DE3213010A1 - Elektromagnetventil - Google Patents

Description

• Elektromagnetventil
• Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Elektromagnetenventil nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein derartiges Elektromagnetventil ist bekannt (US-PS 3 218 022).
• Bei solchen Elektromagnetventilen besteht das Problem, daß die abgedichtete Trennwanddurchführung des Schaltstößels hohe Drücke aushalten muß und trotzdem nur geringe Reibung haben soll. Bei der bekannten Ausführung ist als Dichtung eine Manschette verwendet, die aber -besonders bei Kleinen Abmessungen - nur schwer einzubauen ist. Es ist deshalb für eine oessere Handhabung auch schon eine Tragplatte zur Aufnahme einer Ringdichtung eines Schaltstößels bekannt (vgl. US-PS 3 250 294).
• Auf diese Weise wird dann die Ringdichtung mit der Trsg-' platte als Einbaueinheit montiert. Jedoch muß die bekannte Tragplatte durch einen zusätzlichen Dichtring im gehäuse abgedichtet werden.
• Vorteile der Erfindung Da Elektromagnetventil mit den kennzeichnenden Merkmal'en des hauptanspruchs hat demgegenüber die. Vorteile, daB die Manschetten-Dichtung des Schaltstößels auch gleichzeitig Abdichtung der Tragplatte im Gehäuse ist.
• Dazu kommt, daß die Dichtung nicht nur radiale sondern auch axiale Dichtheit gewährleistet. Desweiteren ist es von Vorteil, daß selbst bei kleinsten Abmessungen (Schaltstößeldurchmesser 1 mm) eine gute Handhabung der Einbau-Einheit gewahrleistet ist. Auch ist es von Vorteil, daß aul einfache Weise eine Kombination von Wellendichtung und lachringdichtunggeschaffen ist. Schließlich ist es vorteilhaft, daß die Dichtung beim Einführen des Schaltstößels nicht beschadigt wird. Dies gilt auch, wenn eine enge'Passung am Stiftdurchmesser angewendet wird.
• Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und aus den Unteransprüchen.
• 7 eichnung in Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung naher erläutert. 5 zeigen: Figur 1 ein Elektromagnet-Ventil mit-einer Schaltstößeldichtung und Figur 2 eine Einheit aus Lippen-Manschette und Tragkörper in ausgebautem Zustand.
• Beschreibung des Ausführungsbeispiels Ein Elektromagnetventil hat einen Elektromagneten 1, der :flit einem plattenförmigen Anker 2 ausgerüstet ist. Der Anker 2 ist an einer Blattfeder 3 aufgehängt und tragt eine Stange 4, die durch eine Spule 5 hindurchgesteckt und mittels eines Gleitringes 6 geführt ist.
• Mit ihrem freien Ende wirkt die Stange 4 auf einen Schaltstößel 7 ein, der durch eine Trennwand 8 hindurchgeführt ist. Die Trennwand 8 trennt den "trockenen" Elektromagneten 1 von einem Ventil 9, das einen Druckmitteldurchgang mit Hilfe zweier Einzelventile 10 und 11 überwacht.
• Die Trennwand 8 ist in einem Ventilgehäuse 12 mit Hilfe von abgescherten Lappen 13 verstemmt. Sie hat eine Xussparung 14 zur Aufnahme einer Lippenmanschette 15. Auf diese Weise ist hier eine Einbau-Einheit aus Lippenmaschette 15 und Trennwand 8 gebildet; die Trennwand wird im folgenden als Tragplatte bezeichnet.
• Ein Außendurchmesser der Au.ssparung 14 ist derart bemessen, daß die Lippenmaschette 15 mit radialer Vorspannung einsetzbar ist.. Die Lippenmaschette 15 hat zwei Dichtlippen 1.6 und 17, die dem Druckmitteldurchgang im ventil 9 zugekehrt sind.
• Im ausgebauten Zustand der Einbau-iniheit 8/15 nach Figur 2 ist zu erkennen, daß ein Manschettenkörper 13 der Lippenmanschette 15 in axialer-Richtung eine grössere Abmessung hat als eine Tiefe der Aussparung 14.
• Zur Montage der Einbau-Einheit 8/15 wird zuerst der Schaltstößel 7 in die Lippenmanschette 15 eingeführt.
• Dann wird die Tragplatte 8 im Ventilgehäuse 12 verstemmt Dabei wird der Manschettenkörper 18 I-m Bereich der äusseren Dichtlippe 16 axial zusammengedrückt, so da3 sicn einerseits die Spannung an der inneren Dichtlippe 17 verstärkt und andererseits eine sichere Abdichtung der Tragplatte 8 im Ventilgehäuse 12 erreicht wird (Flachringdichtwirkung).
• Vorzugsweise ist der Manschettenkörper 18 mit der Tragplatte 8 durch Vulkanisation verbunden.
• Die erfindungsgemäße Abdichtung des Schaltstößels 7 eignet sich besonders für kleine Stößeldurchmesser von etwa 1 mm. Sie hält hohe Drücke aus und hat geringe Reibung. Desweiteren ist die Einbau-Einheit leicht zu montieren, insbesondere auch deshalb, weil die Tragplatte 8 je nach den Einbau-Erfordernissen größer oder kleiner ausgeführt sein kann.
• L e e r s e i t e

Claims (3)

1. Ansprüche 1. Elektromagnetventil mit einem einen Anker betätigenden Elektromagneten und einem von dem Anker schaltbaren, einen Druckmitteldurchgang überwachenden Ventil, ferner mit einer Trennwand zwischen dem Elektromagneten und dem Ventil und mit einer abgedichteten Trennwand-Durchführung eines zwischen dem Anker und dem'Ventil- angeordneten Schaltstößels, wobei die Schaltstößel-Dichtung eine Lippenmaschette ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Manschettenkörper (18) der Lippenmanschette (15) mit Vorspannung in eine mit einer entsprechenden Aussparung (14) versehene Tragplatte (8) eingesetzt ist nd mit dieser eine Einbau-Einheit (8/15) bildet.
2. 2. Elektromagnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 eine axiale Vorspannung des Manschettenkörpers (18) durch ein in demontiertem Zustand der Einbau-Einheit (8(15) bestehendes Übermaß des Manschettenkörpers 18) gegenüber der Aussparung (14) in der Tragplatte (8) und durch einen etsprechend engen Axialspalt an der Einbaustelle der Einbau-Einheit (3/15) g-egeben ist.
3. 3. Elektromagnetventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da3 der Manschettenkörper (ia) mit der Tragplatte (8) zusammenvulkanisiert ist.