DE3209805C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Sicherungsringe bei Flaschen mit Schraubverschluß - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Sicherungsringe bei Flaschen mit Schraubverschluß

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DE3209805C2
DE3209805C2 DE19823209805 DE3209805A DE3209805C2 DE 3209805 C2 DE3209805 C2 DE 3209805C2 DE 19823209805 DE19823209805 DE 19823209805 DE 3209805 A DE3209805 A DE 3209805A DE 3209805 C2 DE3209805 C2 DE 3209805C2
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bottles
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rings
inductor
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DE19823209805
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DE3209805A1 (de
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Frank 7537 Remchingen Grässle
Lothar Warneck
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GRAESSLE MASCHINENBAU 7537 REMCHINGEN DE
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GRAESSLE MASCHINENBAU 7537 REMCHINGEN DE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B1/00Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers

Abstract

Die nach Entnahme des Füllgutes auf Flaschen mit Schraubverschluß verbliebenen Sicherungsringe werden durch ein hochfrequentes, insbesondere elektromagnetisches Wechselfeld erwärmt, so daß sie nach einer gewissen Einwirkzeit des Hochfrequenzfeldes aufplatzen und mit einfachen Zusatzmitteln vollständig vom Flaschenhals entfernt werden können. Zur Durchführung dieses Verfahrens können han dels übliche Hochfrequenz-Generatoren verwendet werden, bei denen der Induktor sich teilweise bandförmig entlang der Förderrichtung und beidseitig der Sicherungsringe erstreckt. Dieses Verfahren und diese Vorrichtung gestatten eine kontaktfreie und damit das Flaschengut schonende Aufsprengung des Sicherungsringes, der nachher leicht durch zusätzliche, bekannte Mittel vollständig vom Flaschenhals entfernt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lntfernen der Sicherungsringe bei Flaschen mit Schraubverschluß !5 durch induktives Aufschmelzen der auf dem Flaschenhals aufsitzenden Sicnerungsringe.
Ein derartiges Verfahren ist '.us der DE-AS 27 29 980 bekannt. Hierbei wird zunächst der den Sicherungsring tragenden Flaschenhals mit einem Medium benetzt, das die beim folgenden Abbrennen der Sicherungsringe entstehenden Niederschläge am Flaschenhals leichter entfernbar machen soll. Danach wird der Sicherungsring beispielsweise durch Induktion so stark erhitzt, daß er aufschmilzt, und schließlich werden die dabei zwangsläufig entstehenden Abbrandreste am Flaschenhals durch zusätzliche Bürsten abgebürstet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfachere, elektrotechnische Maßnahme zum Aufschmelzen der Sicherungsringe anzugeben, durch die auf die zusätzliehe Verfahrensstufe des Benetzens und des Abbürstens der Abbrandreste verzichtet werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein hochfrequentes elektromagnetisches Wechselfeld verwendet wird.
Im Unterschied zum bekannten Verfahren, wo die Aufschmelzung des Sicherungsringes durch Starkstrom erfolgt (sonst würden keine Abbrandreste entstehen), schlägt die Erfindung ein sehr viel »schonenderes« Verfahren vor, nämlich die Beaufschlagung der feo Sicherungsringe mit einem HF-FeId.
Im Gegensatz zur Starkstrombeaufschlagung hat die Beaufschlagung der Sicherungsringe mit einem beispielsweise elektromagnetischen Wechselfeld den entscheidenden Vorteil, daß die warme Entwicklung t>5 zunächst im Inneren des Materials erfolgt und damit sozusagen der Sicherungsring »von innen nach außen« aufgeschmolzen wird, so daß insbesondere die am Flaschenhals anliegende Oberfläche des Sicherungsringes erst dann eine nennenswerte Temperatur erreicht, wenn unmittelbar darauf der Sicherungsring aufplatzt. Damit kann es nicht mehr zu Abbrandresten kommen und die bekannten zusätzlichen Verfahrensstufen können entfallen. Nach der Aufsprengimg des Sicherungsringes kann dieser auf einfache, bekannte Art und Weise mijt konventioneller. Bürsten oder Luftstrom vollständig vom Flaschenhals entfernt werden.
