DE3213163A1 - Verfahren und vorrichtung zur messverstaerkung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur messverstaerkungInfo
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Description
DR. ING. HANS LIC BT-i-_■ . QI ^..-1.N. Q-"H EJ-N E R LICHTI
DIPL.-PHYSrDR.UOST LETvipETRT
PATENTANWÄLTE
TELEFON (0721) 46511
Firma
John & Co.
Industriegebiet ?>
7590 Achern / Bd. 6258/81
Verfahren und Vorrichtung zur Meßverstärkung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Meßwertverstärkung, insbesondere
zum Messen des Durchflusses flüssiger und zähflüssiger Medien mittels Induktion, mit einer periodischen Meßspannung und
eine Vorrichtung zur Meßwertverstärkung, insbesondere zum Messen des Durchflusses flüssiger und zähflüssiger Medien durch ein Rohr
mittels Induktion, mit einem Meßwertaufnehmer sowie einer Verarbeitungselektronik
für die Meßspannung.
Es sind derartige Verfahren auf dem Gebiet der induktiven Durchflußmessung
bekannt. Diese beruhen auf dem Umstand, daß auf in einem Magnetfeld bewegte Ladungsträger eine senkrecht zur
Magnetfeld- und Bewegungsrichtung wirkende Lorenzkraft ausgeübt wird, die im bewegten Medium entlang ihrer Richtung eine
Potentialdifferenz durch unterschiedliche Ladungsverta lung bewirkt,
BAD ORIGINAL COPY
wobei die Potentiafdifferenz der mittleren Durchflußgeschwindigkeit
proportional ist. Dabei wird eine Erregerspulemit Strom impulsen
gespeist und die sich ergebende periodische Meßspannung mittels eines Meßwertaufnehmers aufgenommen, elektronisch verarbeitet
und als dem Durchfluß proportionales Ausgangssignal abgegeben. Voraussetzung eines solchen Meßverfahrens ist also, daß das
flüssige oder auch zähflüssige Medium zumindest in begrenztem Umfang ein Elektrolyt ist un d eine gewisse elektrische Mindestleitfähigkeit
aufweist, die allerdings bis hinunter in Bereichen von 1/ S (Siemens) /cm liegen kann. Soweit eine solche elektrische
Mindestleitfähigkeit vorhanden ist, kann mittels der induktiven Durchflußmessung
die Durchflußmenge von flüssigen oder zähflüssigen Medien
wie Wasser, Abwasser, Klärschlämme, Breie, Pasten, Säfte, Säuren, Laugen, od.dgl. aber auch Pulver oder granulatförmiger Produkte, wie
Nahrungsmittelprodukte und dergleichen gemessen werden. Bei derartigen Verfahren wird aus der erzeugten Meßspannung mittels einer
Elektronik, also einem Meßumformer, ein der Durchflußmenge entsprechendes
Ausgangssignal gebildet.
Bei einem aus der Praxis bekannten Verfahren werden die Erregerspulen
durch einen Strom wechselnder Polarität angesteuert, wobei die Meßspannung am Meßwertaufnehmer dem Strom folgt, allerdings noch von
einer galvanischen Störstromgleichspannung überlagert ist. Zum Eliminieren dieser Störspannung wird ein System von Kurzschlußschaltei
und NuI Ikompensatoren von einem Zeitgeber synchron zum Spulenstrom gesteuert. Nachdem die Meßspannung ihren ansich konstanten Wert
erreicht, wird mittels Kurzschluß die verbleibende Stör-Gleichspannung periodisch in gewissen Zeitbereichen auf Null kompensiert, so daß sich
eine Ausgangsspannung ergibt, die in den genannten Zeitabschnitten Null beträgt, wobei angenommen wird, daß auch in den verbleibenden
Zeitabschnitten die Störstromspannung etwa Null ist und sich damit ein
bereinigtes Meßsignal ergibt. Bei dem bekannten Verfahren wird anschü£
aus der verbleibenden Spannungskurve ein Bereich von etwa einem Drit'
ηηιΠΜΔ! ^er Z.e'tdauer eines Impulses ausgeblendet, wodurch eine Wechsel
steht. Als Maß für den Durchfluß wird anschließend die Differenz eines positiven und negativen Impulses gebildet. Nachteilig bei den
bekannten Verfahren ist zunächst, daß bei diesen gewisse Zeitabschnitte für die Nullpunktkompensation verbraucht werden und damit nicht mehr
für die Messung zur Verfügung stehen, wodurch entweder die Meßfrequenz erniedrigt wird oder aber die Anstiegs- und Abklingzeit der
Meßspannung zum Erreichen eines stabilen Wertes bei jedem Impuls zu kurz ist. Hierdurch können sich Meßungenauigkeiten ergeben, insbesondere
im Zusammenhang mit den sich über einen relativ großen Zeitabschnitt jeder Spannungsimpulskurve erstreckenden Spannungsausblendung,
wodurch hierbei zwangsläufig Anstiegs- und Abklingflanken
des Meßsignals mit zur Messung herangezogen werden können, die das Ergebnis verfälschen. Außerdem ist der zur Durchführung des Verfahrens
erforderliche Aufwand in schaltungstechnischer Hinsicht und im Hinblick
auf die Anzahl der Bauelemente erheblich, da hier neben Stromquelle,
Erregerspule und Verstärker noch Kurzschlußschalter, Nullkompensatoren,
Ausblendstufen, Zeitgeber, Speicher und Differenzstufen sowie ggfls.
