DE3211331C2 - Galvanische Trockenzelle - Google Patents
Galvanische TrockenzelleInfo
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Abstract
Galvanische Trockenzelle, enthaltend einen sich verbrauchenden Anodenbehälter, der die übrigen aktiven Komponenten enthält und der einen Verschluß aufweist, der oberhalb des offenen Endes des Behälters angebracht ist und worin ein hitzeschrumpfbares Band haftend befestigt ist, das an der aufrechten Wand des Behälters und zumindest der Umfangskante des Behälters schrumpft, wodurch der Verschluß fest haftend am Behälter befestigt wird und diesen versiegelt. Außerdem wird ein Verfahren zum Versiegeln des Verschlusses einer galvanischen Trockenzelle unter Verwendung eines hitzeschrumpfbaren Bandes und Haftmittels beschrieben.
Description
klebende Barriere gebildet, die Austritte von Ausflüssen
aus öffnungen im Behälter zwischen dem Band und dem Behälter verhindert. Außerdem erstreckt sich das klebend
befestigte Schrumpfband Ober zumindest einen Teil des äußeren Randes des Verschlusses und befestigt
durch die Bindung des klebenden Materials und durch die durch das hitzegeschrumpfte Band ausgeübte fortwährende
Kraft den Verschluß. Durch diese letztere Kraft wird eine fortgesetzte kompressible Kraft auf den
Verschluß ausgeübt, wodurch der Verschluß am Behälter befestigt und versiegelt wird.
Der erfindungsgemäße Bandverschluß hat ferner den Vorteil, daß die Außenabmessungen der Zelle beim
Austritt von Ausflüssen aus dem Behälter sich entgegen dem genannten Sund der Technik nicht ändern. Das
haftende Schrumpfband bewirkt einen Flächenkontakt anstelle eines Linienkontaktes, wodurch ein größerer
gegen Lecken beständiger Weg entsteht Der Bandverschluß schafft außerdem einen Zuwachs an Leervolumen
der Rohzelle zur Aufnahme von Ausflüssen. Durch die bandartige Verschlußvorrichtung für das offene Ende
des zylindrischen Behälters wird zusätzlich ein Minimum an Bestandteilen benötigt, so daß eine relativ kostengünstige
Montage ermöglicht wird. Der Bandverschluß kann während der Herstellung von Trockenzellen
leicht und genau angebracht werden und ergibt sehr zuverlässige und reproduzierbare Ergebnisse hinsichtlich
des Gehaltes und der Absperrung von Gasen und Zellexsudaten während der Lagerung und Entladung
der Zellen.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Band zumindest mit
einem Teil des Bodens des Behälters verklebt und auf diesen Teil aufgeschrumpft ist. Es wird hierdurch verhindert,
daß irgendein Ausfluß durch Perforationen hindurchtritt, die sich während der Entladung an der Ecke
des Behälters bilden können. Falls gewünscht, kann eine Scheibe oder dergleichen am Boden des Behälters angeordnet
und am Behälter unter Verwendung des Schrumpfbandes befestigt werden.
Erfindungsgemäß ist das hitzeschrumpfbare Band mit der Mantelfläche des zylindrischen Behälters sowie zumindest
mit dem Randteil des Verschlusses verklebt. Das Verkleben des Bandes mit den Teilen kann dabei
auf jede beliebige Art und Weise erfolgen. Vorzugsweise sollte das hitzeschrumpfbare Band eine Klebeseite
aufweisen, wobei es nicht nötig ist, in einem separaten Schritt ein Klebemittel auf die entsprechenden Zellkomponenten
aufzubringen. Wenn das klebende Material nicht als integraler Teil des Bandes vorgesehen ist,
kann jedes geeignete Haftmaterial verwendet werden, das den für die Schrumpfung des Bandes erforderlichen
Temperaturen widerstehen kann.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Versiegeln einer galvanischen Trockenzelle, bei dem in einen
zylindrischen sich verbrauchenden anodischen Behälter mit offenem Ende eine Elektrode aus einer Depolarisatormischung,
ein zwischen Behälterinnenwand und Depolarisatormischung anzuordnender Separator, ein
Elektrolyt und ein teilweise in die Depolarisatormischung einzubettender Stromkollektor eingebracht
werden, wobei sich der Stromkollektor durch das offene Ende des Behälters nach außen erstreckt, und bei dem
auf den Rand des offenen oberen Endes des Behälters ein Verschluß mit einer Durchtrittsöffnung für den
Stromkollektor aufgelegt, der Stromkollektor mit dem Rand der Durchtrittsöffnung verbunden und diese Anordnung
von einer Kunststoffhülle umgeben wird.
