DE3209805C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Sicherungsringe bei Flaschen mit Schraubverschluß - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Sicherungsringe bei Flaschen mit SchraubverschlußInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
- B67B1/00—Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers
Abstract
Die nach Entnahme des Füllgutes auf Flaschen mit Schraubverschluß verbliebenen Sicherungsringe werden durch ein hochfrequentes, insbesondere elektromagnetisches Wechselfeld erwärmt, so daß sie nach einer gewissen Einwirkzeit des Hochfrequenzfeldes aufplatzen und mit einfachen Zusatzmitteln vollständig vom Flaschenhals entfernt werden können. Zur Durchführung dieses Verfahrens können han dels übliche Hochfrequenz-Generatoren verwendet werden, bei denen der Induktor sich teilweise bandförmig entlang der Förderrichtung und beidseitig der Sicherungsringe erstreckt. Dieses Verfahren und diese Vorrichtung gestatten eine kontaktfreie und damit das Flaschengut schonende Aufsprengung des Sicherungsringes, der nachher leicht durch zusätzliche, bekannte Mittel vollständig vom Flaschenhals entfernt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lntfernen der Sicherungsringe bei Flaschen mit Schraubverschluß !5
durch induktives Aufschmelzen der auf dem Flaschenhals aufsitzenden Sicnerungsringe.
Ein derartiges Verfahren ist '.us der DE-AS 27 29 980
bekannt. Hierbei wird zunächst der den Sicherungsring tragenden Flaschenhals mit einem Medium benetzt, das
die beim folgenden Abbrennen der Sicherungsringe entstehenden Niederschläge am Flaschenhals leichter
entfernbar machen soll. Danach wird der Sicherungsring beispielsweise durch Induktion so stark erhitzt, daß
er aufschmilzt, und schließlich werden die dabei zwangsläufig entstehenden Abbrandreste am Flaschenhals
durch zusätzliche Bürsten abgebürstet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfachere, elektrotechnische Maßnahme zum Aufschmelzen der
Sicherungsringe anzugeben, durch die auf die zusätzliehe Verfahrensstufe des Benetzens und des Abbürstens
der Abbrandreste verzichtet werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein hochfrequentes elektromagnetisches Wechselfeld verwendet
wird.
Im Unterschied zum bekannten Verfahren, wo die Aufschmelzung des Sicherungsringes durch Starkstrom
erfolgt (sonst würden keine Abbrandreste entstehen), schlägt die Erfindung ein sehr viel »schonenderes«
Verfahren vor, nämlich die Beaufschlagung der feo
Sicherungsringe mit einem HF-FeId.
Im Gegensatz zur Starkstrombeaufschlagung hat die Beaufschlagung der Sicherungsringe mit einem beispielsweise
elektromagnetischen Wechselfeld den entscheidenden Vorteil, daß die warme Entwicklung t>5
zunächst im Inneren des Materials erfolgt und damit sozusagen der Sicherungsring »von innen nach außen«
aufgeschmolzen wird, so daß insbesondere die am Flaschenhals anliegende Oberfläche des Sicherungsringes
erst dann eine nennenswerte Temperatur erreicht, wenn unmittelbar darauf der Sicherungsring aufplatzt.
Damit kann es nicht mehr zu Abbrandresten kommen und die bekannten zusätzlichen Verfahrensstufen
können entfallen. Nach der Aufsprengimg des Sicherungsringes kann dieser auf einfache, bekannte Art und
Weise mijt konventioneller. Bürsten oder Luftstrom
vollständig vom Flaschenhals entfernt werden.
Die zur Lösung der Aufgabe verwendete Vorrichtung besteht aus einem HF-Generator mit Induktor, der sich
zumindest teilweise bandförmig entlang der Förderrichtung der Flaschen in Höhe der Sicherungsringe
erstreckt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können also handelsübliche Hochfrequenz-Industriegeneratoren
herangezogen werden, wobei lediglich ein geeigneter Induktor verwendet werden muß, der
eine ausreichende Einwirkzeit des Wechselfeldes und damit eine ausreichende Energiezufuhr zu den Sicherungsringen
gewährleistet.
Weitere Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand von Zeichnungen näher erläutert, es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.2 eine perspektivische Schema-Darstellung des
verwendeten Induktors.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Vorrichtung besteht zunächst
aus einem Hochfrequenz-Generator 10, der eine Arbeitsfrequenz von 200 kHz aufweist und eine
maximale Nennleistung von 3 kW besitzt. Im Generator
10 sind ein Hochspannungsnetzteil und die Oszillatorstufe untergebracht, sowie ein Anzeigen- und Steuerfeld
11 zur Bedienung der Anlage.
