DE3211819A1 - Erkennungsgeraet fuer metallische fremdkoerper - Google Patents
Erkennungsgeraet fuer metallische fremdkoerperInfo
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Description
DiPL.-lNG. Wilfrid RAECK
PATENTANWALT 7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003
SPERRY CORPORATION,
New Holland, Penns., USA - S 576 -
Erkennungsgerät für metallische Fremdkörper
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Gerät zum Erkennen von vorbeilaufenden oder vorbeigeführten Gegenständen,
die wenigstens teilweise aus metallischem oder magnetischem Material einschließlich Eisen und Stahl zusammengesetzt
sind und betrifft im Besonderen eine verbesserte Anordnung von Wicklungen zur Erzeugung und zur Ermittlung
von magnetischen Feldern in solchen Erkennungssystemen.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung dar, von Metallerkennungsgeräten einer Bauart, die ein magnetisches
Anzeigegerät für eine Anlage mit einem magnetischen Feld und einer Erzeugereinrichtung verwendet, wobei Magnetfelder
entstehen, die hauptsächlich parallel zur Flußrichtung des der Maschine zugeführten Erntegutes verlaufen. Die räumliche
Lage dieser Magnetfelder führt zu einer bestimmten Empfindlichkeitsverteilung beim Vorgang des Entdeckens bzw. Ermitteins
von Metall. Das aus den bekannten Anzeigegeräten stammende elektrische Signal ändert sich beträchtlich mit der räumlichen
Lage des erkannten Metallstückes, weil das elektrische
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Signal etwas geschwächt wird, wenn ein längliches schmales Metallstück so liegt, daß seine Hauptachse zu den magnetischen
Fluß- oder Kraftlinien querverläuft. Wenn ein Metallgegenstand der gleichen Form jedoch das Magnetfeld durchläuft
und mit seiner Hauptachse parallel zu den Fluß- oder Kraftlinien verläuft, d.h. den Abstand zwischen den Magnetfeldern
hauptsächlich überbrückt, so entsteht ein starkes Signal. Derartige Signalveränderungen führen zu einem
Erkennungsverhalten, das sich mit der räumlichen Lage des
Zielgegenstandes ändert.
Aus der vorangehenden Erläuterung ergeben sich die Grenzen bzw. Einschränkungen der Wirkungsweise bekannter Geräte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen anzugeben, um eine oder mehrere Beschränkungen der vorbezeichneten
Art bei metallischen Erkennungsgeräten zu beseitigen. Insbesondere ist beabsichtigt, Magnetglieder
anzuwenden, die mehrdimensionale Magnetfelder erzeugen, sowie entsprechende Erkennungs- oder Ansprechwicklungen,
um sämtliche die Magnetfelder durchlaufende Metallstücke mit annähernd dem gleichen Signalpegel zu erfassen, wobei
jegliche nennenswerte Signalschwächung bei spezieller räumlicher Lage des zu erkennenden Gegenstandes vermieden
werden soll.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird erfindungsgemäß
ein verbessertes Metallerkennungsgerät vorgeschlagen, das Einrichtungen zur Erzeugung eines Musters magnetischer
Felder in einem Materialflußweg aufweist. Abschnitte der Magnetfelder sind untereinander nicht parallel. Die
Einrichtung besteht aus einer magnetischen Konfiguration
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mit einer Mehrzahl von Magnetgliedern. Eine -Gruppe von
Magnetgliedern befinden sich in einer ersten Reihe und andere Magnetglieder befinden sich in einer zweiten Reihe.
Die Reihen verlaufen quer zum Materialflußweg. Die Magnetglieder der ersten Reihe befinden sich in einer versetzten
Beziehung zu den Magnetgliedern der zweiten Reihe.
