DE3214810C2 - Chirurgisches Instrument zum Anlegen von Klammern - Google Patents

Chirurgisches Instrument zum Anlegen von Klammern

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DE3214810C2 DE19823214810 DE3214810A DE3214810C2 DE 3214810 C2 DE3214810 C2 DE 3214810C2 DE 19823214810 DE19823214810 DE 19823214810 DE 3214810 A DE3214810 A DE 3214810A DE 3214810 C2 DE3214810 C2 DE 3214810C2
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Stepan N. Genyk
Vasilij M. Ivano-Frankovsk Krysa
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/068Surgical staplers, e.g. containing multiple staples or clamps
    • A61B17/0682Surgical staplers, e.g. containing multiple staples or clamps for applying U-shaped staples or clamps, e.g. without a forming anvil
    • A61B17/0684Surgical staplers, e.g. containing multiple staples or clamps for applying U-shaped staples or clamps, e.g. without a forming anvil having a forming anvil staying above the tissue during stapling

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf die Medizintechnik. Das Instrument enthält ein langgestrecktes Gehäuse (1) mit einem Arbeitsbereich (2) am distalen Ende. Innerhalb des Gehäuses (1) sind eine Vorrichtung (6) zum Zubringen des klammerbildenden Drahtes (7) in den Arbeitsbereich (2) des Gehäuses (1), eine Vorrichtung (8) zum Formen von U-förmigen Klammern aus klammerbildendem Draht (7) sowie eine Vorrichtung (9) zum Umformen der U-förmigen Klammern in rechteckige zusammengebaut, die miteinander kinematisch verbunden sind. Die Vorrichtung (9) enthält einen Aufschieber (10) und einen Anschlag (12). Der Aufschieber (10) ist mit einem Antrieb (11) zu seiner hin- und hergehenden Verschiebung in der Längsachse des Gehäuses (1) verbunden und weist einen als zwei V-förmige Ansätze (13) ausgeführten Arbeitsteil auf. Der Anschlag (12) ist im Arbeitsbereich (2) des Gehäuses (1) perpendikulär zu dessen Längsachse in der Bewegungsebene des Aufschiebers (10) aus dieser Ebene herausführbar angeordnet. Der Anschlag (12) hat eine Länge, die kleiner als die Querseite der U-förmigen Klammer ist. Die Erfindung eignet sich besonders gut für den Einsatz bei chirurgischen Eingriffen zum Nahtanlegen an unterschiedlichen Organen und Weichgeweben des menschlichen Körpers.

Description

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5. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (6) zum Zuführen des klammerbildenden Drahtes (7) als eine Spule (44) mit klammerbildendem Draht (7), die in einer in der Wand des Gehäuses (1) vorgesehenen und mit einem Kanal (47) zum Zubringen des Drahts (7) in den Arbeitsbereich (2) des Gehäuses (1) verbundener Aussparung (46) untergebracht ist, sowie als eine Einheit (49) zum Einspannen und Verschieben des Drahtes (7) ausgeführt ist, die am Rahmen (25) der Vorrichtung (8) zum Formen der U-förmigen Klammern befestigt ist
6. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (49) zum Einspannen und Verschieben des Drahtes (7) als eine Platte (50) ausgeführt ist, die an einem am Rahmen (25) vorgesehenen schrägen Ansatz (51) bewegbar angeordnet ist und eine Arbeitsfläche (53) aufweist, die in der Arbeitslage mit der Seitenwand des Rahmens (25) zusammenwirkt und mit dieser einen Teil des Kanals (47) zum Zubringen des Drahtes (7) in den Arbeitsbereich (2) des Gehäuses (1) bildet.
30 Die vorliegende Erfindung betrifft die bauliche Gestaltung chirurgischer Instrumente zum Anlegen von Klammern.
Die Erfindung eignet sich besonders gut für den Ein-
satz bei chirurgischen Organen und Weichgeweben des menschlichen Körpers.
In mehreren Ländern werden heutzutage bei chirurgischen Operationen immer häufiger Klammern statt Ligaturfäden zum Nahtanlegen verwendet Dazu haben
solche Faktoren, wie höhere Zuverlässigkeit der Klammernähte, Verringerung der Gefahr von Entzündungsprozessen an der Nahtlinie und, was besonders wichtig ist, einfaches und schnelles Anlegen der Klammemähte wesentlich beigetragen. Es sind mehrere Ausführungen
von Instrumenten zum Anlegen von Klammernähten bekannt, die nach ihrer Wirkungsweise in zwei Gruppen unterteilt werden können.
Die erste Gruppe von Instrumenten sieht das Zuführen der Andrückmau-ize mit Vertiefungen zum Umbiegen der U-förmigen Klammern unter das zusammenzunähende Gewebe vor und wird beim Anlegen von Klammernähten an Blutgefäßen, Organen des Verdauungskanals, Bronchien. Lunge und anderen Organen und Weichgeweben verwendet, unter welchen sich die
Andrückmatrize zum Umbiegen der Klammern zuführen läßt. Zu dieser Gruppe ist z. B. ein aus der DE-OS 31 41 647 bekanntes chirurgisches Instrument zum Anlegen von Klammern zu zählen, das eine Stützbacke mit einer Matrize für den Klammerschuß aufweist Die Stützbacke wird dabei mit ihrer Matrize zur Nahtverklammerung unter das Gewebe eingeführt.
