DE3208278A1

DE3208278A1 - Schablonenplatte zum verlegen von fussbodenheizungsrohren

Info

Publication number: DE3208278A1
Application number: DE19823208278
Authority: DE
Inventors: Gerhard 5952 Attendorn Rosenberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-03-08
Filing date: 1982-03-08
Publication date: 1983-09-15

Description

3. März 1982

Gerhard Rosenberg

VNR: 106836

Schablonenplatte zum Verlegen von Fußbodenheizungsrohren

Die Erfindung betrifft eine rechteckige Schablonenplatte aus Hartschaum mit einem Rillensystem zum Verlegen einer flexiblen Rohrleitung aus Kunststoff für eine Fußbodenheizung.

Durch die DE-OS 26 41 245 ist ein Fußbodenheizungssystem bekannt, bei dem die Rohrleitung in einem Rillensystem verlegt wird, das durch zwei Arten von Hartschaumplatten gebildet wird, und zwar durch Kopfplatten und ίο Mittelplatten. Der Einbau dieser Fußbodenheizungen ist bisher vornehmlich auf Bauten in konventioneller Bauweise beschränkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fußbodenheizung der vorbeschriebenen Art hinsichtlich der Verlegung des Heizungsrohres zu vereinfachen und außerdem den Verwendungsbereich derartiger Fußbodenheizungen zu erweitern. Ausgehend von einer Schablonenplatte aus Hartschaum der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgäbe durch eine Platte mit den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruches 1 gelöst.

Besondere Weiterbildungen der Schablonenplatte sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Das angestrebte Ziel» Fußbodenheizungen mit in Schablonenplatten verlegten Kunststoffrohren in Bauten unterschiedlicher Bauweise einzubauen, wird dadurch erreicht, daß die erfindungsgemäße Schablonenplatte zur Verlegung

einer flexiblen Kunststoffrohrleitung im Naßbau unter Benutzung von Fließestrich verwendet wird.

Die erfindungsgemäße Schablonenplatte zur Verlegung von Fußbodenheizungen zeichnet sich durch folgende VorteiIe aus:

Für den Einbau einer Fußbodenheizung wird nur eine Art von Schablonenplatten benötigt, so daß sich eine Verbill igung gegenüber Fußbodenheizungen ergibt, zu deren Verlegung zwei Schablonenplattenausführungen erforderlich sind. Die Radien der bogenförmigen, rillenartigen Umlenkführungen liegen im Bereich der zulässigen Biegeradien der verwendeten Kunststoffheizungsrohre, so daß Beschädigungen beim Verlegen der Rohre, wie sie bei den auf dem Markt befindlichen Noppenplatten durch zu kleine Biegeradien der Heizungsrohre auftreten, ausgeschlossen sind. Schließlich ermöglicht die Schablonenplatte eine Verlegung des Kunststoffheizungsrohres im Naßbau unter Verwendung von Fließestrich mit einer Estrichschichtdicke, die wesentlich unter derjenigen der üblichen Fußbodenheizungen liegt, bei denen Zementestrich verwendet wird, so daß das Gewicht pro Quadratmeter der in den Schablonenplatten verlegten Fußbodenheizung wesentlich geringer wird als das Gewicht pro Quadratmeter bekannter Fußbodenheizungen. Aufgrund des verringerten Gewichtes kann das erfindungsgemäße Fußbodenheizungssystem nicht nur in Häusern konventioneller Bauweise sondern im Gegensatz zu den bekannten Fußbodenheizungen auch in Fertighäusern installiert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen

Fig. 1 die Draufsicht der erfindungsgemäßen Schablonenplatte.

Fig. 2 die Draufsicht auf eine Fußbodenheizung, die in Schablonenplatten nach Fig. 1.verlegt,ist und

Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt der Hakenpfalzverbindung zwischen den beiden Längsseiten bzw. Querseiten zweier angrenzender Schablonenplatter

Das auf der Oberseite der Schablonenplatte 1 aus Hartschaum z.B. auf Polystyrol-Basis gebildete Rillensystem zum Verlegen einer flexiblen Rohrleitung aus Kunststoff für eine Fußbodenheizung ist symmetrisch zur Mittellängsachse 2-2 und Mittelquerachse 3-3 der Platte 1 angeordnet.

Die Schablonenplatte 1 weist zwei äußere und zwei innere symmetrisch zur Mittellängsachse 2-2 verlaufende rillenartige Längsführungen 4,5; 6,7 auf, die im Bereich der Platten querseiten 8, 9 durch bogenförmige, rillenartige Umlenkführungen 10, 11 miteinander verbunden sind. Die Längsführungen 4-7 und die Umlenkführungen 10, 11 sind durch Stege 12, 13 und Noppen 14-23 unterschiedlicher Formgebung gebildet, wobei die Radien der Umlenkführungen 10, 11 im Bereich der zulässigen Biegeradien der Kunststoffheizungsrohre liegen.

Im Bereich der Plattenquerseiten 8, 9 ist je eine Querrinne 24, 25 angeordnet, die mit den Längsführungen 4-7 verbunden ist und die in der Verlängerung der Längsführungen 4-7 liegende, an den Plattenquerseiten 8, 9 offene Änschlußrillen 26 aufweist.