Vorgenannte und weitere Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht eines Feldhäckslers zur Erläuterung eines
Anwendungsgebietes für die Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Maschine nach Fig. 1, wobei die Lage des Metalldetektors
bezüglich des Maschinenbodens erkennbar ist,
Fig. 3 eine Ausführungsform eines verbesserten Metall-Erkennungsgerätes
nach der Erfindung und
Fig. 4 eine abgeänderte Ausfuhrungsform des Erkennungsgerätes nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen verbesserten Feldhäcksler, bei dem das erfindungsgemäße Erkennungsgerät zur Anwendung kommen kann.
Die Erfindung läßt/sich jedoch gleichermaßen für den Schutz anderer landwirtschaftlicher und allgemeiner Gebrauchsmaschinen anwenden, wobei auch andere Kontroll- und Alarmbetätigungsanwendungen
als der Schutz von Landmaschinen gegenüber Beschädigung durch eingeführte oder hereingezogene
metallische Fremdkörper eine Rolle spielen können. Der in
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Fig. 1 gezeigte spezielle Feldhäcksler stelLt. ein sinnfälliges
Anwendungsbeispiel dar und entspricht etwa dem in der US-PS 3 523 411 der Anmelderin beschriebenen
Maschine.
Der Feldhäcksler nach Fig.l besitzt einen auf Rädern
angeordneten Maschinenrahmen 10 mit einem darauf gelagerten rotierenden Messerkopf 18, wobei eine Aufnehmereinheit
11 an der Stelle 12 gelenkig angeschlossen ist, um teilweise vom Basisrahmen 13 abgestützt zu werden, über
den der Feldhäcksler von einem nicht gezeigten Traktor gezogen wird. Der Feldhäcksler umfaßt außerdem wenigstens
eine Gruppe von Zuführungswalzen 14, 15, die um im Rahmengehäuse 10 drehbar gelagerte im wesentlichen parallele
Achsen 14a bzw. 15a drehbar angetrieben sind. Der Messerkopf 18 des Feldhäckslers ist im Gehäuserahmen 10 mit einem
Abstand zu cten Einzugswalzen 14, 15 drehbar auf einer
Welle 18a gelagert, um das herangeführte Erntegut kleinzuschneiden. Ein Abwurfbogen 20 erstreckt sich vom rückwärtigen
Ende des Rahmengehäuses 10 im allgemeinen aufwärts und von dort nach hinten.
Die Aufnehmereinheit 11 umfaßt eine herkömmliche drehbare Haspel 21 auf einer Welle 21a mit mehreren radial vorspringenden
Aufnehmerzinken 22. Übliche unter seitlichem Abstand zueinander angeordnete und nicht gezeigte Abstreifglieder,
zwischen denen die Zinken 22 beider
Haspeldrehung innerhalb des Gehäuses 11 hindurchlaufen, halten das herangeführte Erntegut im Einflußbereich einer
herkömmlichen Querverdichtungsschnecke 24. Die Schnecke 24 besitzt wendeiförmige Schneckenflügel mit entgegengesetzter
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Steigung, um das Erntegut von beiden Enden der Schnecke zur Mitte und somit zu den Einzugswalzen 14, 15 zu befördern.
Die Schnecke 24 ist auf einer Welle 24a angeordnet und kann eine in der ÜS-PS 3 324 639 beschriebene
Bauart aufweisen.
Anstelle der in Fig. 1 gezeigten Aufnehmereinheit 11 kann genauso gut ein Mähbalken oder ein Reihenschneidgerät
angewendet werden, um Erntegut den Einzugswalzen 14, 15 zuzuführen. Bei der gezeigten Arbeitseinheit wird zu
häckselndes Erntegut von der Haspel 21 und von der Förderschnecke 24 der Aufnehmereinheit 11 erfaßt und den Einzugswalzen 14, 15 zugeführt. Die Einzugswalzen 14, 15 besorgen
eine abgemessene Weiterführung des zu einer Matte verdichteten Erntegutes zum Messerkopf 18, wo es von den
rotierenden Messern, von denen beispielsweise das Messer 18b gezeigt ist, zerkleinert und schließlich durch den Abwurfbogen
in einen geeigneten Behälter, beispielsweise einen nicht gezeigten Ladewagen abgeworfen wird.