Es ist Aufgabe, ein Verfahren zum Versiegeln einer galvanischen Trockenzelle der genannten Art zu schaffen,
durch das der Ausfluß aus dem sich verbrauchenden Anodenbehälter und das Eindringen zwischen den An-5
odenbehälter und die Ummantelung vermieden wird.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß als Kunststoffhülle ein hitzeschrumpfbares Band verwendet wird, das
mit der Mantelfläche des zylindrischen Behälters und mindestens einem Randteil des Verschiusses verklebt
ίο und unter Erhitzen der Anordnung auf den Behälter und
den Verschluß aufgeschrumpft wird.
In den Zeichnungen ist die erfindungsgemäße galvanische
Trockenzelle näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Querschnitts einer primären galvanischen Trockenzelle entsprechend einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Querschnitts einer primären galvanischen Trockenzelle nach einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig.3 eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt,
eines Verschiusses, der zur erfindungsgemäßen Verwendung geeignet ist,
Fig.4 eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, eines für die erfindungsgemäße Verwendung geeigneten
Verschlusses, und
Fig.5 eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, einer vollständig zusammengesetzten erfindungsgemäßen
Zelle.
In F i g. 1 ist eine galvanische Trockenzelle dargestellt,
die einen zylindrischen Behälter 2 umfaßt, der aus einem elektrochemisch sich verbrauchenden Material
hergestellt ist, wie z. B. Zink, und der als Anode der Zelle dient. Enthalten im Behälter 2 ist eine Isolatorscheibe
und/oder -schale 4, die am Boden des Behälters 2 angeordnet ist, ein Separator 6, der die vertikale Wand des
Behälters auskleidet, eine Kathodenelektrode, die eine Depolarisatormischung 8 enthält, die innerhalb des Behälters
angeordnet ist, von ihm jedoch durch die Isolatorscheibe und/oder -schale 4 und den Separator 6 getrennt
ist, sowie ein Stromkollektor 10, der zentral in der Depolarisatormischung 8 eingebettet ist. Die Isolatorscheibe
oder -schale kann aus Plastik, Papier oder irgendeinem anderen geeigneten Material hergestellt
sein. Der Separator 6 kann eine dünne Elektrolytpastenschicht enthalten oder kann ein dünner Filmseparaior
sein, der Elektrolyt enthält, beispielsweise ein dünnes saugfähiges Papier, das mit einer Elektrolyt-Gelpaste
überzogen ist. Die Kathoden-Depolarisatormischung 8 ist eine elektrochemisch aktive Zellkomponente und
kann beispielsweise Mangandioxid, ein leitfähiges, kohlenstoffartiges Material, wie z. B. Kohlenstoffruß oder
Graphit und einen Elektrolyten enthalten. Die Depolarisatormischung 8 kann um einen zentralen Kohienstoff-Kathodenkollektorstab
10 herum geformt sein, bevor sie in den Behälter 2 eingesetzt wird oder vorzugsweise
kann die Depolarisatormischung 8 zuerst in den Behälter 2 eingesetzt werden, worauf der Stromkollektor 10
dann in die Mischung eingedrückt wird. Ein konventioneller Zentrierring (nicht gezeigt) kann verwendet werden,
um den Stromkollektor 10 in einer aufrechten axialen Position zu halten.
Das obere Ende der Kathoden-Depolarisatormischung 8 ist in einer festgelegten Entfernung unterhalb
des offenen Endes des Behälters 2 angeordnet, um einen Luftraum 12 zu bilden, der jeden flüssigen Ausfluß aufnimmt,
der während der Lagerung oder der Entladung der Zelle gebildet werden kann.
