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Die Erfindung betrifft einen biegsamen, verstärkten Schlauch
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der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
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Bei bekannten Schläuchen, Rohren oder Röhren dieser Art, die.
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insbesondere für Duschen geeignet sind, fließt in dem inneren Rohr
eine Flüssigkeit. Die das innere Rohr umgebende Verstärkungswindung ermöglicht,
daß das innere Rohr den vorgeschriebenen Druck aushält, versteift das innere Rohr
jedoch nicht übermäßig und vermindert allenfalls dessen Biegefähigkeit. Das äußere
Rohr dient als Schutz- und Abschlußrohr.
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Die Verstärkungswindung#besteht bei bekannten Rohren aus einem Verstärkungsdraht,
der zwischen den beiden Rohren angeordnet und schraubenlinienförmig auf das innere
Rohr aufgewickelt ist. Eine Anzahl von weiteren Verstärkungsdrähten sind parallel
zur Rohrachse geführt und unterschiedlich angeordnet.
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Um zu vermeiden, daß bei zu starker Krümmung solcher Rohre, wobei
Kurven mit sehr kleinen Krümmungsradien entstehen, das: innere Rohr in seinem gestauchten
Teil faltig und dadurch der Strömungsquerschnitt verengt wird, ist vorgeschlagen
worden, zwischen den Windungen des auf das innere Rohr gewickelten Verstarkungsdrahts
ein Plättchen oder einen Streifen hinzuzufügen und diesen ebenfalls schraubenlinienförmig
zu wickeln und mit dem inneren und äußeren Rohr zu einer Einheit zu verbinden. Dieser
Streifen verstärkt die Wand des inneren Rohrs Jeweils auf einer wenigstens seiner
Breite entsprechenden Breite und verhindert dadurch, daß die den Strömungs querschnitt
vermindernde Faltenbildung zu stark ausfällt.
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Die Faltenbildung kann daher bei derartigen Schläuchen nur dort auftreten,
wo die Wand des inneren Rohrs nicht verstärkt ist, d.h. in den zwischen Je zwei.
Windungen des Streifens eingeschlossenen Hohlräumen, in denen der spiralförmig gewickelte
Draht frei angeordnet ist.
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Schläuche dieser Art haben Jedoch den Nachteil, daß der Verstärkungsdraht
nicht gegen die Feuchtigkeit geschützt ist, die in den genannten Hohlräumen enthalten
sein und durch Kon-#ensation gebildet werden kann. Das Kondenswasser bewirkt daher
auf die Dauer eine Korrosion des Verstärkungsdrahts, insbesondere wenn dieser aus
Stahl besteht. Außerdem kann sich der Verstärkungsdraht, da er in den genannten
Hohlräumen frei angeordnet ist, beim wiederholten Biegen des Schlauchs relativ zum
inneren bzw. äußeren Rohr bewegen und sich an diesen reiben, was vor allem den Bruch
des äußeren #Rohrsoder ein fIeraustreten des Verstärkungsdrahtes zur Folge haben
kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile
der bekannten biegsamen, verstärkten Schläuche zu vermeiden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Schlauch erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkungswindung aus einem Kunststoffstreifen besteht,
in den mindestens ein Verstärkungsdraht eingebettet ist.
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Eine derartige Anordnung bringt den Vorteil mit sich, daß der Verstärkungsdraht,
da er in dem Streifen angeordnet ist, nicht mit eventuellem Kondenswasser in Berührung
kommen kann, das sich in den Hohlräumen zwischen den Windungen des Streifens bilden
könnte.
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Vorteilhaft ist weiter, daß der Verstärkungsdraht nicht frei angeordnet
ist und sich nicht relativ zum inneren bzw. äußeren Rohr bewegen kann. Die Bruchgefahr
des äußeren Rohrs aufgrund von Reibungen zwischen diesem und dem Verstärkungsdraht'ist
daher beseitigt. Außerdem können der Streifen und der Verstärkungsdraht in einem
Verfahrensschritt um das innere Rohr gewickelt werden.
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Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das innere
Rohr durch axiale Verstärkungsdrähte verstärkt, die in das Rohr eingebettet sind.