Bei Berücksichtigung der vorgenannten US-PS 3 523 411 erkennt man, daß zur Vereinfachung im vorliegenden Fall in Fig. 1
nur ein Bodenrad 25 gezeigt ist und verschiedene Antriebseinrichtungen für die Haspel 21, die Förderschnecke 24
und die Einzugswalzen 14, 15 und auch die Antriebsbeziehungen
zum Messerkopf 18 weggelassen worden sind, da sie dem Fachmann geläufig sind. Berücksichtigt man die in Fig. 1 eingetragenen
Drehrichtungspfeile A, B, C, D und E, so ergibt sich für die Betriebsweise des Feldhäckslers, daß das Erntegut
über die Haspel 21 längs der Flußwege M und N in die Förderschnecke 24 und von dort entlang des Flußweges 0 in
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die Einzugswalzen 14, 15 gelangt. Nach der Abgabe des Erntegutes aus den Einzugswalzen 14, 15 entlang des
Weges P in den Messerkopf 18 fließt das geschnittene Futter dann entlang der Wege Q und R zwischen dem
rotierenden Messerkopf 18 und der Führung 26 schließlich durch das Rohr 27 entlang der Wegstrecke S und
durch den Abwurfbogen 10 entlang des Weges T. Auf den Wegstrecken N und 0 in Richtung auf die Einzugswalzen 14,
gelangt das Erntegut über eine profilierte Bodenplatte 30, deren allgemeine Lage in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien
dargestellt ist.
Es versteht sich, daß die in Fig. 1 und auch in den rachfolgend zu diskutierenden Figuren gezeigten Abmessungen
und Verhältnisse in erster Linie der Übersichtlichkeit und zum Zweck des leichteren Verständnisses gewählt
worden sind und infolgedessen nicht notwendig den Abmessungen und Verhältnissen entsprechen, die praktisch
angewendet werden. Man erkennt außerdem, daß bei bestimmten Anwendungen der Erfindung für landwirtschaftliche
Maschinen das Erkennungsgerät je nach Zweckmäßigkeit an verschiedenartigen Stellen, beispielsweise an der
Vorderseite des Fahrzeuges oder an dem das· Fahrzeug ziehenden Traktor angeordnet sein kann.
Bei verschiedenen Tätigkeiten unter Verwendung von landwirtschaftlichen Werkzeugen oder Maschinen, z.B.
beim Säen, Pflanzen, Mähen, Rechen o.dgl. kann es vorkommen, daß aus Eisen oder anderem magnetischen Material
bestehende Maschinenteile abbrechen oder einfach von der Maschine herunterfallen, ohne daß der Maschinenführer
diesen Verlust auf dem Feld wahrnimmt. Tatsächlich bestehen solche häufig verlorengehende Metallteile aus
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magnetischem Material/ z.B. aus Eisen oder Stahl und umfassen Schrauben, Stifte, Rechzinken, Riemenscheiben,
Kettenglieder, Schneidzinken von Mähbalken, Handwerkzeuge, Drahtstücke usw..Beim Einsatz eines Feldhäckslers
wie etwa der in Fig. 1 gezeigten Bauart beim Ernten von Zuckerhirse, Luzerne oder anderen Futterarten können
solche vagabundierenden Metallstücke von der Aufnehmereinheit 11 erfaßt und bis zum Umfang des Messerkopfes B
gelangen, wo sie schwerwiegende Beschädigungen verursachen.