Ein elektrisch isolierender Verschluß 14 ist zum Ver-
schluß des offenen Endes des Behälters 2 vorgesehen. Der Verschluß 14 hat eine zentral angeordnete Öffnung
16, die einen etwas kleineren Durchmesser aufweist als der Durchmesser des Stabes 10, so daß sich ein Reibungspaßsitz
ergibt, wenn er auf dem Stab 10 niedergedrückt wird. Das Randteil 18 des Verschlusses 14 sitzt
auf dem oberen eingebogenen Rand 20 des Behälters 2. Ein hitzeschrumpfbares Band 22 mit einem Haftmittel,
das zwischen dem Band 22 und dem Behälter 2 angeordnet ist, wird um den Behälter 2 herumgewickelt und
erstreckt sich bis auf den Randteil 18 des Verschlusses 14 und bis auf den Boden des Behälters 2. Der Aufbau
wird dann in geeigneter Weise erhitzt, worauf das Band um die Mantelfläche des Behälters 2 und auf den Randteil
18 des Verschlusses 14 schrumpft, wodurch der Verschluß 14 auf dem Behälter befestigt und versiegelt
wird. Dadurch ist der Verschluß 14 versiegelt und auf dem Behälter 2 durch die kompressive Kraft des geschrumpften
Bandes und auch der haftenden Bindung zwischen dem Band und dem Verschluß versiegelt und
befestigt. Wie aus F i g. 1 zu entnehmen ist, ergibt die Verwendung des hitzeschrumpfbaren Bandes und des
Haftmittels ein vergrößertes inneres Volumen für die aktiven Komponenten des Zellsystems, für die Aufnahme
der während der Entladung gebildeten Flüssigkeit und die Ausdehnung der Kathodenmischung während
des Entladungsvorganges. Es ist also der F i g. 1 zu entnehmen, daß bei einem Versagen des sich verbrauchenden
Zinkbehälters, beispielsweise durch Bildung von Perforationen in der Mantelfläche, das durch Kraftnnittel
befestigte geschrumpfte Band alle Ausflüsse aufnimmt die durch solche Perforationen hindurchtreten.
Somit erreicht die vorliegende Erfindung eine Verbesserung des Gehalts und der Verhinderung der Ausflüsse,
die aus galvanischen Trockenzellen austreten.
F i g. 2 zeigt eine ähnliche galvanische Trockenzelle wie in Fig. 1, außer daß in ihr ein unterschiedlicher
Verschluß 30 gegenüber dem in F i g. 1 gezeigten Verschluß 14 verwendet wird. Die übrigen Bestandteile der
Zelle in F i g. 2 sind identisch mit denen der in F i g. 1 gezeigten und sind deshalb mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet Der Verschluß 30 ist von einem Typ, wie er in der US-PS 38 02 923 beschrieben ist
Die F i g. 3 und 4 zeigen zwei Ausführungsformen von
Verschlüssen 32 und 34, die jeweils zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind.
Die F i g. 5 zeigt die Rohzelle der F i g. 1, die in einem äußeren Aufbau enthalten ist der eine äußere röhrenförmige
nicht korrosive Hülle 36 umfaßt Das obere Ende der röhrenförmigen Hülle 36 erstreckt sich über
den Verschluß 14 hinaus und ist in üblicher Weise in sperrendem Eingriff mit der äußeren Randkante eines
einstückigen oberen Deckels 38. Der äußere Zellaufbau umfaßt Mittel zur Belüftung irgendwelcher Gase, die
von der Innenseite des Behälters 2 an die äußere Atmosphäre abgegeben werden. Solche Mittel können beispielsweise
durch Herstellen eines sperrenden Eingriffes zwischen der oberen Deckplatte 38 und der Hülle 36
hergestellt werden, die für Gas durchlässig ist
Wie ausgeführt ist vorgesehen, daß das hifzeschrumpfbare
Band eine Klebeseite aufweist wodurch es nicht nötig ist in einem separaten Schritt ein Klebemittel
auf die entsprechenden Zellkomponenten aufzubringen. Ein geeignetes hitzeschrumpfbares Klebeband
ist ein Band aus einem hitzeschrumpfbaren Polyester-Filmband mit einem druckempfindlichen Acryl-Klebstoff,
der eine gute Erschlaffungsbeständigkeit und \Jösungsmittelbeständigkeit
aufweist
Wenn das klebende Material nicht als integraler Teil des Bandes vorgesehen ist, kann jedes geeignete Haftmaterial
verwendet werden, das den für die Schrumpfung des Bandes erforderlichen Temperaturen widerstehen
kann. Beispielsweise können Temperaturen zwischen etwa 700C und etwa 3000C über einen Zeitraum
von etwa 2 Sekunden bis etwa 30 Minuten im allgemeinen für die meisten Anwendungen der hitzeschrumpfbaren
Bänder geeignet sein. Geeignete Haftmittel sind in ίο dem Nachschlagewerk »Handbook of Adhesives« der
Irving Skeist-Reinhold Publishing Corporation, New York (1962) beschrieben. Beispiele von geeigneten
Haftmitteln sind Polyamidharze, die entweder vom thermoplastischen hitzeversiegelten oder hitzeaktivierten
Haftmitteltyp sind.