Mittelwertbildungsstufen vorhanden sein müssen.
Beim weiteren aus der Praxis bekannten gattungsgemäßen Verfahren zur induktiven Durchflußmessung wird die Erregerspule von einer
gepulsten Gleichspannungsquelle gespeist. Die entstehende Abhängigkeit
der abgenommenen Meßspannung von der Speisespannung und dem Widerstand der Erregerspule wird über einen in Serie zur Erregerspule
geschalteten Widerstand und eine Gegenkopplung in einem Demodulatorsystem kompensiert ( Geberkalibrierung). Die in jedem Impulselement
exponentiell ansteigende Meßspannung ist ebenfalls von afer
elektrochemisch oder galvanisch bedingten Störstromgleichspannung überlagert. Aus diesem Grunde wird während der ersten drei Viertel
der Gesamtzeit eines jeweiligen Schaltzustandes die Eingangsspannung
für den Demodulatorkreis durch eine von einem Zeitgeber gesteuerte
Ausblendstufe kurz geschlossen, während nur die letzten 25 % jeder
Halbperiode als Meßzeit zur Weiterverarbeitung durchgelassen werden. Es entstehen diskrete Impulse unterschiedlicher Höhe, deren Differenz
zur EIiminierung der ihnen gemeinsamen Störstromgleichspannung Öebi Idet wird. D ie D ifferenz ist dann ein Maß dür den Durchfluß und
kann ebenfalls ggfls. analogisiert werden.
Auch bei diesem Verfahren ist nachteilig, daß Spannungsimpulse endlicher Weite verwendet werden, wodurch aufgrund des exponent! one 11 en
Anstiegs der Meßspannung immer ein geringer Meßfehler bedingt ist oder aber die Frequenz ausreichend gering gewählt werden muß, so daß
diese Fehler gegenüber anderen Ungenauigkeiten nicht mehr ins Gewicht
fallen,. Weiterhin ist auch hier ein erheblicher konstruktiver Aufwand
zur Durchführung des Verfahrens erforderlich, da neben der Spannungsquelle, der Erregerspule, dem Meßwertaufnehmer und einem Verstärker
ein weiterer Verstärker für den Serienwiderstand, Demodulatoren, Zeitgeber
mit Ausblendstufen bzw. Schalter sowie ebenfalls Speicherdifferenzstufen
und ggfls. Mittelwertbildner vorgesehen eein müssen.