Um solche Beschädigungen während der gefährdeten Zeit der Futterernte zu verhindern, ist es wünschenswert, ein Erkennungsgerät
für metallische Fremdkörper in dem Förderweg M-N-O-P anzuordnen, auf dem das geschnittene Erntegut
dem Messerkopf 18 zugeführt wird. Das Erkennungsgerät wird an einer solchen Stelle angeordnet, daß genügend
Zeit verbleibt, um wenigstens die Einzugswalzen 14, 15 von Hand oder automatisch angehalten werden können, bevor
der Fremdmetallkörper den Messerkopf 18 erreicht. Es versteht sich, daß auch andere oder unterschiedliche bewegte
Teile des Feldhäckslers nach Fig. 1 oder einer anderen überwachten Vorrichtung automatisch angehalten werden,
sei es nun wie im vorliegenden Fall der Messerkopf 18 oder die Gesamtheit der rotierenden Bauteile der Landmaschine.
Auch das Zugfahrzeug kann auf einfache Weise automatisch oder vom Maschinenführer angehalten werden,
sobald ein vom Erkennungsgerät erzeugter Alarm abgegeben worden ist.
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Wie in Fig. 2 erkennbar, kann das Metallsuchgerät 31 dicht an der Bodenplatte 30 angeordnet sein, die einen
Teil des Aufbaues neben dem Messerkopfgahäuse 10 bildet und an der Aufnehmereinheit bzw. am Vorbaugefät 11 vor
der zu den Einzugswalzen 14, 15 führenden öffnung unter Verwendung üblicher Aufnahmelöcher 32, 33 verschraubt
ist. Falls erwünscht, kann das Erkennungsgerät 31 auch in einer' magnetisch durchlässigen Einzugswalze untergebracht
sein. Die in Fig. 2 mit unterbrochenen Linien angedeutete Erkennungswicklung 34 besteht vorzugsweise
aus einer Wicklung mit einer Vielzahl von Windungen und ist in einem besonderen Magnetfeld angeordnet, die von
weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 3 und 4 noch zu beschreibenden Einrichtungen erzeugt wird. Falls die
Bodenplatte 13 aus Aluminium oder Kunststoff oder anderem nicht magnetischen Material besteht, durchdringen die
Magnetfelder die Platte 30 und erstrecken sich darüber hinaus, um durch die Platte 30 zu ihren Entstehungspunkten zurückzukehren. Falls die Platte 30 aus magnetischm
Material bestehen sollte, ermöglicht ein Schlitz 37, der symmetrisch in der Platte oberhalb des Erkennungsgerätes
angeordnet ist, die Verwendung von in etwa der gleichen Magnetfeld-Konfiguration. Der Schlitz 37 ist vorzugsweise
mit einem Kunststoffmaterial ausgefüllt, um die Gleichförmigkeit der Oberseite der Platte 30 zu erhalten.
Wenn die Magnetfelder vorhanden sind, so wird von der Aufnehmerwicklung 34 eine Ausgangsspannung erzeugt, sobald
ein metallischer Gegenstand, wie z.B. an der Stelle 40 gezeigt, durch einen der Magnetfeldbereiche hindurchläuft.
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Es leuchtet ein, daß die· Aufnehmerwicklung zum Erkennen
einer von dem Bolzen 40 erzeugten Magnetfeld-Änderung im gleichen Bereich angeordnet ist, wie die Magnetfeldquellen,
damit die der Aufnehmerwicklung 34 angekoppelten Geräusch- oder Störsignale, die durch die Drehbewegung
von Bauelementen wie z.B. den Einzugswalzen 14, 15, Förderschnecke 24 u.dgl. erzeugt werden, so gering wie
möglich gehalten werden können.
Bei Vorhandensein eines bewegten metallischen Gegenstandes 40 wird in der Wicklung 34.ein entsprechendes
Kontrollalarmsignal erzeugt, das über die Leitungen 43 und 44 einem Signalprozessor 45 zugeführt wird. Der
Signalprozessor 45 dient dann zur Aktivierung einer nicht gezeigten Steuereinrichtung, um den Mechanismus,
z.B. die Einzugswalzen 14 und 15 und den Messerkopf 18, wie oben beschrieben anzuhalten, wenn ein unerwünschter
metallischer Gegenstand erkannt worden ist.