Die zweite Gruppe von Instrumenten sieht das Zusammennähen der Gewebe im Stumpfstoß vor, ohne die Andrückmatrize unter das Gewebe zuzuführen, und wird beim Zusammennähen von Geweben und Organen verwendet, unter welche keine Andrückmatrize zugeführt werden kann, beispielsweise beim Zusammennähen von Haut, Subkutis. Muskeln, Muskelbinden und
Sehnenhaut, sowie beim Anlegen von Klammern an Augengeweben.
Beim Entwickeln der bekannten Instrumente zum Anlegen von Klammemähten wurde angestrebt, die Abmessungen und Masse des Instrumentes zu verringern und gleichzeitig die unproduktiven Zeitverluste für den Wechsel bzw. das Neuzurichten des chirurgischen Instrumentes zu verkürzen. Die Analyse des auf diesem Gebiet der Technik erreichten Standes zeigt aber, daß dieses Problem bisher noch nicht zufriedenstellend gelöst ist
Es ist unter den Instrumenten zum Anlegen von Kiammemähten der zweiten Gruppe ein Instrument zum Zusammennähen der Haut mit U-förmigen Metallklammern (siehe UdSSR-Urheberschein 1 89 982) bekannt Das bekannte Instrument besitzt ein langgestrecktes Gehäuse mit einem Griif, das den Arbeitsbereich am fiistalen Ende hat Im Gehäuse sind ein auswechselbares Füllmagazin für U-förmige Klammern, ein abgefederter Zubringer zum Zuführen der Klammern in den Arbeitsbereich des Gehäuses, ein Klammeraufschieber, der mit einem Antrieb zu seinem Verstellen an der Längsachse des Gehäuses verbunden ist sowie ein verstellbarer Anschlag zum Festhalten des mittleren Klammerteiles zusammengebaut der parallel zur Gehäuseachse angeordnet und mit dem Klammeraufschieber kinematisch verbunden ist
Das bekannte Instrument ermöglicht das Anlegen von Klammernähten aus Einzelklammern beim Zusammennähen von Weichgeweben im Stumpfstoß. Dabei wird lediglich das Zusammenführen der Schenkelenden der U-förmigen Klammer unter der Haut durch Biegen des Klammerrückens während der Bildung des Nahtstiches sichergestellt. Bei dieser Klammerforrp wird das Festhalten der zu verbindenden Gewebe in aneinandergefügter Lage nicht gewährleistet, da die Klammer mitunter aus dem zusammengenähten Gewebe herausfallen kann.
Frei von diesem Nachteil ist ein anderes bekanntes chirurgisches Instrument zum Anlegen von Klammern (SU-PS 4 19 001), welches es ermöglicht, beim Nahtanlegen rechteckige Klammern zu bilden, die das zusammenzunähende Gewebe zuverlässig festhalten. Das bekannte Instrument besitzt ein langgestrecktes Gehäuse mit dem Arbeitsbereich am distalen Ende. Im Gehäuse sind ein auswechselbarer Füllstreifpn für U-förmige Klammern, der mit einer Vorrichtung zum Zubringen der Klammern in den Arbeitsbereich des Gehäuses kinematisch verbunden ist, und eine Vorrichtung zum Umformen der U-förmigen Klammern in rechteckige beim Anlegen der Klammernaht zusammengebaut. Die Umformvorrichtung enthäl· einen Klammeraufschieber und einen Anschlag. Der Aufschieber ist mit einem Druckluftantrieb zu seiner hin· und hergehenden Verschiebung in der Lf.ngsachse des Gehäuses verbunden und weist einen Arbeitsteil auf, der als zwei V-förmig? Ansätze ausgeführt ist. Der Anschlag ist im Arbeitsbereich des Gehäuses perpendikular zu dessen Längsachse angeordnet. Dabei ist der Anschlag in der Ebene der Aufschieberbewegung aus dieser Ebene herausführbar angeordnet und hat eine Länge, die kleiner als die Querseite der U-förmigen Klammer ist.
Zu den unbestreitbaren Vorteilen des bekannten chirurgischen Instrumentes zählt die Tatsache, daß sich mit dessen Hilfe eine bzw. mehrere zuverlässige Klammernähte an Organen und Geweben ohne Neuzurichten bzw. Wechsel des Instrumentes relativ schnell anlegen lassen. Jedoch stößt der praktische Einsatz des bekannten Instrumentes auf Schwierigkeiten, welche die Einsatzmöglichkeiten des Instrumentes beeinträchtigen und mitunter unerwünschte postoperative Auswirkungen hervorrufen können.
Das ist darauf zurückzuführen, daß die Klammern für solche Instrumente heute in großer Auswahl und unterschiedlichen Abmessungen industriemäßig produziert werden. Der Füllstreifen wird aber in der Regel unmittelbar vor der Operation mit Klammern geladen. Dabei bedarf das Einlegen der Mikroklammern, deren Größe 1,5 bis 2 mrn nicht überschreitet in den Füllstreifen bestimmter Fertigkeiten, ist arbeitsaufwendig und zeitraubend (es dauert bis zu einer Stunde). Ferner kann der Füllstreifen bei Vorhandensein einer großen Zahl der Klammern unterschiedlicher Abmessungen versehentlich mit Klammern in falscher Größe bzw. mit verformten Klammern geladen werden.