Im Zentrum der Schablonenplatte 1 ist ein Rillenkreuz 27 gelegen, das die inneren Längsführungen 6, 7 miteinander verbindet. Von den äußeren Längsführungen 4, 5 zweigen gerade Anschlußrillen 28, 29 ab, die sich auf der Mittelquerachse 3-3 der Platte 1 schneiden und mit den entsprechenden AnschlußriIlen angrenzender Platten Rillenkreuze bilden.

Im Bereich der Plattenquerseiten 8, 9 sind bogenförmige Rillenabschnitte 30, 31 angeordnet, die an die äußeren und inneren Längsführungen 4-7 anschließen, sich bis an die Plattenlängsseiten 32, 33 erstrecken und mit. den entsprechen· de-n'Ri 1 lenabschni tten der angrenzenden Platten Umlenkführungen bilden.

Zur Verbindung der Schablonenplatten 1 dienen an den Längsseiten 32, 33 und Querseiten 8, 9 angeordnete Hakenfalze 34, 35.

Die Auflageebene 36 der Schablonenplatte 1 weist angeformte Stege 37 auf, und zwischen dem oberseitigen Rillensystem und den Stegen 37 ist eine durchgehende Kernschicht

is 38 gebildet. Die unbewegte Luft in den Räumen zwischen den Stegen 37 dient als Wärmeisolierung gegen den rohbauseitigen Fußboden. Außerdem bewirken die Stege 37 auf der Unterseite der Schablonenplatte 1 eine Dämmung des Trittschalls, der vom auf die Platte 1 aufgebrachten Estrich auf die Rohbaudecke übertragen wird.

Fig. 2 zeigt eine in Schablonenplatten 1 im Gegenstromtauschersystem verlegte Kunststoffrohrleitung 39 einer Fußbodenheizung, wobei die Vor!aufleitung 40 durchgehend und die Rücklaufleitung 41 unterbrochen gezeichnet ist.

Claims

PATENTANWALT Friedrich-Ebert-Str.

DIPL-ING. ROLF PÜRCKHAUER ΤΓΐηΐηο⁰⁹²⁸

D- 5900 Siegen 1

Telefon (0271) 331970 Telegramm-Anschrift: Patschub, Sie|

321 Pü/u

Gerhard Rosenberg

VNR: 106836

Patentansprüche
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/1.) Rechteck!ge Schablonenplatte aus Hartschaum mit einem Rillensystem zum Verlegen einer flexiblen Rohrleitung aus Kunststoff für eine Fußbodenheizung, gekennzeichnet durch ein zur Mittellängsachse (2-2) und Mittelquerachse (3-3) der Platte (1) symmetrisches Rillensystem mit folgenden Merkmalen:

a) zwei äußeren und zwei inneren zur Mittellängsachse (2-2) der Platte (1) symmetrisch verlaufenden rillen-

ao artigen Längsführungen (6, 7; 8, 9),die im Bereich der Plattenquerseiten (8, 9) durch bogenförmige rillenartige Umlenkführungen (10,11) miteinander verbunden sind, deren Radien im Bereich der zulässigen Biegeradien der Kunststoffheizungsrohre (39) liegen, wobei

is die Längsführungen (6-9) und die Umlenkführungen (10, 11) durch Stege (12, 13) und Noppen (14-23) unterschiedlicher Formgebung gebildet sind;

b) je einer Querrinne (24, 25) im Bereich der Plattenquerseiten (8, 9), die mit den Längsführungen (4-7) verbunden ist und in der Verlängerung der Längsführungen (4-7) liegende, an den Plattenquerseiten (8, 9) offene AnschlußriIlen (26) aufweist}

c) ein im Zentrum der Platte (1) gelegenes Rillenkreuz (27), das die inneren Längsführungen (6, 7) miteinander verbindet, und schräg von den äußeren Längsführungen (4, 5) abzweigende, sich auf der Mittelquerachse (3-3) der Platte (1) schneidende gerade Anschluß-

rillen (28, 29), die mit den entsprechenden Anschlußrillen angrenzender Platten Rillenkreuze bilden;

d) im Bereich der Plattenquerseiten (8, 9) angeordnete bogenförmige Rillenabschnitte (30_s 31), die an die

äußeren und inneren Längsführungen (4, 5; 6, 7) anschließen, sich bis an die Plattenlängsseiten (32, 33) erstrecken und mit den entsprechenden Rillenabschnitten der angrenzenden Platten Umlenkführungen bilden, sowie ι ο

e) an den Längs- und Querseiten (32, 33; 8, 9) der Platte (1) angeordnete Verbindungselemente.
2. Schablonenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn-

zeichnet, daß die Verbindungselemente als in Eingriff bringbare Hakenfalze (34, 35) ausgebildet sind, wobei an einer der beiden Längs- und Querseiten (32, 33; 8, 9) der Platte (1) ein an die Plattenoberseite anschließender, nach unten gerichteter Hakenfalz (34) und an der anderen der beiden Längs- und Querseiten (32, 33; 8, 9) der Platte (1) ein an die Plattenunterseite anschließender nach oben gerichteter Hakenfalz (35) angeordnet ist.
3. Schablonenplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Auflageebene (36) angeformte Stege (37) aufweist und daß zwischen dem oberseitigen Rillensystem und'den Stegen (37) eine durchgehende Kernschicht (38) vorhanden ist.
4. Verwendung von Schablonenplatten (1) nach den Ansprüchen 1 bis 3 zur Verlegung von flexiblen Rohrleitungen (39) für Fußbodenheizungen im Naßbau unter Benutzung von Fließestrich.