Bekannte Erkennungsgeräte für metallische Fremdkörper erzeugen magnetische Kraftlinien, die zur Bewegungsrichtung
O des Erntegutes und des darin enthaltenen metallischen Fremdkörper 40 innerhalb des Feldhäckslers
parallel verlaufen. Diese Parallel-Ausrichtung führt zu
Umständen, unter denen das Ansprechverhalten des Erkennungsgerätes auf hauptsächlich stabähnliche metallische
Gegenstände die quer zum Erntegutfluß und zu den Magnetfeldern
verlaufen, beträchtlich geschwächt wird. Erfindungsgemäß wird diese Unzulänglichkeit beseitigt, indem man ein
Magnetfeld mit Abschnitten erzeugt, die zueinander nicht parallel verlaufen,, so daß sichergestellt ist, daß wenigstens
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ein Abschnitt des Magnetfeldes auch nicht parallel zu dem Materialfluß verläuft. Auf diese Weise wird die unerwünschte
Unempfindlichkeit gegenüber bestimmten räumlichen Lagen des zu ermittelnden metallischen Fremdkörpers beseitigt.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen zwei Ausführungsbeispxele von Magnetfelderzeugern, mit der nicht parallele magnetische
Kraftlinien erzeugt werden, um besondere räumliche Lagen auszuschließen, unter denen ein metallischer Fremdkörper
unentdeckt durch den überwachten Wegabschnitt gelangen könnte.
Fig. 3 zeigt einen Abschnitt eines metallischen Erkennungsgerätes 50, bestehend aus einer Halteplatte 52 mit darauf
angeordneten Magnetgliederr. in Form von zylindrischen Magnetpolen 54, 56, 58 und 60, die jeweils ihren entsprechenden
Gegenpol 55, 57, 59 bzw. 61 umschließt. Diese Magnetglieder können entweder als Permanentmagnet oder Elektromagnet ausgeführt
sein und sind zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstelki-ng als Permanentmagnet angenommen, um Verwechslungsgefahren mit den Elektromagnetischen Erregerwicklungen auszuschließen.
Erkennungswicklungen 62 sind um die zentrischen Pole 55, 57, 59 und 61 herumgelegt. Diese Erkennungswicklungen
arbeiten in der gleichen Art wie die Erkennungswicklungen bekannter Metalldetektoren, indem die veränderten
magnetischen Kraftlinien, die durch nahe vorbeibewegte Metallstücke, besonders im Bereich zwischen den Polen verursacht
werden, elektrische Signale in den Erkennungswicklungen erzeugen. Diese Signale aus der Erkennungswicklung werden kombiniert und verarbeitet, um das Vorhandensein
eines unerwünschten metallischen Fremdkörpers zu bestimmen..
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Obwohl das von der Gesamtanordnung 50 des Erkennungsgerätes nach Fig. 3 erzeugte Magnetfeld symmetrisch
und regelmäßig ist, erzeugt es hauptsächlich die Wirkung eines mehrfach gerichteten Magnetfeldes, d.h. eines
Feldes, bei dem in sämtlichen Richtungen einige, magnetische Kraftlinien verlaufen und somit erfolgreich
verhindert wird, daß vagabundierendes Fremdmetall sich der Entdeckung entziehen kann, und zwar unabhängig von
den Abmessungen, von der Form und der räumlichen Lage des Metalls.
Die Anordnung der in Fig. 3 gezeigten Magneten mit den einzelnen Magnetfeldern, wobei das den Polen 58 und 59
zugeordnete Magnetfeld 64 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist, die nach allen Richtungen von dem mittleren
Pol 59 ausgehen in Richtung auf den zylindrischen Pol 58, sorgt für das Vorhandensein nicht paralleler
magnetischer Kraftlinien, von denen wenigstens einige von einem nahe vorbeigeführten metallischen Fremdkörper
beeinflußt werden, unabhängig davon, wie der Fremdkörper bezüglich der Vliesrichtung O des Erntegutes einnimmt.
