und daß durch das Loch (34) der erste Diffusionsstoff (35) unter die Oberfläche (31a) des transparenten Substrats (31) diffundiert und dadurch eine den Lichtkoppler bildende Gradientenlinse (92, 122) im Substrat (31) gebildet wird.
32. Verfahren nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberfläche (31a) des transparenten Substrats (31)
eine zur ersten Diffusionsmaskenschicht (33) komplementäre
zweite Maskenschicht gebildet wird, welche die von der ersten
Diffusionsmaskenschicht (33) unabgedeckt belassenen Bereiche
der Oberfläche (31a) des transparenten Substrats (31) abdeckt
und den von der ersten Diffusionsmaskenschicht (33) abgedeckten
Bereich der Oberfläche (31a) des Substrats freiläßt, und daß
der zweite Diffusionsstoff (81) unter den von der zweiten
Maskenschicht (111, 112) freien Bereich der Oberfläche (31a)
des transparenten Substrats (31) diffundiert wird.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß das transparente Substrat (31) eine Glasplatte umfaßt, und
daß als Diffusionsstoff (35, 81) Ionen in das transparente
Substrat (31) in Gegenwart eines die Diffusion der Ionen be
schleunigenden elektrischen Feldes diffundiert werden.
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