Eine weitere Klasse geeigneter Haftmittel sind die Fettsäurepolyamide, die aus zwei basischen Fettsäuren
hergestellt werden. Wie in der »Encyclopedia of Polymer Science and Technology«, Bd. 10, Interscience Publishers,
eine Division of John Wiley and Sons, Inc., definiert ist, sind die Fettsäurepolyamide Kondensationsprodukte von di- und polyfunktionellen Aminen und di-
und polybasischen Säuren, die bei der Polymerisation von ungesättigten Pflanzenölsäuren oder deren Estern
erhalten werden. Fettsäurepolyamid-Klebstoffe sind, außer daß sie hervorragende Klebstoffe sind, auch beständig
gegenüber dem Befeuchten durch Elektrolyte und können deshalb das »Kriechen« solcher Elektrolyte
in oder aus den Zellen über einen langen Zeitraum verzögern. Die Verwendung von Fettsäurepolyamiden in
galvanischen Zellen ist in der US-PS 39 22 178 von Jerrold
Winger offenbart.
Der Verschluß für die erfindungsgemäß vorgesehene Verwendung kann aus einem Isoliermaterial, wie z. B.
Plastik, beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen, harte
Vinylharze, Polykarbonat hochstoßfestes Polystyrol, Copolymere aus Acrylnitril, Butadien und Styrol oder
Nylon hergestellt werden. Von den obengenannten sind Polypropylen und Polystyrol bevorzugte Materialien.
Die in der Mitte des Verschlusses angeordnete Öffnung sollte vorzugsweise von einer Größe sein, daß sie hinreichend
klein ist um eine Klemmkraft auf den Stromkollektor auszuüben. Die öffnung in dem Verschluß kann
auch durch einen rohrförmigen Ansatz begrenzt werden, der durch ein Haftmittel am Stromkollektor befestigt
ist falls dies für gewisse Anwendungen erwünscht ist Der Verschluß hat einen hinreichenden Durchmesser,
so daß sein Randteil auf dem oberen Rand des Behälters aufsitzen kann, und sollte vorzugsweise einen
größeren Durchmesser haben als der obere Rand des Behälters, so daß er leicht über den Rand hinausragt
Falls gewünscht kann der Randteil des Verschlusses in einen röhrenförmigen Rand oder Schürze ragen, der auf
oder über den Rand des Behälters paßt und ihn kontaktiert Der Verschluß kann auch eine flache Scheibe sein.
Unabhängig von der Gestalt des Verschlusses sollte er so gestaltet sein, daß er auf dem Rand des Behälters
sitzt so daß die hitzeschrumpfbare Folie zumindest durch ein Haftmittel auf dem Randteil des Verschlusses
befestigt ist und darauf geschrumpft ist wodurch der Verschluß am Behälter befestigt und versiegelt wird.
Geeignete Arten von Verschlüssen sind in den US-PS'en 39 67 977 und 38 02 923 offenbart Die Offenbarungen
dieser beiden Patente werden durch diese Bezugnahme in die vorliegende Offenbarung aufgenommen.