Außerdem ist die auf Lücke gesetzte zweireihige Anordnung der äußeren Pole 54, 56, 58, 60 so getroffen, daß sie
sich in Vliesrichtung des Materials leicht überlappen, so daß kein Fremdkörper über das Erkennungsgerät 50 hinweglaufen
kann, ohne wenigstens ein Magnetfeld aus der Gesamtanordnung zu beeinflussen.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform einer Magnetfeldanordnung
des Erkennungsgerätes, bei der ein anderes Magnetfeldmuster mit nicht parallelen magnetischen Kraft-
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linien erzeugt wird, um die Möglichkeit auszuschließen, daß sich ein metallischer Fremdkörper aufgrund seiner
räumlichen Ausrichtung oder Lage der Erkennung entzieht. Ein Magnetabschnitt 70 umfaßt Magnetglieder in einer
versetzten, zweifach verzahnten Geometrie mit Polen 72, und 76 auf einer Seite eines rinnenförmigen einzelnen
Magnetkörpers angeordnet sind, auf dessen anderer Seite die Pole 73, 75 und 77 liegen. Der Steg 78 der Rinnenforra
ist durchgehend und vervollständigt den magnetischen Schluß für sämtliche Magnetpolpaare. Die versetzte Anordnung
der Pole bezüglich der Richtung des Materialflusses, wobei jeder Pol direkt gegenüber einem Ausschnitt auf der gegenüberliegenden
Seite des Rinnensteges 78 liegt und somit von den nächst benachbarten Polen winklig versetzt angeordnet
ist, führt zu magnetischen Kraftlinien, von denen eine typische Linie 80 zwischen den Polen 74, 75, eine
Linie 82 zwischen den Polen 74 und 77 und eine Linie 84 zwischen den Polen 77 und 76 angedeutet ist, die unter
verschiedenen Winkeln zueinander und auch zur Richtung des Materialflusses O verlaufen. Obwohl der tatsächliche
winkelmäßige Unterschied zwischen der Richtung des Materialflusses O von den besonderen Abmessungen und der
speziellen Ausbildung der Polflächen und des Rinnensteges abhängig ist, zeigen die Flußlinien 86 und 88 zwischen den
Polen 72 und 73 eine typische mögliche Winkeländerung bzw. einen Winkelversatz.
Diese sich ändernde winklige Anordnung sorgt, wie auch im Fall der Ausführungsform nach Fig. 3 dafür, daß der Magnetabschnitt
70 sämtliche möglichen geometrischen Formen und rälmlichen Lagen von metallischen Gegenständen erkennen,
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die sich in dem zu verarbeitenden Material bewegen. Die Flußlinien, die durch die Linie 86 und 88 dargestellt sind,
zusammen mit der ineinandergreifendenWirkung der Mehrfachfelder, durch die Linien 80 und 82 angedeutet, erzeugen
ein Feldmuster oder einen Feldverlauf, der von metallischen Gegenständen, die dort hindurchbewegt werden, in jedem
Fall beeinflußt wird, und zwar unabhängig von der räumlichen Lage und auch der speziellen Form des Fremdkörpers.
Die Störung des Feldes aufgrund des Metallkörpers wird dann durch die Erkennungswicklungen 90 und 92 wahrgenommen.
Die Erkennungswicklung 90 ist um den Stegabschnitt 78 als Beispiel herumgewickelt dargestellt. Jedoch zeigt die um
einen Pol 73 herumgelegte Wicklung 92 auch einen geeigneten Ort zur Unterbringung einer Abfühlwicklung, wobei ähnliche
Erkennungswicklungen entweder zusammen mit anderen Wicklungen auf den Polen 75, 77 und 94 auf der gleichen Seite des
Rinnensteges 78 angewendet werden oder im Zusammenwirken mit gleichartigen Wicklungen auf den Polen 72,74 und 76.
