DE3214141C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/42—Means for obtaining improved distribution of voltage; Protection against arc discharges
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/32—Single insulators consisting of two or more dissimilar insulating bodies
Description
Die Erfindung betrifft einen Hochspannungsstabisolator zur
Verwendung in Freiluftanlagen bei Spannungen oberhalb
138 kV, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Hochspannungstabisolatoren aus Polymeren oder Elastomeren
weisen bei ihrem Einsatz in Hochspannungsanlagen eine nicht
lineare Potentialverteilung über ihre Länge in größerem
Ausmaße auf als Isolatoren die durch zwischenliegende Me
tallteile unterbrochen sind, wie z. B. die konventionellen
Stabisolatoren mit keramischen Isolations-Segmenten. Diese
nichtlineare Potentialverteilung führt zu übermäßigen
Spannungsbeanspruchungen im Bereich der Anschlußarmaturen,
insbesondere im Bereich der hochspannungsseitigen Armatur.
In Folge der ungleichmäßigen Potentialverteilung kommt
es darüber hinaus zu örtlich erhöhten Potentialgradienten
mit entsprechender Feldstärke, die die Coronaeinsatzspan
nung überschreitend Corona- und Feldstörungen erzeugt und
die u. U. zu einem Durchschlag führen kann.
Die US-PS 43 12 123 zeigt einen gegenüber hohen Spannungen
widerstandsfähigen Stabisolator, der gegebenenfalls auch
als Wanddurchführung Verwendung finden kann. Der Isolator
besteht aus einem zentralen Isolierkörper, der als Stab
ausgebildet Zugkräfte aufnimmt und der von einer Hülle aus
einem Elastomer umgeben ist. Auf diese Hülle sind anein
andergereiht eine Anzahl schirmförmiger Segmente aufgesetzt,
die mit der Hülle des Zentralstabs durch Vulkanisation ver
bunden mit dieser eine Einheit bilden. Die hochspannungs
seitige Metall-Armatur nimmt mit einer zentralen Bohrung
den stabförmigen Isolierkörper auf, wobei dessen Hülle
von der äußeren Oberfläche der Armatur ausgehend ohne Aus
nehmung glatt fortgesetzt ist. Maßnahmen zur Unterdrückung
unerwünschter Feldkonzentrationen, insbesondere am iso
latorseitigen Ende der Armatur sind nicht vorgesehen. Die
US-PS 33 17 569 beschreibt einen Hochspannungsisolator mit
innerer Corona-Schirmung, bei dem besonders im Bereich
des hochspannungsseitigen Endes in das Isoliermaterial
leitfähige Schichten eingebettet sind, die im wesentlichen
der äußeren Form des Isolators folgen. Derartige leitfähige
Schichten stellen notwendigerweise Äquipotentialflächen
da, deren Potential sich aufgrund der Geometrie und der
Dielektrizitätskonstante des isolierenden Materials frei
einstellt. Das Herstellen solcher mit leitfähigen Schich
ten durchsetzter Isolator-Körper bedingt erhebliche Fer
tigungsprobleme und führt darüber hinaus auch zu Festig
keitsproblemen. Die GB-PS 14 51 071 betrifft schließlich
die Ausbildung des hochspannungsseitigen Anschlußendes
eines Hochspannungsisolators, insbesondere eines solchen
mit einem die Zugspannung aufnehmenden Zentralstab. Dabei
ist zwischen der hochspannungsseitigen Armatur und dem
dieser Armatur zugeordneten Abschlußsegment in eine um
laufende U-förmige Rinne ein Metallring eingelegt, der
mit der Armatur elektrisch verbunden ist und der mit einem
Gummiring gehalten wird. Nach einer Weiterbildung sollen
der in die U-förmige Rinne eingelegte Metallring einschl.
des Gummirings ersetzt werden durch ein Formteil aus
leitfähigem Gummi, das mit einer nach innen gerichteten
Lippe die Innenseite der Hülse übergreift und dessen außer
halb der Hülse liegender Teil in eine ringförmige Aus
nehmung auf der Außenseite der Hülse eingreift. Zwar kann
- wie auch schon durch die metallische Ringeinlage - der
für die Feldverteilung wesentliche Krümmungsradius ver
größert und so der Potentialgradient herabgesetzt werden.