Das führt in einigen Fällen zum Festklemmen der Klammern im Füllstreifen bzw. am Füllstreifenaustritt so daß die Operation zwecks Neuzurichtens des Füllstreifens unterbrochen werden muß.
in anderen Fäiien, wenn der verkehrt geladene Füllstreifen kleinere Abmessungen hat als es erforderlich ist werden beim Einsatz des Instrumentes die zu verbindenden Gewebe durch die falsch eingelegte Klammer (bzw. Kl-Timern) ungenügend fest zusammengehalten, was in der postoperativen Periode zu Nahtaufbrüchen, Blutungen und mitunter zum Tode des Patienten führen kann. Ähnliche Auswirkungen sind selbst beim Beladen des Füllstrcifens mit richtigen Klammern möglich, wenn eine einzige Klammer beim Einlegen in den Füllstreifen beschädigt bzw. verformt wurde. Dies ist aber durchaus möglich, da der Durchmesser des Drahtes, aus welchem die Klammern gefertigt sind, in einigen Fällen 0,1 mm nicht überschreitet
Es ist außerdem wichtig, daß durch den in der Nähe des Arbeitsbereiches des Instrumentengehäuses angeordneten Füllstreifens die Abmessungen des Instrumentes im erwähnten Bereich wesentlich vergrößert vverden, so daß das Instrument das Operationsfeld verdeckt, wodurch die Handhabung des Instrumentes an schwerzugänglichen Stellen erschwert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein chirurgisches Instrument zum Anlegen von Klammern zu entwickeln, dessen bauliche Gestaltung bei geringen Abmessungen die Herstellung der Klammern aus Draht unmittelbar während des Nahtanlegens ermöglicht so daß die Rüstungszeit des Instrumentes verringert und Operationsfehler verhindert werden.
Die gestellte Aufgabe wird bei einem chirurgischen Instrument zum Anlegen von Klammern, welches ein langgestrecktes Gehäuse mit einem Arbeitsbereich am distalen tnde. eine Vorrichtung zum Umformen von U-för: .igen Klammern in rechteckige, die innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und einen Aufschieber enthält, der mit einem Antrieb zu seiner hin- und hergehenden Verschiebung in der Längsachse des Gehäuses verbunden und mit einer.i als zwei V-förmige Ansätze ausgeführten Arbeitste;l versehen ist, sowie einen Anschlag aufweist, der im Aroeitsbereich des Gehäuses perpendikular zu dessen Längsachse in der Ebene der Aufschieberbewegung aus dieser Ebene herausffihrbar angeordnet ist und eine Länge hat, die kleiner sls die Querseite der U-förmigen Klammer ist, dadurch gelöst, daß innerhalb des Gehäuses eine Vorrichtung zum Zubringen des klammerbildenden Drahtes in den Arbeitsbereich des Gehäuses und eine Vorrichtung zum Formen von U-förmigen Klammern aus dem klammerbildenden Draht zu-
sammengebaut sind, die miteinander und mit der Vorrichtung zum Umformen der U-förmigen Klammern in rechteckige kinematisch verbunden sind.
Das derart gestaltete chirurgische Instrument ermöglicht die Herstellung U-förmiger Klammern aus Draht unmittelbar während des Nahtanlegens. Dadurch erübrigt sich der Arbeitsschritt Beladen des Klammerstreifens, wobei die in der Beschreibung des Standes der Technik genannten Fehler vermieden werden.
Es ist ferner zu vermerken, daß dank der Klammerherstellung während des Nahtanlegens die vorherige mechanische Beschädigung der Klammern vermieden wird, wie es beim Füllen des Klammerstreifens der bekannten Instrumente der Fall ist.
Durch das Fehlen des Füllstreifens lassen sich die Abmessungen des Instrumentes wesentlich verringern, ohne daß dabei seine Leistungsfähigkeit beeinträchtigt wird. Dadurch wird die Zuverlässigkeit der angelegten Kiammernahi criiüiii und der TräufTiäiisniüo bc: der Handhabung des Instrumentes an schwerzugänglichen Stellen des Operationsfeldes verringert.
Ein weiterer wichtiger Vorteil des Instrumentes besteht darin, daß es zu dessen Vorbereitung für den Betrieb genügt, das Drahtende in den in den Kanal zum Zubringen in den Arbeitsbereich des Gehäuses einzuführen, statt den Klammerstreifen mit Klammern zu füllen. Dabei hängt die Einrichtungszeit kaum von den Klammerabmessungen ab. Im Vergleich zu den bekannten Klammernähinstrumenten wird die Einrichtungszeit des erfindungsgemäßen Instrumentes um das 10- bis 50fache verkürzt.
Konstruktiv einfach und betriebssicher ist eine Modifikation des Instrumentes, in welcher die Vorrichtung zum Formen der U-förmigen Klammern als ein Rahmen, der im Gehäuse in dessen Längsachse hin- und herbewegbar angeordnet ist und einen U-förmigen Arbcitstei! aufweist, in welchem ein mit ά?νη genannten Rahmen lösbar gekoppelter Aufschieber hin- und herbewegbar angeordnet ist, sowie als ein Anschlag ausgeführt ist, der im Arbeitsbereich des Gehäuses schwenkbar zu dessen Längsachse in der Ebene der Rahmenverstellung aus dieser Ebene herausführbar angeordnet ist, wobei der Arbeitsteil des Rahmens eine Breite hat, die der Länge des zur Bildung der U-förmigen Klammer dienenden geradegebogenen Drahtstückes gleich ist, und bezüglich des Arbeitsteiles des Aufschiebers in Richtung des Arbeitsbereiches des Gehäuses um die Schenkellänge der U-förmigen Klammer versetzt ist, während der Anschlag der Vorrichtung zum Formen der U-förmigen Klammern eine Länge hat. die kleiner als die Querseite der U-förmigen Klammer ist. und bezüglich des Anschlags der Vorrichtung zum Umformen der U-förmigen Klammern in rechteckige in Richtung des Arbeitsbereiches des Gehäuses um die Schenkellänge der U-förmigen Klammer versetzt ist.