Einige hundert Rohzellen der »D«-Größe (ohne die röhrenförmige Hülle und die obere Endverschlußkappe)
wurden im wesentlichen, wie in den F i g. 1 und 2 gezeigt, hergestellt, außer daß der in F i g. 1 gezeigte
Verschluß eine leicht halbkreisförmige Ausnehmung hatte, die etwa in der Mitte zwischen dem Zentrum des
Kollektorstapels und der Kante des Deckels angeordnet war. ίο
Insbesondere wurden die Zellen unter Verwendung eines Zinkbehälters, einer Papierbodenschale und einer
Plastikisolatorscheibe, die am Boden des Behälters angeordnet war, eines Separators, der die vertikale Wand
des Zinkbehälters auskleidete, einer positiven Elektrode aus einer Depolarisatormischung, zusammengesetzt aus
Mangandioxid, Kohlenstoffruß und Zinkchlorid enthaltenden Elektrolyten, der in einem Zinkbehälter angeordnet
ist und von diesem durch die Bodenseparatoren und die Vertikalbeschichtungen getrennt ist, sowie einem
porösen Kohlenstoffstab, der zentral in der Depolarisatormischung eingebettet ist, hergestellt. Ein Polypropylenverschluß
wurde über dem offenen Ende des Zinkbehälters angebracht und eine klebende Schrumpffolie
wurde um den Behälter und Deckel herumgewikkelt. Der Aufbau wurde 3 bis 5 Sekunden auf 2000C
erhitzt, worauf das Band, wie in F i g. 1 gezeigt, schrumpfte. Die Zellen wurden dann bei 21°C gelagert
und einige wurden 21 Tage lang kurzgeschlossen. Diese Zellen wurden nach 21 Tagen Kurzschluß visuell untersucht,
wobei keine Undichtigkeit gegenüber Austritt von Flüssigkeit aus der Zelle gefunden wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
60
65
Claims (7)
1. Galvanische Trockenzelle, enthaltend einen zylindrischen sich verbrauchenden anodischen Behälter
mit einem offenen Ende, eine Elektrode, bestehend aus einer Depolarisatormischung, die in dem
Behälter angeordnet ist und von ihm durch einen Separator getrennt ist einen Stromkollektor, der
teilweise in der Depolarisatormischung eingebettet ist, und einen Verschluß, der das offene Ende des
Behälters bedeckt, wobei der Verschluß eine öffnung aufweist und so angeordnet ist, daß der obere
Teil des Stromkollektors hindurchgeht und an den Wänden befestigt ist wodurch er die Öffnung begrenzt
und wobei der Randteil des Verschlusses auf dem oberen Rand des offenen Endes des Behälters
sitzt und diese Anordnung mit einer Kunststoffhülle umgeben ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffhülle aus einem hitzeschrumpfbaren Band (22) besteht das mit der Mantelfläche des
zylindrischen Behälters (2) und zumindest mit dem Randteil (18) des Verschlusses (14,30) verklebt und
auf diese Teile (2,18) aufgeschrumpft ist
2. Galvanische Trockenzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Rand (18) des Verschlusses
(14) auf dem eingebogenen oberen Rand (20) des Behälters (2) aufsitzt
3. Galvanische Trockenzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (22) zumindest
mit einem Teil des Bodens des Behälters (2) verklebt und auf diesen Teil aufgeschrumpft ist.
4. Galvanische Trockenzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Band (22) ein
Schrumpfband ist das eine Klebeseite aufweist.
5. Verfahren zum Versiegeln einer galvanischen Trockenzelle, bei dem in einen zylindrischen sich
verbrauchenden anodischen Behälter mit offenem Ende eine Elektrode aus einer Depolarisatormischung,
ein zwischen Behälterinnenwand und Depolarisatormischung anzuordnender Separator, ein
Elektrolyt und ein teilweise in die Depolarisatormischung einzubettender Stromkollektor eingebracht
werden, wobei sich der Stromkollektor durch das offene Ende des Behälters nach außen erstreckt, und
bei dem auf den Rand des offenen oberen Endes des Behälters ein Verschluß mit einer Durchtrittsöffnung
für den Stromkollektor aufgelegt, der Stromkollektor mit dem Rand der Durchtrittsöffnung verbunden
und diese Anordnung von einer Kunststoffhülle umgeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß
als Kunststoffhülle ein hitzeschrumpfbares Band (22) verwendet wird, das mit der Mantelfläche des zylindrischen
Behälters (2) und mindestens einem Randteil (18) des Verschlusses (14) verklebt und unter
Erhitzen der Anordnung auf den Behälter (2) und den Verschluß (14) aufgeschrumpft wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß ein hitzeschrumpfbares Klebeband
(22) verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet daß das Band (22) und Klebemittel
sich mindestens bis auf den Boden des Behälters (2) erstrecken.