Schwierig bleibt bei dieser Ausbildung jedoch der Zu
sammenbau des Isolators. Schließlich lehrt die DE-OS 29
05 150 den Aufbau eines Hochspannungsstabisolators mit
einem Zugstab, auf den eine Anzahl von sinusförmigen
Einzelsegmenten aus Elastomeren im bestimmten Abstand auf
gesetzt oder mit ihm fest verbunden sind, wobei die Einzel
schirme auch aus halbleitendem Material bestehen können.
Durch diese Einzelschirme kann über die Länge des Stab
isolators eine gewisse Vergleichmäßigung der Potential
verteilung erzwungen werden, obwohl das Potential der
halbleitenden Segmente wegen ihrer isolierten Anbringung
unbestimmt ist. Die kritische Potentialverteilung am iso
latorseitigen Ende der hochspannungsseitigen Anschlußar
matur wird durch diese Lehre nicht beeinflußt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde einen Hoch
spannungsstabisolator der eingangs beschriebenen Gattung
zu schaffen, der einfach und wirtschaftlich herstellbar
eine erhöhte Spannungsfestigkeit aufweist und dessen Funk
frequenzen beeinflussendes Störfeld deutlich verringert
werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch das
Kennzeichen des Anspruchs 1; Weiterbildungen beschreiben
die Unteransprüche 2 bis 4.
Bei Hochspannungsstabisolatoren aus Polymeren hat sich
gezeigt, daß die Standardanschlußarmatur (etwa nach US-PS
43 12 123) bei Netzspannungen von 161 kV und darüber wegen
der übermäßigen Störfelder nicht mehr verwendet werden
können. Zur Reduzierung des den Isolator beanspruchenden
Feldes werden beispielsweise Corona-Ringe eingesetzt, die
jedoch kostenaufwendig, unförmig in der Größe und - bei
relativ dicht am Beobachter über Erdniveau verlaufenden
Freileitungen - visuell aufdringlich wirken. Dabei wird
nicht die Ursache für die Beanspruchung, die in der hohen
Feldflußdichte (Potentialgradient) an der Grenzfläche von
hochspannungsseitiger Anschluß-Armatur und Isolatorkörper
liegt, beseitigt. Elektrische Felder, deren Stärke und
diese begleitenden Spannungsdifferenzen können bis zu be
stimmten Werten tolleriert werden, bevor es zu einem
Durchschlag in der Atmosphäre kommt. Sogar bei hohen Netz
spannungen können Corona- und Feldstörungen (sowie die da
mit verbundenen Verluste elektrischer Energie) vermieden
werden, falls ein zu steiler Potentialgradient verringert
werden kann. Durch Verwendung halbleitender Polymere und
Elastomere am isolatorseitigen Ende der hochspannungs
seitigen Anschlußarmatur wird der Potentialgradient in
der gewünschten Weise reduziert, Störfelder und Corona
werden unterdrückt oder auf annehmbare niedrige Werte
reduziert. Es wurde auch gefunden, daß diese Verringerung
bzw. Reduzierung genau wie eine Zunahme des Leckageabstan
des (welcher für sich genommen bereits für jeden Isolator
- besonders für die die in verschmutzter Umgebung einge
setzt werden - wünschenswert ist) durch die Verwendung
eines "Coronaschirmes" erreicht werden kann, dessen Er
scheinungsbild in übrigen Schirmen am Isolator entspricht,
wodurch ein gefälliges Erscheinungsbild erreicht wird. Zu
sätzlich ist ein derartiger Coronaschirm nicht mit hohen
Kosten verbunden, da er durch konventionelle Spritzguß
techniken hergestellt werden kann.
