DE3212780A1

DE3212780A1 - Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von punktfoermigen feldern in stoffbahnen

Info

Publication number: DE3212780A1
Application number: DE19823212780
Authority: DE
Inventors: Per Sjoeberg
Original assignee: Norsel Textilmaschinen AG
Current assignee: Norsel Textilmaschinen AG
Priority date: 1982-04-06
Filing date: 1982-04-06
Publication date: 1983-10-06

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten vor punkt
förmigen Feldern in Stoffbahnen Die Erfindung betrifft ein Verfahren um Bearbeiten von punktartigen Feldern in Stoffbaftnen od. dgl. Materialstreifen wShrend eines Verarbeitungsprozesses. Darüber hinaus erfaßt die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein besonderes Problem bei der Verarbeitung von Textil bahnen, insbesondere von sogenannter Schlauchware, be trifft die Eliminierung von Fehlern, welche in einem aus dieser Stoffbahn gefertigten Kleidungsstücke od dgl zu Ausschußware führen würden. Üblicherweise werden Zonen von Stoffbahnen, die mit solchen Fehlstellen behaftet sind, ausgeschnitten, bevor der weitere Verarbeitungsprozeß durchgeführt wird. Dies bringt erhebliche Nachteile bei dem möglichst kontinuierlich laufenden Verarbei tungsverfahren mit sich.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen mit welchen derartige FFierstellen problemlos fest-estellt und vor allem festgehalten werden können, ohne daß dadurch der Verarbeitungsprozeß unterbrochen werde müßte. Darüber hinaus soll es möglich sein, dank der Erfindung den Ver arbeitungsprozeß einfacher zu steuern.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß den punktartigen Feldern ausrüstungsfest vorpräparierte Markierungs plättchen mit Metalleinlage zugeordnet und diese Markierungsplättchen mit der Stoffbahn so verbunden werden, daß die Metalleinlage jeweils ein punktartiges Feld über spannt.
Wenn hier von Ausrüstung gesprochen wird, so handelt es sich um eine mechanische und/oder chemische Behandlung oder Nachbehandlung von Gewebe, Textilverbundstoffen od.
dgl.,beispielsweise um ein besseres Aussehen oder eine erhöhte Gebrauchseigenschaft zu erzeugen. Hierzu gehören beispielsweise das Stärken mit Füllstoffen, Pressen, Mangeln, Kalandern, Scheren, Rauhen, walken, Dekatieren sowie das krumpfecht-, knitterfest-, pfegel eicht- und wasserabstoßend machen. Man verwendet hierzu Stärkearten, Pflanzenschleime, Gummisorten, leimfsche Latine und eine Vielzahl synthetischer Hilfsmittel Außerdem können Alkohle, Zuckerarten, Antiseptika >- Bohverbindungen, Formalin, Salicylsäuren -- Verwendung finden. Das Markierungsplättchen ist also gegen einflüsse dieser Art widerstandsfähig genug, um ohne weiteres die Ausrüstungsprozeduren zu überstehen und nach diesen erfindungsgemäß noch immer an der Stoffbahn zu haften.
Die Stoffbahn wird erst nach dem Ausrüsten durch eine Detektoranlage geführt, in welcher nach einen weiteren Merkmal der Erfindung die Metalleinlage zur automatischen Auffindung der Fehlerstelle benutzt wird; eine dort vorgesehene Metallmeldeschiene, eine Strahlenbahn od. dgl.
stellt den Durchgang der Metalleinlage fest und gibt sie vorteilhafterweise an eine Regeleinrichtung weiter9 welche das Herausnehmen des Fehlerstreifens aus der Stoffbahn auf mechanischem Wege veranlaßt.
Bevorzugt wird die Stoffbahn mit mehreren Zonen aus jeweiAs unterschiedlichen Markierungsplättchen versehen und zwischen mehreren Kontrollstationen h ndurchgeführt von denen jede aufgrund einer bestimmten Anordnung der Markierungsplättchen einen bestimmten Verfahrensschritt auslöst.
Im Rahmen der Erfindung liegt ein Ultrsschallgerät welches einer Aufbringpistole für die Markierungsplättchen zugeordnet ist und jedes dieser Plättchen mit der Stoffbahn verbindet.
Außerdem liege die beschriebenen Markierungsplättchen im Rahmen der Erfindung9 welche zumindest eine Trägerschicht mit au fliegender Metalleinlage aufweisen sowie eine dem Trägerschicht überlagernde Klebeschicht auf der der Metalleinlage zugewendeten Oberfläche. Diese Markierungsplättchen sind erfindungsgemäß ausrüstungsfest vorpräpariert.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in schematisierten Wiedergaben in Fig. 1: den Längsschnitt durch einen Teil einer Stoff bahn; Fig. 2: einen anderen Abschnitt der Stoffbahn nach Fig. 1; Fig. 3: eine Schrägsicht auf ein vergrößertes Detail der Fig. 3; Fig. 4: den Querschnitt durch ein anderes AusfUhrungsbeispiel des Details nach Fig. 3.
Fig. 5: eine Schrägsicht auf eine andere laufende Stoffbahn.
Eine Stoffbahn 1 wird in Förderrichtung x durch eine Kontrollstation A geführt, in deren Bereich Gewebefeder 2 durch nicht weiter dargestellte Inspektionsgeräte oder aber auch durch Bedienungspersonen festgestellt werden.
Jeder Gewebe fehler oder Defekt 2 wird mit einer Markierungsscheibe 10 versehen, die mit der Stoff- oder Gewebebahn 1 -- in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber vernachlässigte -- Ausrüstungsstationen B durchwandert.Nach diesen gelangt die Stoffbahn 1 in eine Zuschnittzone E, in der die zuvor entdeckten Gewebefehler 2 dank der ihnen zugeordneten MarXierungsscheiben 10 mittels eines Detektors 20 festgestellt und beim Endzuschnitt der Stoffbahn 1 berücksichtigt zu werden vermögen.
