DE3214490C1

DE3214490C1 - Werkstoff für mit Dentalkeramik zu verblendene Kronen oder Brücken

Info

Publication number: DE3214490C1
Application number: DE3214490A
Authority: DE
Inventors: Leo Dr.-Ing. 5810 Witten Rademacher
Original assignee: Thyssen Edelstahlwerke AG
Current assignee: Thyssen Stahl AG
Priority date: 1982-04-20
Filing date: 1982-04-20
Publication date: 1983-07-07

Description

Patentansprüche: 1. Verwendung einer Nickellegierung mit 0 bis 0,03% Kohlenstoff 1,0 bis 2,0% Silizium 0 bis 0,5% Mangan 15 bis 25% Chrom 6 bis 15% Molybdän 0,2 bis 1,5% Cer 0 bis 3% Eisen Rest Nickel einschließlich unvermeidbarer Verunreinigungen als Werkstoff für mit Dentalkeramik zu verblendende Kronen oder Brücken.
2. Verwendung einer Nickellegierung der Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der der Molybdängehalt 8,5 bis 15% und der Chromgehalt 18 bis 22% beträgt, für den Zweck nach Anspruch 1.
3. Verwendung einer Nickellegierung der Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der der Molybdängehalt 10 bis 15% beträgt und der Chromgehalt 18 bis 22%, für den Zweck nach Anspruch 1.
4. Verwendung einer Nickellegierung der Zusammensetzung nach Anspruch 1 mit 0,0060,017% Kohlenstoff 1,41,5% Silizium 0,050,2% Mangan 2022% Chrom 8-10,5% Molybdän 0,4-0,8% Cer 1-2% Eisen Rest Nickel für den Zweck nach Anspruch 1.
5. Verwendung einer Nickellegierung mit der Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die eine Härte von höchstens 180 HV 10, eine 0,2-Dehngrenze von mindestens 250 N/mm2, eine Bruchdehnung von mindestens 15% und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen Raumtemperatur und 600"C von 14,0 bis 14,4. 10-6 K-l aufweist, für den Zweck nach Anspruch 1.
Die Erfindung betrifft einen Werkstoff für mit Dentalkeramik zu verblendende Kronen oder Brücken.
Aus der DE-PS 17 13 755 ist für diesen Zweck eine Nickellegierung mit bis zu 0,03% Kohlenstoff, bis zu 0,02% Mangan, bis 0,5% Eisen, 3,7 bis 4,2% Silizium,19,0 bis 20,5% Chrom, 5,5 bis 6,5% Molybdän, 0,5 bis 1,0% Bor, 0,2 bis 0,8% Cer, Rest Nickel bekannt. Diese bekannte Legierung hat eine 0,2-Dehngrenze von mindestens 350 N/mm2, eine Bruchdehnung von mindestens 3,5% sowie eine Härte HV 10 von höchstens 300.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Werkstoff anzugeben, dessen Härte deutlich niedriger liegt als die der bekannten Legierung, dafür aber die Duktilität höher, damit es für den Zahnarzt einfacher ist, die Krone oder Brücke im Bereich des an das Zahnfleisch angrenzenden Bereichs anzupassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß die in den Ansprüchen gekennzeichnete Nickellegierung vorgeschlagen.
Die erfindungsgemäß zu verwendende Nickellegierung hat die gewünschte niedrige Härte und hohe Duktilität, um eine Anpassung durch Abschleifen zu erleichtern, eine ausreichende 0,2-Dehngrenze, um den beim Kauen auftretenden Beanspruchungen standzuhalten, ferner einen Wärmeausdehnungskoeffizienten, der dem der Dentalkeramik-Verblendung entspricht.
Diese Vorteile werden erreicht durch eine Erniedrigung des Siliziumgehalts, Verzicht auf Bor sowie einen bei der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung gegenüber dem vorgenannten bekannten erhöhten Molybdängehalt.
Die Zusammensetzung erfindungsgemäß zu verwendender Legierungen ist in Tafel 1 und deren Eigenschaften sind in Tafel 2 enthalten.

Claims

Tafel 1: Chemische Zusammensetzung Masse-% C Si Mn Cr Mo Ce Fe 1 0,012 1,45 0,12 20,11 6,22 0,48 1,89 2 0,006 1,7 0,13 20,84 8,77 0,75 1,58 3 0,017 1,57 0,06 20,34 10,44 0,65 2,78 Rest Nickel einschließlich unvermeidbarer Verunreinigungen Tafel 2: Eigenschaften Legierung 1 2 3 Härte: (HV 10) 165 200 200 0,2-Dehngrenze: (N/mm2) 290 348 345 BruchdehnungA5: (%) 20 21,3 20,8 Mittlerer Wärmeausdehnungskoeffizient a zwischen RTund600°C(10-5 - K-l) 14,67 14,22 14,0