Es wurde weiter gefunden, daß bei Verwendung halbleitender
Polymere bzw. Elastomere es nicht notwendig ist, daß die
halbleitende elastomere Einlage (bzw. der Coronaschirm)
überall mit dem isolatorseitigen Ende der Metall-Armatur
im innigen elektrischen Kontakt steht. Es ist nur not
wendig, daß der Kontakt an einigen Punkten - im Grenzfall
an einem Punkt - besteht, da dies ausreicht um das halb
leitende Material auf das gleiche Potential zu bringen
wie die Armatur, Lufteinschlüsse zwischen dem halbleiten
den Material und der Armatur sind quasi feldfrei, sie
führen nicht zu den mit einer Corona-Entladung verbundenen
Verlusten und dem von der Corona-Entladung bewirkten
Störfeldern. Im Gegensatz dazu müssen bei Konstruktionen
ohne halbleitenden Einlagen Lufteinschlüsse zwischen der
auf Potential liegenden hochspannungsseitigen Anschluß
armatur und dem Isolator peinlich vermieden werden, da in
derartigen Lufteinschlüssen Corona-Entladungen nicht ver
mieden werden können und falls so eine Corona entsteht,
kann sie das organische Material des Isolators beschädigen,
wenn nicht gar zerstören. Soweit ein nichtmetallischer
Coronaschirm ohne halbleitenden Einsatz bzw. halbleiten
den Eigenschaften mit der Metall-Armatur zusammengefügt
wird, ergibt sich weil die Metall-Armatur nicht gleich
förmig glatt sein kann eine hohe Wahrscheinlichkeit für
derartige Lufteinschlüsse und somit auch für das Auftreten
unerwünschter Corona-Entladungen.
Bei einigen früheren Versuchen mit nicht leitenden Corona-
Schirmen wurde versucht Fette für das Auffüllen der Leer
räume an der Grenzfläche zwischen der Metall-Armatur und
dem Corona-Schirm einzusetzen. Solche Fette unterliegen je
doch im Laufe der Zeit einem Kriechen und/oder einer Ab
sorption im festen, organischen Isolationsmaterial können
daher keine permanente Maßnahme zur Corona-Unterdrückung
sein. Zwei Konstruktionen mit unverbundenen Komponenten
werden in den US-PS 35 49 791 und 38 98 372 gezeigt.
Frühere Konstruktionen von verbundenen und vulkanisierten
Typen in den GB-PS 11 82 045 und 12 92 276 sowie den
DE-PS 26 50 363 und 27 46 870 (entsprechend den US-PS
42 17 466 und 42 46 696) beschrieben.
Anhand der Fig. 1 bis 4 werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben; dabei stellt
Fig. 1 einen Schnitt durch das hochspannungs
seitige Ende eines Hochspannungsstab
isolators entsprechend dem bekannten
Stand der Technik,
Fig. 2 ein Schnitt gemäß Fig. 1, jedoch mit
einem halbleitenden Corona-Schirm als
Abschlußsegment,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Fig. 1, jedoch mit
halbleitender Einlage im mit Wetterschirm
versehenen Abschlußsegment,
Fig. 4 Schnitt eines Abschlußsegments mit halblei
tender Einlage, jedoch ohne Wetterschirm.
Wie in Fig. 1 dargestellt besteht ein allgemein mit 1 be
zeichneter Hochspannungsstabisolator in der Konstruktion
nach dem bekannten Stand der Technik aus einem zentralen
Isolierkörper 10, gebildet aus harzvernetzten Glasfasern,
an das die Metallarmatur 11 am unteren (und am oberen)
Ende befestigt ist. Diese Metallarmaturen 11 können am
Zentralkörper 10 auf verschiedene Weisen befestigt sein.