Es sind noch nicht - gattungsgemäße Thermoelement-Strömungsmesser ohne bewegte Teile für Gase bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zu schaffen, das
mit geringstmöglichem Aufwand eine genaueste induktive Durchflußmessung
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einem Verfahren
der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß eine der Meßspannung überlagerte elektro-chemisch bedingte Gleichstromstörspannung zunächst
- 5 - COPY
mittels Gleichstro"msp"erren Von der MeBspannung abgetrennt und
anschließend ein Gleichspannungsanteil in Höhe des halben Meßbereichs mittels einer Addierstufe hinzuaddiert wird. Eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß dem Meßwert aufnehmer eine Gleichstromsperre nachgeordnet ist und daß sich eine
Addierstufe anschließt, die der bereinigten periodischen Meßspannung
einen Gleichspannungsanteil in Höhe des halben Meßbereichs hinzuaddiert.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird unmittelbar nach der Aufnahme der Meßspannung der in ihm enthaltene Gleichstromstörspannungsanteil
mittels der Gleichstromsperren eliminiert und das bereinigte Meß Spannungssignal, das dann positive und negative Anteile
aufweist in eine periodische Gleichstromabfolge umgewandelt, in dem
der genannte Gleichspannungsanteil in Höhe des halben Meßbereichs
zum Wechselspannungsverlauf hinzuaddiert wird. Hierdurch, insbesondere
im Hinblick darauf, daß der Störgleichspannungsanteil sehr viel größer
ist als das Signal, wird der schaltungstechnische Aufwand gegenüber anderen Vorgehensweisen reduziert und eine einfache , ausreichend
genaue und preisgünstige Abtastung der interessierenden Spannungswerte ermöglicht. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung des
Verfahrens ist vorgesehen, daß die Meßspannung kurz vor Erreichen ihres Maximal- bzw. Minimalwertes in Abhängigkeit vom Ein- und Abschalten
der Stromimpulse abgetastet wird. Es wird also eine punktuelle Abtastung des Meßwert signals jeweils kurz vor der Verlaufsänderung der
Meßspannung vorgenommen, also in einem Zeitpunkt, in dem keine Anstiegs- oder Abklingvorgänge der Spannung mehr vorhanden sind,
so daß tatsächlich die Maximal- bzw. Minimalwerte der Spannung abgegriffen werden, ohne daß Anstiegs- und Abklingvorgänge einen
Fehl er bewirken können und gleichzeitig eine hohe Abtastfrequenz möglich ist. D ie D ifferenz der abgetasteten Maximal- und Minimal-
spannungswerte in den angegebenen Zeitpunkten wird zur Bildung des Meßspannungssignals herangezogen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
ein stabilisierter Strom der Erregerspule zugeführt wird, wobei dieses j
Merkmal vorrichtungsmäßig dadurch verwirklicht wird, daß die Strom- :
quelle eine stabilisierte Stromquelle ist. Hierdurch werden Schwankungen
der Betriebsspannung und des Spulenwiderstandes eliminiert, ; die beim Stand der Technik nicht ausgeschlossen sind, da beispielsweise
bei dem bekannten gattungsgemäßen Verfahren die Netzspannung genommen wird und von deren Frequenz die Treiberfrequenz abgeleitet
wird, wodurch sich im übrigen auch frequenzmäßige Ungenauigkeiten
ergeben können.
Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß eine Steuereinheit
sowohl die Stromimpulse als auch die Signalabtastung steuert und daß eine Steuereinheit vorgesehen ist,der einerseits eine
Stromquelle für die Erregerspule und andererseits das Abtasten der periodischen Meßspannung kurz vor dessen jeweiliger Verlaufsänderung steuert und ein den Differenzwert der Spannungen und damit
dem Durchfluß entsprechendes Signal abgibt. Durch das erfindungsgemäße
Verfahren wird erst der Einsatz von Mikroprozessoren als Steuereinheit insbesondere bei der induktiven Durckflußmessung in vorteilhafter
Weise ermöglicht. Insbesondere dann ist es möglich, das
Verfahren derart weiterzubilden, daß zu einem bestimmten Abtastzeitpunk
bzw. genauer in einem minimalen, diesen umgebenden Bereich die
Meßspannung wiederholt abgetastet und eine Mittlung der Meßergebnisse
durchgeführt wird, wodurch weitere überlagerte Störspannungen, wie Brummen, Rauschen von elektronischen Bauelementen od.dgl.
copy
eliminiert und damit die Genauigkeit des Verfahrens gesteigert und der
vornchtungsmäßi ge Aufwand weiter reduziert werden können. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ergibt sich die Möglichkeit eines
äußerst einfachen Meßwertaufnehmers - und Verstärkers so daß eine Vorrichtung derart weiter gebildet sein kann, daß der Meßwertaufnehmer
einfache Eisenkerne aus billigem Rundstahl aufweist. Auftretende Wirbelstromeffekte sind in den Meßzeitpunkten vollständig abgeklungen.