Es ist dabei vorteilhaft an einer der Seitenwände des Arbeitsteiles des Rahmens eine Schneide zum Trennen gleichgroßer Drahtstücke anzuordnen, die in einem Winkel zur Drahtachse liegen solL
Zur Sicherung eines synchronen und zuverlässigen Betriebs des Instrumentes ist es ratsam, den Aufschieber und den Rahmen mit einem Ausrücker zu verbinden, der als L-förmiger Bügel ausgeführt und am Rahmen gelenkig befestigt ist und mit dem Ansatz des Aufschiebers zusammenwirkt, wobei der Bügel ebenfalls einen Ansatz aufweist, der in die L-förmige Nut im Gehäuse eingreift
Besonders kompakt und konstruktiv einfach ist eine Modifikation des Instrumentes, in welcher die Vorrichtung zum Zubringen des klammerbildenden Drahtes als eine Spule mit klammerbildendem Draht, die in einer in der Gehäusewand vorgesehenen und mit dem Kanal zum Zubringen des Drahts in den Arbeitsbereich des Gehäuses verbundenen Aussparung untergebracht ist, sowie als eine Einheit zum Drahteinspannen und -verschieben ausgeführt ist, die am Rahmen der Vorrichtung zum Formen der U-förmigen Klammern befestigt ist.
In dieser Modifikation des Instrumentes ist es vorteilhaft, die Einheit zum Drahteinspannen und -verschieben als eine Platte auszuführen, die an einem am Rahmen vorgesehenen schrägen Ansatz bewegbar angeordnet ist und eine Arbeitsfläche aufweist, die in der Arbeitslage mit der Seitenwand des Rahmens zusammenwirkt und mit dieser einen Teil des Kanals zum Zubringen des Drahtes in den Arbeitsbereich des Gehäuses bildet.
Die Erfindung wird nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen des chirurgischen Instrumentes unter bezug auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch die Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen chirurgischen Instrumentes zum Anlegen von Klammern mit teilweisen Ausbrüchen;
F i g. 2 den Getriebeplan des Antriebs zur hin- und hergehenden Verschiebung des Aufschiebers;
F i g. 3 den Schnitt HI-III gemäß Fig. 1;
F i g. 4 den Schnitt IV-IV gemäß F i g. 3;
F i g. S ίεη Schnitt V-V gemäß F i g. 4;
F i g. 6 den Schnitt VI-VI gemäß F i g. 4;
F i g. 7 den Schnitt VIl-VII gemäß F i g. 4;
F i g. 8 den Schnitt VlIl-VIIl gerräß F i g. 3;
F i g. 9 den Schnitt IX-IX gemäß F i g. 3 und
Fig. 10 ein Pianogramm, das das Zusammenwirken der Baueinheit des Instrumentes während des Nahtanlegens veranschaulicht.
Das chirurgische Instrument zum Anlegen von Klammern enthält ein langgestrecktes Gehäuse 1 (Fig. 1) mit einem Arbeitsbereich 2 am distalen Ende, das eine kastenförmige Konstruktion mit einer Innenfläche komplizierter Form darstellt Das Gehäuse 1 hat einen Dekkel 3, der am Gehäuse 1 schwenkbar angeordnet und mit einem spreizbaren Schnapper 4 zur Arretierung des Deckels 3 im Schließzustand versehen ist, der in der Wand des Gehäuses 1 angeordnet ist Am distalen Ende des Deckels 3 des Gehäuses 1 ist eine Marke 5 zum Ausrichten der Klammer bezüglich der Naht aufgetragen.