Die Befestigung mit einem gegossenen Epoxykonus 12 ist ty
pisch und daher gezeigt. Der zentrale Isolierkörper 10 ist
von einer Hülle 14 umgeben, die gegenüber einer ringförmigen
Lippe 15 der Metallarmatur 11 abgedichtet sein kann. Auf
der Hülle 14 des zentralen Isolierkörpers 10 sind eine An
zahl von Wetterschirmen 16 befestigt, die im allgemeinen
identisch sind. Der Aufbau eines Hochspannungsstabiso
lators ist in der Technik wohl bekannt, wegen der hohen
Potentialgradienten im Bereich der Metallarmatur treten
jedoch im Betrieb bei höheren Spannungen bedingte Stör
felder auf, insbesondere bei höheren Netz-Spannungen als
138 kV.
Mit der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform wurde eine
geeignete Konstruktion eines aus einem Polymer bzw. Elasto
mer gebildeten Hochspannungsstabisolators gefunden, bei
der das Prinzip einer halbleitenden "Haut" über dem zen
tralen Isolatorkörper angewendet wird. Bei dieser Aus
führungsform der Konstruktion besteht der zentrale Iso
latorkörper aus einem harzvernetzten Glasfaserstab 18,
über den eine isolierende Hülle 17 gezogen ist, die wie
derum den Schirm 19 mit einem Kragen 20 (und weitere nicht
dargestellte) trägt. Die Konstruktion des Wetterschirmes
19 mit integriertem Kragen 20 ist derart, daß jeder
Wetterschirm mit seinem Kragen den nächsten Wetterschirm
berührt. Wie in Fig. 2 deutlich gezeigt kommt dabei jeder
Kragen 20 mit einer vom nächsten danebenliegenden Wetter
schirm gebildeten Ausnehmung in Eingriff. Der das Ab
schlußsegment bildende, der Metall-Armatur 11 am nächsten
liegende Wetterschirm (mit Kragen 20) muß bis zur Metall-
Armatur 11 reichen und mit dieser in Kontakt stehen. In
Fig. 2 ist dieser Kontakt durch die Hülse 22 hergestellt,
die die Oberfläche des zentralen Isolierkörpers im Bereich
des Abschluß-Segments (Wetterschirms 21) zwischen Metall-
Armatur und dem dem Abschluß-Segment benachbarten ersten Wetter
schirm 19 vollständig überdeckt. Sowohl die den Zugstab 18
umgebende Hülse 17 als auch die Wetterschirme 19 (mit
Kragen 20) können aus einem Material bestehen, das sich
für eine Verwendung im Freien als Hochspannungsisolator-
Material geeignet erwiesen hat, z. B. Ethylen-Propylen-
Gummi. Die Wetterschirme 19 (mit Kragen 20) müssen in
adäquater Weise an der Isolierhülse 17 und die Isolier
hülse 17 am Zugstab 18 befestigt werden, um jegliche Grenz
flächenwege für Kriechströme, Feuchtigkeitsansammlungen
etc. zu vermeiden. Diese Verbindungen können durch Kleben
oder Vulkanisation einer unvulkanisierten Hülle 17 an
vorher vulkanisierte Schirme (mit Kragen 20) bzw. an den
Zugstab 18 erreicht werden.
Falls die Wetterschirme 19 (mit Kragen 20) sämtlich aus
isolierten Ausführungen bestehen, wird kein Spannungsver
lust zu verzeichnen sein. Ist jedoch der das Abschluß-Segment
bildende Wetterschirm 21 (mit Kragen 20) und eine ihm zu
geordnete Kontakthülse 22 als Verbindung zur Metallarma
tur 11 halbleitend, verbreitet sich das Potential der
Metallarmatur über eine größere Fläche, was zu einer Re
duzierung der Feldflußdichte und damit der Corona-Intensi
tät führt. Die Wirksamkeit ist auch gegeben, wenn eine
Vielzahl der Wetterschirme 21 (mit Kragen 20) und eine
Kontakthülse 22 sämtliche halbleitend sind.