Zusätzliche Abschirmungen wie von Eingangskreisen und -verstärkern, wie sie beim Stand der Technik notwendig sind, entfal len durch das
erfindungsgemäße Verfahren.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung im
einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt bzw. zeigen:
Figur 1 ein Blockschaltbild der erfindungs
gemäßen Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens; und
Figur 2 das Strom- und Spannungsverhalten
in den einzelnen Stufen bei der Durch führung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei
2.1 den Erregerstrom,
2.2 die Meßspannung,
2.3 die Meßspannung nach Eliminierung
elektro-chemischer Störspannungen,
2.4 die Meßspannung nach Verstärkung
und Addition des Gleichspannungsan-
teils sowie - gestrichelt
magnetische und kapazitive Störspannun und
2.5 die abgegriffenen Maximal- und Mini
malspannungen zu-den Abgreifzeiten darstellen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens vorgesehene Schaltungsanordnung ist in der Figur 1 dargestellt. E'ne einfach ausgestaltete Konstantstromquelle I ,
die also konstanten elektr ischen Strom liefert und elektronisch geregelt ist, speist zur Minimierung der Speisespannung parallelgeschaltete
Erregerspulen 10, wobei die Konstantstromquelle I selbst ans Netz angeschlossen ist und mit einer Referenzspannung beaufschlagt wird.
Die Stromquelle I wird von einem Mikroprozessor MP gepulst, also
in einfacher Weise ein und ausgeschaltet, so daß sie der Erregerspulen ( 10) Stromi mpuLse zuführt . Durch eine zu den Erregerspulen 10
paral I el geschaltete Diode mit Widerstand Il wird ein völlig symmetrise
Feldverlauf erreicht. Die Erregerspulen 10 sind ansich in bekannter Weise seitlich zu einem Rohr angeordnet, durch das die zu messende
Flüssigkeit mit einer Mindestleitfähigkeit fließt. Das Rohr selbst ist nicht dargestellt. Am Außenumfang des elektrisch isolierenden Rohres
sind weiterhin zwei Elektroden 12, die beispielsweise als einfache
Gewindebolzen ausgestaltet sein können vorgesehen, und mit denen eine durch den impulsten Gleichstram erzeugte Meßspannung gegen
Masse abgegriffen wird .
Dem Meßwertaufnehmer 12 direkt sind Gleichstromsperren in Form von
BAD ORIGINAL - 9 -
Trennkondensatoren C1C nachgeordnet. Diesen erst folgt ein Verstärker
14 und diesem dann eine Addierstufe 16 sowie schließlich der schon erwähnte Mikroprozessor MP, der einerseits, wie erwähnt, '
die Ausgangsstromi mpulse steuert, also als Zeitgeber für die Konstantspannungsquelle
I dient, andererseits zu in Abhängigkeit von den Stromimpülsen bestimmten Zeiten, die im folgenden noch genauer erläutert
werden, punkuelle Messungen der von der Addierstufe 16 ausgehenden
Spannung durchführt. Verstärker-Off setspannungen können durch einen einfachen Kondensator abgetrennt werden, so daß NuII-punktfeHer
und Übersteuerungen ausgeschaltet werden. Die durch die Trennkondensatoren bedingte Verschiebung der Meßspannung U
M in
positive und negative Halbwellen wird durch Addition einer Gleichspannung
in Höhe des halben Meßbereichs in einer einfachen Addierstufe wieder aufgehoben. Aufgrund der punktuellen Meßergebnisse wird die
maximale Spannungsdifferenz der Meßspannung bestimmt, die ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit des durch das genannte Rohr
fließenden Mediums und damit auch des gesamten Durchflusses ist. Das Meßergebnis kann, wie dargestellt, in einer digitalen Anzeige
digital oder auch analog dargestellt, ausgegeben oder weiterverarbeitet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird folgendermaßen durchgeführt:
Zu einem bestimmten Zeitpunkt, in der Figur 2 dem Zeitpunkt t = 0 wird die Stromquelle I vom Mikroprozessor eingeschaltet und speist
die Erregerspule 10 mit einem Gleichstromimpuls i. Zum Zeitpunkt ti
wird der Strom abgeschaltet und zum Zeitpunkt t2 wieder eingeschaltet
usw. Aufgrund des Faradyschen Induktionsgesetzes induziert ein durch
- 10 BAD ORIGINAL. COPY
das vom Strom i in der Erregerspule 10 erzeugte Magnetfeld in der fließenden, elektrisch leitenden Flüssigkeit senkrecht zum Magnetfeld <
zur Flußrichtung eine Spannung, die der mittleren Durchflußgeschwindic
proportional ist und im Meßwertaufnehmer 12 als Meßspannung u
aufgenommen wird, wobei die aufgenommene Meßspannung u noch
einen elektro-chemisch oder galvanisch bedingten Störanteil u ",
StorGI
neben der eigentlichen Meßspannung u enthält (vgl. Figur 2.2).'