Der Hochfrequenz-Generator 10 ist mit einem Außenschwingkreis 20 verbunden, an den ein Induktor
30 zur Abgabe des elektromagnetischen Hochfrequenzfeldes angeschlossen ist. Dieser Induktor 30 ist so
ausgebildet, daß er die Hochfrequenzenergie den Sicherungsringen von Flaschen 50 zuführen kann, die im
dargestellten Ausführungsbeispiel auf einem Transportband 40 am Induktor 30 vorbeigeführt werden.
Die räumliche Gestaltung des Induktors 30 (F i g. 2) ist dabei so gewählt, daß (anstelle der sonst üblicherweise
verwendeten Induktor-Spule) ein Hochfrequenzfeld mit bandförmiger Ausdehnung erzeugt wird, durch das die
Sicherungsringe 51 hindurchgeführt werden.
Der Induktor 30 besteht zu diesem Zweck aus zwei band- oder streifenförmigen Seitenteilen, die über
torbogenförmige Endstücke miteinander verbunden sind, wobei das eine Seitenteil in Verbindung mit dem
Außenschwingkreis 20 steht. Zur Erhalterung des Induktors 30 sind geeignete Halterungen 31 und 32
vorgesehen, die beispielsweise an Stützen angebracht sind.
Das Verfahren zum Entfernen der Sicherungsringe besteht dann aus folgenden Schritten:
Zunächst werden in bekannter Weise auf den Flaschen verbliebene Schraubverschlüsse entfernt, danach
gelangen die Flaschen 50 auf dem Transportband 40 in den Einwirkbercich des Hochfrequenzfeldes
zwischen den bandförmigen Seitenteilen des Induktors 30 und werden dort so weit erwärmt, bis der
Sicherungsring 51 an einer Stelle aufplatzt und somit nur noch locker auf dem Flaschenhals aufsitzt.
Nach dem Verlassen des Hochfrequenzfeldes wird der zerstörte Sicherungsring 51 dann beispielsweise von
Bürsten oder im Luftstrom vollständig vom Flaschenhals entfernt
Das hochfrequente Wechselfeld wird vorteilhafterweise ein elektromagnetisches Wechselfeld sein, die
Aufgabe läßt sich jedoch auch durch Anwendung eines Ultraschall-Feldes lösen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Entfernen der Sicherungsringe bei Flaschen mit Schraubverschluß durch induktives
Aufschmelzen der auf dem Flaschenhals aufsitzenden Sicherungsringe, dadurch gekennzeichnet, daß ein hochfrequentes elektromagnetisches
Wechselfeld verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkzeit des Wechselfeldes auf die Sicherungsringe (Sl) bei einer Nennleistung des HF-Generators (10) von 3 kW mindestens eine
Sekunde beträgt
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschen kontinuierlich is
durch das Wechselfeld geführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschen taktweise durch
das Wechselfeld geführt werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen HF-Generator (10) mit Induktor (30), der sich
zumindest teilweise bandförmig entlang der Förderrichtung der Flaschen (50) in Höhe der Sicherungsringe
(51) erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des bandförmigen
Induktorteils von den Sicherungsringen (51) ca. 3 mm beträgt.
30
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823209805 DE3209805C2 (de) | 1982-03-18 | 1982-03-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Sicherungsringe bei Flaschen mit Schraubverschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823209805 DE3209805C2 (de) | 1982-03-18 | 1982-03-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Sicherungsringe bei Flaschen mit Schraubverschluß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3209805A1 DE3209805A1 (de) | 1983-09-29 |
DE3209805C2 true DE3209805C2 (de) | 1984-04-12 |
Family
ID=6158552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823209805 Expired DE3209805C2 (de) | 1982-03-18 | 1982-03-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Sicherungsringe bei Flaschen mit Schraubverschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3209805C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20206793U1 (de) | 2002-04-29 | 2002-07-18 | Khs Masch & Anlagenbau Ag | Vorrichtung zur Entfernung von geöffneten, an Flaschenschraubverschlüssen befinldichen Sicherungsringen bei Flaschen |
DE102004055963A1 (de) * | 2004-11-19 | 2006-05-24 | Krones Ag | Vorrichtung zum Behandeln von Flaschen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2729980C2 (de) * | 1977-07-02 | 1979-08-02 | Alcoa Deutschland Gmbh Maschinenbau, 6806 Viernheim | Verfahren zur Entfernung des Sicherungsringes eines Verschlusses aus Metall oder Kunststoff von Flaschen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
-
1982
- 1982-03-18 DE DE19823209805 patent/DE3209805C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3209805A1 (de) | 1983-09-29 |
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