Eine andere Ausführungsform zeigt die Fig. 3, bei der die
Notwendigkeit entfällt, das Isoliermaterial lückenlos und
unter Vermeidung von Lufteinschlüssen an das Metall der
Armatur anzulegen. Wird nämlich das in eine Ausnehmung
des Wetterschirmes 24 eingelegte Elastomer 23 leitend aus
gebildet, sind leitendes Elastomer und Metall der Armatur
auf dem selben elektrischen Potential, Lufteinschlüsse
bleiben feldfrei und es entstehen keine partiellen Entladungen
mehr. Der Erfolg dieser Maßnahme zeigt sich in der Redu
zierung der Corona-Verluste und der Verringerung des damit
verbundenen Störfeldes.
Hochspannungsstabisolatoren mit halbleitendem Corona-Schirm
21 und Kontakthülse 22 nach Fig. 2 sowie mit dem Corona-
Schirm 24 mit halbleitender Einlage 23 nach Fig. 3 wurden
getestet. Es wurde gefunden, daß diese Hochspannungsstab
isolatoren bis zu Netzspannungen von 230 kV bei sehr ge
ringen (100 uV) Störspannungspegel (RIV) und ohne sicht
bare Corona verwendet werden können. Die nämlichen Hochspan
nungsstabisolatoren, jedoch ohne die Merkmale der Erfindung, er
zeugten bei den selben Spannungen nicht nur weit höhere
Störspannungspegel, sondern auch eine sichtbare Corona-
Entladung. Die vorgeschlagenen Corona-Schirme sind wirt
schaftlich; verglichen mit den klassischen Corona-Ringen
verursachen sie wesentlich geringere Kosten in der Herstellung
und sind weit weniger unhandlich und störend bei Montage
und Wartung. Die vorgeschlagenen Corona-Schirme haben das
gleiche allgemeine äußere Aussehen wie unmodifizierte
Wetterschirme und damit bieten die mit ihnen hergestellten
Hochspannungsstabisolatoren für den Betrachter ein ange
nehmes Aussehen. Schließlich vergrößert der mit einer
halbleitenden Einlage 23 versehene Corona-Schirm 24 gemäß
Fig. 3 den Leckageabstand des Hochspannungsstabisolators
und verbessert somit seine Leistungsfähigkeit auch unter
Verschmutzungsbedingungen.
Die besondere Konstruktion des das Abschluß-Segment des
Hochspannungsstabisolators bildenden Corona-Schirms 24
mit halbleitender Einlage 23 nach Fig. 3 zeigt noch einen
weiteren Vorteil: Es ist wünschenswert, Schäden an der halb
leitenden Elastomereinlage 23 aufgrund von hohen Kriech
strömen oder Gleitentladungen zu vermeiden. Im Hinblick
auf dieses Ziel ist der halbleitende Elastomereinsatz 23
in einer Ausnehmung in Corona-Schirm 24 gelagert und so
auf allen dem Wetter, Kriechströmen oder Oberflächen -
Gleitentladungen ausgesetzten Seiten von einem kriech-
und errosionsfesten, nicht leitenden Elastomer 24 einge
faßt. Diese Konstruktion des Corona-Schirmes 24 mit
halbleitender Einlage 23 ist dadurch gegen Errosion hoch
beständig und liefert die gewünschte Antwort auf die Frage der
Unterdrückung der Corona und der Verringerung des durch
sie bedingten Störfeldes, auch bei hohem Feldfluß am
Gummi/Metall/Luftübergang.
Eine dem Corona-Schirm 24 mit halbleitender Einlage 23
nach Fig. 3 sehr verwandte Ausführungsform des Abschluß-Segments ist in der Fig.
4 gezeigt und kann als "Corona-Schild" bezeichnet werden.
Dieser Corona-Schild unterscheidet sich von dem Corona-
Schirm lediglich darin, daß der Corona-Schild keinen vor
stehenden Wetterschirm aufweist. Der Corona-Schild dient
mit seiner halbleitenden Elastomer-Einlage dem gleichen
Zweck, nämlich des Verhindern von Corona-Entladungen und
damit der Lösung des Störfelderproblems. Der Corona-Schild
wird in Anwendungsfällen eingesetzt, bei denen das Ab
schlußsegment am oberen Ende des Hochspannungsstabiso
lators einen derartigen Schutz benötigt. Würde nämlich ein
Corona-Schirm am oberen Ende benutzt werden, könnte sich -
wie leicht einzusehen - in seiner dann nach oben zeigenden,
hohlen Seite Regenwasser sammeln.