Die Spannung setzt bei t ein, erreicht vor t , ihren-Maximalwert, fäll
bei t , wieder ab und erreicht bei t , ihren Mini mal wert.
Mittels der Trennkondensatoren C1 C wird der elektrochemische
Störspannungsanteil U_... vom mit dem Meßaufnehmer 12 gemesser
StorGI
Spannungsverlauf u abgetrennt und es ergibt sich nach den Trenn-
kondensatoren C , C das reine Wechselsignal U (Figur 2.3). Diese; 12 M-
wird im Verstärker 14 verstärkt", wobei das verstärkte Signal im einzelnen nicht dargestellt ißt. Efindungsgemäß wird nun in bevorzugt«
Ausführungsform nicht das positive und negative Impulsdach der ■
Spannung u bzw. der entsprechenden verstärkten Spannung abgegriff«
M
sondern zur Vereinfachung der weiteren elektronischen Verarbeitung
vorher eine Gleichspannung— U max .V , die dem Wert des halben
2 m
(maximalen) Meßbereich entspricht, in der Addierstufe 16 hinzuaddier
Dadurch verläuft die Ausgangsspannung LLder Addierstufe 16 immer pe
sitiv (vgl. Figur 2.4). Hierdurch ergibt sich erst die Möglichkeit des Einsatzes eines einfachen und preiswerten Mikroprozessors MP. In der
Figur 2.4 ist neben dem Ausgangssignal U der Addierstufe 16 noch der
Anteil an magnetisch und kapazitiv bedingten Störspannungen in gestrichelter Form mit angegeben. Es ist ersichtlich, daß die Störspar
gen kurz vor Beginn des Abfallens bzw. Beginn des Ansteigens des Signals U^ Null sind und daher das Signal LL in diesen Zeitpunkten t
und t die jweils kurz vor den Zeitpunkten t , und t , liegen, keinen
BAD ORIGINAL
COPY
- 11 -
Störanteil enthalten. Der Mikroprozessor tastet daher zu.den Zeiten t
und t usw. die in definierter Beziehung zu den Einschalt- bzw.
Ausschaltzeiten des Stromes t , t stehen und in denen die magnetisch
und kapazitiv induzierten (Ein- und Ausschalt)- Störopannungen abgeklungen
sind, den Maximalwert der Spannung LLund den Mininalwert dieser Spannung ab und bildet die Differenz AU = U . V . ^3 entfallen
so kostspielige Abschirmungen und Störspannungskompensat ionen. An den Ausgängen des Mikroprozessors MP sind analoge und digitale
Ausgangssignale für die maximale Meßspannungsdifferenz U abgreifbar.
Es ist möglich in einem engen Bereich um die Meßpunkte t und t die
h I
Kurve mehrfach abzutasten und das Ergebnis zu mitteln. Hierdurch können
weitere überlagerte Störspannungen, die durch elektronisches (Netz-) Brummen, Rauschen etc. bedingt sind, eliminiert wer den, wodurch
ei nerseits die Genauigkeit und Empfindlichkeit gesteigert und andererseits
der Aufwand weiter reduziert wird.
Die in der Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch
in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Eriindung in
ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
BAD ORIGINAL
Bezuqszeichenlist» '. - ' ' ' '· "'- ' '· ' ·* 625B/81
10 Erregerspule
12 Meßwertaufnehmer
14 Verstärker - ■ " "
16 Summierstufe
18 Anzeige
ι C Trennkondensatoren (Gleichstromsperre) .'