Im Innenraum des Gehäuses 1, der durch die Wände des Gehäuses 1 und den Deckel 3 begrenzt ist sind sämtliche Hauptvorrichtungen des Instrumentes zusammengebaut: eine Vorrichtung 6 zum Zubringen :ines klammerbildenden Drahtes 7 in den Arbeitsbereich 2 des Gehäuses 1, eine Vorrichtung 8 zum Formen U-förmiger Klammern aus dem klammerbildenden Draht 7, die mit der Vorrichtung 6 zum Zubringen des Drahtes 7 kinematisch verbunden ist sowie eine Vorrichtung 9 zum Umformen der U-förmigen Klammern in rechtekkige, die mit der Vorrichtung 6 zum Zubringen des Drahts 7 und der Vorrichtung 8 zum Formen der U-förmigen Klammern kinematisch verbunden ist
Die Vorrichtung 9 zum Umformen der U-förmigen Klammern in rechteckige enthält einen Aufschieber 10. der mit einem Antrieb 11 zu seiner hin- und hergehenden Verschiebung in der Längsachse des Gehäuses 1 verbunden ist und einen Anschlag 12, der im Arbeitsbereich 2 des Gehäuses 1 schwenkbar zu dessen Längsachse in der Bewegungsebene des Aufschiebers 10 aus dieser Ebene herausfuhrbar angeordnet ist Der Aufschie-
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ber 10 hat einen als zwei V-förmige Ansätze 13 ausge- Die Vorrichtung 8 enthält ferner einen Anschlag 27,
führten Arbeitsteil, wobei jeder Ansatz 13 eine Rille für der im Arbeitsbereich 2 des Gehäuses 1 schwenkbar zu
die U-förmigen Klammern aufweist. dessen Längsachse in der Bewegungsebene des Rah-
Der Anschlag 12 hat eine Länge, die kleiner als die mens 25 aus dieser Ebene herausführbar angeordnet ist. Querseiite der U-förmigen Klammer ist. Dabei ent- 5 Der Anschlag 27 hat eine Länge, die kleiner als die spricht der Abstand zwischen den V-förmigen Ansätzen Querseite der U-förmigen Klammer ist, und ist bezüg-13 des Aufschiebers 10 der Länge des Anschlags 12 plus lieh des Anschlags 12 der Vorrichtung 9 zum Umformen der dof^lten Größe des Durchmessers des klammer- der U-förmigen Klammern in rechteckige in Richtung bildenden Drahtes 7 plus einem geringen Spiel, das zur vom Arbeitsbereich 2 des Gehäuses 1 um die Schenkel-Verhinderung des Festklemmens der U-förmigen Klam- io länge der U-förmigen Klammer versetzt,
mer erforderlich ist Sowohl der Anschlag 12 der Vorrichtung 9. als auch
Am Deckel 3 des Gehäuses 1 ist eine abgefederte der Anschlag 27 der Vorrichtung 8 sind als L-förmige
Klinke 14 gelenkig befestigt, die in eine durch die Ansät- zweiarmige Hebel, entsprechend 28 und 29, ausgeführt,
ze 13 des Aufschiebers 10 gebildete Nut 15 eingreift und die auf einer im Gehäuse 1 befestigten Achse 30 ange-
zum Arretierendes Aufschiebers 10 dient. 15 ordnet sind, wie dies in Fig. 3 und 8 der Zeichnungen
Offensichtlich kann der Antrieb 11 zur hin- und her- deutlich zu sehen ist.
gehenden Verschiebung des Aufschiebers 10 in der An einem Hebelarm jedes zweiarmigen Hebels 28
Längsachse des Gehäuses 1 unterschiedlich ausgeführt und 29 ist eine Stützfläche, entsprechend 31 und 32,
werden: Das ksn.n. ein rr.schäP.ischer Antrieb. ?'n Hnirk- ausgeführt, die schwenkbar zur Längsachse des Gehäu-
luft- oder Hydraulikantrieb sein. Ferner kann in der 20 ses 1 verläuft, während am anderen Hebelarm ein An-
Ausfüllvrung des chirurgischen Instrumentes sowohl ein satz, entsprechend 33 und 34, vorgesehen ist. der bei
gemeinsamer Antrieb 11 (in einer Einheit mit dem Ge- Bedarf in eine entsprechende Schablonenführung 35
häuse 1) als auch ein Einzelantrieb 11 verwendet wer- bzw. 36 eingreift, wobei die Schablonenführung 35 im
den. Aius ergonomischen Gründen ist es zweckmäßig. Körper des Aufschiebers 10 und die Schablonenführung
einen Einzelantrieb 11 einzusetzen, da bei einem als eine 25 36 im Körper des Rahmens 25 ausgeführt ist. Das Profi!
Einheit gestalteten Instrument eine genaue Ausrichtung der Schablonenführungen 35 und 36 ist so gewählt, daß
der Klammer bezüglich der Nahtlinie während des der Gleichlauf der Vorrichtungen 8 und 9 gesichert ist
Nahtanlegens nicht gewährleistet ist, was die Güte der Dabei sind die Stützflächen 31 und 32 der Hebel 28 und
angelegten Naht beeinträchtigt. Bei einem Einzelan- 29 und die Schablonenführungen 35 und 36 in einem
trieb 111 wird mit der einen Hand (bzw. vom operieren- 30 Abstand angeordnet, welcher der Schenkellänge der U-
den Q .rurg) die Marke 5 am Instrument bezüglich der förmigen Klammer gleich ist
zu verbindenden Gewebe orientiert und mit der ande- An einer der Seitenwände des Arbeitsteiles 26 des
ren Hand (bzw. vom Assistenten) der Antrieb 11 betä- Rahmens 25 ist eine Schneide 37 (F i g. 4) zum Abtren-
tigt, wais für das Anlegen von Kleinnähten und Behan- nen von gleichgroßen Drahtstücken 7 befestigt. Die
dein von tiefen Operationswunden besonders wichtig 35 Schneide 37 ist auswechselbar, was die Bedienung er-
ist leichtert und nötigenfalls den Wechsel ermöglicht, und
In diesem Fall ist der mechanische Einzelantrieb 11 Hegt in einem Winkel zur Achse des abzuschneidenden
eingesetzt, der konstruktiv besonders einfach sowie be- Drahtes 7.
