DE3219124C2 - Waffenrohr mit Schutzmitteln gegen Rohrverzug - Google Patents
Waffenrohr mit Schutzmitteln gegen RohrverzugInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A13/00—Cooling or heating systems; Blowing-through of gun barrels; Ventilating systems
- F41A13/02—Heating systems
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Abstract
Waffenrohr mit am Rohrmantel angebrachten gesonderten Heizelementen für eine gesteuerte partielle Rohrerwärmung als Schutzmittel gegen Rohrverzug, wie ihn unterschiedliche Temperaturen in Rohrumfangs- und/oder Rohrlängsrichtung aufgrund von Umwelteinflüssen, schußbedingte ungleichmäßige Rohraufheizungen und/oder auf starken Rohrbelastungen beruhende Restspannungen verursachen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Waffenrohr gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches.
Ein derartiges Waffenrohr ist aus der DE-OS 05 117 bekannt. Als Schutzmittel gegen Rohrverzug
weist dasselbe einen ohne Luftzwischenraum auf die Rohraußenwand aufgebrachten, auf ihr fest aufliegenden
Mantel auf, bei dem — von der Rohraußenwand ausgehend — auf eine erste wärmeisolierende eine erste
wärmeleitende Schicht und dann mindestens eine weitere wärmeisolierende und eine wärmeleitende Schicht
folgt.
Als Nachteil wird hierbei angesehen, daß Schutzmittel solch komplexen Aufbaus recht voluminös ausfallen
und eine erhebliche Gewichtzunahme mit sich bringen. Des weiteren wird als nachteilig empfunden, daß
Schutzmittel von dieser Beschaffenheit zwar zur Vermeidung ungleichmäßiger Rohrtemperaturen geeignet
sind, aufgrund ihrer drrchwegs passiven Natur aber nicht in der Lage sind, solchen Verzugserscheinungen
entgegenzuwirken, zu denen es bei Schüssen selbst im Fall einer gleichmäßigen Rohrerwärmung nach wie vor
durch freiwerdende Restspannungen kommt.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, Waffenrohre in Rede stehender Gattung hinsichtlich der
Schutzmittel genannter Zweckbestimmung zu verbessern.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in
den Unteransprüchen.
Bei der Erfindung lassen sich die getroffenen Maßnahmen mit relativ geringem Aufwand realisieren. Zum
Resultat haben sie ein Waffenrohr, bei dem in raum- und gewichtssparender Weise sowohl eine einfache Möglichkeit zu einer aktiven Kompensierung unterschiedli- eher Rohrerwärmung bzw. Rohrabkühlung von außen und/oder innen als auch eine einfache Möglichkeit zu
einer aktiven Kompensierung von Rohrverzugserscheinungen infolge freiwerdender Restspannungen gegeben
ist Nach Lage der Dinge ist es nämlich völlig unproble matisch, die Heizelemente gesondert so zu steuern, daß
das Rohr eine gleichmäßige Aufheizung auf ein Temperaturniveau erfährt, das beispielsweise einheitlich 100C
über der maximalen Außentemperatur liegt Erfolgen kann diese Steuerung der Heizelemente z. B. über ge sonderte Temperaturfühler, und zwar solcher Art, daß
am Rohrumfang die Temperaturen bis auf ein zehntel oder gar hundertstel Grad Celsius übereinstimmen.
Heizelemente wie durch Strom erwärmbare Streifen lassen sich schließlich unmittelbar am Rohr anbringen
und benötigen für sich nurmehr geringe mechanische und thermische Isolierung, woraus sich die bereits angesprochene
Volumen- und Gewichtsreduzierung gegenüber dv;n herkömmlichen Schutzmitteln gleicher
Zweckbestimmung ergibt.
Tritt eine Rohrüberheizung von außen auf bzw. eine Rohrabkühlung durch unterschiedliche Konvektion, so
kann dem bei der geschilderten Sachlage ohne weiteres durch eine Steigerung bzw. Verminderung der Heizleistung
bei den entsprechenden Heizelementen begegnet werden.
Wie bereits erwähnt, lassen sich mit Hilfe der Heizelemente aber auch spannungsbedingte Rohrverbiegungen
korrigieren, wobei sich zur Heizelementsteuerung Referenzsignale empfehlen, die Abweichungen der
Seelenachse von der Zielachse zu messen erlauben. Der Fall ist dies z. B. dann, wenn ein Quadranten-Fotometer
im Rohrmündungsbereich von bei verzugsfreiem Rohr zur Seelenachse parallelen Laserstrahlen ausgeleuchtet
wird.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt in Form von Prinzipskizzen
Fig. 1 einen mündungsseitigen Waffenrohrabschnitt
in der Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Waffenrohrabschnitt
gemäß Fig. 1 entlang der Schnittlinie H-II und
Fig.3 ein Blockschaltbild, das Aufschluß über die
Verarbeitung von Signalen eines Quadranten-Fotometers im Mündungsbereich des Waffenrohres gemäß den
F i g. 1 und 2 gibt.