Eine Markierungascheibe 10 vom Radius r (beispielsweise 30 mm) besteht gemäß Fig 3 aus einem Gewebestück 11 mit darauf festgelegtem Metallplättchen 12 eines Radius r von etwa 7 mm Dieses Metallplättchen 12 besteht beispielsweise aus Aluminium.
Beim Ausführungsbeispiel 10a nach Fig0 4 ist das Metallplättchen 12 zwischen zwei Gewebescheiben 11,13 gelegt und von einer Klebeschicht 14 umgeben Eine solche Klebeschicht 14 befindet sich auch auf der Oberfläche des Gewebe stückes 11 und des Metallplättchene 12 der Fig. 3, ist dort aber -- da aus klarsichtigem leber bestehend -- nicht deutlich erkennbar Das vorzugsweise kreisförmige Gewebestück 11913 ist ausrüstungsfest vorpräpariert, so daß es beim Durchfahren der Ausrüstungsstationen 5 problemlos auf der Gewebebahn 1 haften bleibt Das Auftragen der Markierungsacheiben 10910a erfolgt mittels eines pistolenähnlichen Gerätes, das in Fig. 1 bei 15 angedeutet ist. Damit wird die Markierungsscheibe 10,10 auf die Gewebebahn 1 aufgebracht und diese mit der Klebeschicht 14 durch gleichzeitig erzeugten Ultraschall verbunden. Die Ultraschallquelle ist im Gerät 15 enthalten, in der Zeichnung Jedoch 9'icht näher wiedergegeben; da an sich Ul traschallhandgeräte zu Stande der Technik gehören Der Detektor 20 besteht aus einer auf das Metallplättchen 12 ansprechenden Strahlenschranke, kann aber auch als sogenannte Metallmeldeschiene oder ein ähnliches element ausgebildet sein. Der Detektor @o ist über eine Leitung 21 mit einem Regler 22 verbunden der eine Schneideinrichtung 22 dann betätigt9 wenn eine Fehlerstelle 2 den Detektor 20 erreicht Von besonderer Bedeutung ist eine derartige Einrichtung bei der Verarbeitung von Schlauchwaren, wo man die vom Betrachter abgewendete Schlauchwarenseite bisher nicht kontrollieren konnte; dieses ist nunmehr durch die Verwendung der Metallplättchen und der dazti benützten Vorrichtungen ohne weiteres möglich Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 sind an der Bahn mehrere Zonen Z1, Z2 Z3 mit jeweils mehreren MarMie rungsscheiben 10 unterschiedlicher Konfiguration zu erkennen. Letztere ermöglicht es, entsprechende Aufnahmestationen A1 bis A3 mit unterschiedlichen Befehlen zu versorgen, so daß diese verschiedene Tätigkeiten auslösen können, und zwar bei in der Zeichnung übersichtlichkeitshalber nicht dargestellten Zuschneid demaschienen od. dgl.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Bearbeiten von punktartigen Feldern, in Stoffbahnen oder Materialstreifen dieser Art während eines Verarbeitungsprozesses, dadurch gekennzeichnet, daß den punktartigen Feldern (2) ausrüstungsfest vorpräparierte Markierungsplättchen (10,10a) mit Metalleinlagen (11) zugeordnet und diese Markierungsplättchen mit der Stoffbahn (1) so verbunden werden, daß die Metalleinlage jeweils ein punktartiges Feld überspannt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Markierungsplättchens (102 10a) mit der Stoffbahn (1) durch eine Klebeschicht erfolgt, welche durch Ultraschall aktiviert wird.
3. erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Markierungsplättchen (10110a) mit der Stoffbahn (1) durch eine Klebeschicht erfolgt, welche während des Aufbringens kurzzeitig erschnolzen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Markierungsplättchen versehene Stoffbahn (1) nach dem Ausrüsten der Stoffbahn an einem Detektor (20) vorbeigeführt wird, der beim Durchgang einer Metalleinlage ein Steuergerät für den Fördervorgang der Stoffbahn und/oder eine Ablängeinrichtung (23) auslöst.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn mit mehreren Zonen aus jeweils mehreren Markierungsplättchen in jeweils unterschiedlicher Konfiguration versehen und zwischen mehreren Kontrollstationen hindurchgeführt wird, von denen jede auf grund einer bestimmten Konfiguration der Markierungsplättchen einen bestimmten Verfahrenssschritt auslöst.
6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 49 gekennzeichnet durch ein Markierungsplättchen (10) mit einer Trägerscheibe (11) aus flexiblem und ausrüstungsfestem. Werkstoff sowie einer Metalleinlage (12) , die mit der ihr zugekehrten Oberflache der Trägerscheibe von einer Klebeschicht (14) überdeckt ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleinlage (12) des Markierungsplättchens | 10a) von einer weiteren flexiblen und ausrüstungsfesten Schicht (13) überdeckt ist
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ausrüstungsfeste Schicht (13) mit einer Klebeschicht (14) versehen ist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 79 dan durch gekennzeichnet9 daß Trägerscheibe (11) und/oder Gegenschicht (13) aus textilem Werkstoff besteht/ bestehen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleinlage aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestent
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der Bewegungsbahn der Stoffbahn (2) mehrere Kontrollstationen (A1, A2,A3) vorgesehen sind, von denen jede wenigstens eine Einrichtung für den Empfang von Signalen ent hält, die durch unterschiedliche Konfiguration von Markierungsplättchen (10) der Stoffbahn auslostoar sind.