Der Magnetabschnitt 70 ist zwar als Permanentmagnet dargestellt, jedoch sind die Wicklungen 90 und 92 so geeignet
angeordnet, daß sie auch als Erregerwicklungen für einen Elektromagnet der gleichen Bauform wie Permanentmagnet 70
dienen könnten. Es versteht sich, daß auch beliebige andere Orte zur Unterbringung der Erkennungswicklungen
und auch der Erregerwicklungen zur Verfügung stehen, wenn eine Ausbildung des Magnetabschnittes entsprechend Fig. 4
zur Anwendung kommt.
Obwohl lediglich zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele gezeigt sind, können selbstverständlich zahlreiche Änderungen
nach Funktion und Anordnung der Teile vorgenommen werden, wobei auch gleichwirkende Einrichtungen anstelle
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der dargestellten Bauteile und Einrichtungen zur Anwendung kommen, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Beispielsweise
könnte ein Aufbau ähnlich dem nach Fig. 4 durch Verwendung einer Mehrzahl einzelner zueinander versetzter Hufeisenmagneten
geschaffen werden. Auch die Polflächen beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 oder Fig. 4 könnten anders
ausgebildet v/erden. Die vorstehend beschriebenen Magnetglieder sind so angeordnet, daß sie ein besonderes Muster
oder einen besonderen Verlauf von magnetischen Feldern erzeugen, die in der Lage sind, alle metallischen Fremdkörper
innerhalb dieser Felder mit annähernd dem gleichen Ausgangssignalpegel zu erkennen, ohne daß ein Signal aufgrund
einer speziellen räumlichen Lage des Fremdkörpers nennenswert geschwächt wird.
Leerseite
Claims (3)
1. Erkennungsgerät für metallische Fremdkörper zum Schutz drehender Maschinenteile von Erntemaschinen, mit einer in
einem Weg des Erntegutflusses angeordneten Magnetfelderzeugereinrichtung, wenigstens einer Erkennungswicklung,
in der ein elektrisches Signal induziert wird, wenn sich das Magnetfeld durch die Gegenwart von metallischem Material
verändert, und mit einem Signalprozessor, der bei Erkennung von metallischem Fremdmaterial eine Folgesteuerung auslöst,
um Beschädigungen der Maschinenteile zu begrenzen bzw. zu verhindern,
dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (50? 70) zur Erzeugung eines sich im Weg des Materialflusses (0) erstrekkenden
Magnetfeldmusters vorgesehen sind, in dem Bereiche der Magnetfelder (64; 80 bis 88) anders als parallel zueinander
verlaufen und die Erzeugereinrichtungen eine Magnetkonfiguration mit einer Mehrzahl von Magnetgliedern (54 bis 62;
72 bis 77) bilden, von denen Magnetglieder (54, 58)in einer ersten Reihe und andere Magnetglieder (56,60)
in einer zweiten Reihe angeordnet sind, wobei die Reihen quer zum Weg des Materialflusses verlaufen und die Magnetglieder
der ersten Reihe bezüglich der Magnetglieder der zweiten Reihe in zueinander versetzter Beziehung angeordnet
sind.
321 1813
S 576 - 2 -
2. Erkennungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Magnetglied (54, 56, 58, 60) Zylinderform aufweist
und jeweils ein Abschnitt (54, 56) erster Polarität einen Abschnitt (55, 59) zweiter Polarität umgibt, die
der ersten Polarität entgegengesetzt ist.
3. Erkennungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Magnetglied (72, 74) in der ersten Reihe eine
erste Polarität aufweist und jedes Magnetglied (73, 75, 77) der zweiten Reihe eine zweite Polarität aufweist, die der
ersten Polarität magnetisch entgegengesetzt ist.
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