triebssicher ist Der Antrieb 11 (F i g. 1 und 2) ist mit Die Vorrichtungen 8 und 9 sind miteinander durch
dem Aufschieber 10 über einem Bowdenzug 16 kinema- 40 einen Ausrücker 38 (F i g. 4 und 5) kinematisch verbun-
tisch verbunden, der die Kräfteübertragung sicherstellt den. Der Ausrücker 38 ist als ein L-förmiger Bügel 39
und einen Mantel 17 aufweist. Der Aufschieber 10 ist ausgeführt, der am Rahmen 25 mittels einer Achse 40
mit dem Bowdenzug 16 beweglich verbunden, wodurch gelenkig befestigt ist. Der L-förmige Bügel 39 wirkt mit
der Aufschieber 10 und der Bowdenzug 16 gegeneinan- dem Ansatz 41 des Aufschiebers 10 zusammen und
der ungehindert bewegbar sind. Der Mantel 17 befe- 45 weist einen Ansatz 42 auf, der in eine im Deckel 3 des
stigt in welchem zwei Ringhalter 19 ausgeführt sind. Im Gehäuses 1 ausgeführte L-förmige Nut 43 eingreift
Gehäuse 18 ist ein Aufschieber 20 hin- und herbeweg- Die Vorrichtung 6 zum Zubringen des klammerbil-
Iich angeordnet, dessen eines Ende über eine Feder 21 denden Drahtes 7 in den Arbeitsbereichen 2 des Gehäu-
mit dem Ringhalter 22 und das andere Ende über eine ses 1 kann baulich unterschiedlich ausgeführt werden.
Feder 23 mit dem Bowdenzug 16 verbunden ist Der 50 Besonders kompakt und betriebssicher ist die in F i g. 3
Aufschieber 20 weist eine abgefederte Klinke 24 zu des- und 4 der Zeichnungen gezeigte Modifikation des In-
sen Arretierung bei angezogener Feder 21 auf. struinentes. Die Vorrichtung 6 zum Zubringen des
Die Vorrichtung 8 zum Bilden der U-förmigen Klam- klammerbildenden Drahtes 7 enthält eine Spule 44 mit mern aus klammerbildendem Draht 7 kann baulich klammerbildendem Draht 7, die in Form eines Ringes ebenfalls unterschiedlich gestaltet werden. In F i g. 3 bis 55 mit einem Innenkanal und einer Nut 45 zur visuellen 9 ist eine Vorrichtung 8 gezeigt die einen Rahmen 25 Überwachung des Aufwickelns des Drahtes 7 und enthält, der im Gehäuse 1 in dessen Längsachse hin- und Orientierung der Spule 44 bei deren Aufsetzen ausgeherbeweglich angeordnet ist Der Rahmen 25 hat einen führt ist Die Spule 44 ist in einer in der Wand des | U-förmigen Arbeitsteil 26, der den Arbeitsteil des Auf- Gehäuses 1 ausgeführten Aussparung 46 angeordnet Schiebers 10 der Vorrichtung 9 umfaßt Dabei ist der 60 Die Aussparung 46 ist mit dem Arbeitsbereich 2 des Aufschieber 10 im Arbeitsteil 26 des Rahmens 25 bezug- Gehäuses 1 durch einen Kanal 47 zum Zubringen des lieh des letzteren hin- und herbewegbar angeordnet Drahtes 7 in den Arbeitsbereich 2 verbunden. Der Ka-Der Arbeitsteil 26 des Rahmens 25 hat eine Breite, die nal 47 hat die vorgegebene Form. Zur Erleichterung des der Länge des geradegebogenen Drahtstückes 7 zur Eiinziehens des klammerbildenden Drahtes 7 in den Ka-Bildung der U-förmigen Klammer gleich ist und ist be- 65 nal 47 sind in der Wand des Gehäuses 1 Hohlräume 48 züglich des Arbeitsteiles des Aufschiebers 10 in Rieh- zum Unterbringen der Backen einer Pinzette vorgesetung des Arbeitsbereiches 2 des Gehäuses 1 um die hen.
Schenkellänge der U-förmigen Klammer versetzt Die Vorrichtung 6 enthält ferner eine Einheit 49 zum
Einspannen und Verschieben des Drahtes 7, die am Rahmen 25 befestigt ist und die Vorrichtung 6 zum Zubringen des Drahtes 7 mit der Vorrichtung 8 zum Formen der U-förmigen Klammern kinematisch verbindet Die Einheit 49 zum Einspannen und Verschieben des Drahtes 7 in den Arbeitsbereich 2 des Gehäuses 1 enthält eine Platte 50 (F i g. 4 und 5), die an einem am Rahmen 25 angeordneter schrägen Ansatz 51 bewegbar angeordnet und an den Deckel 3 des Gehäuses 1 mittels einer an demselben Ansatz 51 angeordneten Feder 52 angedrückt ist. Die Platte 50 besitzt eine gerändelte Arbeitsfläche 53, die in der Arbeitshge mit der Seitenwand des Rahmens 25 zusammenwirkt und mit dieser einen Teil des Kanals 47 zum Zubringen des Drahts 7 in den Arbeitsbereich 2 des Gehäuses 1 bildet.
In Fig. 10 der Zeichnungen ist die Funktion des Instruments dargestellt, das die Folge der Arbeitsschritte beim Umbiegen von rechteckigen Klammern und deren Einführung in da? ?>> vprhindende Gewebe zeiet Aus dieser Figur ist das Zusammenwirken der Bauelemente des chirurgischen Instrumentes während des Nahtanlegens ersichtlich.
Die Wirkungsweise des chirurgischen Instrumentes besteht in folgendem.