Claims (4)
1. Hochspannungsstabisolator zur Verwendung in Freiluft
anlagen bei Spannungen oberhalb 138 kV, bestehend aus
einem zentralen durchgehenden Isolierkörper mit auf der
spannungsführenden Seite daran befestigter Metall-Arma
tur, deren freies Ende Anschlußmittel für einen Hoch
spannungsleiter aufweist und deren nach außen weisende
Oberfläche zumindest in einem von ihrer isolatorseitigen
Stirnfläche ausgehenden, sich in axialer Richtung um
eine vorbestimmte Länge in Richtung auf die Anschluß
mittel hin erstreckenden Berührungsbereich durchgehend
ohne Ausnehmungen glatt ausgebildet ist, sowie mit
einer Schirmanordnung auf dem Isolierkörper, gebildet
aus einer Vielzahl hintereinander aufgereihten, aus
elastomerem Material bestehenden Segmenten mindestens
mit einem schirmförmigen Segment und einem der Armatur
benachbarten Abschluß-Segment, das mit deren isolator
seitigem Ende in Berührung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß das das isolatorseitige Ende der Armatur (11) über
fangende Abschluß-Segment (24) eine halbleitende,
elastomere Einlage (23) aufweist, deren nach innen ge
richtete Oberfläche im Berührungs-Bereich an der Ober
fläche des isolatorseitigen Endes der Armatur (11) an
liegt und mit ihr in elektrischem Kontakt steht, und
deren nach außen weisende Oberfläche von der Oberfläche
der Armatur (11) ausgehend deren äquipotentiale Fläche
zur Verringerung des Potentialgradienten und somit des
Rauschens vergrößert.
2. Hochspannungstabisolator nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zentrale durchgehende Isolier
körper als Zugstab (18) ausgebildet ist, der von einer
elastomeren Schicht (17) als Hülle umgeben ist, wobei
die aus elastomeren Material gebildeten Segmente (19,
24) auf dieser Hülle angeordnet sind.
3. Hochspannungsstabisolator nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die auf der elastomeren Hülle ange
ordneten elastomeren Segmente (19, 24) einstückig mit
einem Kragen (20) versehen sind, wobei der Kragen (20)
des einen der Segmente (19, 24) die Hülle (17) über
deckend in einen Rücksprung auf der Unterseite des fol
genden Segments (19) eingreift, wobei der Rücksprung
im Abschluß-Segment (24) zur Aufnahme der halbleiten
den, elastomeren Einlage vorgesehen sind.
4. Hochspannungsstabisolator nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus halbleiten
dem elastomeren Material bestehende Einlage (23) im
Abschluß-Segment (24) mit nichtleitendem, elastomeren
Material gegen Umwelteinflüsse abgedeckt ist.
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DE19823214141 DE3214141A1 (de) | 1982-04-14 | 1982-04-14 | Polymer-stabisolator mit verbesserten stoerfeld- und corona-charakteristiken |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3214141A1 DE3214141A1 (de) | 1983-10-20 |
DE3214141C2 true DE3214141C2 (de) | 1988-09-15 |
Family
ID=6161119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823214141 Granted DE3214141A1 (de) | 1982-04-14 | 1982-04-14 | Polymer-stabisolator mit verbesserten stoerfeld- und corona-charakteristiken |
Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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KR101616113B1 (ko) * | 2010-05-28 | 2016-04-27 | 라프 인슐레이터스 게엠베하 | 복합소재 애자 |
Family Cites Families (6)
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DE2033880A1 (de) * | 1970-06-30 | 1972-01-05 | Siemens Ag | Elektrischer Isolierkörper |
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1982
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