I Stromquelle
MP Mikroprozessor
U Speisespannung
U Referenzspannung ref
Gleichspannungsanteil des bereinigten Meßsignals
U 'Meßspannung M
U Wechsel signal M
V Verstärkungsfaktor uA Mikroprozessorausgangssignal
t Schallzeitpunkte
l2 "
t ,Zeitpunkte der Änderungen des Spannungsverlaufs
t "
t. Abtastzeitpunkte des MP
Ή-
Leerseite
COPY
Claims (11)
1. Verfahren zjr Meßwertverstärkung, insbesondere zum Messen
des Durchflusses flüssiger und zähflüssiger Medien mittels Induktion, mit einer periodischen Meßspannung, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Meßspannung überlagerte elektro-chemisch bedingte Gleichstromstörspannung
zunächst mittels Gleichstromsperren von der Meßspannung abgetrennt und anschließend ein Gleichspannungsanteil
in Höhe des halben Meßbereichs mittels einer Addierstufe hinzuaddiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßspannung kurz vor Erreichen ihres Maximal- bzw. Minimalwertes in Abhängigkeit vom Ein- und Abschalten der
Stromimpulse abgetastet wird.
— 2 —
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3.. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßspannung in jedem Meßzeitpunkt wiederholt abgetastet und eine Mittlung der Meßergebnisse durchgeführt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein stabilisierter Strom der
Erregerspule zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit sowohl
die Stromimpulse als auch die Signalabtastung steuert.
6. Vorrichtung zur Meßwertverstärkung, insbesondere zum Messen des Durchflusses flüssiger und zähflüssiger Medien
durch ein Rohr mittels Induktion, mit einem Meßwertaufnehmer sowie einer Verarbeitungselektronik für die Meßspannung, ins- ■
besondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Meßwertaufnehmer
(12) eine Gleichstrom sperre (C , C . nachgeordnet ist und daß sich eine Addierstufe (16) anschließt ,
die der bere in igten periodischen Meßspannung einen Gleichspannungsanteil
in Höhe des halben Meßbereichs hinzuaddiert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleichstr
gebildet ist.
gebildet ist.
die Gleichstromsperre durch Trennkondensatoren (C , C)
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Gleichstromsperre (C , C) und Addierstufe (16)
mindestens ein Verstärker (14) der Verarbeitungselektronik eingereiht ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuereinheit (MP) vorgesehen ist, die einerseits eine Stromquelle (I ) für die Erregerspule (10)
und andererseits das Abtasten der periodischen Meßspannung kurz vor dessen jeweiliger Verlaufsänderung steuert und ein
den Differenzwert der Spannungen und damit dem Durchfluß
entsprechendes Signal abgibt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromquelle eine stabilisierte Stromquelle (I ) ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Meßwertaufnehmer einfache Eisenkerne
aus Rundstahl aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823213163 DE3213163A1 (de) | 1982-04-08 | 1982-04-08 | Verfahren und vorrichtung zur messverstaerkung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823213163 DE3213163A1 (de) | 1982-04-08 | 1982-04-08 | Verfahren und vorrichtung zur messverstaerkung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3213163A1 true DE3213163A1 (de) | 1983-10-13 |
Family
ID=6160566
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823213163 Withdrawn DE3213163A1 (de) | 1982-04-08 | 1982-04-08 | Verfahren und vorrichtung zur messverstaerkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3213163A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104603582A (zh) * | 2012-08-16 | 2015-05-06 | 恩德斯+豪斯流量技术股份有限公司 | 磁感应流量测量装置 |
-
1982
- 1982-04-08 DE DE19823213163 patent/DE3213163A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104603582A (zh) * | 2012-08-16 | 2015-05-06 | 恩德斯+豪斯流量技术股份有限公司 | 磁感应流量测量装置 |
CN104603582B (zh) * | 2012-08-16 | 2017-11-17 | 恩德斯+豪斯流量技术股份有限公司 | 磁感应流量测量装置 |
US10001392B2 (en) | 2012-08-16 | 2018-06-19 | Endress + Hauser Flowtec Ag | Magneto-inductive flow measuring device |
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