DE3219913A1

DE3219913A1 - Pflanzenschneide- und zerkleinerungsgeraet

Info

Publication number: DE3219913A1
Application number: DE19823219913
Authority: DE
Inventors: Günter Dipl.-Ing. 6241 Ruppertshain Wilkens
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-05-27
Filing date: 1982-05-27
Publication date: 1983-12-01

Description

Pflanzenschneide- und Zerkleinerungsgerät
Die Erindung bezieht sich auf ein Pflanzenschneide- und Zerkleinerungsgerät, insbesondere Rasenmäher. Derartige Geräte bestehen im wesentlichen aus einem Schneidwerkzeug, das mittels eines Benzin- oder Elektromotors angetrieben wird, einer um das Schneidwerkzeug angeordneten Abdeckung, die um das Schneidwerkzeug eine strömungsgUnstig geformte Kammer bildet und einer Öffnung in der Abdeckung für den Austritt der abgeschnittenen Pflanzenteile. Das Gerät weist als Fahreinrichtung üblicherweise mehrere Rader und eine Schubstange auf.
Nach dem Stand der Technik ist es bekannt, die Öffnung an einer Seite anzuordnen oder entgegen der Fahrrichtung. An die Öffnung ist ein Pflanzenteilefangkorb anschließbar. Dieser Fangkorb erhöht das Gewicht es zu schiebenden Rasenmähers, macht den Rasenmäher besonders bei seitlicher Anbringung unhandlich und erfordert in kurzfristigen Abständen eine Arbeitsunterbrechung zum Entleeren des Fangkorbes und zwar um so früher je feuchter oder je höher das Gras ist. Außerdem werden dem Boden mit jedem Grasschnitt wertvolle Nährstoffe entzogen, die durch Dünger erseizt werden müssen.
Es besteht auch die Möglichkeit, das Gras seitlich frei herausblasen zu lassen. Dies erlaubt zwar ein ununterbrochenes Arbeiten, erfordert aber danach ein gesondertes Aufsammein der abgeschnittenen Pflanzenteile; denn das gepflegte Äußere eines Zierrasens wird durch Liegenlassen der Pflanzentelle dann gestört, wenn diese auf dem geschnittenen Rasen in unregelmäßigen Ballen liegen bleiben.
Aufgabe der Erfindung ist ein Gerät, das ein Auffangen o(ler Aufsammeln der abgeschnittenen Pflanzenteile nicht mehr erfordert und dabei die beschriebenen Nachteile vermeidet.
Gemaß der Erfindung wird hierzu die Öffnung fiir den Austritt der abgeschnittenen zerkleinerden Pflanzenteile in Bewegungsrichtung des Gerätes angeordnet. Dies hat den Vorteil, die die bereits abgeschnittenen Pflanzenteile bei der Bewegung des Gerätes mehrtach mit dem neuen Schnittgut erneut vor das Schneidwerkzeug gelangen und so oft zerkleinert werden, bis sie zwischen die einzelnen Halme fallen und vom Schneildwerkzeug nicht mehr erfaßt werden. Dadurch bleiben keine geschnittenen Pflanzenteile auf der geschnittenen Grasoberfläche liegen, sondern befinden sich kleinzerschnitten unterilalb der geschnittenen Grasoberfläche zwischen den Grashalmen am Boden.
Sie wirken als Dünger und Humus für den neuen Pflanzenwuchs, insbesondere bei stark strapazierten Nutzflächen.
Üblicherweise ist das Schneidwerkzeug so ausgebildet, daß es als Ventilator wirkt und die abgeschnittenen Pflanzenteile in den Fangkorb fördert.
In Weiterbildung der Erfindung können in der Kammer Mittel angeordnet werden, die abgeschnittene Pflanzenteile in den Bereich des Schneidwerkzeuges fördern. Diese Mittel können besipielswei aus. Saugdüsen, Rechenvorrichtungen, Leitbleche und dergl. besiehen. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß mit grober Sicherheit alle abgeschnittenen Pflanzenteile auf das gewünschte Maß zerkleinert werden.
Bei einer bevorzugten Ausfiihrungsform sind außen an der Öffnung Leitbleche vorgeschen, die den Auswurf der abgeschnittenen/zeri leinerten Pflanzenteile auf etwa die Breite des Schneidwerkzenges beschränken. Damit werden bei einer etwas überlappten Schnittbahnführung alle größeren abgeschnittenen Pflanzenteile wiederhalt erfaßt und erneut zerkleinert.
In der Zeichnung ist ein Ausfürungsbeispiel skizzenhaft dargestellt.
Mehrere als Schermesser ausgebildete Schneidwerkzeuge I sind an einer Welle 2 befestigt, die von einem Motor 3 angetrieben wird.
Das Schneidwerkzeug 1 ist v<)n einer Abdeckung 4 umgeben, die eine strömungsgünstige Kammer 5 bildet, die zusammen mit den rotierenden Schneidwerkzeugen ein Luftstrom zum Ansaugen und Transport der Pflanzenteile erzeugt. Die Kammer 5 hat ringsum eine vorzugsweise einstellbare Bodenfreiheit von ca. 2 - 8 cm An der in Bewegungsrichtung des Rasenmahers gelegenen Seite ist eine Öffnung (6) für den Grasauswurf vorhanden. Die Öffnung wird seitlich durch nicht dargeste-llte Bleche auf eine Breite begrenzt, die schmaler ist als der Durchmesser des Schneidwerkzeuges.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e Pflanzenschneide- und Zerkleinerungsgerät, insbesondere Rasenmäher, mit mindestens einem Schneidewerkzeug, einer Abdeckung, die um das Schneidewerkzeug eine Kammer bildet und einer Öffnung in der Abdeckung sowie einer Fahr in richtung, dadurch gekennzeichnet, das die Öffnung (6) in Bewegungsrichtung des Gerätes angeordnet ist.
2. Gerat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer (5) Mittel angeordnet sind, die abgeschnittene Pflanzenteile in den Bereich des Schneidwerkzeuges (1) fördern.
3. Gerat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (1) selbst und gegebenenfalls die Kammer (5) strömungsmäßig so ausgebildet sind, daß das Schneidwerkzeug (1) als Ventilator wirkt und eine Luftbewegung entsteht, welche die abgeschnittenen Pflanzenteile mehrfach in den Bereich des Schneldwerkzeuges (1) fördert.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß außen ein der Öffnung (6) den Auswurf der abgeschnittenen/zerkleinerten Pflanzenteile begrenzende Leitbleche angeordnet sind.