Bei der Vorbereitung des Instrumentes für den Betrieb wird es mit klammerbildendem Draht 7 geladen und sterilisiert. Zu diesem Zweck wird aus der Spule 44 (F i g. 3 und 4) mit einer Pinzette das Ende des Drahtes 7 mit einer Länge von 5 bis 6 cm herausgezogen, das zum Einlegen in die Zubringvorrichtung 6 ausreicht. Dann wird der Deckel 3 des Gehäuses 1 geöffnet und die Spule 44 in die Aussparung 46 eingesetzt, wonach der Draht mit einer Pinzette in den Teil des Kanals 47, der durch die Arbeitsfläche 53 der Platte 50 und die Seitenwand des Rahmens 25 (F i g. 4) gebildet ist, und weiter in den gekrümmten Kanal 47 zum Zubringen des Drahts 7 in den Arbeitsbereich 2 des Gehäuses 1 eingezogen wird. Nach dem Einziehen des Drahts 7 wird der Deckel 3 geschlossen, wozu auf dessen Außenfläche mit der Hand bis zum Einrasten des Schnappers gedruckt wird. Nun ist das Instrument einsatzbereit.
Zur Überwachung dp·· sachgemäßen Vorbereitung des Instrumentes für den Betrieb werden probeweise mehrere Klammern hergestellt Dazu ist folgendes erforderlich:
Der Antrieb ti (Fig. 1 und 2) wird mit der linken Hand derart gehalten, daß der Zeige- und Mittelfinger in die Ringhalter 19 und der Daumen in den Ringhalter 22 gesteckt werden. Das Gehäuse 1 des Instrumentes wird in der rechten Hand derart gehalten, daß der Zeigefinger oder der Daumen leicht auf die abgefederte Klinke 14 drücken kann.
Durch Betätigen des Aufschiebers 20 des Antriebs 11 wird die Feder 21 gespannt und die Klinke 14 bei Übereinstimmen der Marke 5 am Deckel 3 des Instrumentes mit der zu verbindenden Stelle niedergedrückt Die Vorrichtungen des Instrumentes sichern die automatische Fertigung einer U-förmigen Klammer und deren anschließendes Umformen in eine rechteckige Klammer sowie das Freigeben der fertigen Klammer von den Stützflächen 31 und 32 der Anschläge 12 und 27. Somit kann die rechteckige Klammer auch ohne das zusammenzunähende Gewebe gefertigt werden, was für die Überprüfung der Funktionstüchtigkeit des Instrumentes benutzt wird.
Das Zusammenwirken der Vorrichtungen und Elemente des Instrumentes während des Betriecs besteht in folgendem.
Die Kraft wird von der Feder 21 des Antriebs 11 über den Bowdenzug an den Aufschieber 10 der Vorrichtung 9 (Fig. 1, 2 und 3) übertragen, der sich unter der Wirkung dieser Kraft in Richtung des Arbeitsbereiches 2 des Gehäuses 1 (siehe auch F i g. 4) zu bewegen beginnt Da der Aufschieber 10 der Vorrichtung 9 mit dem Rahmen 25 der Vorrichtung 8 über den Ausrücker 33 kinematisch verbunden ist, bewegen sie sich gemeinsam bis der Ansatz 42 des Bügels 39 des Ausrückers 38 in den abgeschrägten Teil der L-förmigen Nut 43 im Deckel 3 des Gehäuses 1 eingeht.
Bei der obenbeschriebenen Bewegung wird gleichzeitig der klammerbildende Draht 7 dem Arbeitsbereich 2 des Gehäuses 1 zugeführt Dabei verstellt der Rahmen 25 bei seiner Bewegung auch den schrägen Ansatz 51, so daß die Platte 50 mit ihrer gerändelten Arbeitsfläche 53 den Draht 7 an die Seitenwand des Rahmens 25 andrückt und in Richtung des Arbeitsbereiches 2 zu verschieben beginnt Die Zuführung des Drahtes 7 in den Arbeitsbereich 2 wird beim Stillsetzen des Rahmens 25 eingestellt, während beim Rücklauf des Rahmens 25 der Draht 7 freigegeben wird, da die Platte 50 von der Seitenwand des Rahmens 25 abgedrückt wird, so daß der Draht 7 sich ungehindert bewegen kann.
Die Formung der U-förmigen Klammer erfolgt bei der Bewegung des Arbeitsteiles 26 des Rahmens 23 in Richtung des Arbeitsbereiches 2 des Gehäuses 1 bis zum Anschlag.
Dabei wird ein Drahtstück 7 durch die Schneide 37 abgetrennt und die U-förmige Klammer geformt. Die Klammerformung beginnt, wenn die Stirnflächen des U-förmigen Arbeitsteiles 26 des Rahmens 25 die Stützflächen 32 des Anschlags 27 passiert haben. Dabei drük· ken die Stirnflächen des Arbeitsteiles 26 des Rahmens 25 auf die Enden des getrennten Drahtstückes 7 und biegen diese um die Stützflächen 32 um einen Winkel von 90° um, so daß die U-förmige Klammer geformt wird(Fig. iO).