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Hierdurch wird die Konstruktion des biegsamen Schlauchs sehr vereinfacht,
weil keine speziellen Operationen erfordeflich sind, um die axialen Verstärkungsdrähte
auf dem inneren Rohr zu befestigen, wie es bei den bisher bekannten Schläuchen erforderlich
ist.
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Außerdem ergibt sich die Möglichkeit, für die axialen Verstärkungsdrähte
Glasfasern zu verwenden, die den weiteren Vorteil eines hohen Zugwiderstandes mit
sich bringen und nicht dehnbar sind.
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Bei den bekannten Schläuchen ist die Anwendung von Glasfasern nicht
möglich, da die Verstärkungs.drähte außerhalb des inneren Rohrs angeordnet sind
und nach einigen Verbiegungen desselben brechen würden. Auch wenn die Glasfasern
mittels Leimung oder Schweißung mit dem inneren und/oder äußeren Rohr verbunden
wären, würden sie bei wiederholter Verbiegung infolge der dabei auftretenden Belastungen
brechen.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden
Zeichnung an zwei Ausführungsformen näher erläutert, auf welche die Erfindung Jedoch
nicht beschränkt ist.
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Es zeigen: Fig. 1 einen teilweisen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Schlauch; Fig. 2 einen Axialschnitt durch den Schlauch nach Fig. 1 im gebogenen
Zustand; und Fig. 3 einen gegenüber Fig. 1 und 2 verkleinerten fluerschnitt durch
das innere Rohr einer zweiten AusfUhrungsform des erfindungsgemäßen Schlauchs.
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Gemäß Fig. 1 enthalten die erfindungsgemäßen flexiblen, verstärkten
Rohre oder Schläuche ein inneres Rohr 1 aus einem flexiblen, plastischen Material,
~auf das schraubenlinienförmig ein ebenfalls aus plastischem Material bestehendes
Plättchen oder ein ebensolcher Streifen 2 aufgewickelt ist, in das oder den zwei
Verstärkungsdrähte 3 und 4 eingearbeitet bzw. eingebettet sind. Diese Verstärkungsdrähte
können ebenfalls aus plastischem Material, jedoch auch aus Stahl bestehen und insbesondere
Saitendrähte sein. Der Streifen 2 ist durch Leimung oder Schweißung so an dem inneren
Rohr 1 fixiert, daß er sich nicht relativ zu diesem verschieben kann. Das flexible
Rohr 1 ist von einem Schutzmantel in Form eines äußeren Rohrs 5 umgeben, das mit
dem Streifen 2 verleimt oder verschweißt ist.
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In Fig. 2 ist ein Zustand gezeigt, den das Rohr nach Fig. 1 annimmt,
wenn es gebogen wird.
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Fig. 3 zeigt das Rohr 1 im Querschnitt, wobei zusätzlich axiale Verstärkungsdrähte
6 in das Rohr 1 eingearbeitet sind. Dadurch ist das biegsame Rohr 1 außer mit einer
schraubenförmigen Querverstärkung auch mit einer Längsverstärkung versehen.
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Die das erfindungsgemäß verstärkte Rohr bildenden Elemente können
aus verschiedenen Materialien hergestellt sein. Das innere Rohr 1, das äußere Rohr
5 und der Streifen 2 werden immer aus einem plastischen Material, z.B. Polyvinylchlorid,
bestehen, während die Verstärkungsdrähte 3 und 4 aus Nylon, Polyester oder Stahl,
z.B. in Form von Saitendräht, bestehen können.
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Zur zusätzlichen Verstärkung des biegsamen Rohrs können zwischen.
die Verstärkungsdrähte 3 und 4, die im allgemeinen monofil sind, ein oder mehrere
multifile Verstärkungsdrähte hinzugefügt werden, die z.B. aus demseblen Material
wie die Verstärkungsdrähte 6 bestehen.
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Die Verstärkungsdrähte 6 können aus demselben Material wie die Verstärkungsdrähte
3 und 4, aber auch aus Glas bestehen.
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Obwohl nur zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben
wurden, können diese in vielfacher Weise abgewandelt oder geändert werden, ohne
dadurch den Bereich der Erfindung zu verlassen.
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