Die zur Lösung der Aufgabe verwendete Vorrichtung besteht aus einem HF-Generator mit Induktor, der sich zumindest teilweise bandförmig entlang der Förderrichtung der Flaschen in Höhe der Sicherungsringe erstreckt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können also handelsübliche Hochfrequenz-Industriegeneratoren herangezogen werden, wobei lediglich ein geeigneter Induktor verwendet werden muß, der eine ausreichende Einwirkzeit des Wechselfeldes und damit eine ausreichende Energiezufuhr zu den Sicherungsringen gewährleistet.
Weitere Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand von Zeichnungen näher erläutert, es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.2 eine perspektivische Schema-Darstellung des verwendeten Induktors.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Vorrichtung besteht zunächst aus einem Hochfrequenz-Generator 10, der eine Arbeitsfrequenz von 200 kHz aufweist und eine maximale Nennleistung von 3 kW besitzt. Im Generator
10 sind ein Hochspannungsnetzteil und die Oszillatorstufe untergebracht, sowie ein Anzeigen- und Steuerfeld
11 zur Bedienung der Anlage.
Der Hochfrequenz-Generator 10 ist mit einem Außenschwingkreis 20 verbunden, an den ein Induktor 30 zur Abgabe des elektromagnetischen Hochfrequenzfeldes angeschlossen ist. Dieser Induktor 30 ist so ausgebildet, daß er die Hochfrequenzenergie den Sicherungsringen von Flaschen 50 zuführen kann, die im dargestellten Ausführungsbeispiel auf einem Transportband 40 am Induktor 30 vorbeigeführt werden.
Die räumliche Gestaltung des Induktors 30 (F i g. 2) ist dabei so gewählt, daß (anstelle der sonst üblicherweise verwendeten Induktor-Spule) ein Hochfrequenzfeld mit bandförmiger Ausdehnung erzeugt wird, durch das die Sicherungsringe 51 hindurchgeführt werden.
Der Induktor 30 besteht zu diesem Zweck aus zwei band- oder streifenförmigen Seitenteilen, die über torbogenförmige Endstücke miteinander verbunden sind, wobei das eine Seitenteil in Verbindung mit dem Außenschwingkreis 20 steht. Zur Erhalterung des Induktors 30 sind geeignete Halterungen 31 und 32 vorgesehen, die beispielsweise an Stützen angebracht sind.
Das Verfahren zum Entfernen der Sicherungsringe besteht dann aus folgenden Schritten:
Zunächst werden in bekannter Weise auf den Flaschen verbliebene Schraubverschlüsse entfernt, danach gelangen die Flaschen 50 auf dem Transportband 40 in den Einwirkbercich des Hochfrequenzfeldes zwischen den bandförmigen Seitenteilen des Induktors 30 und werden dort so weit erwärmt, bis der Sicherungsring 51 an einer Stelle aufplatzt und somit nur noch locker auf dem Flaschenhals aufsitzt.
Nach dem Verlassen des Hochfrequenzfeldes wird der zerstörte Sicherungsring 51 dann beispielsweise von Bürsten oder im Luftstrom vollständig vom Flaschenhals entfernt
Das hochfrequente Wechselfeld wird vorteilhafterweise ein elektromagnetisches Wechselfeld sein, die Aufgabe läßt sich jedoch auch durch Anwendung eines Ultraschall-Feldes lösen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Entfernen der Sicherungsringe bei Flaschen mit Schraubverschluß durch induktives Aufschmelzen der auf dem Flaschenhals aufsitzenden Sicherungsringe, dadurch gekennzeichnet, daß ein hochfrequentes elektromagnetisches Wechselfeld verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkzeit des Wechselfeldes auf die Sicherungsringe (Sl) bei einer Nennleistung des HF-Generators (10) von 3 kW mindestens eine Sekunde beträgt
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschen kontinuierlich is durch das Wechselfeld geführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschen taktweise durch das Wechselfeld geführt werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen HF-Generator (10) mit Induktor (30), der sich zumindest teilweise bandförmig entlang der Förderrichtung der Flaschen (50) in Höhe der Sicherungsringe (51) erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des bandförmigen Induktorteils von den Sicherungsringen (51) ca. 3 mm beträgt.
30
DE19823209805 1982-03-18 1982-03-18 Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Sicherungsringe bei Flaschen mit Schraubverschluß Expired DE3209805C2 (de)

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