Die Erfindung betrifft eine galvanische Trockenzelle, enthaltend einen zylindrischen sich verbrauchenden
anodischen Behälter mit einem offenen Ende, eine Elektrode, bestehend aus einer Depolarisatormisdiung, die
in dem Behälter angeordnet ist und von ihm durch einen Separator getrennt ist einen Stromkollektor, der teilweise
in der Depolarisatormischung eingebettet ist und einen Verschluß, der das offene Ende des Behälters bedeckt
wobei der Verschluß eine Öffnung aufweist und so angeordnet ist daß der obere Teil des Stromkollektors
hindurchgeht und an den Wänden befestigt ist wodurch er die Öffnung begrenzt und wodurch der Randteil
des Verschlusses auf dem oberen Rand des offenen Endes des Behälters sitzt und diese Anordnung mit einer
Kunststoffhülle umgeben ist
Aas der DE-PS 8 51 371 ist eine galvanische Trockenzelle
bekannt bei der die Kanten der Kunststoffhülle durch ein Klebemittel mit dem Behälter verbunden sind.
Die Kunststoffhülle besteht vorzugsweise aus einem PVC-Schlauch, der durch Erhitzen weichgemacht und
über den Behälter gestreift werden kann, auf dem er dann festgeschrumpft wird. Der Behälter weist in seinem
oberen Bereich eine kleine öffnung auf, sich bildende Gase können durch diese zwischen die Behälterwand
und die Kunststoffhülle dringen. Der Behälter selbst wird während der Lebensdauer der Zelle durch
elektrolytische Wirkung verbraucht und bekommt früher oder später Löcher. Der Elektrolyt kann durch die
Kunststoffhülle zwar nicht auslaufen, so daß ein Schaden beispielsweise an Nachbarzellen oder an Geräten,
mit denen die Zelle zusammen benutzt wird, auftreten kann, jedoch dringt der Elektrolyt bei der Zelle zwischen
die Außenwand und die Kunststoffhülle, wodurch sich die Außenabmessungen der Zelle ändern und bleibende
Auswölbungen entstehen. Eine derartige Ausdehnung kann bewirken, daß die Batterie in dem Gerät,
in dem sie eingesetzt ist, stecken bleibt oder das Gerät beschädigt
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, eine versiegelte galvanische Trockenzelle zu schaffen, die den Ausfluß aus einem sich verbrauchenden Anodenbehälter und das Eindringen zwischen dem Anodenbehälter und einer Ummantelung vermeidet.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Kunststoffhülle aus einem hitzeschrumpfbaren Band besteht, das mit der Mantelfläche des zylindrischen Behälters und zumindest mit dem Randteil des Verschlusses verklebt und auf diese Teile aufgeschrumpft ist.
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, eine versiegelte galvanische Trockenzelle zu schaffen, die den Ausfluß aus einem sich verbrauchenden Anodenbehälter und das Eindringen zwischen dem Anodenbehälter und einer Ummantelung vermeidet.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Kunststoffhülle aus einem hitzeschrumpfbaren Band besteht, das mit der Mantelfläche des zylindrischen Behälters und zumindest mit dem Randteil des Verschlusses verklebt und auf diese Teile aufgeschrumpft ist.
Im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem die Kunststoffhülle erhitzt wird und dabei eine Ausdehnung
erfährt, so daß sie über den Behälter gestreift werden kann und infolge des Abkühlvorganges in die aufgeschrumpfte
Anordnung bezüglich des Behälters überführt wird, wird bei dem erfindungsgemäßen Anmeldungsgegenstand
sowohl auf der Mantelfläche des zylindrischen Behälters als auch auf dem Randteil des Verschlusses
das Band mit einem zusätzlichen Klebemittel befestigt, wobei nach der Anordnung des Bandes infolge
Hitzeeinwirkung das Band auf den Teilen geschrumpft und haftend befestigt ist. Das hitzegeschrumpfte Band
ist dadurch gänzlich an der Mantelfläche des zylindrischen Behälters befestigt und hüllt diese ein. Hierdurch
werden alle öffnungen, die im Behälter während der Entladung gebildet werden, von der Kunststoffhülle
verschlossen, und es wird dadurch verhindert, daß irgendwelche Ausflüsse zwischen dem Schrumpfband
und dem Behälter austreten. Durch das fest um die Mantelfläche des Behälters befestigte Band wird eine selbst-
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Owner name: EVEREADY BATTERY CO. INC., ST. LOUIS, MO., US |
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Free format text: FUCHS, J., DR.-ING. DIPL.-ING. B.COM. LUDERSCHMIDT, W., DIPL.-CHEM. DR.PHIL.NAT., PAT.-ANWAELTE, 6200 WIESBADEN |
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