Fig. 1 und 2 zeigen von einem Geschützrohr dessen mündungsseitigen Abschnitt 1. Am Mantel 2 desselben
befinden sich in Richtung der mit 3 bezeichneten Seelenachse mit Abstand 4 aufeinanderfolgende Gruppen
5, 6 von Heizelementen. Jede Gruppe 5 und 6 weist dabei z. B. sechs solcher Heizelemente 5a bis S/'bzw. 6a
bis 6f in gleichmäßiger Verteilung über den Rohrumfang auf, die jedes für sich gesteuert das Rohr derart
aufzuheizen vermögen, daß keine Temperaturdifferenzen bei demselben auftreten. Erfolgen kann diese Steuerung
beispielsweise über Temperaturfühler bekannter Art.
Um auch einen spannungsbedingten Rohrverzug kor-
rigieren zu können, ist zugleich eine Steuerungsmöglichkeit der Heizelemente 5a bis 5/und 6a bis 6/mittels
Referenzsignalen vorgesehen, die Abweichungen der Seelenachse 3 von der Zielachse zu messen erlauben.
Hierfür kommt u.a. ein Quadranten-Fotometer 7 im Mündungsbereich des Rohres 1 und ein Ausleuchten
seiner Quadranten 7a bis Td mit bei verzugsfreiem Rohr 1 zur Seelenachse 3 parallelen Laserstrahlen 8 aus Pfeilrichtung
9 in Betracht Jeder spannungsbedingte Rohrverzug führt nämlich zu einer entsprechenden ungleich-
mäßigen Ausleuchtung der Fotometer-Quadranten 7a
bis7d
Diese Signale der Quadranten 7a bis Td werden gemäß F i g. 3 in der Quadrantenzahl entsprechenden Vorverstärkern
10a bis 10c/ bzw. einem Vorverstärker mit vorgeschaltetem Multiplexer verstärkt und sodann über
einen Differenzverstärker 11 einem Signalprozessor 12 zugeführt, der entsprechend den Regelcharakteristiken
Leistungsverstärker 13a bis 13/ für die Energieversorgung der Heizelemente 5a bis 5/bzw. 6a bis 6fansteuert
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Waffenrohr mit Schutzmitteln gegen Rohrverzug, wie ihn unterschiedliche Temperaturen in Rohrumfangs- und/oder Rohrlängsrichtung aufgrund von
Umwelteinflüssen, schußbedingte ungleichmäßige Rohraufheizungen und/oder auf starken Rohrbelastungen beruhende Restspannungen verursachen,
dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzmittel am Rohrmantel (2) gesonderte Heizelemente
(5a bis Sf, 6a bis %f) für eine gesteuerte partielle
Rohrerwärmung angebracht sind.
Z Waffenrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (5a bis 5f, 6a bis 6f)
mittels über den Rohrmantel (2) verteilter Temperaturfühler steuerbar sind
3. Waffenrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (5a bis 5f, 6a
bis 6f) mittels Abweichungen der Seelenachse (3)
von der Zielachse messenden Referenzsignalen (7a bis Id) steuerbar sind.
4. Waffenrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (5a
bis 5f, 6a bis Sf) gleichmäßig über den Rohrumfang
verteilt sind.
5. Waffenrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (5a
bis S/'bzw. 6a bis 6f) in Rohrlängsrichtung durchgehend
ausgebildet sind.
6. Waffenrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (5a
bis 5f, 6a bis 6f)in Rohrlängsrichtung unterteilt sind.
7. Waffenrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (5a
bis 5/, 6a bis 6f) eine Ausbildung als durch elektrischen Strom erwärmbare Streifen aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823219124 DE3219124C2 (de) | 1982-05-21 | 1982-05-21 | Waffenrohr mit Schutzmitteln gegen Rohrverzug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823219124 DE3219124C2 (de) | 1982-05-21 | 1982-05-21 | Waffenrohr mit Schutzmitteln gegen Rohrverzug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3219124A1 DE3219124A1 (de) | 1983-11-24 |
DE3219124C2 true DE3219124C2 (de) | 1984-04-19 |
Family
ID=6164168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823219124 Expired DE3219124C2 (de) | 1982-05-21 | 1982-05-21 | Waffenrohr mit Schutzmitteln gegen Rohrverzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3219124C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2789482A1 (fr) | 1999-02-04 | 2000-08-11 | Rheinmetall W & M Gmbh | Tube d'arme |
DE102010031898A1 (de) | 2010-07-21 | 2012-01-26 | Rheinmetall Air Defence Ag | Fernsteuerbares Geschütz |
DE102011106199B3 (de) * | 2011-06-07 | 2012-08-30 | Rheinmetall Air Defence Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Thermalkompensation eines Waffenrohres |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3005117A1 (de) * | 1980-02-12 | 1981-08-20 | Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf | Schutzhuelle fuer ein geschuetzrohr |
-
1982
- 1982-05-21 DE DE19823219124 patent/DE3219124C2/de not_active Expired
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FR2789482A1 (fr) | 1999-02-04 | 2000-08-11 | Rheinmetall W & M Gmbh | Tube d'arme |
DE19904417C2 (de) * | 1999-02-04 | 2002-01-03 | Rheinmetall W & M Gmbh | Waffenrohr |
DE102010031898A1 (de) | 2010-07-21 | 2012-01-26 | Rheinmetall Air Defence Ag | Fernsteuerbares Geschütz |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3219124A1 (de) | 1983-11-24 |
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