Wie oben gesagt ist, bewegt sich der Rahmen 25 zusammen mit dem Aufschieber 10 so lange, bis der Ansatz 42 des Bügels 39 des Ausrückers 38 in den abgeschrägten Teil der L-förmigen Nut 43 im Deckel 3 des Gehäuses 1 eingeführt ist Dabei wird der Bügel 39 zur Seite geklappt und tritt mit dem Ansatz 41 des Aufschiebers 10 außer Eingriff, der sich ohne den Rahmen 25 weiter bewegt, so daß das Umformen der U-förmigen Klammer in eine rechteckige Klammer sichergestellt wird. Dabei wird die Stützfläche 32 des Anschlags 27 der Vorrichtung 8 durch Verstellen des Hebels 29 zu dem
so Zeitpunkt wenn sein Ansatz 34 in die Schablonenführung 36 im Aufschieber 10 eingreift, außerhalb der Bewegungsebene des Rahmens 25 (und somit auch des Aufsehiebers 10) gebracht
Das Formen der rechteckigen Klammer beginnt wenn die U-förmige Klammer an die Stützfläche 31 des Anschlags XI der Vorrichtung 9 angedrückt wird. Bei der fortdauernden Bewegung des Aufschiebers 10 wird die U-förmige Klammer durch Vorhandensein der Rillen in dessen V-förmigen Ansätzen 13 leicht um die Stützfläche 31 des Anschlags 12 gebogen und erhält eine rechteckige Form (Fig. 10). Danach wird die Stützfläche 31 des Anschlags 12 der Vorrichtung 9 durch Verstellen des Hebels 28 zu dem Zeitpunkt wenn dessen Ansatz 33 in die Schablonenführung 35 im Aufschieber 10 eingreift außerhalb der Bewegungsebene des Aufsehiebers gebracht
Das chirurgische Instrument wird von der behandelten Stelle entfernt und seine Vorrichtungen 'werden in
die Atisgangsstellung gebracht. Die zusammengenähte
behandelte Stelle füllt den Rautrt unter der Klammer.
Dann wird das Instrument im nächsten Punkt der beschädigten Stelle angelegt und die nächste Klammer
wird eingeführt, bis die Wunde vollständig zusammengenäht ist.
OAU
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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55
60

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Chirurgisches Instrument zum Anlegen von Klammern, welches ein langgestrecktes Gehäuse mit einem Arbeitsbereich am distalen Ende, eine Vorrichtung zum Umformen von U-förmigen Klammern in rechteckige, die innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und einen Aufschieber enthält, der mit einem Antrieb zu seiner hin- und hergehenden Verschiebung in der Längsachse des Gehäuses verbunden und mit einem mit zwei V-förmigen Ansätzen ausgeführten Arbeitsteil versehen ist, sowie einen Anschlag aufweist, der im Arbeitsbereich des Gehäuses schwenkbar zu dessen Längsachse in der Ebene der Aufschieberbewegung aus dieser Ebene herausführbar angeordnet ist und eine Länge hat, die kleiner als die Querseite der U-förmigen Klammer ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Getuuses (1) eine Vorrichtung (6) zum Zuführen des kiammcrbiidenden Drahtes (7) in den Arbeitsbereich (2) des Gehäuses (1) und eine Vorrichtung (8) zum Formen von U-förmigen Klammern aus dem klammerbildenden Draht (7) zusammengebaut sind, die miteinander und mit der Vorrichtung (9) zum Umformen der U-förmigen Klammern in rechteckige kinematisch verbunden sind.
2. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (8) zum Formen von U-förmigen Klammern als Rahmen (25), der im C iiiäuse (i) in dessen Längsachse hin- und herbewegbar angeordnet ist und einen U-förmigen Arbeitsteü (26) aufweist, in welchem ein mit dem Rahmen (25) lösbar gekoppelte- Aufschieber (10) hin- und herbewegbar angeordnet ist, sowie als ein Anschlag (32) ausgeführt ist. der im Arbeitsbereich (2) des Gehäuses (1) schwenkbar zu dessen Längsachse in der Bewegungsebene des Rahmens (25) aus dieser Ebene herausführbar angeordnet ist, wobei der Arbeitsteü (26) des Rahmens (25) eine Breite hat. die der Länge des zur Bildung der U-förmigen Klammer dienenden geradegebogenen Drahtstückes (7) gleich ist. und bezüglich des Arbeitsteiles des Aufschiebers (10) in Richtung des Arbeitsbereiches (2) des Gehäuses (1) um die Schenkellänge der U-förmigen Klammer versetzt ist. während der Anschlag (27) der Vorrichtung (8) zum Formen von U-förmigen Klammern eine Länge hat, die kleiner als die Querseite der U-förmigen Klammer ist, und bezüglich des Anschlags (12) der Vorrichtung (9) zum Umformen der U-förmigen Klammern in rechteckige in Richtung des Arbeitsbereiches (2) des Gehäuses (1) um die Schenkellänge der U-förmigen Klammer versetzt ist.
3. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, aaß an einer der Seitenwände des Arbeitstags (26) des Rahmens (25) eine Schneide (37) zum Abtrennen gleichgroßer Drahtstücke (7) in einem Winkel 7ur Drehachse befestigt ist.
4. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Aufschieber (10) und der Rahmen (25) mittels eines Ausrückers (38) miteinander verbunden sind, der als L-förmiger Bügel (39) ausgeführt ist, welcher am Rahmen (25) gelenkig befestigt ist und mit einem Ansatz (41) des Aufschiebers (10) zusammenwirkt, wobei der Bügel (39) einen Ansatz (42) aufweist, der in eine L-förmigfc Nut (43) im Gehäuse (1) eingreift
10
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